Abendflasche ersetzen

Charly36Charly36

323

bearbeitet 2. 02. 2007, 15:32 in Stillen
Hallo,

ich habe bereits im Ernährungsforum geschrieben und wollte hier auch nochmal was fragen. Ich habe meinen Kleinen (7 Monate) bis auf eine Flasche am Abend voll gestillt.
Der Anfang unserer Stillbeziehung war sehr schwer, ich fühlte mich unter Druck gesetzt und raus kam, das ich mir nicht mehr vertraute und zugefüttert habe. Das ging so weit, das ich nach jedem Stillen noch eine Flasche Nahrung machen musste. Ich wollte dann Abstillen und hatte auch schon Salbeitee und Quark zu Hause. Einmal hab ich es dann noch versucht und siehe da, mein Kind wurde das erste Mal satt.
Nun haben wir die zugefütterten Flaschen immer mehr reduziert, aber eine bleibt uns.
Er wird nachts gegen 1 Uhr gestillt, dann wieder gegen 7 Uhr, dann 12 Uhr und nochmal um 17 Uhr. Der Kleine möchte dann aber mittags und abends soviel essen, das meine Milch nicht reicht.
Also pumpe ich gegen 21.30 Uhr nochmal 120 ml ab und gebe sie ihm mittags.
Jetzt wollte ich gerne mit der Beikost anfangen und als erstes die Flasche Nahrung ersetzen, die er eine Stunde nach dem abendlichen Stillen noch möchte.
Eo hat mir vorgeschlagen, lieber mittags als abends mit der Beikost anzufangen.
Nun ist meine Frage, wie ich ihm die Flasche abends abgewöhnen oder ersetzen kann.
Die Muttermilch abends geben geht nicht, da es ihm zu wenig ist, er möchte meist um die 150 - 180 ml. Und mehr als diese 120 ml kriege ich nicht abgepumpt.
Habt ihr vielleicht noch andere Ideen oder Vorschläge, was ich versuchen kann?

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Eva,
    schön, dass du dich hier noch einmal meldest. Da habt ihr ja wirklich schon einiges hinter euch mit der Stillerei. und ich finde es toll, dass du durchgehalten hast und jetzt bis auf die eine Flasche voll stillst.

    Bevor ich hier mit schlauen Tipps anfange habe ich erst einmal noch ein paar Fragen, damit ich mir ein Bild deiner Situation machen kann: Hast du noch mehr Kinder? Arbeitest du? Woran merkst du, dass ihm deine Milch nicht reicht?

    Wäre schön, wenn du die Fragen noch beantworten kannst.

    viele Grüße

    Eowyn
  • Charly36Charly36

    323

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Eowyn,

    danke für Deine schnelle Antwort. Also Fabian ist mein erstes Kind und arbeiten gehe ich nicht, möchte im Moment ganz Mama sein.
    Das meine Milch nicht reicht, merke ich daran, das er nach dem Stillen immer noch schreit und er dann mittags nochmal 120 und abends 150 ml wegzieht.
    Wenn der Milchfluss weniger wird, fängt er an, meine Brust zu kneten und meine Brustwarze ganz lang zu ziehen (AUA!!!). Das macht er dann solange, bis nichts mehr kommt und nach einer halben bis ganzen Stunde hat er wieder Hunger. Da bekommt er dann auch die MuMi bzw die Nahrung. Ich habe ihn anfangs nochmal angelegt, aber die Milch, die ich bis dahin habe, ist ihm zu wenig und das ganze Theater zieht sich dann über den ganzen Tag und er schläft nicht mehr.
    Ich hoffe, ich konnte Deine Fragen beantworten.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ok. Also ich denke du hast jetzt zwei Möglichkeiten:

    1. Du lässt dich doch noch einmal darauf ein voll zu stillen. Das bedeutet mit Sicherheit ein paar wirklich stressige Tage, die für euch beide nicht ganz leicht würden. Dazu müsstest du dich komplett auf dein Kind konzentrieren, alles andere stehen und liegen lassen und im Zweifelsfall Dauerstillen, also mit wirklich kurzen Abständen. Ihr habt ja für gewöhnlich schon recht große Abstände zwischen den Mahlzeiten. Das würde dann sicher erst einmal über den Haufen geworfen, würde sich aber wieder einpendeln, nachdem deine Brust sich auf den Mehrbedarf eingestellt hat. Die Brust würde sich durch das häufige Stillen sicher schnell darauf einstellen. Aber es kann eben ein oder zwei wirklich anstrengende Tage geben.


    2. du lässt es einfach wie es ist und fängts an Beikost einzuführen. Ich würde trotzdem nicht mit der Abendmahlzeit beginnen sondern mittags mit Gemüse. Du könntest eventuell dann wenn die Mittagsmahlzeit ersetzt ist zu der Zeit abpumpen und diese Milch dann am Abend geben. Bzw. du bräuchtest ja die am Abends abgepumpte Milch nicht mehr für mittags. Du hättest also eventuell auch so die Möglichkeit von der zusätzlichen Pulvermilch wegzukommen.
  • Charly36Charly36

    323

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm, also meinst Du, ich sollte ihn normal um 12 Uhr stillen und dann nach der halben bis ganzen Stunde, wenn er wieder Hunger hat, den Brei versuchen und gleich danach nochmal abpumpen?
    Dann könnte ich sogar eventuell auf die Menge kommen, die er abends braucht. Das wäre ein Versuch wert.
    Die Geschichte mit dem Vollstillen muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen. Nicht, das ich mich dann wieder so unter Druck setze und es wieder nicht mehr reicht, wie damals.
  • Charly36Charly36

    323

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich weiss nicht, wie ich meinen Beitrag editieren kann...

    Zu den grossen Abständen nochmal. Ich sehe es so, das er einfach die Vormittags- und Mittagsmahlzeit, sowie die Nachmittags- und Abendmahlzeit zusammenzieht und deswegen siviel auf einmal trinken will. Es hatte abends angefangen, das er mehr wollte und schliesslich ging das mittags dann auch so los und ist dabei geblieben.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielleicht verabschiedest du dich mal davon, dass es feste Stillzeiten gibt. Das muss nämlich gar nicht so sein ;-) Ich könnte dir zum Beispiel überhaupt nicht sagen wann und wie oft ich stille. ich stille einfach, manchmal weil meine Tochter müde ist, manchmal weil sie sich erschreckt hat, manchmal weil wir gleich Auto fahren müssen und sie sonst weint, manchmal weil wir los müssen und ich sie vorher satt wissen will und ganz selten auch weil sie gerade Hunger hat :biggrin: Vier oder gar fünf Stunden Abstand habe ich da glaube ich nie dazwischen. Von den nächtlichen alle 1-2 Stunden stattfindenden kurzen Nuckelein will ich gar nicht reden. Das ist Stillen nach Bedarf in seiner Reinform. Natürlich muss das nicht jeder so machen, aber es zeigt, dass man wirklich keine festen Uhrzeiten braucht. Vielleicht wird es ja für dich leichter, wenn du nicht mehr so ein starres Schema im Kopf hast.
  • Charly36Charly36

    323

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das darfst Du nicht falsch verstehen, ich forciere keine Zeiten. Wir hatten zwischendurch auch mal so eine Zeit, wo er jede Stunde trinken wollte. Ich stille ihn zum Beispiel immer zum Einschlafen am Vormittag. Das möchte er so. Es sind ja auch nur ein paar Züge, also zähle ich das jetzt mal nicht zu den Mahlzeiten. Verstehst Du?
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ah ja, ok. Einschlafstillen und Beruhigungsstillen sind gut und wichtig. Das ist auch gut für die Milchbildung! Je öfert du stillst, um so mehr Milch hast du.

    Wie sieht es bei dir eigentlich mit Essen und Trinken aus? Wie viel und was trinkst du am Tag? und isst du auch gut?
  • Charly36Charly36

    323

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich wollte noch hinzufügen, das ich natürlich nachts auch diese stündliche Nuckelei habe, aber das zähle ich ja nicht als Mahlzeit. Und die Uhrzeit sind nicht fest, es kann sich immer um eine Stunde oder so verschieben, vielleicht habe ich mich da etwas blöd ausgedrückt.
    Also ich trinke 1,5l stilles Wasser und ein oder zwei Malzbier á 0,5 l pro Tag.
    Mit dem Essen, naja ich versuche drei Mahlzeiten am Tag zu haben, aber das kriege ich nicht immer hin, weil ich einfach nicht soviel Hunger habe. Natürlich versuche ich mich so gesund wie möglich zu ernähren mit viel Obst und Gemüse. Ich koche eigentlich immer frisch, nur wenn die Zeit mal arg knapp ist, gibt´s Tiefkühlkost.
    Das Essen war schon immer mein Problem, ich bin, glaub ich, nach zwei oder drei Monaten auf meinem alten Gewicht gewesen, sprich 16 Kilo weniger. Es ging dann sogar noch drei Kilo drunter, aber mittlerweile nehme ich wieder zu. Gott sei Dank.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, das wirkt sich natürlich auch auf die Milchmenge aus. du solltest insgemsat eher so 3-4 Liter trinken. und inhaltsreiches Essen ist natürlich auch wichtig.
  • Charly36Charly36

    323

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Okay, dann werde ich mir mal einen Wasserbauch antrinken. ;-)

    Darf ich Dich noch fragen, wie das mit dem Eisen bei den Zwergen funktioniert? Meine Kinderärztin sagte nämlich, so langsam solle ich zufüttern, weil mein Kleiner sonst einen Eisenmangel hat, es wurde aber keine Blutuntersuchung gemacht.
    Ich kenne es so, das die Kinder von dem Eisengehalt der Mutter zehren, was heisst: Hat Mama Eisen, hat Kind auch Eisen und wenn nicht, dann nicht.
    Stimmt das, was meine Kinderärztin sagt oder bin ich richtig informiert?
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du bist völlig richtig informiert. Das Eisen aus der Muttermilch kann viel besser verwertet werden als anderes Eisen... ;-)
  • Charly36Charly36

    323

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Okay, ich hab nämlich meinen Eisenwert im Blut überprüfen lassen und der sagt, das ich mich im oberen Bereich des Normalen befinde.
    Also ist das Argument meiner Kinderärztin hinfällig.

    Supi, vielen lieben Dank!!!
  • Charly36Charly36

    323

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Eowyn,

    ich wollte Dir nur berichten, das ich seit ca anderthalb Wochen wieder voll stille... :bounce02:
    Er bekommt jetzt abends die abgepumpte Milch von der Nacht und dann reicht es ihm. Juhuu!
    Ich bin nun nur noch am überlegen, wann ich denn dann mit der Beikost anfangen soll? Wie sind denn hier die Meinungen dazu?
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hey, das ist klasse!

    Hast du denn das Gefühl, dass er schon beikostreif ist? Schau mal ins Ernährungsforum, da findest du alles zum Thema Beikost. HAst du schon die "Machete für den Beikostdschungel" gelesen? die steht dort bei den wichtigen Beiträgen.
  • Charly36Charly36

    323

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, die Machete hab ich schon gelesen, aber ich bin mir trotzdem nicht sicher, ob er schon "reif" dafür ist. Ein gesteigertes Stillbedürfnis hat er nicht, sitzen kann er auch nicht und wenn ich was esse, schaut er mir zwar zu, aber macht keine Anstalten/ Theater, das er auch etwas haben will. Wenn ich ihm etwas Obst gebe, isst er das ordentlich und schiebt es nicht wieder aus dem Mund (wegen dem Zungenreflex).
    Ach, ich glaube, ich warte noch. Er wird mir doch zeigen, wenn er mehr will oder? Immerhin ist er ja schon 8 Monate alt... Ich mag ihm natürlich auch nichts vorenthalten.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn er das Obst mag dann gib ihm doch.. ;-)
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