Hallo Ihr Lieben,
ich brauche dringend und vor allem schnell ein paar Erfahrungsberichte;
Aber eins vorweg: Ich habe vor 8 Jahren mein erstes Kind, 4150 gr.schwer, nach 19 quälenden Std mit dem Wehentropf, zur Welt gebracht, ich weiss also, was für ein "Erlebnis" so eine Einleitung ist.
Nun aber zum Problem;
Mein Bauchbewohner ist seit 4 Wochen nicht gewachsen, der Doppler wird immer schlechter, lt. Untersuchung des 3.!! Arztes wiegt das Baby etwa 1.700-2.000 gr., meine Hebamme schätzt mit Ertasten auf etwas über 2 Kilo.
Heute war nun wieder CTG, und das war nun auch nicht so toll.
Blutdruck ist auch schlecht, Eiweiss im Urin und Beine werden auch wieder dick, trotz befolgter Ratschläge hier.
Nun sind Ärzte und Hebi der Meinung, wir sollten am Freitag, den 05.01.einleiten, bevor es brenzlig wird.
Meine Hebamme hat mich aber vorgewarnt, das eine Einleitung so weit vorm Termin( 29.01.) oftmals vergebene Mühen sind, ausserdem ist der Kleine ja recht zart, so das dieser vielleicht auch noch Kummer machen könnte.
Was meint Ihr, Einleitung oder gleich Kaiserschnitt?
Ich möchte sooo ungern einen Kaiserschnitt, aber auf unnötige Quälerei habe ich auch keine Lust.
LG
Andrea
Kommentare
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Ich bin zum Glück nicht in der Situation gewesen eine solche Entscheidung zu treffen, aber aus dem Bauch raus würde ich jetzt sagen, dass ich es immer erst einmal mit einer Einleitung versuchen würde. Ich würde mir und meinem Kind in jedem Fall die Chance auf eine spontane Geburt geben wollen. Wenn man sich gleich für den Kaiserschnitt entscheidet muss man sich doch hinterher immer fragen, ob es nicht vielleicht doch mit der Einleitung geklappt hätte.
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Hör auf Dein Bauchgefühl! Desto weniger Vorwürfe wirst Du Dir hinterher machen können.
Leider, äh glückllicherweise, kann ich nicht mit einen Erfahrungsbericht dienen. Als Außenstehender würde ich sagen, mit Einleiten probieren (was ist mit Wehenbelastungstest?). Wenn Dein Bauchbewohner aber so gar nicht drauf anspringt, aber auch nicht tagelang mit Wehen uälen, sondern dann doch holen. :???:
Man das ist ja eine doofe Situation! Ich wünsch Euch alles erdenklich Gute! Meld Dich wieder.
:troest: :fun52:
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oje, das hört sich ja nicht gut an. Vorweg, ich war auch noch nicht in der Situation. Aber ich bin der festen Meinung, dass es für ein Kind besser ist, wenigstens ein paar Wehen mitbekommen zu haben, damit es merkt, dass jetzt was passiert.
Ich würde ich es mit der Einleitung versuchen, vielleicht kann es ja auch spontan auf die Welt kommen.
Aber letztendlich musst Du wirklich auf Dein Bauchgefühl hören und in dem Moment entscheiden, was Du für Richtig befindest.
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da wo du mal warst war ich auch mal. Nur die Situation war etwas anders. Anstatt das es meinem Kleinen schlecht ging schlief mir immer mal wieder das Bein ein und nach etwa 3 gut gefangen stürzen, hat der Chefarzt , meine FÄ und ich uns entschieden das wir "einleiten". Laut US war er damals (5 Tage vor Geburt) 3500 gr +/- 10%).
Ich war 36 +5 als wir anfingen.
Wehen Belastungstest 1A
Erster Tag mit Wehen schmerzen ohne Ende aber kein Fortschritt.
2. Tag das gleiche.
Am 3. durften wir uns ausruhen.
Am 4. wieder die gleiche Prozedur ohne Fortschritt.
Und dann kam der Sonntag. Alles schien OK bis zum Abend-CDG. Da ging es meiner Maus auf einmal garnicht mehr gut. CDG schrieb einen Herzschlag von 280 und mehr. Danach ging alles ziehmlich schnell. Wehenhemmer (mega-ekel-Zeug) OP-Hemd anziehn und ab in den OP. Alles innerhalb 30 Minuten.
Phil ging es gut er wog 4120gr und war 56 cm groß. Ein kleiner gesunder Mann. Dem ich, so denke ich zumindest, den Start ins Leben ordentlich versaut habe. Wegen dieser Einleitung.
Es war furchtbar ganz ehrlich. Weil ich auch noch nichteinmal an einen KS dachte. Weil die ersten 2 ja spontan kamen...
Ich habe mir geschworen das, bei dieser Geburt, nichts gemacht wird ohne das Caroline das so fordert oder braucht. Und wenn mir das Bein wieder einschlafen sollte lege ich mich mit meiner Kugel auf die Couch und warte bis Caroline mir die Kündigung überbringt. Im Notfall muß mich mein Freund eben ins KH tragen auch kein Problem.
Ich kann dir die Entscheidung nicht abnehmen. Ich für meinen Teil würde sowas nicht noch einmal machen dann lieber gleich unter das Messer. Auch wenn man das ja nicht will. Aber wenn es deinem Bauchbewohner eh schon nicht gut geht....
Ich beneide dich nicht. Aber ich wünsche dir das allerbeste. Alles wird Gut ich bin mir sicher. Vielleicht solltest du über einen KS nachdenken und eine Einleitung versuchen. Ich weiß es nicht.
Alles Liebe Carmen und viel Glück :knutsch01:
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Ich möchte eine Einleitung auf jeden Fall versuchen, der Gedanke an einen Kaiserschnitt macht mich ganz kirre, aber natürlich steht der kleine Mann an erster Stelle. Solange es ihm gut geht unter den Wehen, werde ich es hoffentlich auch überleben
LG
Andrea
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Bin mir ganz sicher!!! :knutsch01:
LG Carmen
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Cecilia kam 36+5 nach Einleitung auf die Welt.
Hatte von jetzt auf gleich Bluthochdruck und das Kind lag fast trocken.
Geschätztes Gewicht waren 2500 g, tatsächlich waren es dann 2730g.
Hab drei Anläufe gebraucht, aber es ging. Cecilia kam natürlich auf die Welt und war putzmunter.
Bei Deinem Befund würde ich mich auch für die Einleitung entscheiden.
Ein Versuch ist es wert, geschnippelt werden kann immer noch.
Viel Glück wünsche ich Dir.
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die Einleitung war dann am 03.01....
Wehenbelastungstest war prima, der Kleine hat keinerlei Regung gezeigt.
Dann wurde ich erstmal aufs Zimmer geschickt, um drei Std. später zum Kontroll CTG zu gehen, morgens sollte dann ein Gel vorgelegt werden.
Dazu sollte es nicht kommen, denn beim CTG sind seine Herztöne ständig abgefallen, ich dachte, er stirbt
Auf jeden Fall hatte ich innerhalb weniger Minuten Thrombosestrümpfe an, ein Schlauch im Arm und war dann auch schon im OP...
Lennard wog nur 1800 gramm!!Drei Wochen vor Termin, 45 cm kurz, KU 32 cm----aaaaberrr, GESUND und munter :bounce02: :bounce02: :bounce02:
Er wurde sofort in eine Kinderklinik verlegt, aus der er Hoffentlich in einer Woche rausdarf
Grund für die Retardierung war eine winzige Plazenta, nur halbso gross wie die Hand des Arztes und die Nabelschnur war dünn wie ein Strohhalm, warum das so war, konnte sich keiner erklären :???:
Er ist ein so süsser kleiner Kerl, wenn auch ein winziger, mein Stolz lässt sich nicht in Worte fassen.
Ich bin sehr glücklich, meine Schwangerschaft wieder in die Hand einer Hebamme gelegt zu haben, denn sonst hätte er wahrscheinlich nicht überlebt...
Ausserdem werde ich jetzt noch weniger verstehen, wie man sich freiwillig für eine Sectio entscheiden kann, für mich war dies das Schlimmste, was mir bisher widerfahren ist
Vielen Dank fürs Lesen
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Herzlichen Glückwunsch :bounce02:
Ich wünsche euch allen die allerbeste und ruhigste Kennenlernzeit, die es unter diesen Umständen überhaupt gibt!
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So in etwa war es bei Phil auch. Und wie du siehst geht/ging es bei den Beiden gut.
Wünsche Euch alles, alles Gute und viel Spaß mit dem kleinen Spatz.
LG Carmen :knutsch01:
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Jetzt hat der Kleine ja Zeit, sich bei Dir dick und rund zu futtern.
Ist das eine 1er -Windel unter seinem Hintern :biggrin: man ist die groß :biggrin: