Muss Vorrat anlegen, doch das Abpumpen klappt nicht mehr

bearbeitet 1. 01. 2007, 16:48 in Stillen
Hallo ihr,

ich muss einen Vorrat an Muttermilch anlegen, da ich im Januar zwei Tage (im Abstand von etwa einer Woche) komplett nicht zu Hause sein werde (muss auf einer Messe arbeiten). Mein Mann kümmert sich dann um Erik, und ich möchte gern einen ausreichenden Vorrat an MuMi anlegen, damit er ihn damit füttern kann. Ich hab noch etwa 4 Wochen Zeit dazu. Leider klappt es mit dem Abpumpen nicht mehr, seit ich mir das mal klargemacht habe (wie viel MuMi ich brauche und wieviel Zeit ich dazu noch habe). Bisher habe ich meist morgens was abgepumpt, da dann am meisten da war, und das hat immer gut geklappt. Aber jetzt kommt kaum was, selbst vorhin als Erik nur eine Brust trinken wollte und ich dann eigentlich ja aus der zweiten jede Menge hätte abpumpen können. Ich habe die Brust vorher mit einem Kirschkernkissen angewärmt und Erik vor mich hingelegt und angeschaut, aber die Milch wollte einfach nicht fließen.

Was kann man noch tun, um den Milchfluss in Gang zu bringen?

Und um die Milchmenge zu steigern, wie oft soll ich zusätzlich anlegen? Normalerweise trinkt Erik tagsüber alle 2 Stunden, soll ich dann etwa jede Stunde anlegen? Da komm ich ja zu nix anderem mehr... :sad:

Könnten wir im allergrößten Notfall auch für die Mahlzeiten die ich nicht mehr zusammenkriege Pulvermilch füttern? Oder ist das ganz schlecht im Wechsel mit MuMi? Ich würde dann danach ganz normal weiter voll stillen; wäre einfach als absolute Notlösung gut zu wissen, dann wäre von dem Druck vielleicht auch was weg...

Viele Grüße & frohe Weihnachten

Steffi

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Steffi,
    ich vermute mal du hast da eine kleine Blockade im Kopf, weil du dich unter Druck gesetzt fühlst ;-) Gerade Pumpen ist auch stark Kopfsache. Da verkrampft man schnell unbewusst und dann kommt gar nichts.

    Hast du es mal mit Ausstreichen versucht? Manche Frauen kommen damit besser klar als mit einer Pumpe. Oder kannst du an der anderen Brust pumpen wenn du einen Kleinen stillst?

    Und hast du bedacht, dass du ja während des ersten Messetages auch abpumpen musst, weil dir sondt die Brust wahrscheinlich Probleme macht? Das kannst du ja dann schon als Vorrat für den zweiten Tag nehmen. du brauchst also wahrscheinlich weniger Vorrat vorher anzulegen als du im Moment denkst.
    Außerdem kannst du natürlich im Notfall auch Pre-Milch geben. Das ist an und für sich kein Problem, allerdings solltest du dabei bedenken, dass damit der Allergieschutz des Stillens nicht mehr richtig gewährleistet ist. Aber wenn es mit dem Pumpen gar nicht mehr klappen sollte muss dein Kind in keinem Fall hungern. Vielleicht nimmt dir das ja etwas den Druck.
    Könnte dir dein Mann den Kleinen vielleicht auch zum Stillen vorbei bringen? Denn Pausen musst du für das Abpumpen ja auch machen.

    Beim Pumpen ist es wichtig, dass man sich entspannt. Also versuch dich wirklich bequem hinzusetzen. Du könntest es auch in der Badewanne versuchen. Manchmal bringt das die nötige Entspannung.

    Ich hoffe da waren ein paar Anregungen für dich dabei. Aber es melden sich vielleicht noch Pumperfahrenere Mütter.

    liebe Grüße

    Eowyn
  • VansessaVansessa

    903

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Steffi!

    Ich habe auch noch nicht so oft gepumpt. Aber wenn ich gepumpt habe klappte es so: Wenn Paula die zweite Seite nicht will habe ich versucht sie doch zu überreden ein par Schlucke aus der zweiten Brust zu nehmen, wenn die dann erstmal angesaugt war lief es auch beim pumpen viel leichter. Vielleicht klappt das ja auch bei dir.

    Grüsse vom Polarkreis

    Vanessa
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank für eure Antworten!

    Heute morgen hat es viel besser geklappt, weil ich einfach bewusst versucht habe zu entspannen. Außerdem war Erik wieder eingeschlafen (nachdem er eine Brust getrunken hatte) und mein Mann lag auch noch im Bett, da hatte ich wirklich absolute Ruhe, und das hat funktioniert.

    Ja, dass die Milch besser fließt wenn Erik schon "angenuckelt" hat, hab ich auch schon festgestellt. Ist also auch nen Versuch wert.

    Leider kann mein Mann mir Erik nicht auf die Messe vorbeibringen, weil es eine Stunde Autofahrt ist, das wär ein bisschen viel Aufwand. Aber ich denke, dass ich es schon schaffen werde - eine Tagesration hab ich nämlich sogar schon zusammen (hatte zwei Töpfchen übersehen, die ganz hinten im Gefrierfach standen).

    Ich werd auf jeden Fall dort abpumpen müssen, weiß aber nicht, ob ich die Milch heil nach Hause kriege... Wir haben da einen Kühlschrank, aber ohne Gefrierfach, und bis ich zu Hause bin nach der Messe kann es durchaus 1 1/2 Stunden dauern. Klar kann ich ne Kühltasche mitnehmen, aber ob das ausreicht? Will meinem Schatz ja schließlich keine angesäuerte Milch verabreichen...

    Es gibt doch auch hypo-allergene Pulvermilch, oder? Aber die schützt vermutlich nicht so gut wie MuMi, richtig?
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Guck mal zur Haltbarkeit von Muttermilch
    Kirsten schrieb:
    Die Haltbarkeit von Mumi:

    Bei ca. 25° ca. 4 Stunden, teils sogar bis zu 8 Stunden,
    bei ca. 19° ca. 8 – 10 Stunden (lt. LLL ca. 10 Stunden),
    bei ca. 15° ca. 12 Stunden (lt. LLL ca. 24 Stunden),
    im Kühlschrank (0° - 4°) ca. 48 Stunden (lt. LLL 5 Tage),
    Tiefkühlfach * ca. 2 Wochen,
    Tiefkühlfach ** ca. 3 Monate,
    Tiefkühlfach *** ca. 4 Monate,
    Tiefkühltruhe / Schrank mit ca. –18° ca. 6 Monate.

    Du kannst sie also gut in einer Kühltasche mit nach Hause nehmen. Ich würde sie aber auf der Messe nicht einfrieren, sondern nur in den Kühlschrank stellen und dann zuhause einfrieren.

    Dass hypoallergene Pulvermilch vor Allergien schützt ist leider nicht belegt, da gibt es bisher keine großen Studien dazu. :???:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, mein Vorrat ist nun fast komplett, und falls noch jemand mal Schwierigkeiten beim Abpumpen hat, ich hab es folgendermaßen geschafft:

    Ich hab das große Glück, daß Erik früh morgens (ca. 7 Uhr) wach wird und Hunger hat, aber nur eine Seite trinkt. Wenn ich am Tag vorher gut gegessen und ausreichend getrunken habe (u. a. immer 2 Tassen Stilltee und öfter mal ein alkoholfreies Bier), dann ist die zweite Seite dann schön voll, das macht das Abpumpen leichter.

    Ich warte dann, bis Erik wieder eingeschlafen ist. Mein Mann schläft noch, wenn er Urlaub hat, oder ist schon aus dem Haus, wenn er arbeiten muss; ich hab also absolute Ruhe.

    Ich mache mir ein Kirschkernkissen in der Mikrowelle warm und wärme die Brust von allen Seiten gut an, bevor ich loslege. Außerdem ziehe ich mir selbst ne warme Strickjacke an, damit mir selbst nicht kalt wird. Dann setze ich mich ganz entspannt ins Bad und lege los. Übrigens wärme ich auch die Pumpe kurz mit dem Kissen an, bevor ich sie ansetze, damit das nicht so unangenehm kalt auf der Haut ist.

    Beim Pumpen schau ich nicht die ganze Zeit, wieviel ich schon geschafft habe, sondern erst nach einer ganzen Weile, und auch dann versuche ich mir immer zu sagen: "Hey, schon so viel geschafft, super!" und nicht "Mist, erst so wenig". Als "Minimum" habe ich mir ein sehr realistisches Ziel gesetzt (50 ml), das ich eigentlich immer um einiges überschreite (meist sind es so 120 ml).

    Ja, und so hat es eigentlich super geklappt! ;-)


    Viele Grüße
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