habe schon laenger ueberlegt, ob ich das mal posten soll + hoffe, ich bin im richtigen forum?!
muss aber doch dampf ablassen, denn das aergert mich immer noch sehr!
habe unten ein paar fragen hingeschrieben + wuerd mich ueber eure meinungen freuen.
nun also losgedampft:
habe so ca. in der 28. ssw auf rat meiner fae einen ogtt machen lassen - rein routinemaessig, schlaegt sie wohl immer vor.
es gab jedenfalls keine anzeichen oder risikofaktoren bei mir oder meinem kleinen mitbewohner.
dieser test war der 75er ogtt (selbst bezahlt, natuerlich), er fand in der fa-praxis statt.
es wurde aber nur nuechtern + nach 1 std. blut aus der fingerkuppe entnommen + mit einem normalen handgeraet gemessen (ohne haendewaschen + mit noch feuchter desinfektionsloesung, das zuckerzeug hatte ich mir auch selbst eingeschenkt).
nuechtern ok, der 1-std.-wert lag bei 204 - das ist ja eindeutig zu hoch.
also ueberweisung zur diabetologin.
habe gedacht, die wiederholen den test, aber nein: der gemessene nuechternwert lag ueber 90 (wieder ohne haendewaschen + 1. tropfen wurde nicht abgewischt), also auch zu hoch - da wollten sie nicht nochmal testen.
kann mir mittlerweile vorstellen, dass der vor lauter stress so hoch war - ich mag es nunmal nicht, in der morgendlichen rush-hour nach ausgedrucktem routenplaner ca. 1,5 std. in einer mir bis dato total unbekannten stadt unterwegs zu sein. ausserdem hatte ich jede menge handcreme benutzt.
nun gut, ich also immer feste gemessen (6 bis 7mal/tag), war auch bei der ernaehrungsberatung.
da hab ich mich schon gefragt, was ich eigentlich an meiner ernaehrung umstellen sollte - das, was man nicht essen soll, mag ich sowieso nicht (ausser kartoffeln) - egal, ob schwanger oder nicht.
bei allen messungen von damals bis heute (37. ssw) hab ich immer nuechternwerte zwischen 41 - 69, meist knapp unter 60 - der 41er war nach ausgefallenem mittagessen.
ich messe ca. 45 min. nach ende der mahlzeit, da ich meist ziemlich "modular" + ausserdem langsam esse (mit der ernaehrungsberaterin besprochen, ist ok so).
meine werte liegen dabei immer unter 100, ausser nach 4 schokozwiebacks (110) oder 2 stueck sahnetorte (130).
ist egal, was ich esse, die werte aendern sich nicht gross und ich hab auch nichts an meiner ernaehrung geaendert.
nach den ersten messungen hab ich die diabetologin auf diese werte angesprochen + sie gefragt, was das fuer ein diabetes sein soll?
sie hat mich dann den ogtt wiederholen lassen, diesmal wurde korrekt nuechtern sowie nach 1 (ok, es waren bloss 50 min.) und 2 std. gemessen.
ergebnis:
nuechtern 78, nach 1 std. 170, nach 2 std. 120.
die aerztin meinte dazu, der 2. wert sei ja in der grauzone, und normalerweise wuerde sie mich jetzt bitten, tagesprofile zu erstellen.
ich hab gesagt, sie kennen doch meine werte.
ja, ich solle aber so alle 3 tage weitermessen.
vor allem:
alle 4 wochen nochmal vorbeikommen, damit meine werte besprochen werden koennen.
ich musste mir auch anhoeren, meine ernaehrung sei nicht normal.
und das nur, weil ich keine broetchen + kein weissbrot mag, pizza + spaghetti sind auch keine engen freunde von mir. mit marmelade oder pudding kann man mich aus dem haus treiben. limo, vor allem cola, finde ich _nicht_ lecker. fruchtsaefte auch nicht.
ich mag gerne gemuese, ob gekocht oder roh, sofern dann essbar, besonders gern salate, obst, eingelegtes, yoghurt + buttermilch und sowas halt.
fisch ess ich nur ausser haus, fleisch lieber daheim - dann kann ich es vorher sezieren ;-)
natuerlich mag ich auch suesse sachen, so z.b. sahnetorten *schleck*, manche eissorten, einige schokoriegel und sowas halt.
ach ja, bei warmen mahlzeiten muessen es saucen sein *mnjam*.
ich finde meine ernaehrung nicht "gesundheitsapostelig" oder abnorm.
ich habe dann kritisiert, dass meiner meinung nach eine diagnose "ss-diabetes" doch konsequenzen habe, ueber die mich aber niemand informiert hat (konsequenz = mitteilung an entbindungsklinik, massnahmen unter/nach der geburt beim baby und/oder mir) und auf einer bescheinigung ueber meine werte bestanden.
die hab ich auch gekriegt - sonst haette ich die praxis nicht verlassen ;-)
die geplanten folgetermine habe ich nun abgesagt, ich geh da nie wieder hin.
meine werte kann sie telefonisch oder per fax kriegen, wenn sie will, aber da muss sie schon nachfragen.
ich messe natuerlich noch alle paar tage, nur fuer alle faelle ...
was mich so besonders aergert:
ich kann keine erhoehten werte bei mir erkennen, und sonst anscheinend auch niemand, aber ich komme da trotzdem nicht raus
(ein glueck habe ich zumindest diese "wertebescheinigung").
der krankenkasse ist es scheints egal, dass sie die kosten fuer eine ueberfluessige nicht-behandlung tragen muss.
ueber die oben angesprochenen konsequenzen hat mich bis heute keiner informiert - die hab ich mir im www rausgesucht.
ich komme mir vor, als wollte man mit mir bloss geld verdienen + vielleicht die statistik ein bisschen aufmoebeln, da ja anscheinend ueberlegt wird, den zuckertest generell in die schwangerschaftsvorsorge aufzunehmen.
wichtig:
ich meine nicht, dass der ogtt generell ueberfluessig ist,
ebensowenig eine qualifizierte betreuung bei festgestelltem ss-diabetes!
ich finde es nur falsch, dass es faktisch unmoeglich ist, eine bescheinigung zu kriegen, auf der steht, dass man wohl doch keinen ss-diabetes hat.
(das kriegt man ja scheints noch nicht mal muendlich gesagt)
was meint ihr dazu?
ging es jemandem aehnlich?
lasst ihr euch sowas gefallen oder was haettet ihr an meiner stelle gemacht?
danke fuers luft-machen-duerfen
(ok, ihr konntet nichts dagegen tun ;-),
blackaliss
Kommentare
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Bist du privat versichert?
Und wie weit bist du denn jetzt?
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Ich war dennoch ein Nervenbündel, mein Diabetologe kümmerte sich nicht weiter (weil ja auch nichts war....) und meien FÄ nahm das alles auch sehr locker.
Zur ENtbindung wurden bei mir auch keine besonderen Maßnahmen getroffen, da ich sagte, dass die Werte stets im Rahmen waren (bis auf wenige Ausnahmen) und ich hatte auch mein Heft mit den Messwerten mitgenommen um es bei Bedarf vorzulegen. Das wollten die gar nicht groß sehen.
Weder bei mir, noch bei Melli wurden nach der Geburt BZ-Messungen durchgeführt oder sonstige Maßnahmen.
Ich sollte für den Diabetologen einige Wochen nach der Geburt nochmals ein paar Tage Tagesprofile messen und ihm diese Werte zufaxen. Er rief dann an und sagte, es sei alles in Ordnung (was ich selbst auch schon an den Werten gesehen hatte). Das war's. Das BZ-Gerät habe ich ihm (dem Diabetologen) ca. 6 Monate nach der Geburt per Post zurückgeschickt.
:roll:
Alles in allem war es viel Lärm um nichts - mit dem Unterschied, dass ich mich habe verrückt machen lassen
Den Diabetologen habe ich übrigens nur beim ersten Termin überhaupt gesehen, wir haben 2 Mal telefoniert um die Werte zu besprechen (die ich ihm zugefaxt hatte) udn Fragen meinerseits zu "klären", das war's....
Lass' ich nicht verrückt machen, nimm Deien Werte mit zur Entbindung, erzähle dort Deine "Geschichte" und dann wirst Du sehen - es wird auch dort nicht so heiß gegessen wie gekocht...
;-)
435
muss mich vielmals entschuldigen, hier ist mir in den letzten tagen so einiges dazwischen gekommen *augenroll*
trotzdem vielen dank fuer die (schnellen!) antworten :-)
@eowyn:
oh nee, das ist mir ja direkt peinlich ... auf die idee, einen anderen diabetologen aufzusuchen, bin ich ueberhaupt nicht gekommen, obwohl das ja wirklich nahe liegt.
hoffentlich ist das bloss ss-demenz + geht wieder weg ;-)
ich frage mich, ob sich das noch lohnt, denn inzwischen bin ich anfang 38. ssw, daher vielleicht etwas spaet dran?
hm.
gerade faellt mir ein, vielleicht koennte ich ja in dem krankenhaus nachfragen, in dem ich entbinden will. da gibts ne innere + diabetiker werden dort auch behandelt.
oder muss ich einen niedergelassenen arzt konsultieren? na, fragen kann ich da ja mal.
privat versichert bin ich nicht.
war ich zwar mal, aber da hatte ich eher den eindruck, dass man bloss hoehere rechnungen kriegt + schneller drankommt
(ausser, man ist als student privat versichert, dann wollen einen manche aerzte eigentlich noch nicht mal behandeln).
@supi:
das werd ich auf jeden fall machen - mein buch mit den werten mit ins kh nehmen.
hab allerdings auch eher den verdacht, dass es mir da so geht wie dir - naemlich dass das kaum jemand interessiert.
hab mir auch zu beginn grosse sorgen gemacht, vor allem, da ich die sachen, die man nicht essen soll, ja sowieso nicht esse.
dachte schon, das laeuft dann bestimmt auf spritzen hinaus, und wie lange sind meine werte wohl schon erhoeht, haben sie meinem kind schon geschadet und alles.
andererseits kenne ich ein paar diabetiker, die prima klarkommen + wusste auch, dass so ein diabetes bewaeltigbar ist.
nachdem ich dann die erste woche ohne ernaehrungsumstellung gemessen hatte, hab ich mich erst gewundert + dann geaergert, als ich nur zu hoeren kriegte, wieso, ihre werte sind doch super, freuen sie sich doch.
auf alle anderen argumente (habe meine ernaehrung nicht geaendert, meine werte sind total normal, da spricht doch gar nichts fuer einen diabetes, usw.) ist keiner eingegangen - erst, als ich kompliziert wurde + nur darum hab ich nun wohl auch diese bescheinigung :-/
hatte auch schon gelesen, dass die werte gegen ende der ss eher schlechter werden koennen + werde darum auch weiterhin alle paar tage messen.
besonders natuerlich, wenn du sagst, die werte haetten sich bei dir auch noch in den letzten tagen verschlechtert.
ich find es aber doch sehr aergerlich, dass ich auf einer ueberpruefung bestehen + fast schon unfreundlich werden muss.
nur um festzustellen, dass bei der ueberpruefung alles ok ist, die aerztin aber trotzdem auf der diagnose ss-diabetes besteht.
finde das nicht richtig.
nein, find ich nicht!
liebe gruesse,
blackaliss
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