hm, ich bin generell gespalten, was meine Meinung zur Todesstrafe angeht. Es gibt Verbrechen, die sind so unmenschlich, aber dem gegenüber steht das Verbrechen der geplanten Hinrichtung.
Bezogen auf Saddam Hussein kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu: der Zeitpunkt wird von einigen muslimischen Gruppen, vor allem im Irak, sicher als Provokation aufgefasst werden, da in viele arabischen Ländern heute, in anderen Länder morgen der erste Tag des Opferfests, des höchsten islamischen Fests im Jahr, ist.
Ich selber als Muslima finde das wirklich unglücklich, an solch einem Tag eine Hinrichtung stattfinden zu lassen, auf diese Weise wird der Ex-Diktator ungewollt für einige zum Märtyrer und die US-amerikanische Regierung macht sich damit noch mehr Feinde als bisher schon.
Ich bin etwas gespalten - auf der einen Seite ist es ihm ergangen wie seinen Opfern, auf der anderen Seite hätte ich es mir auch vorstellen können ihn quasi nur bei Wasser und Brot irgendwo bis zu seinem natürlichen Tod in einem allerletzten Knast verrecken zu lassen. Es gibt ja da so total schlimme Knäste in den USA und im Osten. Mir wäre es lieber gewesen, er hätte noch leiden müssen, nicht körperlich, sondern seelisch.
Natürlich bekommt er für einige oder vielleicht auch sogar viele diese Märtyrer-Stellung, aber ich kann mir auch vorstellen, dass auch er selber "stolz" auf seine Hinrichtung ist/war.
Ich für meinen/unseren Teil bin schon der Meinung, daß ein solcher Mensch (ist so einer überhaupt noch Mensch) das gleiche Schicksal erfahren soll wie seine Opfer, gilt auch für Kindesmißhandler, Vergewaltiger und dergleichen.
Der Zeitpunkt der Hinrichtung war vielleicht etwas unglücklich gewählt, aber ändert nichts an der Tatsache, daß es nötig war.
Sicherlich ist der Zeitpunkt unglücklich gewählt, aber grundsätzlich bin ich in diesem Falle voll für die Todesstrafe. Wie soll so einer sonst bestraft werden!?
Naja...
Ich schwanke ein wenig.
Erst mal wird mit dem Tod von Saddam Hussein all seinen noch vorhandenen Getreuen die Hoffnung genommen, jemals wieder mit ihm vereint zu sein.
Andererseits werden diese Getreuen ihn jetzt sicher zum Märtyrer machen.
Ein Anschlag am heutigen Tag mit 30 Toten bestätigt den Verdacht, dass nur durch Saddams Hinrichtung keine Ruhe im Irak einkehren wird.
Auf der anderen Seite fand ich die Taktik der Irakischen Regierung ziemlich unpassend. Erst wurde gesagt, er würde innerhalb von 30 Tagen gehängt, dann wieder gesagt, dass er nicht mehr im Januar getötet wird. Erst wenige Stunden vor Vollstreckung wurde der genaue Termin genannt.
Ob dem Irak mit der Hinrichtung geholfen wird, scheint mir unklar. Ich denke, die Amis werden sicher keinen Frieden in das Land bringen, das muss der Irak allein schafen.
Da der Irak allerdings, wie viele andere Länder im Nahen Osten auch, stark religiös geführt wird, und verschiedene Gruppen sich anscheinend wie aufs Blut hassen, wirds dort wohl ähnlich laufen in in Palästina/Israel. Einer will alles und der andere darf nix.
Es bleibt auf der Karte wohl ein weiteres Kriegsgebiet...
Ich finde die STrafe abselut angebracht. Ich selbst lebe in einem land wo es die Todesstrafe gibt und es ist ein sehr angehnemes Gefuehl das Kinderschaender , Massenmoerder usw nie wieder das Tageslicht erblicken (Im Gegensatz zu Deutschland wo man sowas nach 15 Jharen frei laesst damit sie es noch einmal machen koennen)
Das die Amerikaner da noch bleiben finde ich richtig. Die Situation ist mehr als gespannt aber denke ich das sie anfangen sollten dem Land zu helfen anstatt die grosse Befreiernrummer abzuziehen . Das haben sie hier auch viel zu lange gemacht daher ist die Asiatische Situation wie Bush so schoen gesagt hat auch immer noch mehr als gespannt.
Die Leute die jetzt Alarm machen sind aber nicht nur Anhaenger sondern auch einfach Leute die es lieben aerger zu machen. Schaut euch die Nachrichten mal genau an diese Menschen werfen Bomben und laecheln dabei . Das ist das was mir an der Sache am meisten angest macht.
Ich finde die STrafe abselut angebracht. Ich selbst lebe in einem land wo es die Todesstrafe gibt und es ist ein sehr angehnemes Gefuehl das Kinderschaender , Massenmoerder usw nie wieder das Tageslicht erblicken (Im Gegensatz zu Deutschland wo man sowas nach 15 Jharen frei laesst damit sie es noch einmal machen koennen)
Das führt zu einer grundsätzlichen Frage, was man von der Todesstrafe hält.
Es gibt genug Fälle in denen Unschuldige hingerichtet worden sind, das macht aus meiner Sicht die Todesstrafe schwierig. Und was ist mit dem, der hinrichtet...
Alles sehr schwierig...
Ganz abgesehen von der Saddam Hussein-Diskussion dem der Thread gilt.
Aus meiner sicht kann man das schon so stehen lassen denn es ist ja meine meinung und ich bin nunmal fuer diese strafe. hier wird sehr lange und genai gepruft bis jemand wirklich getoetet wird aber sie yuen es. es sind halt nicht alle wie die amis die einen suendenbock brauchen. aber ich glaube das kann man besser beurteieln wenn man in einem land mit todesurteil lebt ;-)
Das mit dem Nicht so stehen lassen können, war darauf bezogen, dass ich eine andere Meinung habe, sonst hätte ich Dir das schon mitgeteilt. Solltest Du das anders verstanden haben, dann tut es mir leid, sorry.
Aber auch ich kann etwas da mitreden, denn meine Mutter entstammt einem Land in dem es bis vor einigen Jahren noch die Todesstrafe gab. ;-) Von daher ist es immer schwierig zu behaupten, wer etwas besser oder weniger gut weiß. Und auch dann, wenn man nicht in einem Land mit Todesstrafe lebt, kann man dennoch eine Meinung dazu haben.
Zurück zu Hussein:
Ich wüßte keine andere Möglichkeit ihn zu richten. Vielleicht hätte man ihn lebenslang in ein Gefängnis voller Schiiten stecken sollen...!?
so habe ich das nicht gemeint. sicher darfst du eine meinung dazu haben nur meinte ich das wenn man in so einem land wi zb japan lebt sieht man nicht nur die negativen aspeckte im gegensatz zu Deutschland wo man die anti Todesstrafenmeinung ja quasie aufgezwungen bekommt . (zb von der allgemeinen europapplitik) stell dir vor leute wie der taeter im fall stephanie wuerde man hinrichten? ueberlege dir was das fuer die familie und fuer stephanie selbst bedeuten wuerde. und es ist bekannt das noch niemalsin Deutschland die hoechststrafe auch tatzaechlich absitzen musste. und was dann?
zu hussein : ja das waere doch was ! und die Werter sind alle Blind und Taub solange er dort ist.
Dazu muß ich mal anmerken das es auch in Deutschland noch Länder gibt in denen die Todesstrafe im Länderrecht steht.
Nur das Bundesrecht über Landesrecht geht.
Grundsätzlich halte ich es für zweifelhaft ob die Todesstrafe das Mittel der Wahl sein kann.
Was unterscheidet denn einen Schafrichter von einem Profikiller?
Beide töten Menschen für Geld.
Ich persönlich kann nicht der Meinung sein das ein Mord einen weiteren nach sich ziehen muß damit die Angelegenheit bereinigt werden kann.
Es gibt Dinge die kann man nicht ändern und im Falle einer Tötung wird es nie das Gefühl von Gerechtigkeit geben, auch nicht wenn der Mörder hingereichtet wird, denn das ändert nichts an der Tatsache das der geliebte Mensch tot ist.
Wobei bereits in der Bibel "Auge um Auge, Zahn um Zahn" steht. Ich denke aber nicht das man das als Freifahrtsschein für Hinrichtungen nehmen kann, wie es mancherorts getan wird. Zumindest interpretiere ich das anders. Aber das nur mal am Rande.
Im Falle von Saddam Hussein kann ich es aber durchaus verstehen wenn seine Opfer bzw. deren Familien nun ein gewisses Gefühl der Genugtuung haben.
Wobei man auch an die denken muß die er hinterlässt, denn nun trauern diese ebenfalls.
ich halte die Todesstrafe für absolut entsetzlich und kann sie auf keinen Fall tolerieren. Meiner Meinung nach stellt sich der Staat/das Gericht der/die so etwas zulässt mit dem Täter auf eine Stufe. Es wird ja genau das getan was man dem Täter vorwirft, ein Leben wird auf bestialische Weise genommen, wer gibt irgendjemandem das Recht dazu ????
Leben wir mit der Todesstrafe in einer zivilisierten Welt?? Meiner Meinung nach nicht. Auch nicht wenn der Täter Sadam Hussein heisst.
ich verstehe deinen ansatz aber ich sehe da schon einen unterschied zwischen Moerder und Strafvollzugsbeamten. Zb gab es hier einen Moerder der Frauen die Haut abgezogen hat und ihnenn beim verbluten zugesehn hat und da muss ich doch sagen ja ich kann zwischen den Moerder und den Strafvollzugsbeamten unterscheiden. Und ja ich lebe in einem sehr zivilisierten Land. Der unterschied ist nur das man so Jemanden in Japan haengt und in Deutschland einsperrt und nach 15 Jahren als geheilt entlaesst und der es dann aber nochmal macht.
Außer im Islam, wo zwischen Todesstrafe und finanzieller Entschädigung für Kapitalverbrechen "gewählt" werden kann (profan und oberflächlich ausgedrückt), gibt es keine Religion oder Glaubensrichtung auf dieser Welt, welche die Todesstrafe auch nur ansatzweise positiv bewertet - im Gegenteil, überall wird diese Strafe abgelehnt. Weshalb können also Menschen, die von sich sagen, sie seien bekennende Christen, Buddhisten, Hinduisten oder was auch immer, die Todesstrafe gut heißen? Ist das dann nicht eine scheinheilige Doppelmoral?
natürlich gibt es entsetzliche Verbrechen die durch nichts und wieder nichts wieder gut zu machen sind. Aber eben auch nicht durch den Tod des Täters. wem soll denn damit gedient sein ? Ich mache auch nicht dem Vollzugsbeamten einen Vorwurf denn der ist nur ein kleines Licht in einem Regime das so etwas eingerichtet hat.
Ob in Deutschland immer alles richtig läuft ist dabei doch überhaupt nicht die Frage, natürlich ist hier auch vieles nicht in Ordnung. Warscheinlich sind die Urteile manchmal zu mild und ich bin froh dass ich nicht entscheiden muss wer raus darf und wer nicht. Trotzdem bin ich froh in einem zivilisierten Land zu leben in dem die Todesstrafe für die absolute Mehrheit der Bevölkerung undenkbar ist. Eine Demokratie mit Todesstrafe ist für mich kine Demokratie.
Ein Staat der zu solchen Mitteln greift, muß doch versagt haben und vor allem schreckt es denn die Mörder ab ???? Warum gibt es denn solche Täter die Frauen die Haut abziehen, wenn doch die Todesstrafe wie ein Damoklesschwert über dem Kopf der Verbrecher hängt. Es scheint sie nicht abzuschrecken, wie denn auch solche Leute sind total krank, irre, desozialisiert oder was auch immer. Bringt es was sie zu töten, wem hilft es?
also um auf den Fall Saddam zurück zu kommen, finde ich, dass der Kerl ganz glimpflich davon gekommen ist. So ein Volksmörder gehört meiner Meinung nach etwas anders behandelt. Ich hätte den in seinem Loch gelassen und alle Tage mal was verfaultes zum Essen runtergeworfen.
Ich habe zur Todesstrafe ehrlich keine Meinung, weil ich da zu "distanziert" bin.
Frage: Was würdet ihr dem Mann wünschen, der vielleicht einem Familienmitglied von euch etwas angetan hat? Ich denke HIER fangen vielleicht viele wieder an anders zu denken. (Das zur Erklärung für das "distanziert"). Ich bin nicht wirklich in einen solchen Fall verwickelt (ZUM GLÜCK) und kann daher nur aufgrund moralischer Grundeinstellung urteilen. Hier sagt mir meine Moral: Jeder hat das Recht zu leben und keiner das Recht über Leben und Tod zu richten. Das sagt die eine Stimme in mir, aber die andere, in einem ganz klaren Falll wie jetzt bei Saddam, wo die Schuld unbestritten ist - sagt mir meine Stimme: Der muss leiden! In diesem Fall, wie schon gesagt, hatte er noch einen viel zu angenehmen Tod!
Eine andere Sichtweise wäre die der Mutter, der Kinder, des Bruders usw. Für eine Mutter ist der Verlust eines Kindes, ob Mörder, Vergewaltiger oder was auch immer, in jedem Fall schrecklich...
Also was sag ich zur Todesstrafe? Keine Ahnung! Abschrecken tut es niemanden, wiedergutmachen tut sie auch nichts... also warum?
(hm, jetzt ist mein Beitrag doch länger geworden, als ich vorhatte.. ist aber auch ein .... vielschichtiges Thema, oder?
Ja, was würde ich dem Menschen wünschen der meiner Familie etwas schreckliches angetan hätte. Na klar ... alles grausame was ich mir vorstellen kann und noch viiiiiiel mehr. Aber dann bin ich selbst betroffen und nicht mehr objektiv, dann habe ich das Recht auf Rachegefühle aber es ist gut dass ich dann nicht auf dem Richterstuhl sitze. Dann ist es gut dass jemand mit Distanz und kühlem Kopf das Urteil fällt. Das kann und darf niemals ein Betroffener sein.
ich verstehe deinen ansatz aber ich sehe da schon einen unterschied zwischen Moerder und Strafvollzugsbeamten. Zb gab es hier einen Moerder der Frauen die Haut abgezogen hat und ihnenn beim verbluten zugesehn hat und da muss ich doch sagen ja ich kann zwischen den Moerder und den Strafvollzugsbeamten unterscheiden. Und ja ich lebe in einem sehr zivilisierten Land. Der unterschied ist nur das man so Jemanden in Japan haengt und in Deutschland einsperrt und nach 15 Jahren als geheilt entlaesst und der es dann aber nochmal macht.
So jemand kommt selbst in Deutschland nie wieder auf freien Fuß.
Auch wenn die Menschen hier nicht mehr getötet werden, gibt es doch Mittel und Wege sie irgendwo für den Rest ihres Lebens einzusperren.
Ganz so lasch wie Du zu glauben scheinst ist das deutsche Rechtssystem nun auch nicht.
Jipp Gisela, da muß ich Dir Recht geben. Wobei das Thema Doppelmoral in den Kirchen, welche auch immer, ein sehr großes Thema ist und sich auf sehr vieles üertragen lässt. Aber das wiederum ist ein anderes Thema.
wudwud, ich spreche nicht von den Kirchen, zu denen ich eben u. a. wegen ihrer häufigen Doppelmoral ein zwiegespaltenes Verhältnis habe sondern von dem, was tatsächlich seit Anbeginn der Aufzeichnungen in den jeweiligen Religionen verankert ist.
Allein mit Blick auf die USA halte ich die Todesstrafe für ein Strafmaß, das komplett versagt hat. Nirgends auf der Welt gibt es im Vergleich so viele Todesstrafen. Die Zahl der Morde ist ebenfalls nirgends auf dieser Welt so hoch wie in den USA. Von den Fehlurteilen, die dort drüben genau so regelmäßig vorkommen und nicht wieder revidiert können, fange ich gar nicht erst an. :sad:
@wudwud das stimmt leider nicht ganz da es fuer diese menschen in deutschland leider viel zu viele moeglichkeiten gibt um wieder rasu zukommen . Und die faelle die tatzaechlich fuer immer weg gesperrt bleiben sind leider viel zu selten da ja jeder "heilbar " ist .
Okaasan ich muß da wudwud Recht geben, es gibt Fälle die nie wieder raus kommen. Das jeder heilbar eingestuft wird stimmt auch nicht. Die Fälle wo jemand raus kommt und dann noch einmal ein Verbrechen begeht sind für die Presse nur viel interessanter und deshalb wird über so etwas berichtet. Über die rehabilitierten Täter wird kaum geschrieben weil es niemand interessiert. Und Mörder die so unmenschlich sind wie du es beschreibst bleiben meines Wissens nach sowieso eingesperrt. Mich würde interessieren was du an der Todesstrafe gut findest wenn sie weder abschreckt noch das Opfer zurück bringt ?
@Okaasan: Warum ignorierst du hier sämtliche Aussagen in Bezug auf die nicht vorhandene Abschreckung der Todesstrafe? Reflektierst du eigentlich das, was hier geschrieben wird und das, was du darauf antwortest ob es inhaltlich in irgend einen Zusammenhang zu bringen ist?
Man liest hier nur, wie toll du die Todesstrafe findest, kannst aber deine Aussagen ausschließlich mit Argumenten aus dem Bereich "niedere menschliche Instinkte" belegen statt mit stichhaltigen Gründen die Wirksamkeit und Effizienz dieses Strafmaßes zu belegen.
Hier noch ein Bericht von Amnesty International über die japanische Hinrichtungspolitik. Erschreckend, dass Japan vor den von mir viel zitierten USA als zivilisierte Industrienation die menschenunwürdigsten Bedingungen hat: Amnesty International
Aus heutiger Sicht verurteile ich die Exekution von Saddam Hussein noch mehr als vorher. Die seit seinem Tod herrschende Gewaltwelle, verursacht vom "Stamm" Husseins, den Sunniten, verstärkt sich immer mehr. Wer einmal mehr die Opfer sind muss ich nicht sagen. :-(((
@ Gisela Na ja es ist ja wie immer wenn es mal eine andere Meinung gibt die nicht in den Rahmen passt dann dann muss sie erstickt werden !!! :roll: Aber natuerlich kann ich weiter darueber aeussern warum ich fuer die Todesstrafe bin aber wie ich am anfang schon gemerkt habe hat das doch ueberhaubt keinen Sinn!!!!! Was willst du jetzt eigendlich von mir ? Soll ich jetzt sagen ja ihr habt alle recht und ich bin doof nur weil ich denke das es Das ein Mensch wie Sadam oder Der Sektenfuehrer namens Shoko Asahara oder Eltern die ihr Kinder vergiften zu Tode verurteilt gehoeren ? Ich denke gar nicht daran es ist meine Meinung . Warum ich so denke ? Weil diese diese Strafe sehr wohl abschreckend wirkt ! In Japan klappt das aber natuerlich ist das nicht der einzigste Grund warum hier so wenig Kiminalitaet ist das ist mir klar aber denn noch denke ICH ganz persoehnlich das ein Mensch der einem anderen oder mehreren das leben nimmt sollte damit sein eigenes Todesurteil unterschreiben.
Eigentlich wollte ich hier ja nichts mehr schreiben. Aber in diesem Thread geht mir doch die Hutschnur hoch.
Wenn jemandem auf der Welt die Todesstrafe gebuehrt, dann ja wohl Menschen (?) wie Saddam oder auch Hitler.
Als ich noch in Deutschland lebte, war ich gegen die Todesstrafe. Mittlerweile habe ich soviel erlebt, dass ich meine Meinung revidieren muss. Ich bin nicht dafuer, dass jeder Moerder hingerichtet wird. Auf keinem Fall. Aber dennoch gibt es Menschen (?), die sich gegen die Menschheit verschwoeren. In diesen Faellen muss abgewogen werden.
Saddam hat sein Urteil verdient. Obwohl ich ihn wirklich lieber in eine Grube geworfen haette und mit altem Abfall gefuettert haette.
Das Rechtssystem in Deutschland fuegt auch nicht jedem Opfer Recht zu.
Hier mal ein Fall zum Nachdenken. Die Schwester einer Bekannten wurde vor wenigen Wochen von ihrem Ehemann ermordet. Das Paar hat 2 Kleinkinder. Oma und Opa, wie auch Bekannte mit Mann, Kind und Ungeborenen leben auf dem gleichen Grundstueck. Und nun wartet jeder, ob der Moerder, der Vater, wirklich die Hoechststrafe von 15 Jahren erhaelt, oder ob er in 5 Jahren schon wieder auf freien Fuss ist, die Sorgepflicht fuer die Kinder uebernimmt, da er ja dann rehabilitiert ist.
Er hat eine echte Chance frei gesprochen zu werden, da er ein Adoptivkind ist. Hurra Deutschland. Schoen, wenn man keine Verantwortung uebernehmen muss.
Ach uebrigens: Vermutlich gehoeren im nach Urteil immer noch das Haus, dass die Eltern des Mordopfers gezahlt haben.
Bei der Todesstrafe muss man Abwaegen. "Die" USA gibt es hier auch nicht. Seitdem ich in PA lebe, wurde einmal von der Unterschrift fuer die Todesstrafe berichtet. Das war vor Kurzem. Fuer einen mehrfachen Moerder von 1983. Ich weiss nicht ob ich es gutheissen soll. Aber es ist ein Beispiel, dass nicht alles in den USA so schlecht ist.
Eigentlich wollte ich hier ja nichts mehr schreiben. Aber in diesem Thread geht mir doch die Hutschnur hoch.
es zwingt dich ja keiner mitzulesen- und wenn du nichts mehr schreiben wolltests- tus doch einfach :roll:
dies und auch das folgende ist meine privatmeinung
@okaasan: andersrum: was erwartest du? das sich jetzt alle dir anschließen?
ein glück wenn dem nicht so ist. ich denke du und krautfreulein seid durch die länder in denen ihr lebt genauso geprägt wie wir hier. was mich erschreckt ist eigentlich eher krautfreulein- jemand der tagtäglich mit kleinen kindern umgeht und so eine meinung hat davor würde es mich dann als kindsmutter doch gruseln- sorry. dies ist kein angriff auf dein vermögen kinder zu unterrichten,du bist sicher eine ganz tolle lehrerin! - mir wirds nur angst und bang wenn ich daran denke das die meinung meiner kinder ja ein stück weit auch durch pädagogen gefestigt und gebildet wird.
nur um auf das beispiel des deutschen mörders zurückzukommen: es ist durchaus richtig und wichtig das auch die vergangenheit des täters mit ins bild genommen wird. im übrigen: wenn er seine frau kaltblütig und nicht im affekt ermordet hat wird er auch nicht nach 5 jahren freikommen.
das ihm danach das haus noch gehört, geht gelinde gesagt niemanden etwas an, finde ich. ausserdem wäre das dann eine zweifache bestrafung.
woher wisst ihr den zum momentanen zeitpunkt das er es definitiv war? und wer kennt die gründe? ich will sicher nichts schlechtes sagen- ich kenne diese menschen nicht- aber, nur als denkansatz: es ist durchaus möglich einen menschen soweit zu reizen das sämtliches denkvermögen für minuten aussetzt!
natürlich muss dieser mensch hart bestraft werden- aber umbringen?
vorsätzlichkeit ist wieder was anderes- aber auch das muss man nicht mit gleichem vergelten! von mir aus steinbruch lebenslänglich. die zellen in deutschland sind eh zu luxeriös- soweit habe ich gar kein problem. der strafvollzug an sich gehört verschärft- aber nicht mit dem tod-
was genau soll der tod des mörders dem opfer bringen?
ich habe lange darüber nachgedacht- jahre, um genau zu sein. ich habe alle stufen durchgelebt, die man als opfer und als ankläger mitmacht. ich habe vor einem gerichtsgebäude gestanden, mit tränen in den augen weil ich das urteil so gemein fand. ein urteil das 15 schlappe monate zuchthaus in 2einhalb jahre mit bewährung umgewandelt hat. eine bewährung die ICH nie bekommen habe. ich habe gehofft. gehasst, und trotz urteil das gefühl gehabt verloren zu haben.
damals hätte ich demjenigen den tod aus tiefstem herzen gewünscht- habe ich mich doch selber jahrelang regelrecht als tod empfunden.
mittlerweile ist zeit ins land gegangen. die bewährungszeit ist um, ich habe manchmal angst das er einfach trotz banmeile vorm haus steht- und trotzdem: heute bin ich froh das er lebt- er hätte gern viel länger in den knast gehört- da stimmt tatsächlich die rechtssprechung nicht- aber ich will nicht das ich für den tod eines menschen verantwortlich bin- niemals! nicht als rache- das wäre für mich kein seelenheil, keine genugtuung, kein frieden!
und genauso sehe ich das mit der hinrichtung sadams- es bringt seinen wirklichen opfern nichts- ausser neuen gewaltwellen, neuen hass, neuen hunger- hätte man sein vermögen unter ihnen aufgeteilt, seine arbeitskraft eingesetzt die waisen zu ernähren- das wäre eine gute, gerechte, etwas bringende strafe gewesen- sein tod nützt keinem- höchstens ihm selbst
Anscheinend gehts ja hier mehr um die Todesstrafe als um Saddam an sich, deswegen möchte ich folgenden Artikel einwerfen:
AIDS-PROZESS Bulgarische Krankenschwestern in Libyen zum Tod verurteilt
Fünf bulgarische Krankenschwestern und ein palästinensischer Arzt sind in ihrem Berufungsprozess in Libyen erneut zum Tode verurteilt worden - ihnen wird vorgeworfen, mehr als 400 libysche Kinder absichtlich mit dem HI-Virus infiziert zu haben. Die Beschuldigten wollen Berufung einlegen.
Tripolis - Die Verurteilten würden den Obersten Gerichtshof Libyens als letzte Instanz anrufen, sagte der Verteidiger Othman al-Bisanti. Dafür gebe es eine Frist von 60 Tagen. Die Krankenschwestern und der Arzt befinden sich seit sieben Jahren in Haft und wurden bereits 2004 in einem ersten Prozess zum Tod verurteilt.
Das Oberste Gericht gab im Dezember 2005 der Berufungsklage statt, weil die Vorinstanz entlastende Aussagen ausländischer Aids-Experten nicht berücksichtigt habe. Auch eine neue wissenschaftliche Studie entlastete die Angeklagten. Drei der Angeklagten sagten aus, ihre Geständnisse seien durch Folter erzwungen worden. Der Fall hatte starke internationale Proteste hervorgerufen.
Den Krankenschwestern wurde vorgeworfen, 426 Kindern in einem Krankenhaus in Benghasi bewusst HIV-verseuchte Transfusionen verabreicht zu haben. Mehr als 50 Kinder sind seitdem an Aids gestorben. Westliche Experten führen den Ausbruch der Aids-Erkrankungen auf katastrophale Hygienezustände in dem Kinderkrankenhaus noch vor dem Eintreffen der Bulgarinnen zurück.
Die Regierung in Sofia kritisierte die Gerichtsentscheidung. Außenminister Iwailo Kalfin bezeichnete das Urteil als "sehr enttäuschend". Das Parlament in Sofia forderte die internationale Staatengemeinschaft auf, Druck auf Libyen auszuüben, damit die Krankenschwestern frei kommen. "Wir verurteilen Todesurteile grundsätzlich", sagte Parlamentspräsident Georgi Pirinski vor den Abgeordneten.
Unmittelbar vor der Urteilsverkündung demonstrierten rund 100 Eltern von an Aids erkrankten Kindern vor dem Gericht für eine Bestätigung der Todesstrafen. In Bulgarien hatte es gestern Demonstrationen für einen Freispruch der Krankenschwestern gegeben.
Quelle: Spiegel-online
Es ist offensichtlich, dass diese Krnakenschwestern unschuldig sind, werden trotzdem immer wieder verurteilt, weil Libyen anscheinend ein paar Sündenböcke braucht - am Besten Ausländer, wie es scheint!
@Gisela
Das Land allerdings mit der den meisten vollstreckten Todesstrafen im Vergleich zur Bevölkerungszahl ist nicht USA sondern Singapur... Mein Bruder hat jetzt ein Jahr in Australien verbracht und ich werde richtig Glücklich sein, wenn er wieder daheim ist. Denn schon oft wurden von Flughafenmitarbeitern die Taschen der Passagiere zum Drogenschmuggel genutzt. Wenn die dann nicht rechtzeitig rausgenommen werden, ist der Tourist dran - leider in Südostasiatischem Raum schon öfter passiert. Und auch dann gilt ab einer bestimmten Menge die Todesstrafe!
also ich denke, dass man dem einen oder anderen schon die Todesstrafe "wünscht", nur dass sie eben rein gar nichts bringt. Deshalb bin ich dagegen. Unter anderem wegen den von mir schon geschilderten Gründen aber auch dem von Gisela aufgeführtem Beispiel (die nun anherrschenden Gewaltakte aufgrund der Hinrichtung und dem damit verbundenen Kollateralschaden)
Ist, wie schon gesagt, ein sehr vielschichtiges Thema und ich kann verstehen, dass die Einflüsse der Umgebung einen da schon sehr prägen können. Auch ist es im Zweifelsfall immer einfacher, sich "in der Masse" zu verstecken und eine Meinung zu teilen, auch wenn man sich über die Konsequenzen im vollen Umfang vielleicht gar nicht bewusst ist.
Wenn die Todesstrafe so effektiv ist, warum gibt es sie dann noch? Es müssten doch alle so abgeschreckt sein, keine derartigen Verbrechen mehr zu vergehen oder?
Ich habe gestern etwas bei AI rumgelesen und dort auch die Zahlen gesehen. *grübel* Vielleicht finde ich den Jahresbericht später nochmal, wenn die Kleinen im Bett sind und hier Ruhe ist.
Singapur ist, gemessen an der Bevölkerungszahl, das Land mit der höchsten Hinrichtungsrate der Welt. Seit 1991 wurden mindestens 420 Menschen hingerichtet, laut AI im Durchschnitt alle 14 Tage eine Person, 85 bis 90 Prozent davon wegen Drogenhandels. Sie werden durch Erhängen mit dem Strang hingerichtet. Dabei wird der „lange Fall“ benutzt, der sicherstellt, dass dem Todeskandidaten das Genick gebrochen wird, ohne dass er enthauptet wird. Henker in Singapur ist Herr Darshan Singh, der mittlerweile über 850 Exekutionen durchgeführt hat. Hinrichtungen finden im berüchtigten Changi Prison am Freitagmorgen zum Sonnenaufgang statt. Nur sehr selten wird ein zum Tod Verurteilter begnadigt.
Einwohnerzahl: 4.425.720, Exekutionen ca. 25
CHINA
Allein 2004 wurden Amnesty international zufolge dort mindestens 3400 Menschen hingerichtet. Chen Zhonglin, ein Abgeordneter des Volkskongresses und Direktor des Rechtsinstituts der Südwest-Universität in Chongqing, erklärte im März 2004, die mutmaßliche Zahl der Hinrichtungen in China liege bei knapp 10.000 pro Jahr. Zahlreichen Berichten zufolge werden Organe Hingerichteter für Transplantationen verwendet und auch auf dem Schwarzmarkt gehandelt, obwohl Organhandel offiziell verboten ist.
Einwohnerzahl: 1.314 Mrd., Exekutionen ca. 10.000
Das Verhältnis darfst Du Dir selber ausrechnen, das kann ich in meiner Schwangerschaftsdemenz nicht :oops:
Ich bin prinzipiell auch gegen die Todesstrafe, zumal sie wirklich nicht abschreckt. Aber ich kann mir denken, dass jede andere Strafe, z.B. bei Leuten wie Hussein, enorme Probleme mit sich bringt. Stellt euch doch mal den Knast vor, mit vielleicht zig Demos davor, Befreiungsversuchen, gewalttätigen Angriffen etc. Was wäre gewesen, wenn Hitler hier 30 Jahre im Bau gesessen hätte? Das wäre doch mal eine prima Pilgerstätte für Nazis gewesen.
Hier mal ein Fall zum Nachdenken. Die Schwester einer Bekannten wurde vor wenigen Wochen von ihrem Ehemann ermordet. Das Paar hat 2 Kleinkinder. Oma und Opa, wie auch Bekannte mit Mann, Kind und Ungeborenen leben auf dem gleichen Grundstueck. Und nun wartet jeder, ob der Moerder, der Vater, wirklich die Hoechststrafe von 15 Jahren erhaelt, oder ob er in 5 Jahren schon wieder auf freien Fuss ist, die Sorgepflicht fuer die Kinder uebernimmt, da er ja dann rehabilitiert ist.
Er hat eine echte Chance frei gesprochen zu werden, da er ein Adoptivkind ist. Hurra Deutschland. Schoen, wenn man keine Verantwortung uebernehmen muss.
Wollte dazu auch nochmal sagen, dass er wenn er die Schwester Deiner Bekannten wirklich er"mord"et hat, dann bekommt er auch die Höchststrafe, auch dann wenn er Adoptivkind ist. Was hat das damit zu tun, dass er Adoptivkind ist? Meinst Du damit, dass er aufgrund seelischer Geschichten, die daraus entstanden sein sollen weil er Adoptivkind ist, nur 5 Jahre bekommt?
So einfach ist es nun auch nicht!
Und noch etwas zum Nachdenken:
Ein Mann vergewaltigt und ermordert ein Mädchen. Bevor er zum Tode verurteilt werden konnte, erschießt ihn die Mutter im Verhandlungssaal!
Soll diese Frau nun auch die Todesstrafe erhalten?
ich denke du und krautfreulein seid durch die länder in denen ihr lebt genauso geprägt wie wir hier. was mich erschreckt ist eigentlich eher krautfreulein- jemand der tagtäglich mit kleinen kindern umgeht und so eine meinung hat davor würde es mich dann als kindsmutter doch gruseln- sorry. dies ist kein angriff auf dein vermögen kinder zu unterrichten,du bist sicher eine ganz tolle lehrerin! - mir wirds nur angst und bang wenn ich daran denke das die meinung meiner kinder ja ein stück weit auch durch pädagogen gefestigt und gebildet wird.
Auch wenn es deine Privatmeinung ist - schade, dass man als Normaluser nicht 2 Meinungen vertreten kann - ist diese dennoch sehr unqualifiziert.
Haben wir uns jemals gesprochen? Kennst du mich etwa persoenlich? Du kannst nicht einfach auch ein paar Zeilen von mir meine Meinung herauslesen. Tu mir einen Gefallen, aeussere dich nicht mehr zu mir, ich lasse dich in Ruhe, nicht dass du dich weiter gruseln musst. Tsss.
@ All
Ich versuche mich hier zu erklaeren. Ich bin keineswegs fuer die Todesstrafe als Loesung fuer "normale" Kriminelle.
Saddam war aber kein normaler Krimineller, sondern er hat aus u.a. Machtwahn Menschen, die er nicht kannte, getoetet.
Wenn man die Todesstrafe anwenden "will/muss", dann ja wohl fuer solche Taeter, oder?
Zu dem Mord der Bekannten: Vielleicht wurde sie nicht er"mord"et, das weisst du, Moniflori, sicherlich besser.
Aber er hatte sie schon oft gewuergt, und als sie ihn verlassen wollte hat er sie erwuergt. Dann in eine Badewanne gesetzt und so getan als sei sie ertrunken. Die Familie von ihr leidet unendlich, da auch noch im Haus nebenan passierte.
Ich wollte in diesem Falle ueberhaupt nicht fuer die Todesstrafe plaedieren. Ist ja auch Bloedsinn. Es ist nur der einzige aktuelle Fall, den ich aus Deutschland kenne. Und ich faende es schlimm, wenn er aufgrund von Todschlag im Effekt dann schon nach 5 Jahren wieder auf dem Grundstueck der Eltern lebt. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Das Verfahren findet fruehestens im Spaetherbst statt.
Ich finde nur in wenigen Faellen die 15 Jahre lebenslaenglich in Deutschland ungebracht.
@ Moniflori
Zu deinem Beispiel wuerde ich natuerlich nein sagen. Aber sie sollte fuer einige Jahre verurteilt werden.
Aber was in dem Fall, dass diese Mutter einen Mann gefangen nimmt, da sie nun Maenner hasst. Und diesem Mann dann taeglich enorme Wunden und Leidensdruck zufuegt? Diese Frau wuerde dann natuerlich in die Psychatrie gehoeren, da sie durch ihre Vorgeschichte "durchgeknallt" ist.
Aber was ist mit z.B. den Snipern von Washington, die sich auf die Lauer gelegt haben um Menschen abzuschiessen? In diesem Falle bin ich fuer lebenslange Haft (wirklich lebenslang), damit sie lange genug darueber nachdenken koennen.
Zur Todesstrafe finde ich Carols Beitrag klasse. Was waere denn, wenn das Idol Saddam dann irgendwo in Bagdad sitzt? Jetzt ist es vorbei. Es wird noch Nachwehen haben, aber weniger, als wenn er noch am Leben waere.
Just my 2 cents. Ich bin fuer konstruktive Kritik zu haben. Ueberdenke ach gerne meine Meinung. Aber bitte nicht weiter auf dieser flachen persoenlichen Art angreifen, ok?
krautfreulein, wem ich hier antworte- das entscheide ich noch immer selber. und nur weil dir meine meinung nicht gefällt und du meine persönliche einschätzung deiner person diesbezüglich (und man überlese bitte diesmal nicht das diesbezüglich wie anscheinend beim letzten posting ganze teile) unqualifiziert findest werde ich mir sicher nicht von dir den mund verbieten lassen.
nach wie vor: du wolltest ja hier nicht mehr schreiben- also, warum ärgerst du dich dann mit mir herum? :knutsch01:
nur nochmal zum auffrischen, du schreibst das hier:
Eigentlich wollte ich hier ja nichts mehr schreiben. Aber in diesem Thread geht mir doch die Hutschnur hoch.
Wenn jemandem auf der Welt die Todesstrafe gebuehrt, dann ja wohl Menschen (?) wie Saddam oder auch Hitler.
Als ich noch in Deutschland lebte, war ich gegen die Todesstrafe. Mittlerweile habe ich soviel erlebt, dass ich meine Meinung revidieren muss. Ich bin nicht dafuer, dass jeder Moerder hingerichtet wird. Auf keinem Fall. Aber dennoch gibt es Menschen (?), die sich gegen die Menschheit verschwoeren. In diesen Faellen muss abgewogen werden.
Saddam hat sein Urteil verdient. Obwohl ich ihn wirklich lieber in eine Grube geworfen haette und mit altem Abfall gefuettert haette.
Ich versuche mich hier zu erklaeren. Ich bin keineswegs fuer die Todesstrafe als Loesung fuer "normale" Kriminelle.
Saddam war aber kein normaler Krimineller, sondern er hat aus u.a. Machtwahn Menschen, die er nicht kannte, getoetet.
Wenn man die Todesstrafe anwenden "will/muss", dann ja wohl fuer solche Taeter, oder?
nein, ich kenne dich leider nicht persönlich- das können wir gern nachholen wenn du mal wieder hier in deutschland bist, ich revidiere meine meinung gern und was mich anbelangt gibts für dich sicher auch aufklärungsbedarf. meinungen bilden sich nunmal einseitig schnell- da gehts mir so und auch dir :roll:
im übrigen halte ich dich nicht für unqualifiziert so wie du mich- das schrieb ich auch deutlich, indem ich extra hinzufügte, das du sicher eine sehr gute lehrkraft bist. nur, nach wie vor,- ich möchte nicht das meine kinder so eine meinung übernehmen- oder willst du mir erklären als lehrerin stehst du absolut wertfrei vor deiner klasse? nein, das glaube ich nicht. als lehrer prägst du kinder sehr wohl. du bist eine autoritätsperson. zumindest fü meine kinder sind ihre lehrer eine ;-) soviel nochmal dazu, nun zum eingangsthema:
ich finde es nicht gut, wenn man der meinung ist über leben und tod entscheiden zu dürfen. das steht uns menschen einfach nicht zu!!!
egal was der andere verbrochen hat.
und: ich kann doch nicht jemanden erschießen dafür das sein gefängniss dann zur pilgerstätte wird :shock: was kann er denn dann da noch für? :shock:
und wieder: die ist meine privatmeinung- da kannst du noch so sehr drauf rumbeißen. wir wissen doch genau warum wir das extra so mit hineinschreiben, nicht wahr? ;-)
So ich habe jetzt etwas zu Frau Bachmeier herausgesucht. Das war ein spektakiuärer Fall und da sich sicher nicht alle daran erinnern eine kleie Zusammenfassung aus der ARD
Am 5. Mai 1980 ging die damals 7-jährige Anna Bachmeier aus Trotz über ihre Mutter nicht zur Schule. Sie wollte eine gleichaltrige Freundin besuchen und fiel dabei dem 35-jährigen Schlachter Klaus Grabowski in die Hände. Er soll sie bei sich zu Hause mehrere Stunden festgehalten und anschließend erwürgt haben. Dort habe er das Mädchen laut Staatsanwaltschaft gefesselt, sie in einen Karton gepackt und diesen dann am Ufer eines Flusses in eine Mulde abgelegt. Die Leiche soll er anschließend unter der Erde vergraben haben. Klaus Grabowski war ein vorbestrafter Sexualstraftäter und wurde schon in den Jahren zuvor wegen sexuellen Missbrauchs zweier Mädchen verurteilt. Während seiner Haft ließ er sich 1976 kastrieren und zwei Jahre später einer Hormonbehandlung unterziehen. Die 7-jährige Anna soll er nicht sexuell belästigt haben, allerdings gab er bei der Polizei an, das Mädchen hätte ihn mit einer D-Mark erpressen und bei ihrer Mutter erzählen wollen, Klaus Grabowski hätte sie unsittlich berührt. Am Abend wurde er in dem Restaurant Im alten Zolln von der Polizei festgenommen.
Selbstjustiz im Gerichtssaal
Marianne Bachmeier schmuggelte am 6. März 1981, dem dritten Verhandlungstag im Prozess mit Mordanklage, eine Pistole in den Gerichtssaal des Landgerichts in Lübeck und erschoss den mutmaßlichen Mörder ihrer Tochter Anna, Klaus Grabowski, auf der Anklagebank. Sie zielte mit der Waffe auf Grabowskis Rücken und drückte insgesamt acht Mal ab. Der 35-jährige Angeklagte war sofort tot und sackte noch auf seinem Stuhl zusammen. Dieser wohl bislang bekannteste Fall von Selbstjustiz in der Bundesrepublik Deutschland löste ein großes Medienecho aus und wurde in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Fernsehteams aus aller Welt waren nach Lübeck gereist, um über diesen Fall zu berichten. Reporter befragten auf der Straße zahlreiche Passanten über die Tat der 31-jährigen alleinerziehenden Frau. Ein Großteil der Bevölkerung zeigte Verständnis für die Tat, andere verurteilten sie als nicht mit der Rechtsstaatlichkeit vereinbar. Während ihrer Untersuchungshaft verkaufte Bachmeier ihre Lebensgeschichte für rund 250.000 D-Mark exklusiv an das Nachrichtenmagazin Stern.
Haft und Umzug ins Ausland
Am 2. November 1982 musste sich Marianne Bachmeier vor Gericht verantworten und wurde vier Monate später, am 2. März 1983, von der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Lübeck wegen Totschlags und unerlaubten Waffenbesitzes zu sechs Jahren Haft verurteilt. Nach 28 Verhandlungstagen einigte sich die Kammer auf das Urteil. Im Jahr 1985 wurde sie vorzeitig aus der Haft entlassen. 1988 zog sie mit ihrem deutschen Ehemann nach Lagos, Nigeria. Dort lebten sie in einem deutschen Camp, in dem ihr Ehemann an der deutschen Schule unterrichtete. 1990 ließ sie sich von ihm scheiden und ging nach Sizilien, wo sie in einem Hospiz in der Hauptstadt Palermo Sterbende pflegte. Sie litt unheilbar an Krebs. Am 21. September 1995 trat sie in der ARD-Talkshow "Fliege" auf und sagte, dass sie geschossen habe, um Recht zu sprechen [1]. Am 17. September 1996 starb Marianne Bachmeier an der Folgen ihres Krebsleidens in einem Lübecker Krankenhaus. Sie wurde neben dem Grab ihrer Tochter Anna beigesetzt. Bachmeier wurde 46 Jahre alt.
und: ich kann doch nicht jemanden erschießen dafür das sein gefängniss dann zur pilgerstätte wird :shock: was kann er denn dann da noch für? :shock:
Das ist dann a) die Frage, ob es für Hussein persönlich nicht einfacher und leichter war, erschossen zu werden als vielleicht lebenslänglich im Knast bei mieser Behandlung/ Schikane/ sonstwas zu sitzen. Ich glaube, für mich würde ich ersteres vorziehen.
Und dann eine ethisch sehr schwierig zu beantwortende Frage: Darf ich ein Menschenleben auslöschen, um andere zu retten?
jetzt war mein Rechner kurz platt und hier hat sich ja richtig was getan...
Meine Meinung habe ich ja schon gesagt was ich immernoch nicht verstehe, Okasaan was du sagst
Warum ich so denke ? Weil diese diese Strafe sehr wohl abschreckend wirkt !
ist schlicht falsch !!
Und was die Gedanken angeht die Majonie äußert, kann ich da nur zustimmen. Ich möchte auch nicht dass meine Kinder in der Schule so ein Gedankengut untergeschoben bekommen. Ich finde die Todesstrafe nun einmal völlig unmenschlich und möchte auf keinen Fall dass ein Pädagoge ,vielleicht auch nur unbewußt, meinen Kindern etwas anderes erzählt. Denn seine Meinung lässt sich jeder anmerken, sie schimmert durch egal wieviel Mühe sich jemand gibt neutral zu sein. Sorry, ich hatte selbst eine Lehrerin die uns ihre Ansichten aufdrücken wollte.
Und dann eine ethisch sehr schwierig zu beantwortende Frage: Darf ich ein Menschenleben auslöschen, um andere zu retten?
das halte ich tatsächlich für eine schwere frage.... das problem ist ja auch das es heißen muss: um EVENTUELL andere zu retten- vielleicht tut der täter es ja nie wieder?
wobei ich diesen aspekt grundsätzlich so noch nie in meine überlegungen einbezogen habe. andererseits denke ich reicht ja dann zum schutz der anderen eine wirklich lebenslange strafe- entlassung nur , wie ein befreudneter bestattungsunternehmer sagt :oops: " auf zwei meter sohle" :oops:
Ich bezog mich auf die Aussage (und wohl auch Tatsache), dass durch die Todesstrafe für Hussein eine Gewaltwelle losgebrochen ist. Weiß jemand, wieviele tote es gegeben hätte, wenn er im Knast gesessen hätte, durch Krawalle, Befreiungsversuche, etc.? Klar, dass sind auch nur Mutmaßungen, von daher stimmt deine Nachfrage schon.
Ich bin durch diese Frage auf einen Spiegel-Artikel gestoßen (ich glaube, von vor 2 Wochen), indem über forschungen zu dem Thema berichtet wurde. Und ich habe bisher keine Antwort für mich gefunden.
Sorry, hate den anderen Punkt vergessen:
Sandi, ich finde diese Aussage schwierig. Du wirst wohl immer auf Gedankengut bei Menschen - so auch Lehrern - stoßen, das dir nicht passt und evtl. um ein wesentliches unmenschlicher ist, z.B. Rassismus, Sexismus... Muss das Ziel nicht sein, den Kindern die eigenen Werte so zu vermitteln, dass sie dazu stehen und sich nicht so sehr beeinflussen lassen?
Die Frage der Todesstrafe anhand von Saddam Hussein zu diskutieren finde ich sehr schwierig.
Ich bin prinzipiell kein Freund der Todesstrafe, weil ich der Meinung bin, dass sie nichts bringt - ein (potentieller) Mörder wird immer denken, er sei schlauer als das Gesetz und man werde ihn nicht kriegen ... ich glaube nicht, dass jemand, der einen Mord plant, den Plan verwerfen wird, weil er weiß, dass ihm die Todesstrafe droht.
Im Gegenteil; ich glaube, dass durch die Legitimisierung einer Straftat eher Gewalt geschürt werden kann (ich sage kann, weil das natürlich nicht notwendig so sein muss - da spielen so viele Faktoren zusammen), weil ein potentieller Gewalttäter eher für sich eine Rechtfertigugn findet, die Tat durchführen zu "müssen".
Im Falle Saddam Hussein sieht das für mich anders aus - er ist für mich kein "einfacher" Mörder, sondern steht für eine jahrzehntelange Gewaltherrschaft ... ich stelle mir dabei die Frage, was wäre passiert, wenn man Hitler nicht umgebracht hätte, sondern eingesperrt ... in so einem Fall bin ich der Meinung, dass die Todesstrafe für so einen Menschen die einzige Möglichkeit ist, dass so ein Kapitel vielleicht irgendwann abgeschlossen sein kann.
Natürlich wird es weiterhin fanatische Anhänger geben, die ihr Idol als Märtyrer ansehen - es gibt ja auch heute noch (wieder) Nazis ... aber wenn er noch lebte, wäre er irgendwo präsenter als jetzt ...
Ich denke auch vor allem an die Opfer - ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Leute jemals wieder angstfrei leben können, so lange so ein Mensch lebt. Er könnte schließlich irgendwann entlassen werden oder von Anhängern befreit werden und durch irgendwelche militärisch-politischen Aktionen wieder an die Macht kommen ... mit seinem Tod ist zumindest dieser Aspekt abgeschlossen und ich könnte mir vorstellen, dass es als Opfer so einfacher ist, wieder im Leben klar zu kommen.
Zu dem, was von Majonie und noch jemandem (sorry, ich hab vergessen, wer :oops: ) hier bezüglich der Einstellung von Lehrern in der Schule gesagt wurde:
Ich finde das irgendwo überzogen.
Wisst ihr die Einstellungen der Lehrer Eurer Kinder zu sämtlichen für Euch relevanten Themen??
Die Todesstrafe ist halt ein stark diskutiertes Thema, genau wie z.B. Sterbehilfe oder Abtreibung ... da hat jeder seine Privatmeinung zu, und gerade bei solchen Themen lässt sich glaube ich schwer jemand umstimmen ... andersrum kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass irgendein Lehrer hingeht, und seine Schüler "bearbeitet", seine Meinung anzunehmen ...
Von all den Lehrern, die ich in meiner Schulzeit gehabt habe, weiß ich von einer, dass sie gegen die Todesstrafe ist - eine Religionslehrerin - mit dem Rest habe ich mich nie über so ein Thema unterhalten ... warum sollte ein Mathe-, Englisch-, Deutsch- oder sonst ein Lehrer sich auch mit seinen Schülern über seine Privatmeinung zu brisanten Themen unterhalten?? Die haben eher Sorge, den Unterrichtsstoff durch zu kriegen ;-)
Mir ist es ehrlich gesagt egal, was die zukünftigen Lehrer meiner Tochter zur Todesstrafe oder sonst irgendwie wichtigen Themen denken ... so lange sie vernünftigen Unterricht machen, geht mich das doch auch gar nichts an ... so lange keiner irgendwelche verbotenen Gesinnungen offen propagiert!
Vielen Dank fuer deinen Betrag zu den Lehrern.
Ich finde es auch nicht in Ordnung, dass ich hier persoenlich angegriffen wurde. Um dem Ganzen jetzt noch eines Aufzusetzen werde ich hier sagen, dass mir das Thema Todesstrafe recht egal im taeglichen Leben ist. Ich setze mich fuer Dinge ein, wie dass unsere Strasse nicht zur Rennbahn wird, dass die streunende Katze ein zu Hause findet. Ich lehrte Kindern Dinge ueber ihre Umwelt und Konfliktloesungsstrategien, foerderte Emphatiegefuel anderen gegenueber.
Und wer mich persoenlich kennt, wird auch wissen, dass ich sehr wohl meine persoenliche Meinung von allem im Unterricht abgrenzen kann, falls es erforderlich war.
Um mal hier ein Beispiel zu nennen: Dem bayrischen Staat ist es wichtig, dass die Schueler die christlich erzogen werden. Ich habe jeden Morgen mit den Kindern gebetet, und zwar mit Niveau. Mir persoenlich liegt nichts daran, ich bete nicht. Habe ich damit einem Kind meinen Atheismus ausgezwaengt?
Ja, es gibt radikale Lehrer, die ihre Meinung den Schuelern aufzwaengen wollen. Dazu gehoere ich nicht. Auch wuerde ich nie einem Schueler die Frage beantworten, ob ich fuer oder gegen die Todesstrafe bin. Warum? Weil ich es selbst nicht weiss, und weil sich jeder Schueler eine eigene Meinung bilden muss. Als Paedagoge beantworte ich die Frage mit vielen Fragen, indem ich dem Schueler versuche dazu zu bringen, dass er seine Frage von verschiedensten Standpunkten aus sieht und die Problematik erkennt. Dannach muss sich jeder selbst eine Meinung faellen. Und es ist mir 3 mal egal, ob diese Meinung meiner entspricht, solange sie auf Ueberlegungen und Information aufgebaut ist.
Uebrigens fand ich Marlies Artikel sehr interessant. Etwas zum Nachdenken. Die Arme hatte kein einfaches Leben.
Um zu Saddam zurueckzukommen: Nein, es tut mir nicht Leid, dass er von den Irakern hingerichtet wurde.
ja was du sagst stimmt absolut. Klar muß ich als Mutter oder Vater meinem Kind die richtigen Werte vermitteln und genügend Mut und Selbstvertrauen mit auf den Weg geben, damit es von sich aus spürt was richtig und was falsch ist. Trotzdem glaube ich nicht dass man schlechte Einflüsse unterschätzen sollte.
Aber nun wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen. Ich glaube auch nicht unbedingt, dass sich der Lehrer vor die Klasse stellt und sagt:"Die Todesstrafe ist toll!" Mir ist schon klar dass Lehrer mit ihrer Meinung hinter'm Berg halten müssen.
Trotzdem spiegelt die Meinung zur Todesstrafe wieder, was jemand über Menschenrechte denkt. Ob er sie anerkennt. Die Todesstrafe ist mit den Menschenrechten nicht vereinbar. Was denke ich über Gerechtigkeit, Demokratie, den Wert des Lebens usw. Sorry, aber das sind Dinge die auch ein Mathelehrer, oder Sportlehrer drauf haben sollte.
Übrigens greife ich niemanden persönlich an, das will ich auch gar nicht. Es geht um Lehrer im allgemeinen. Krautfräulein solltest du dich angesprochen fühlen wird es einen anderen Grund haben.
Also eigentlich sollte das keine Grundsatzdiskussion werden, sondern speziell den Fall Saddam Hussein behandeln.
Aber irgendwie scheint das wohl aus den Fugen geraten zu sein.
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Kommentare
2,469
Bezogen auf Saddam Hussein kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu: der Zeitpunkt wird von einigen muslimischen Gruppen, vor allem im Irak, sicher als Provokation aufgefasst werden, da in viele arabischen Ländern heute, in anderen Länder morgen der erste Tag des Opferfests, des höchsten islamischen Fests im Jahr, ist.
Ich selber als Muslima finde das wirklich unglücklich, an solch einem Tag eine Hinrichtung stattfinden zu lassen, auf diese Weise wird der Ex-Diktator ungewollt für einige zum Märtyrer und die US-amerikanische Regierung macht sich damit noch mehr Feinde als bisher schon.
742
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Natürlich bekommt er für einige oder vielleicht auch sogar viele diese Märtyrer-Stellung, aber ich kann mir auch vorstellen, dass auch er selber "stolz" auf seine Hinrichtung ist/war.
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Der Zeitpunkt der Hinrichtung war vielleicht etwas unglücklich gewählt, aber ändert nichts an der Tatsache, daß es nötig war.
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Sicherlich ist der Zeitpunkt unglücklich gewählt, aber grundsätzlich bin ich in diesem Falle voll für die Todesstrafe. Wie soll so einer sonst bestraft werden!?
2,857
Ich schwanke ein wenig.
Erst mal wird mit dem Tod von Saddam Hussein all seinen noch vorhandenen Getreuen die Hoffnung genommen, jemals wieder mit ihm vereint zu sein.
Andererseits werden diese Getreuen ihn jetzt sicher zum Märtyrer machen.
Ein Anschlag am heutigen Tag mit 30 Toten bestätigt den Verdacht, dass nur durch Saddams Hinrichtung keine Ruhe im Irak einkehren wird.
Auf der anderen Seite fand ich die Taktik der Irakischen Regierung ziemlich unpassend. Erst wurde gesagt, er würde innerhalb von 30 Tagen gehängt, dann wieder gesagt, dass er nicht mehr im Januar getötet wird. Erst wenige Stunden vor Vollstreckung wurde der genaue Termin genannt.
Ob dem Irak mit der Hinrichtung geholfen wird, scheint mir unklar. Ich denke, die Amis werden sicher keinen Frieden in das Land bringen, das muss der Irak allein schafen.
Da der Irak allerdings, wie viele andere Länder im Nahen Osten auch, stark religiös geführt wird, und verschiedene Gruppen sich anscheinend wie aufs Blut hassen, wirds dort wohl ähnlich laufen in in Palästina/Israel. Einer will alles und der andere darf nix.
Es bleibt auf der Karte wohl ein weiteres Kriegsgebiet...
356
Das die Amerikaner da noch bleiben finde ich richtig. Die Situation ist mehr als gespannt aber denke ich das sie anfangen sollten dem Land zu helfen anstatt die grosse Befreiernrummer abzuziehen . Das haben sie hier auch viel zu lange gemacht daher ist die Asiatische Situation wie Bush so schoen gesagt hat auch immer noch mehr als gespannt.
Die Leute die jetzt Alarm machen sind aber nicht nur Anhaenger sondern auch einfach Leute die es lieben aerger zu machen. Schaut euch die Nachrichten mal genau an diese Menschen werfen Bomben und laecheln dabei . Das ist das was mir an der Sache am meisten angest macht.
4,530
Das führt zu einer grundsätzlichen Frage, was man von der Todesstrafe hält.
Es gibt genug Fälle in denen Unschuldige hingerichtet worden sind, das macht aus meiner Sicht die Todesstrafe schwierig. Und was ist mit dem, der hinrichtet...
Alles sehr schwierig...
Ganz abgesehen von der Saddam Hussein-Diskussion dem der Thread gilt.
356
4,530
Aber auch ich kann etwas da mitreden, denn meine Mutter entstammt einem Land in dem es bis vor einigen Jahren noch die Todesstrafe gab. ;-) Von daher ist es immer schwierig zu behaupten, wer etwas besser oder weniger gut weiß. Und auch dann, wenn man nicht in einem Land mit Todesstrafe lebt, kann man dennoch eine Meinung dazu haben.
Zurück zu Hussein:
Ich wüßte keine andere Möglichkeit ihn zu richten. Vielleicht hätte man ihn lebenslang in ein Gefängnis voller Schiiten stecken sollen...!?
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zu hussein : ja das waere doch was ! und die Werter sind alle Blind und Taub solange er dort ist.
2,744
Nur das Bundesrecht über Landesrecht geht.
Grundsätzlich halte ich es für zweifelhaft ob die Todesstrafe das Mittel der Wahl sein kann.
Was unterscheidet denn einen Schafrichter von einem Profikiller?
Beide töten Menschen für Geld.
Ich persönlich kann nicht der Meinung sein das ein Mord einen weiteren nach sich ziehen muß damit die Angelegenheit bereinigt werden kann.
Es gibt Dinge die kann man nicht ändern und im Falle einer Tötung wird es nie das Gefühl von Gerechtigkeit geben, auch nicht wenn der Mörder hingereichtet wird, denn das ändert nichts an der Tatsache das der geliebte Mensch tot ist.
Wobei bereits in der Bibel "Auge um Auge, Zahn um Zahn" steht. Ich denke aber nicht das man das als Freifahrtsschein für Hinrichtungen nehmen kann, wie es mancherorts getan wird. Zumindest interpretiere ich das anders. Aber das nur mal am Rande.
Im Falle von Saddam Hussein kann ich es aber durchaus verstehen wenn seine Opfer bzw. deren Familien nun ein gewisses Gefühl der Genugtuung haben.
Wobei man auch an die denken muß die er hinterlässt, denn nun trauern diese ebenfalls.
257
ich halte die Todesstrafe für absolut entsetzlich und kann sie auf keinen Fall tolerieren. Meiner Meinung nach stellt sich der Staat/das Gericht der/die so etwas zulässt mit dem Täter auf eine Stufe. Es wird ja genau das getan was man dem Täter vorwirft, ein Leben wird auf bestialische Weise genommen, wer gibt irgendjemandem das Recht dazu ????
Leben wir mit der Todesstrafe in einer zivilisierten Welt?? Meiner Meinung nach nicht. Auch nicht wenn der Täter Sadam Hussein heisst.
LG Sandi
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59,500
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natürlich gibt es entsetzliche Verbrechen die durch nichts und wieder nichts wieder gut zu machen sind. Aber eben auch nicht durch den Tod des Täters. wem soll denn damit gedient sein ? Ich mache auch nicht dem Vollzugsbeamten einen Vorwurf denn der ist nur ein kleines Licht in einem Regime das so etwas eingerichtet hat.
Ob in Deutschland immer alles richtig läuft ist dabei doch überhaupt nicht die Frage, natürlich ist hier auch vieles nicht in Ordnung. Warscheinlich sind die Urteile manchmal zu mild und ich bin froh dass ich nicht entscheiden muss wer raus darf und wer nicht. Trotzdem bin ich froh in einem zivilisierten Land zu leben in dem die Todesstrafe für die absolute Mehrheit der Bevölkerung undenkbar ist. Eine Demokratie mit Todesstrafe ist für mich kine Demokratie.
Ein Staat der zu solchen Mitteln greift, muß doch versagt haben und vor allem schreckt es denn die Mörder ab ???? Warum gibt es denn solche Täter die Frauen die Haut abziehen, wenn doch die Todesstrafe wie ein Damoklesschwert über dem Kopf der Verbrecher hängt. Es scheint sie nicht abzuschrecken, wie denn auch solche Leute sind total krank, irre, desozialisiert oder was auch immer. Bringt es was sie zu töten, wem hilft es?
LG Sandi
4,312
Ich habe zur Todesstrafe ehrlich keine Meinung, weil ich da zu "distanziert" bin.
Frage: Was würdet ihr dem Mann wünschen, der vielleicht einem Familienmitglied von euch etwas angetan hat? Ich denke HIER fangen vielleicht viele wieder an anders zu denken. (Das zur Erklärung für das "distanziert"). Ich bin nicht wirklich in einen solchen Fall verwickelt (ZUM GLÜCK) und kann daher nur aufgrund moralischer Grundeinstellung urteilen. Hier sagt mir meine Moral: Jeder hat das Recht zu leben und keiner das Recht über Leben und Tod zu richten. Das sagt die eine Stimme in mir, aber die andere, in einem ganz klaren Falll wie jetzt bei Saddam, wo die Schuld unbestritten ist - sagt mir meine Stimme: Der muss leiden! In diesem Fall, wie schon gesagt, hatte er noch einen viel zu angenehmen Tod!
Eine andere Sichtweise wäre die der Mutter, der Kinder, des Bruders usw. Für eine Mutter ist der Verlust eines Kindes, ob Mörder, Vergewaltiger oder was auch immer, in jedem Fall schrecklich...
Also was sag ich zur Todesstrafe? Keine Ahnung! Abschrecken tut es niemanden, wiedergutmachen tut sie auch nichts... also warum?
(hm, jetzt ist mein Beitrag doch länger geworden, als ich vorhatte.. ist aber auch ein .... vielschichtiges Thema, oder?
257
LG Sandi
2,744
So jemand kommt selbst in Deutschland nie wieder auf freien Fuß.
Auch wenn die Menschen hier nicht mehr getötet werden, gibt es doch Mittel und Wege sie irgendwo für den Rest ihres Lebens einzusperren.
Ganz so lasch wie Du zu glauben scheinst ist das deutsche Rechtssystem nun auch nicht.
Jipp Gisela, da muß ich Dir Recht geben. Wobei das Thema Doppelmoral in den Kirchen, welche auch immer, ein sehr großes Thema ist und sich auf sehr vieles üertragen lässt. Aber das wiederum ist ein anderes Thema.
59,500
Allein mit Blick auf die USA halte ich die Todesstrafe für ein Strafmaß, das komplett versagt hat. Nirgends auf der Welt gibt es im Vergleich so viele Todesstrafen. Die Zahl der Morde ist ebenfalls nirgends auf dieser Welt so hoch wie in den USA. Von den Fehlurteilen, die dort drüben genau so regelmäßig vorkommen und nicht wieder revidiert können, fange ich gar nicht erst an. :sad:
356
257
LG Sandi
59,500
Man liest hier nur, wie toll du die Todesstrafe findest, kannst aber deine Aussagen ausschließlich mit Argumenten aus dem Bereich "niedere menschliche Instinkte" belegen statt mit stichhaltigen Gründen die Wirksamkeit und Effizienz dieses Strafmaßes zu belegen.
Hier noch ein Bericht von Amnesty International über die japanische Hinrichtungspolitik. Erschreckend, dass Japan vor den von mir viel zitierten USA als zivilisierte Industrienation die menschenunwürdigsten Bedingungen hat: Amnesty International
Aus heutiger Sicht verurteile ich die Exekution von Saddam Hussein noch mehr als vorher. Die seit seinem Tod herrschende Gewaltwelle, verursacht vom "Stamm" Husseins, den Sunniten, verstärkt sich immer mehr. Wer einmal mehr die Opfer sind muss ich nicht sagen. :-(((
356
383
Wenn jemandem auf der Welt die Todesstrafe gebuehrt, dann ja wohl Menschen (?) wie Saddam oder auch Hitler.
Als ich noch in Deutschland lebte, war ich gegen die Todesstrafe. Mittlerweile habe ich soviel erlebt, dass ich meine Meinung revidieren muss. Ich bin nicht dafuer, dass jeder Moerder hingerichtet wird. Auf keinem Fall. Aber dennoch gibt es Menschen (?), die sich gegen die Menschheit verschwoeren. In diesen Faellen muss abgewogen werden.
Saddam hat sein Urteil verdient. Obwohl ich ihn wirklich lieber in eine Grube geworfen haette und mit altem Abfall gefuettert haette.
Das Rechtssystem in Deutschland fuegt auch nicht jedem Opfer Recht zu.
Hier mal ein Fall zum Nachdenken. Die Schwester einer Bekannten wurde vor wenigen Wochen von ihrem Ehemann ermordet. Das Paar hat 2 Kleinkinder. Oma und Opa, wie auch Bekannte mit Mann, Kind und Ungeborenen leben auf dem gleichen Grundstueck. Und nun wartet jeder, ob der Moerder, der Vater, wirklich die Hoechststrafe von 15 Jahren erhaelt, oder ob er in 5 Jahren schon wieder auf freien Fuss ist, die Sorgepflicht fuer die Kinder uebernimmt, da er ja dann rehabilitiert ist.
Er hat eine echte Chance frei gesprochen zu werden, da er ein Adoptivkind ist. Hurra Deutschland. Schoen, wenn man keine Verantwortung uebernehmen muss.
Ach uebrigens: Vermutlich gehoeren im nach Urteil immer noch das Haus, dass die Eltern des Mordopfers gezahlt haben.
Bei der Todesstrafe muss man Abwaegen. "Die" USA gibt es hier auch nicht. Seitdem ich in PA lebe, wurde einmal von der Unterschrift fuer die Todesstrafe berichtet. Das war vor Kurzem. Fuer einen mehrfachen Moerder von 1983. Ich weiss nicht ob ich es gutheissen soll. Aber es ist ein Beispiel, dass nicht alles in den USA so schlecht ist.
3,882
es zwingt dich ja keiner mitzulesen- und wenn du nichts mehr schreiben wolltests- tus doch einfach :roll:
dies und auch das folgende ist meine privatmeinung
@okaasan: andersrum: was erwartest du? das sich jetzt alle dir anschließen?
ein glück wenn dem nicht so ist. ich denke du und krautfreulein seid durch die länder in denen ihr lebt genauso geprägt wie wir hier. was mich erschreckt ist eigentlich eher krautfreulein- jemand der tagtäglich mit kleinen kindern umgeht und so eine meinung hat davor würde es mich dann als kindsmutter doch gruseln- sorry. dies ist kein angriff auf dein vermögen kinder zu unterrichten,du bist sicher eine ganz tolle lehrerin! - mir wirds nur angst und bang wenn ich daran denke das die meinung meiner kinder ja ein stück weit auch durch pädagogen gefestigt und gebildet wird.
nur um auf das beispiel des deutschen mörders zurückzukommen: es ist durchaus richtig und wichtig das auch die vergangenheit des täters mit ins bild genommen wird. im übrigen: wenn er seine frau kaltblütig und nicht im affekt ermordet hat wird er auch nicht nach 5 jahren freikommen.
das ihm danach das haus noch gehört, geht gelinde gesagt niemanden etwas an, finde ich. ausserdem wäre das dann eine zweifache bestrafung.
woher wisst ihr den zum momentanen zeitpunkt das er es definitiv war? und wer kennt die gründe? ich will sicher nichts schlechtes sagen- ich kenne diese menschen nicht- aber, nur als denkansatz: es ist durchaus möglich einen menschen soweit zu reizen das sämtliches denkvermögen für minuten aussetzt!
natürlich muss dieser mensch hart bestraft werden- aber umbringen?
vorsätzlichkeit ist wieder was anderes- aber auch das muss man nicht mit gleichem vergelten! von mir aus steinbruch lebenslänglich. die zellen in deutschland sind eh zu luxeriös- soweit habe ich gar kein problem. der strafvollzug an sich gehört verschärft- aber nicht mit dem tod-
was genau soll der tod des mörders dem opfer bringen?
ich habe lange darüber nachgedacht- jahre, um genau zu sein. ich habe alle stufen durchgelebt, die man als opfer und als ankläger mitmacht. ich habe vor einem gerichtsgebäude gestanden, mit tränen in den augen weil ich das urteil so gemein fand. ein urteil das 15 schlappe monate zuchthaus in 2einhalb jahre mit bewährung umgewandelt hat. eine bewährung die ICH nie bekommen habe. ich habe gehofft. gehasst, und trotz urteil das gefühl gehabt verloren zu haben.
damals hätte ich demjenigen den tod aus tiefstem herzen gewünscht- habe ich mich doch selber jahrelang regelrecht als tod empfunden.
mittlerweile ist zeit ins land gegangen. die bewährungszeit ist um, ich habe manchmal angst das er einfach trotz banmeile vorm haus steht- und trotzdem: heute bin ich froh das er lebt- er hätte gern viel länger in den knast gehört- da stimmt tatsächlich die rechtssprechung nicht- aber ich will nicht das ich für den tod eines menschen verantwortlich bin- niemals! nicht als rache- das wäre für mich kein seelenheil, keine genugtuung, kein frieden!
und genauso sehe ich das mit der hinrichtung sadams- es bringt seinen wirklichen opfern nichts- ausser neuen gewaltwellen, neuen hass, neuen hunger- hätte man sein vermögen unter ihnen aufgeteilt, seine arbeitskraft eingesetzt die waisen zu ernähren- das wäre eine gute, gerechte, etwas bringende strafe gewesen- sein tod nützt keinem- höchstens ihm selbst
356
2,857
Quelle: Spiegel-online
Es ist offensichtlich, dass diese Krnakenschwestern unschuldig sind, werden trotzdem immer wieder verurteilt, weil Libyen anscheinend ein paar Sündenböcke braucht - am Besten Ausländer, wie es scheint!
@Gisela
Das Land allerdings mit der den meisten vollstreckten Todesstrafen im Vergleich zur Bevölkerungszahl ist nicht USA sondern Singapur... Mein Bruder hat jetzt ein Jahr in Australien verbracht und ich werde richtig Glücklich sein, wenn er wieder daheim ist. Denn schon oft wurden von Flughafenmitarbeitern die Taschen der Passagiere zum Drogenschmuggel genutzt. Wenn die dann nicht rechtzeitig rausgenommen werden, ist der Tourist dran - leider in Südostasiatischem Raum schon öfter passiert. Und auch dann gilt ab einer bestimmten Menge die Todesstrafe!
4,312
Ist, wie schon gesagt, ein sehr vielschichtiges Thema und ich kann verstehen, dass die Einflüsse der Umgebung einen da schon sehr prägen können. Auch ist es im Zweifelsfall immer einfacher, sich "in der Masse" zu verstecken und eine Meinung zu teilen, auch wenn man sich über die Konsequenzen im vollen Umfang vielleicht gar nicht bewusst ist.
Wenn die Todesstrafe so effektiv ist, warum gibt es sie dann noch? Es müssten doch alle so abgeschreckt sein, keine derartigen Verbrechen mehr zu vergehen oder?
59,500
2,857
59,500
2,857
CHINA Einwohnerzahl: 1.314 Mrd., Exekutionen ca. 10.000
Das Verhältnis darfst Du Dir selber ausrechnen, das kann ich in meiner Schwangerschaftsdemenz nicht :oops:
2,857
Quelle:wikipedia
1,315
4,530
Wollte dazu auch nochmal sagen, dass er wenn er die Schwester Deiner Bekannten wirklich er"mord"et hat, dann bekommt er auch die Höchststrafe, auch dann wenn er Adoptivkind ist. Was hat das damit zu tun, dass er Adoptivkind ist? Meinst Du damit, dass er aufgrund seelischer Geschichten, die daraus entstanden sein sollen weil er Adoptivkind ist, nur 5 Jahre bekommt?
So einfach ist es nun auch nicht!
Und noch etwas zum Nachdenken:
Ein Mann vergewaltigt und ermordert ein Mädchen. Bevor er zum Tode verurteilt werden konnte, erschießt ihn die Mutter im Verhandlungssaal!
Soll diese Frau nun auch die Todesstrafe erhalten?
383
Auch wenn es deine Privatmeinung ist - schade, dass man als Normaluser nicht 2 Meinungen vertreten kann - ist diese dennoch sehr unqualifiziert.
Haben wir uns jemals gesprochen? Kennst du mich etwa persoenlich? Du kannst nicht einfach auch ein paar Zeilen von mir meine Meinung herauslesen. Tu mir einen Gefallen, aeussere dich nicht mehr zu mir, ich lasse dich in Ruhe, nicht dass du dich weiter gruseln musst. Tsss.
@ All
Ich versuche mich hier zu erklaeren. Ich bin keineswegs fuer die Todesstrafe als Loesung fuer "normale" Kriminelle.
Saddam war aber kein normaler Krimineller, sondern er hat aus u.a. Machtwahn Menschen, die er nicht kannte, getoetet.
Wenn man die Todesstrafe anwenden "will/muss", dann ja wohl fuer solche Taeter, oder?
Zu dem Mord der Bekannten: Vielleicht wurde sie nicht er"mord"et, das weisst du, Moniflori, sicherlich besser.
Aber er hatte sie schon oft gewuergt, und als sie ihn verlassen wollte hat er sie erwuergt. Dann in eine Badewanne gesetzt und so getan als sei sie ertrunken. Die Familie von ihr leidet unendlich, da auch noch im Haus nebenan passierte.
Ich wollte in diesem Falle ueberhaupt nicht fuer die Todesstrafe plaedieren. Ist ja auch Bloedsinn. Es ist nur der einzige aktuelle Fall, den ich aus Deutschland kenne. Und ich faende es schlimm, wenn er aufgrund von Todschlag im Effekt dann schon nach 5 Jahren wieder auf dem Grundstueck der Eltern lebt. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Das Verfahren findet fruehestens im Spaetherbst statt.
Ich finde nur in wenigen Faellen die 15 Jahre lebenslaenglich in Deutschland ungebracht.
@ Moniflori
Zu deinem Beispiel wuerde ich natuerlich nein sagen. Aber sie sollte fuer einige Jahre verurteilt werden.
Aber was in dem Fall, dass diese Mutter einen Mann gefangen nimmt, da sie nun Maenner hasst. Und diesem Mann dann taeglich enorme Wunden und Leidensdruck zufuegt? Diese Frau wuerde dann natuerlich in die Psychatrie gehoeren, da sie durch ihre Vorgeschichte "durchgeknallt" ist.
Aber was ist mit z.B. den Snipern von Washington, die sich auf die Lauer gelegt haben um Menschen abzuschiessen? In diesem Falle bin ich fuer lebenslange Haft (wirklich lebenslang), damit sie lange genug darueber nachdenken koennen.
Zur Todesstrafe finde ich Carols Beitrag klasse. Was waere denn, wenn das Idol Saddam dann irgendwo in Bagdad sitzt? Jetzt ist es vorbei. Es wird noch Nachwehen haben, aber weniger, als wenn er noch am Leben waere.
Just my 2 cents. Ich bin fuer konstruktive Kritik zu haben. Ueberdenke ach gerne meine Meinung. Aber bitte nicht weiter auf dieser flachen persoenlichen Art angreifen, ok?
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nach wie vor: du wolltest ja hier nicht mehr schreiben- also, warum ärgerst du dich dann mit mir herum? :knutsch01:
nur nochmal zum auffrischen, du schreibst das hier:
nein, ich kenne dich leider nicht persönlich- das können wir gern nachholen wenn du mal wieder hier in deutschland bist, ich revidiere meine meinung gern und was mich anbelangt gibts für dich sicher auch aufklärungsbedarf. meinungen bilden sich nunmal einseitig schnell- da gehts mir so und auch dir :roll:
im übrigen halte ich dich nicht für unqualifiziert so wie du mich- das schrieb ich auch deutlich, indem ich extra hinzufügte, das du sicher eine sehr gute lehrkraft bist. nur, nach wie vor,- ich möchte nicht das meine kinder so eine meinung übernehmen- oder willst du mir erklären als lehrerin stehst du absolut wertfrei vor deiner klasse? nein, das glaube ich nicht. als lehrer prägst du kinder sehr wohl. du bist eine autoritätsperson. zumindest fü meine kinder sind ihre lehrer eine ;-) soviel nochmal dazu, nun zum eingangsthema:
ich finde es nicht gut, wenn man der meinung ist über leben und tod entscheiden zu dürfen. das steht uns menschen einfach nicht zu!!!
egal was der andere verbrochen hat.
und: ich kann doch nicht jemanden erschießen dafür das sein gefängniss dann zur pilgerstätte wird :shock: was kann er denn dann da noch für? :shock:
und wieder: die ist meine privatmeinung- da kannst du noch so sehr drauf rumbeißen. wir wissen doch genau warum wir das extra so mit hineinschreiben, nicht wahr? ;-)
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Das wollte ich nur anmerken.
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Und dann eine ethisch sehr schwierig zu beantwortende Frage: Darf ich ein Menschenleben auslöschen, um andere zu retten?
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jetzt war mein Rechner kurz platt und hier hat sich ja richtig was getan...
Meine Meinung habe ich ja schon gesagt was ich immernoch nicht verstehe, Okasaan was du sagst
Warum ich so denke ? Weil diese diese Strafe sehr wohl abschreckend wirkt !
ist schlicht falsch !!
Und was die Gedanken angeht die Majonie äußert, kann ich da nur zustimmen. Ich möchte auch nicht dass meine Kinder in der Schule so ein Gedankengut untergeschoben bekommen. Ich finde die Todesstrafe nun einmal völlig unmenschlich und möchte auf keinen Fall dass ein Pädagoge ,vielleicht auch nur unbewußt, meinen Kindern etwas anderes erzählt. Denn seine Meinung lässt sich jeder anmerken, sie schimmert durch egal wieviel Mühe sich jemand gibt neutral zu sein. Sorry, ich hatte selbst eine Lehrerin die uns ihre Ansichten aufdrücken wollte.
LG Sandi
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das halte ich tatsächlich für eine schwere frage.... das problem ist ja auch das es heißen muss: um EVENTUELL andere zu retten- vielleicht tut der täter es ja nie wieder?
wobei ich diesen aspekt grundsätzlich so noch nie in meine überlegungen einbezogen habe. andererseits denke ich reicht ja dann zum schutz der anderen eine wirklich lebenslange strafe- entlassung nur , wie ein befreudneter bestattungsunternehmer sagt :oops: " auf zwei meter sohle" :oops:
ich muss nachdenken gehen.......
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Ich bin durch diese Frage auf einen Spiegel-Artikel gestoßen (ich glaube, von vor 2 Wochen), indem über forschungen zu dem Thema berichtet wurde. Und ich habe bisher keine Antwort für mich gefunden.
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Sandi, ich finde diese Aussage schwierig. Du wirst wohl immer auf Gedankengut bei Menschen - so auch Lehrern - stoßen, das dir nicht passt und evtl. um ein wesentliches unmenschlicher ist, z.B. Rassismus, Sexismus... Muss das Ziel nicht sein, den Kindern die eigenen Werte so zu vermitteln, dass sie dazu stehen und sich nicht so sehr beeinflussen lassen?
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Ich bin prinzipiell kein Freund der Todesstrafe, weil ich der Meinung bin, dass sie nichts bringt - ein (potentieller) Mörder wird immer denken, er sei schlauer als das Gesetz und man werde ihn nicht kriegen ... ich glaube nicht, dass jemand, der einen Mord plant, den Plan verwerfen wird, weil er weiß, dass ihm die Todesstrafe droht.
Im Gegenteil; ich glaube, dass durch die Legitimisierung einer Straftat eher Gewalt geschürt werden kann (ich sage kann, weil das natürlich nicht notwendig so sein muss - da spielen so viele Faktoren zusammen), weil ein potentieller Gewalttäter eher für sich eine Rechtfertigugn findet, die Tat durchführen zu "müssen".
Im Falle Saddam Hussein sieht das für mich anders aus - er ist für mich kein "einfacher" Mörder, sondern steht für eine jahrzehntelange Gewaltherrschaft ... ich stelle mir dabei die Frage, was wäre passiert, wenn man Hitler nicht umgebracht hätte, sondern eingesperrt ... in so einem Fall bin ich der Meinung, dass die Todesstrafe für so einen Menschen die einzige Möglichkeit ist, dass so ein Kapitel vielleicht irgendwann abgeschlossen sein kann.
Natürlich wird es weiterhin fanatische Anhänger geben, die ihr Idol als Märtyrer ansehen - es gibt ja auch heute noch (wieder) Nazis ... aber wenn er noch lebte, wäre er irgendwo präsenter als jetzt ...
Ich denke auch vor allem an die Opfer - ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Leute jemals wieder angstfrei leben können, so lange so ein Mensch lebt. Er könnte schließlich irgendwann entlassen werden oder von Anhängern befreit werden und durch irgendwelche militärisch-politischen Aktionen wieder an die Macht kommen ... mit seinem Tod ist zumindest dieser Aspekt abgeschlossen und ich könnte mir vorstellen, dass es als Opfer so einfacher ist, wieder im Leben klar zu kommen.
Zu dem, was von Majonie und noch jemandem (sorry, ich hab vergessen, wer :oops: ) hier bezüglich der Einstellung von Lehrern in der Schule gesagt wurde:
Ich finde das irgendwo überzogen.
Wisst ihr die Einstellungen der Lehrer Eurer Kinder zu sämtlichen für Euch relevanten Themen??
Die Todesstrafe ist halt ein stark diskutiertes Thema, genau wie z.B. Sterbehilfe oder Abtreibung ... da hat jeder seine Privatmeinung zu, und gerade bei solchen Themen lässt sich glaube ich schwer jemand umstimmen ... andersrum kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass irgendein Lehrer hingeht, und seine Schüler "bearbeitet", seine Meinung anzunehmen ...
Von all den Lehrern, die ich in meiner Schulzeit gehabt habe, weiß ich von einer, dass sie gegen die Todesstrafe ist - eine Religionslehrerin - mit dem Rest habe ich mich nie über so ein Thema unterhalten ... warum sollte ein Mathe-, Englisch-, Deutsch- oder sonst ein Lehrer sich auch mit seinen Schülern über seine Privatmeinung zu brisanten Themen unterhalten?? Die haben eher Sorge, den Unterrichtsstoff durch zu kriegen ;-)
Mir ist es ehrlich gesagt egal, was die zukünftigen Lehrer meiner Tochter zur Todesstrafe oder sonst irgendwie wichtigen Themen denken ... so lange sie vernünftigen Unterricht machen, geht mich das doch auch gar nichts an ... so lange keiner irgendwelche verbotenen Gesinnungen offen propagiert!
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Vielen Dank fuer deinen Betrag zu den Lehrern.
Ich finde es auch nicht in Ordnung, dass ich hier persoenlich angegriffen wurde. Um dem Ganzen jetzt noch eines Aufzusetzen werde ich hier sagen, dass mir das Thema Todesstrafe recht egal im taeglichen Leben ist. Ich setze mich fuer Dinge ein, wie dass unsere Strasse nicht zur Rennbahn wird, dass die streunende Katze ein zu Hause findet. Ich lehrte Kindern Dinge ueber ihre Umwelt und Konfliktloesungsstrategien, foerderte Emphatiegefuel anderen gegenueber.
Und wer mich persoenlich kennt, wird auch wissen, dass ich sehr wohl meine persoenliche Meinung von allem im Unterricht abgrenzen kann, falls es erforderlich war.
Um mal hier ein Beispiel zu nennen: Dem bayrischen Staat ist es wichtig, dass die Schueler die christlich erzogen werden. Ich habe jeden Morgen mit den Kindern gebetet, und zwar mit Niveau. Mir persoenlich liegt nichts daran, ich bete nicht. Habe ich damit einem Kind meinen Atheismus ausgezwaengt?
Ja, es gibt radikale Lehrer, die ihre Meinung den Schuelern aufzwaengen wollen. Dazu gehoere ich nicht. Auch wuerde ich nie einem Schueler die Frage beantworten, ob ich fuer oder gegen die Todesstrafe bin. Warum? Weil ich es selbst nicht weiss, und weil sich jeder Schueler eine eigene Meinung bilden muss. Als Paedagoge beantworte ich die Frage mit vielen Fragen, indem ich dem Schueler versuche dazu zu bringen, dass er seine Frage von verschiedensten Standpunkten aus sieht und die Problematik erkennt. Dannach muss sich jeder selbst eine Meinung faellen. Und es ist mir 3 mal egal, ob diese Meinung meiner entspricht, solange sie auf Ueberlegungen und Information aufgebaut ist.
Uebrigens fand ich Marlies Artikel sehr interessant. Etwas zum Nachdenken. Die Arme hatte kein einfaches Leben.
Um zu Saddam zurueckzukommen: Nein, es tut mir nicht Leid, dass er von den Irakern hingerichtet wurde.
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ja was du sagst stimmt absolut. Klar muß ich als Mutter oder Vater meinem Kind die richtigen Werte vermitteln und genügend Mut und Selbstvertrauen mit auf den Weg geben, damit es von sich aus spürt was richtig und was falsch ist. Trotzdem glaube ich nicht dass man schlechte Einflüsse unterschätzen sollte.
Aber nun wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen. Ich glaube auch nicht unbedingt, dass sich der Lehrer vor die Klasse stellt und sagt:"Die Todesstrafe ist toll!" Mir ist schon klar dass Lehrer mit ihrer Meinung hinter'm Berg halten müssen.
Trotzdem spiegelt die Meinung zur Todesstrafe wieder, was jemand über Menschenrechte denkt. Ob er sie anerkennt. Die Todesstrafe ist mit den Menschenrechten nicht vereinbar. Was denke ich über Gerechtigkeit, Demokratie, den Wert des Lebens usw. Sorry, aber das sind Dinge die auch ein Mathelehrer, oder Sportlehrer drauf haben sollte.
Übrigens greife ich niemanden persönlich an, das will ich auch gar nicht. Es geht um Lehrer im allgemeinen. Krautfräulein solltest du dich angesprochen fühlen wird es einen anderen Grund haben.
LG Sandi
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Aber irgendwie scheint das wohl aus den Fugen geraten zu sein.