Abgepumpte Milch verfuettern und (relativ) geringes Gewicht

ChristaTChristaT

554

bearbeitet 14. 01. 2007, 22:30 in Stillen
Houston, wir haben ein Problem!
Ich weiss nicht, ob ich hier oder eher im "Ernaehrungsforum" richtig bin, da es aber erstmal nur um Muttermilch geht, passt es hierher besser.

Ich hab's schon woanders geschrieben, ich fange am 1.02. wieder mit der Arbeit an, 2 Tage/Woche, alle zwei Wochen 3 Tage. Abwesenheit von zu Hause zwischen 4,5 und ca. 6 Stunden, wobei diese 6 Stunden nur alle zwei Wochen sind und mir Mona da evtl. zum Stillen gebracht werden kann (ich habe zwischendurch 30 Minuten Pause). Ich habe die letzten Tage etwas Milch abgepumpt, und heute wollten wir versuchen, sie ihr zu geben, aber das war Pleite hoch zehn. Sie hat meinen Mann nur angebruellt, es war nichts zu wollen. Dabei hatte ich extra diese brustwarzenformaehnliche Sauger von Avent gekauft. :sad: Aber Monas Geste ist mehr als deutlich. :shock:
IMG_3277.jpg
(das war, als sie eigenhaendig versuchte, den Sauger aus dem Mund zu entfernen, danach hat sie nur noch gebruellt, bis ich ihr die Brust gegeben habe).

Ich habe noch zwei weitere Saugermodelle, einmal von Medela und einmal von Nuk, die aus der Zeit stammen, als ich noch zufuettern musste (ganz am Anfang, die ersten 3 Wochen), die werden wir wohl morgen und uebermorgen probieren (ich denke, ein Sauger am Tag reicht). Aber was, wenn sie die auch nicht nimmt?

Eine Mutter von der Babygymnastik musste abstillen, weil sie ein Antibiotikum nehmen musste (anderes Thema, sie sagte mir, dass die stillvertraeglichen Antibiotika beim Baby Pilze verursachen), und da hat ihre Tochter drei Tage NICHTS gegessen. Jetzt trinkt sie zwar aus der Flasche, aber sie spuckt immer alles voll.

Ebenfalls aus der Anfangszeit habe ich diese Medela-Einwegbecher, weil mir die Hebamme damals sagte, dass ich sie ruhig mehrmals benutzen kann, das wird auch im Krankenhaus gemacht (sie werden natuerlich immer sterilisiert), das koennten wir auch noch probieren, aber: da passen hoechstens 30 ml rein, und die Gefahr ist gross, wenn Mona den Kopf schuettelt oder sich irgendwie "wehrt", dass sie meine WERTVOLLE Milch verschuettet. Das waere traurig. Hat jemand den Softcup spezial Trinkbecher von Medela benutzt? Die schreiben dazu "Spezielles Design verhindert das Verschütten von Muttermilch", aber wenn ich wieder ueber 20 € aus dem Fenster schmeisse, wie damals beim Brusternaehrungsset (mit dem bin ich irgendwie gar nicht zurecht gekommen)... :roll:

Um noch zum anderen Thema aus dem Titel zu kommen: Sie wiegt jetzt, mit 6 Monaten, knapp ueber 7 kg (7070 g, aber sie hatte heute z.B. keinen Stuhlgang). Bei der U3 lag sie leicht ueber der 50%-Kurve, bei der U4 genau drauf, und jetzt liegt sie knapp darunter. Die U5 ist zwar "erst" am 22., aber ich wage zu bezweifeln, dass sie bis dahin noch 600 g oder was da noch "fehlt" zunimmt. Ich stille sie ja nach wie vor nach Bedarf, wobei das heisst, dass sie teilweise stuendlich kommt, teilweise aber auch schon mal 5 Stunden zwischen den Mahlzeiten verstreichen laesst. Sie ist aber auch ein sehr aktives Baby. Seit Donnerstag kann sie sich nun auch vom Bauch auf den Ruecken drehen (bis dahin ging es nur vom Ruecken auf den Bauch), und seitdem kullert sie durch ihr Zimmer, was das Zeug haelt, sie strampelt auch sehr viel. Aber erklaert sich allein dadurch die geringere Gewichtszunahme?

So, nachdem ich beim naechtlichen Stillen kurz weggenickt bin und nun mein Posting endlich fertig geschrieben habe, versuche ich weiterzuschlafen.

Viele Gruesse
Christa

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Güte, zu was für Uhrzeiten sitzt du denn am Rechner :shock:


    Also erst einmal zu ihrem Gewicht: das ist völlig in Ordnung! Sie ist jetzt aktiver, muss nicht mehr so schnell zunehmen und ihr Gewichtsverlauf muss auch nicht parallel zu der Kurve laufen. Sie hat nasse Windeln? Sie ist fit und munter? Dann geht es ihr gut!

    Dass sie die Flasche nicht genommen hat ist völlig normal. Das klappt meistens nicht direkt beim ersten Versuch. Und du warst ja offensichtlich auch noch zuhause, da klappt es meistens noch schlechter ;-) Am besten ist es, wenn du gar nicht da bist. Also lass den Papa mal mit ihr allein und unternimm etwas. Die beiden kommen dann wahrscheinlich schon klar. Ich würde ruhig weiter den Aventsauger probieren. Sie sollte möglichst noch nicht total hungrig sein beim nächsten Versuch, damit sie nicht direkt anfängt zu brüllen wenn nicht alles abläuft wie gewohnt. Und nicht gleich aufgeben, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Dann einfach noch einmal Pause machen, sie etwas rumtragen bis sie sich beruhigt hat und später noch einmal probieren. Eventuell das T-Shirt beim Füttern ausziehen, der Hautkontakt ist oft auch wichtig für die Kleinen.

    Wenn es mit der Flasche nicht klappt sind tatsächlich der Becher oder auch ein Löffel die Alternative. Meine Hebamme vom Rückbildungskurs empfiehlt einen Medikamentenlöffel. Den gibt es in der Apotheke, sieht so ähnlich aus wie ein chinesischer Suppen-Löffel. Damit verschüttet man auch nicht so leicht etwas. Ich vermute mal, dass der nicht sehr teuer sein kann.
    Wenn du Sorge hast, dass mit dem Becher zu viel verschüttet wird, dann macht doch immer nur wenig rein. Das Füttern dauert so natürlich länger, aber das darf es doch auch.


    Ach und noch etwas zu der Bekannten mit dem Antibiotikum: ja, wenn die Mutter Antibiotika nimmt kann das beim Baby Pilze begünstigen, muss aber nicht. ABER das ist im Vergleich zum Abstillen und weiterem Füttern mit künstlicher Milch das geringere Übel. Die Muttermilch ist in jedem Fall die beste Alternative. Leider raten immer noch viele Ärzte zum Abstillen, aber die sind eben auch nicht die Experten auf dem Gebiet. Mir tut es immer wieder weh, dass aufgrund dieser falschen Beratung reihenweise Mütter abstillen :sad:
  • ChristaTChristaT

    554

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eowyn schrieb:
    Meine Güte, zu was für Uhrzeiten sitzt du denn am Rechner :shock:
    Na dann, wenn Mona schlaeft. Und wenn ich darauf warte, dass sie zum Stillen aufwacht, weil es sich nicht lohnt, fuer eine halbe Stunde vorher noch ins Bett zu gehen. ;-)

    Du sagtest, dass sie "nicht mehr so schnell" zunehmen muss, aber sie hat ja noch nie schnell zugenommen. Und ich hatte gelesen (frag mich aber nicht, wo, denn das weiss ich leider nicht mehr :oops:), dass sogar "Untergewicht" ok ist, wenn der Verlauf parallel zu den Kurven ist.

    Heute sind wir leider nicht dazu gekommen, einen zweiten Versuch zu unternehmen, aber ein paar Tage haben wir ja noch Zeit. Ich denke, wir werden es beim naechsten Mal auch gleich so machen, dass ich spazieren gehe oder einkaufen oder was weiss ich.
    Eowyn schrieb:
    Wenn du Sorge hast, dass mit dem Becher zu viel verschüttet wird, dann macht doch immer nur wenig rein. Das Füttern dauert so natürlich länger, aber das darf es doch auch.
    Das darf theoretisch natuerlich laenger dauern, praktisch befuerchte ich nur, dass mein Mann die Geduld verliert.
    Eowyn schrieb:
    Ach und noch etwas zu der Bekannten mit dem Antibiotikum: ja, wenn die Mutter Antibiotika nimmt kann das beim Baby Pilze begünstigen, muss aber nicht. ABER das ist im Vergleich zum Abstillen und weiterem Füttern mit künstlicher Milch das geringere Übel.
    Tja, obwohl sie mir bis dahin eigentlich sehr stillfreundlich vorkam (die Muetter beim DELFI-Kurs haben fast alle relativ frueh mit dem Zufuettern angefangen), war ich sehr ueberrascht, als sie so "gefasst" erzaehlte, dass sie abgestillt hat. Ich kenne mich mit Antibiotika nicht so gut aus, aber ich wusste eigentlich, dass sie grundsaetzlich diese Pilzinfektionen verursachen koennten (meine Schwiegermutter hat immer Probleme), nur so, wie sie das erzaehlte, hoerte sich das so an, als ob das nur bei den "stillfreundlichen" Antibiotika der Fall waere. :roll:
    Na ja, sie hatte weiterhin abgepumpt und hoffte, anschliessend wieder stillen zu koennen. Ich bin gespannt, was sie am Dienstag erzaehlt, ob ihre Behandlung inzwischen vorbei ist und ob das erneute Stillen geklappt hat.
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