hallo,
nach einer ENtbindung wird einem ja für gewöhnlich das Kind zum stillen an die Brust gelgt. Wenn ich nun von vornherein das Stillen ablehne, können mich die Ärzte/ Hebammen dennoch zwingen das Kind anzulegen? ich kann es doch genausogut auf meinem Shirt liegen lassen, nicht auf der nackten Brust?!
Kommentare
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Magst du vielleicht erählen, warum du nicht stillen willst?
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Weiterhin machts mich abhängig, ich möchte danach schließlich auch wieder berufstätig sein.
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Vorab habe ich dir ein paar Links herausgesucht, die ganz klar die Vorteile des Stillens, verglichen mit Flaschennahrung, hervorheben:
http://hebamme4u.net/forum/viewtopi ... 995#130995 und http://hebamme4u.net/forum/viewtopi ... 402#122402
Lies dich einfach etwas durch und laß uns an deinen Gedanken, auf die wir gern eingehen, teilhaben. ;-)
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Aber damit stößt man gern auf kritische antworten,stimmts?
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ich bin zwar noch nicht schwanger, aber momentan kann ich mir einfach nicht vorstellen zu stillen.
Ich kann nicht genau erklären warum. Es ist einfach so ein Gefühl. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen.
Vielleicht änder sich das ja, wenn ich dann endlich schwanger bin.
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Ja das stimmt.
Meine Freundin hat Anfang Dezember ihr Baby zur Welt gebracht. Als ich im Krankenhaus erwähnte, dass ich mir nicht vorstellen kann zu stillen haben mich alle blöd angeschaut und mich kritisiert.
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Ich kann Euch nur bittten, ins Ernährungsforum und auf die Homepage zu gucken, und da die Infos über die Milchnahrung zu lesen.
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Es ist etwas ganz anderes wenn man nicht stillen kann, aber du machst dir ja nicht einmal die Mühe. Das finde ich etwas traurig. Sorry.
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Es gibt aber eben Frauen, für die ist es eine Qual zu stillen. Mir ist ein Fall bekannt, da wurde die Mutter als Kind sexuell missbraucht, und sie konnte die Berührung der Brust nicht ertragen. Und mit der Flasche ging es dann ohne weitere Probleme.
Also man kann das einfach nicht verallgemeinern.
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ich würde es auf jeden fall versuchen mit dem stillen, keine frage.
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Es geht hier nicht um mich, es geht um mein Kind.
Was ich bei dir nicht so ganz verstehe ist die Aussage, dass du den Wechsel zwischen Partner und Kind nicht hinkriegst. Wie meinst du das? Ich stell mir das momentan schön vor, wenn nach dem für mich vielleicht anstrengenden Stillen eben weil empfindlich, sich dann auch mal jemand liebevoll um die "Zapfsäulen" kümmert. Keine Ahnung, vielleicht lieg ich damit auch falsch.
Ich lass das einfach auf mich zukommen mit dem beruhigenden Wissen, dass mein Mann hinter mir steht und vollstes Verständnis dafür hätte, wenn er da mal ein paar Monate zurückstehen muss.
Ach ja: auch ich wurde als Kind nicht gestillt (man hat meiner Mutter damals eingeredet, ich würde dann so gross werden...nu bin ich 1,65m soviel dazu *g*) und habe leider auch schon Mißbrauch hinter mir.
Aber wie gesagt, es geht hierbei um meinen Zwerg, nicht um mich.
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Ich meine diese Frauen, die sich nicht ausreichend über Sinn und Nutzen des Stillens informiert haben, die sich nicht klar sind, dass die Mutterrolle auch eine ganz neue Form der Verpflichtung dem Kinde gegenüber ist, die sich den Busen nicht kaputtmachen wollen oder mit dem Argument kommen: Meine Brust gehört mir oder meinem Partner oder einfach sagen, och nöö, das it mir viel zu lästig. Mit diesen Frauen habe ich persönlich ein Problem.
Ich treffe hier ausdrücklich keine Aussage zu strange. Dazu kenne ich Dich und Deine Hintergründe zu wenig.
Es kann keine Diskussion darüber geben, dass Stillen die beste Form der Ernährung für ein Kind ist und es müssen schon verdammt gute Gründe sein, darauf zu verzichten.
Im übrigen meine ich, wenn eine wirklich fundierte Entscheidung getroffen wurde, zu stillen oder nicht, dann ist es auch egal, was das Umfeld sagt. Sicherlich macht Akzeptanz der Entscheidung das Leben leichter, aber das darf kein Argument für die Richtung der Entscheidung sein.
Übrigens, wer mich nicht kennt, ich habe gestillt, 9 Monate voll und noch 6 Monate zugestillt, um möglichst hohen Allergieschutz fürs neurodermitisgefährdete Kind zu haben. Musste dann abrupt abstillen, weil die Neudrodermitis von Victoria vor allem von der Muttermilch getriggert wurde. Habe also in bester Absicht, allerdings unwissentlich, meinem Kind geschadet. Wenn Zwerg Zwo bis vier kommt, werde ich wieder stillen, so lange wie möglich.
Sorry, ich will niemanden verletzen, aber das musste jetzt mal raus.
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Allerdings ging es mir nach dem Kaiserschnitt so schlecht, ich konnte mich nicht bewegen und hatte sehr, sehr lange Schmerzen.
Wir haben es immer wieder versucht.
Ich hatte sehr, sehr, sehr geduldige Krankenschwestern und Hebammen (meine war ja nicht immer im KH).
Wir haben es mit Stillhütchen versucht und ohne, mit Stillkissen und ohne und in jeder erdenklichen Position, dich ich halbwegs ohne Schmerzen einnehmen konnte.
Drei Tage ohne Erfolg.
Ich war am Ende.
Habe mich gefühlt als sei ich unfähig meinen Sohn zu ernähren, und das wo ich doch so dicke, große Brüste habe (wie an anderer Stelle schon erwähnt inzwischen Körbchengröße G).
Ich habe am dritten Tag heulend bei meiner Hebi angerufen und ihr gesagt dass ich nicht mehr kann.
Sie hat mir erklärt, dass ich keine schlechtere Mutter bin, wenn ich nicht stille.
Habe dann eine Tablette bekommen und Flo von da ab die Flasche.
Ich weiß sehr wohl dass es für ihn besser gewesen wäre, gestillt zu werden.
Aber es ging nun mal nicht.
Und ehrlich gesagt hat mich diese Erfahrung dazu bewogen beim zweiten Kind direkt zu sagen dass ich nicht stillen werde.
Ich finde es teilweise sehr schade, dass stillende Mütter Mütter die nicht stillen wollen/können verurteilen.
Selbstverständlich ist es das Beste.
Aber ich fand es in einer Spielgruppe zum Beispiel oberätzend, dass ich mich vor einer Mutter, die mitten auf dem Flur blankgezogen und ihr Kind gestillt hat rechtfertigen musste, dass ich meinem Sohn die Flasche gebe.
Tschuldigung, aber ich fand es auch nicht gerade toll ihre Brüste bewundern zu dürfen und hab nix gesagt, weil ich denke dass es ihre Sache ist, ob sie den Stillraum aufsucht, sich halbnackt da hinsetzt oder das ein wenig diskreter macht.
Um Himmelswillen will ich hier jetzt keine stillende Mutter angreifen.
Ich wollte es auch, es hat nicht geklappt, das Thema ist für mich erledigt.
Ich denke halt, dass es schon die Entscheidung der Mutter/des Paares ist, ob sie stillt oder nicht und dass jede Frau sich diese Entscheidung genau überlegt.
Manchmal ändert sich alles, wenn das Kind erst auf der Welt ist.
So wollte eine Bekannte von mir nicht stillen, als sie ihren Sohn dann aber auf dem Arm hatte, entschied sie sich um.
Leider hat es bei ihr auch nicht geklappt.
Aber sie wurde von einer Stillgegnerin zur Stillbefürworterin.
;-)
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Ansonsten war es bei mir in der ersten SS so, dass ich lange (so bis zur 25. Woche bestimmt) der Ansicht war, dass ich wahrscheinlich nicht stillen werde (Angst vor wunden Brustwarzen etc.). Als Leander dann da war, konnte ichs mir gar nicht mehr vorstellen nicht zu stillen. Das war plötzlich ganz normal.
Soll heissen, nur weil man es sich in der SS nicht vorstellen kann zu stillen, muss das nicht heissen, dass das so bleibt, wenn das Kind erstmal da ist...
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Du brauchst dir da wirklich keine Sorgen darüber machen, das die Schwestern dich dazu zwingen zu stillen. Zumindest in dem Krankenhaus wo ich war war es eher andersrum... da wurde eher ermuntert Fläschchen zu geben. Aber vielleicht kam mir das auch nur so vor.
Den Hautkontakt direkt nach der Geburt würde ich mir aber nicht entgehen lassen. Das ist ein einmaliges und wunderschönes Erlebnis, dieses kleine Wunder das erste Mal zu sehen und zu spüren - und wie Marlies ja schon sagte, du kannst den Hebammen im Krankenhaus einfach sagen, das du nicht stillen möchtest, dann geben sie dir auch entsprechende Medikamente.
@Stillen ja/nein:
Ich habe mir früher immer gedacht "Stillen... nee eher nicht...". Meine Mutter hat nicht gestillt ("Weil die Muttermilch ja soviele Schadstoffe hat..."), und alle Bekannte, die ich so kenne auch höchsten 3 Monate lang. Aber ich habe mich in Ruhe informiert, habe ja auch ein wenig auf mein Baby warten müssen, und durch die Informationen erst hat sich meine Meinung zum Stillen komplett gewandelt und jetzt finde ich es einfach nur toll!
Ich hatte übrigends auch immer ziemlich emfindliche Brustwarzen, aber jetzt habe ich sie nichtmal großartig wund gehabt, obwohl ich nach Bedarf stille und den Kleinen manchmal stündlich an der Brust habe.
Kann also alles passieren. ;-)
Das wichtigste ist aber, das du dich nicht verrückt machen lässt. Frauen die stillen werden verrückt gemacht von der Babyindustrie, von Schwiegermüttern, von der gesamten Umwelt spätestens nach einigen Monaten...
Frauen die Nichtstillen kriegen von anderen Nachfragen. Im Großen und Ganzen ist es aber doch immer noch eher so, das das allgemeine Bild Flasche + Baby vorherrschender ist und nicht Brust + Baby. Das finde ich schade, weil Stillen nunmal viele Vorteile hat... übrigends nicht nur für das Baby!
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also wird dich keiner zwingen können das baby anzulegen. wenn du klar sagst, was du willst musst du dir darum keine sorgen machen.
baby auf die haut legen ist wichtig für die bindung. nach ner entbindung denkst du eh nicht mehr über sowas nach. ich weiss nicht mal mehr, ob ich da was anhatte oder nicht, man sieht nur noch das baby, sonst nix. da is dir sowas von wurscht, was irgendwer anderer sagt oder macht etc.
mach dir doch einfach keinen stress.
und nimm dir nichts vor wie du was tun wirst oder nicht, es kommt eh so anders, das kann man sich vorher auch gar nicht vorstellen.
es schlagen da nämlich ziehmliche urinstinkte zu und am besten handelt man dann einfach nach denen. man braucht nicht gestillt worden zu sein, um diese instinkte dann nach der geburt zu bekommen.
wenn dir dann deswegen nach stillen zumute ist, probiers aus, auch das stillen ist ganz anders wie man vorher meint. und wenn nicht, dann halt nicht oder wenns nicht klappt, dann halt auch nicht ohne stress.
abgesehen von allem esotherischen blablba etc. was stillen angeht: ich fands einfach so super arbeitssaprend. allein der gedanke nachts fläschchen in der küche machen zu müssen und nachts paarmal aus dem bett raus zu müssen den fand ich sowas von schrecklich, dass ich das nach einer flasche die ich mal probiert habe gleich sein hab lassen.
man kann auch flasche geben und stillen. der busen ist flexibel genug. da ist fast alles möglich.
abhängig wird man übrigens nicht wegen dem stillen, (das macht eher unabhängiger, weil man ohne fläschen mit baby überall hin kann und es einem trotzdem keinen hunger bekommen kann), sondern weil das baby da ist. das baby selbst macht einem abhängig.
mein mann hat übrigens nach meinen instinkten den kürzeren gezogen, was den busen anging. hab mich nicht vor dem baby geekelt, sondern ihn nicht mehr an meinen busen lassen wollen so rein gefühlsmäßig.
mein baby war übrigens viel sanfter am busen, als ein mann das jemals war, die waren mir immer zu grob, weil mein busen so empfindlich war. beim baby komischerweise aber nicht.
lg lilly
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Die Argumente, warum man "auf keinen Fall stillen" möchte, sind meistens
"ich kann mir das nicht vorstellen"
"ich glaube, ist fände das ekelig"
"da ist man so abhängig" etc. ...
Da frage ich mich jedes Mal:
Was spricht dagegen, es ein einziges Mal auszuprobieren???
Gerade direkt nach der Geburt ist die erste Muttermilch so nährstoffreich, vom Hautkontakt ganz zu schweigen ... wenn man direkt nach der Geburt anlegt und das nicht mag, kann man doch immer noch abstillen???
Und abhängig macht man sich auch nicht - wer später auf Flasche umstellen möchte, das ist doch schnell gemacht!!!
Meine Mutter hat nie gestillt, weil es damals nicht wirklich üblich war ... ihre Mutter hatte ihr auch so viel Angst gemacht, und die FÄ und die Ärzte im KH sind dann direkt drauf eingestiegen, ihr irgendwelche Abstilltabletten zu geben, damit gar nicht erst Milch kommt.
Heute, wo ich 24 und mein Bruder 21 Jahre alt sind, sagt sie, sie hätte zumindest gern mal gewusst, wie es sich anfühlt ...
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meine freundin war erst auch so wie du. und dann hat sie es doch probiert. hat aber bald wieder aufgehört. ich finde es so besser. dann kann man wirklich sagen von was man redet. das ist für mich wie beim essen. da finde ich es auch doof, wenn man sagt:"das ess ich nicht" obwohl man es noch nie probiert hat.
bitte sei mir nicht böse, wenn ich das schreibe. ich finde das wirklich unnormal was du empfindest. meinst du nicht, dass du nicht mal zu einer beratungstelle gehen solltest? ich weiß auch nicht welche. aber vielleicht weiß ja jemand anderes welche stelle gut wäre.
ich empfinde es so, als ob jemand einen sauberkeitszwang hat oder immer 100 x verunsichert schaut ob der den wasserhahn zu gemacht hat oder den herd aus gemacht hat.
nicht mal direkt wegen dem stillen, aber die nackte haut des babys auf deiner haut zu spüren, ist einfach das größte. finde ich bei benny immer noch.
Benny hat übrigens sehr viel körperkontakt benötig. und konnte lang nicht ohne den einschlafen. ich habe ein bisschen angst, dass du probleme mit deinem kind bekommst.
kinder die zu wenig zuwendung bekommen, werden es ihre eltern ordentlich spüren lassen. davon bin ich überzeugt. du wirst dir damit also selbst kein vergnügen bereiten.
mach das beste draus!!
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dein kind wird weniger abhängig vom stillen. es bekommt dadurch so viel liebe, dass es auch mal ganz gut ohne dich zurecht kommt.
außerdem ist man ja in gewisser weise immer etwas beeinflusst durch das kind. du hörst dich so an als ob dir das kind fremd ist und als ob es dich jetzt schon stört.
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Wegen dem direkten Anlegen im Kreißsaal: Keine Hebamme (drei verschiedene) hat sich bei mir darum gekümmert. Ich habe auch keins meiner Kinder sofort nackt auf meine nackte Haut bekommen. Vielleicht war es früher, als ich meine ersten beiden bekommen habe, ja auch noch nicht so üblich. Keine Ahnung. Rebekka wurde unter die Wärmelampe gelegt und dann haben die Hebamme und ich erst mal eine Weile einfach nur ausgeruht. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich Rebekka erst nach dem Nähen der Dammschnitte bekommen, als sie schon fertig angezogen und sauber war.
Körperkontakt ist sehr wichtig für das Baby. Aber den kannst Du auch mit Deinen Händen geben. Vielleicht gehst Du später zur Babymassage oder sowas. Wenn Du Dein Baby viel streichelst, kommt es sicher nicht zu kurz. Und vielleicht ändert sich tatsächlich Deine Einstellung, wenn Dein Baby da ist. Es ist etwas ganz anderes, von seinem Baby berührt zu werden als vom Partner.
Alles in allem möchte ich sagen, auch heute noch ist jedes KH anders, genauso wie die Krankenschwestern, Hebammen und Ärzte, die dort arbeiten. Aber wenn Du deutlich eine Postition vertrittst, darf und wird nichts aktiv dagegen unternommen werden. Du musst Dich maximal darauf einrichten, dass Dich jemand versucht durch Worte umzustimmen.
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die Nachwehen waren wahrscheinlich nicht durch die Abstilltabletten stärker, sondern die werden einfach bei den meisten Frauen von Geburt zu Geburt stärker. Aber die Abstilltabletten sind ordentliche Hormonhämmer, die eben auch entsprechende Nebenwirkungen haben können. Insofern sind die ehr mit Vorsicht zu genießen und man sollte sich überlegen, ob man nicht natürlichere und verträglichere Alternativen wählt.
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Ganz ehrlich, auch wenn es Dir nicht passt, der Gedanke, daß Du Deinem Kind nicht nur die Muttermilch, sondern auch noch den Hautkontakt vorenthalten willst , treibt mir die Tränen in die Augen.
:traurig07:
Ich kann das dahingehend nachvollziehen, daß ich selber in der SS noch nicht so ein Verhältnis zu meinem Kind hatte. Übers Stillen hab ich immer nur Horrorgeschichten gehört, ich war an der Brust sehr empfindlich, im GVK sagte die Hebamme, ich sei da eh sehr gefährdet, wegen meines hellen Hauttyps.
Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen zu stillen, hab aber gesagt, "na, ich guck mir das mal an"
Das Stillen hat die ersten zwei Tage gar nicht funktioniert, ich bekam sie nicht angelegt und ich fand das lästig.
Dann hat es in meinem Kopf auf einmal Klick gemacht und es ging - und er ist einer der wundervollsten und einschneidesten Erfahrungen, die ich je gemacht habe.
Das hätte ich mir nie vorstellen können.
Der erste Hautkontakt nach der Geburt ist so wichtig für Dein erschöpftes Kind und so schön.
Warum möchtest Du das nicht? Meinst Du das ist ekelig, weil das Kind noch nass ist? Hast Du Angst das kleine Wesen könnte nach Deiner Brust suchen?
Willst Du nur diesen ersten Hautkontakt nicht, oder möchtest Du das allgemein nicht?
Das Argument mit Deinem MAnn versteh ich überhaupt nicht!
Erst sagst Du, Du bist da super empfindlich und gehst noch nicht mal selber dran, dann sagst Du, Du kannst es Dir nicht vorstellen, erst das Kind und dann den Mann dran zu lassen.?
Sorry, aber wenn Dich der mütterliche Instinkt erstmal gepackt hat, wirst Du eh einsehen, daß Deine Brüste für Dein Kind da sind und nicht für Deinen Mann.
Und das Allerwichtigste:
Wie oben schon jemand schrieb:
Abhängig macht Dich das Kind, nicht das Stillen.
Ich verurteile keine Frau, weil sie nicht stillt, aber ja, ich verurteile Frauen, die es aus egoistischen Gründen gar nicht erst versuchen.
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Also wenn unser Wurm da ist, werd ich auf alle Fälle stillen, wenn es geht und ich muss sagen, ich freu mich wirklich sehr drauf, find das auch was sehr sehr schönes....
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Damals durch meine erste Beziehung,zu einer Frau, kannte ich erstmals das Gefühl geliebt und berührt zu werden-leider empfand ich nie dasselbe so stark für sie, somit gings nach 4 Jahren auseinander.
:???:
Nun hat meie unterkühlte Seele endlich auch mal das Wunder der Liebe kennengelernt und wir bekommen unser erstes Kind, ist es da nicht verständlich, dass ich plötzlich Angst vor soviel Nähe zu einen Kind bekomme? Ich kenn es selbst nicht anders, als nur gedemütigt zu werden, ohne liebe Worte,Gesten und Berührungen aufzuwachsen. Mein Freund wird mich darin bestärken, dass ich das schaffe,immerhin will ich meinem Kind nicht dieselbe herzenskälte antun.
Allerdings gings mir nur ums allererste Anlegen, wenn noch das ganze Blut dran ist. Man wirds ja wenigstens in ein tuch wickeln könen,oder? Dennoch will ich einfach nicht stillen, sorry.Hieß aber nicht, dass ich NIEMALS Hautkontakt will, also bitte.was denkt ihr??
Wir werden später alle drei im Bett kuscheln, gemeinsam baden gehen, uns abends zu fünft (Kater und Katze eingeschlossen) auf das Sofa quetschen und kuscheln. Also keine Angst,ich verwehre der Kleinen nur die Muttermilch, meinetwegen nennt mich egoistisch.Ich möchte nur keine Milchkuh sein.MUH! :biggrin:
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Ich weiß gar nicht recht, wie ich es sagen soll... aber diese Einstellung macht mich ein wenig traurig. Was ist das Kind ohne die Mutter? Wie kann es dem Kind gutgehen, wenn es der Mutter nicht gutgeht? Dafür ist die Bindung von beiden von der ersten Minute an (schon im Bauch, später auf der Welt) zu eng, als daß das Baby nicht mitbekommen würde, wenn die Mutter sich (aus welchen Gründen auch immer) sträubt.
Die Mutter-Kind-Beziehung sollte doch eher eine Symbiose sein, als eine parasitäre, einseitige Beziehung. Natürlich ist das Kind von der ersten Minute an extrem abhängig von der Mutter, und natürlich gehört es - vorallem in den ersten Wochen und Monaten - zu jedem Muttersein dazu, Abstriche zu machen und zurückzustecken.
Aber gerade bei so einer intimen Sache wie dem Stillen geht es mit Sicherheit nicht NUR um das Baby, sondern auch immer um die Mutter. Meine Hebamme sagte mal zu mir, daß Stillen für beide Seiten in Ordnung sein sollte... sonst würde man sich nur quälen - auf beiden Seiten.
Gruss, Susi
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meinst du du könntest vielleicht einen kompromiss eingehen? das du evtl sagst das kolostrum bekommt sie wenn es dir psychisch nach der entbindung möglich ist und danach die flasche? sie werden sie dir nicht blutig geben, wenn du das nicht willst. die hebamme kann das baby auch erst abwischen und gibt es dir danach.
ich denke nicht das nur stillen und sofortiger mutterkontakt eine gute beziehung zwischen mutter und kind ermöglichen. natürlich sollte es idealerweise so sein- aber auch später lässt sich da noch vieles machen. nicht alle kinder dürfen sofort zu ihren müttern... und natürlich, ein kind wird irgenwie spüren wenn die mutter distanziert ist- nichts destotrotz ist dann nicht fürs leben alles verloren!
dieser satz ist ganz wichtig! du willst es besser machen! du bemühst dich, suchst hilfe- ich bin ganz sicher, du schaffst das!
ich hatte und habe immer angst einmal so zu werden wie es die statistiken von mir erwarten- nämlich täter gegenüber meinen kindern- so wie mein vater täter mir gegenüber war. zu meinem zweiten sohn, der mir anfags wie aus dem gesicht geschnitten war konnte ich keine bindung aufbauen. aus genau diesem grund. ich habe ihn damals tatsächlich mal weggeben wollen!
jetzt ist er 8, und wir haben ein sehr gutes verhältniss zueinander, obwohl er das erste mal in meinem arm lag als er drei tage alt war.
ich sage mir dann auch immer. du wirst nicht so wie er! ich denke ich habe super chancen ;-) - und die hast du auch!!!
versuche es mehr auf dich zukommen zu lassen ;-)
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Ich ahtte den eben auch geelsen - und jetzt isser weg?! :traurig04:
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Übrigens ist es wirklich nicht gesagt, daß Dein Kind blutig ist. Ich glaube nicht, daß meine das war, ich fand sie erstaunlich sauber - und so schön warm!
Ich hatte mir das vorher komischerweise auch nass und glitschig vorgestellt.
Mir ist eingefallen, vielleicht möchte Dein Freund das ja machen?
Das ist doch gar nicht unüblich, daß nach Vollnarkose- Kaiserschnitten die Babys zu Papa auf den Bauch kommen.
Vielleicht wär das was für Euch?
Vielleicht fände der Papa das schön, redet doch mal darüber. Das ist halt so ein einmaliges Erlebnis, also wirklich einmalig im wahrsten Sinne des Wortes, die Chance gibt es nie wieder ;-)
Was Du übrigens dringend gebrauchen könntest wäre eine Hebamme, die Dich begleitet. Hast Du Dir darüber schon mal Gedanken gemacht?
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Und das unabhängig von dem Posting das noch abzukären ist.
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Stillen resp. Muttermilch ist das Beste, was es für die Kinder gibt, das steht außen vor.
Stillen ist "normal", "natürlich" und der von der Natur aus gegebene Weg, das Kidn zu ernähren. Alels andere sind nur Kompromisse.
Dennoch finde ich, sollte es jedem selbst überlassen sein, ob er/sie stillen möchte oder nicht.
Aus meiner ganz persönlichen Sicht kann ich nur folgendes sagen:
Ich wollte stillen, so ca. 1 Jahr schwebte mir vor. Es gab da überhaupt keienn Zweifel für mich und cih habe mir keine großen Gedanken drum gemacht, dass es je anders sein könnte. Doch dann kam es anders. Ich habe 3,5 Monate voll abgepumpt und irgendwann der Belastung, die das für mich darstellte nicht mehr standgehalten. Damals -und bis heute!- habe ich Melli gegenüber ein schelchtes Gewissen udn bin traurig über diesen Verlauf. Ich habe das Thema für mich nicht hinter mir lassen können, weil es mir selbst so tief wehgetan hat, meinem Kind das nicht "bieten" zu können. Ich habe immer neidisch zu meinen Freundinen und auch fremden Frauen rübergelinst, wenn sie gestillt ahben - cih wollte doch auch so gerne. Und noch heute finde ich es schön, eine stillende Mutter zu sehen, ich fidne, das hat nichts "unästhetisches" oder dergleichen. Und wieder überkommt mich dann der Hauch des "versager-Gefühls", weil es bei mir nicht geklappt hat.
Ich hoffe, beim nächsten Kind wird das anders; ich werde mein Möglichstes tun.
Dir, strange, möchte ich damit sagen: Versuch es doch einafch mal!
Vielleicht sieht es dann ja doch ganz anders aus, als Du jetzt meinst.
Evtl. konnte ich Dir damit auch sagen, dass das "Nicht-stillen-können" bzw. das "Nicht-Stillen" eine mindestens ebenso große Belastung sein kann, wie das, was Du Dir jetzt unter dem Stillen vorstellst.
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hmm um ehrlich zu sein, hab ich über die "Beleidigung" nur schmunzeln müssen, ich hab mich gerne selber als "Milchkuh" bezeichnet, wollte nur sagen, dass ich mich zB nicht angegriffen fühlte und auch nicht den Eindruck hatte das sie uns beleidigen wollte. ;-)
Grüßle
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Joelle ist im Wasser geboren und war total sauber, als sie auf mich gelegt wurde (übrigens, mit einem warmen Handtuch - das macht man bei Wassergeburten wohl so, damit die Kleinen nicht austrocknen) ... das Wasser war auch nicht "verschmutzt" ...
Wegen dem Stillen: Ich sehe das einfach so, wenn man es nie ausprobiert hat, geht einem eine wichtige Erfahrung verloren, und ich bin mir sicher, dass bei jeder Frau, die es nie probiert hat, irgendwann im Leben mal die Frage auftaucht "wie hätte es sich angefühlt" ... und wenn es erst in zig Jahren ist!
Beim Essen bin ich der Meinung, mein Kind soll alles zumindest einmal probieren; wenn's dann nicht schmeckt, ist das ok!
Fürs stillen sehe ich es ähnlich - ich "verurteile" keinen, der nicht stillt, aber halte es für einen Fehler, es nicht zumindest einmal auszuprobieren.
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Gerade wenn man doch in der Kindheit so schlechte Erfahrungen gemacht hat und sich dessen auch bewußt ist, daß da was schief gelaufen ist (das an sich ist doch super, viele schaffen das doch gar nicht und verdrängen), gerade dann, denke ich will man es beim eigenen Kind doch grundlegend besser machen. Und das Stillen ist ja nun nicht nur Nahrungsaufnahme sondern intensiver Körperkontakt zwischen Mutter und Kind (mein Mann hat mich um diese Momente immer beneidet). Es ist schade, sich schon im vorhinein, ohne es zu versuchen, um diese intensiven und schönen Momente zu bringen. Klar, wenns nicht geht, dann gehts nicht und Druck macht es nur schlimmer, aber ein Versuch wäre es doch wert! Die Geburt an sich ist doch ein noch intimerer Akt als das Stillen und das kriegst du doch auch hin, oder? ;-)
Und was den Vergleich mit einer Milchkuh angeht, ich habe mich nie so gefühlt. Weshalb auch? Ich habe mein Kind ernährt und darauf war und bin ich stolz!
Während der Stillzeit, da bin ich ehrlich, mochte ich Berührungen meines Mannes an der Brust nicht so gerne und er war da auch nicht so scharf drauf, er hat da ganz entspannt abgewartet, weil er ja wußte, daß seine Zeit auch wieder kommt. Nun, jetzt hat sich Luisa ja abgestillt und mein Mann darf wieder ran , am Anfang war es sehr komisch und gewöhnungsbedürftig aber es funktioniert wieder. Alles hat eben seine Zeit!
Viele Grüße
Catia
7,740
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Alles gute weiterhin wünsche ich Dir.
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Natürlich muss das jeder selbst wissen aber wieso hat Mutter Natur das so eingerichtet? Eben weil es das Beste ist, weil es so sein soll.
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sag doch der hebi vorher, dass sie es kurz mit einem handtuch abwüscht, wenn blut dran sein sollte.
was meinst du eigentlich, dass du keine milchkuh sein willst? denkste alle die stillen sind welche? wir gehören ja nun mal mit zu den säugern. oder bist du eher das huhn?