Wie einige von Euch wissen, will ich aus verschiedenen Gründen nicht stillen.
Leider liegt mir das liebe Umfeldganz böse in den Ohren. Von "och, wie schade" über " das ist nunmal das Beste, was es gibt, stell Dich nicht so an" bis "das Kind kann einem jetzt schon leidtun" ist alles dabei.
Das belastendste ist mein Mann. Er will es unbedingt. Er meint, es wäre nunmal ganz wichtig und so ekelig wie ich mir das vorstelle kanns nunmal nicht sein.
Mit meiner Hebi hab ich das Problem auch schon besprochen. Sie meinte auch, es ist ziemlich belastend, immer wieder sowas zu hören. Zumal ich das einfach nicht mehr ausblenden kann.
Aber es geht meines Erachtens einfach nicht. Erstmal bin ich beruflich leider nicht in der Lage, das Stillen durchzuziehen und mit em Abpumpen wäre das auch ein Problem und zum anderen hab ich einen, mir selbst unerklärlichen Ekel beim Anblick einer stillenden Frau (nicht böse sein)
Mein Mann bettelt derzeit rum, ob ich denn nicht wenigstens ne Woche stillen könnte, weil die erste Milch ja nun so wichtig sein. Ob ich das denn nicht wenigstens fürs Kind und auch für ihn tun könnte.
Ich sehe mich im Geiste schon total mit den Nerven runter da sitzen und nix klappt mit dem Stillen.
Andereseits versuche ich, mich mit dem Gedanken mal vertraut zu machen, was derzeit aber so garnicht geht.
Aber jetzt mal rein gesundheitlich und technisch gesehen: Macht das überhaupt Sinn, nur ein paar Tage zu stillen? Ist Flaschennahrung von Anfang an nicht gleich besser, wegen der Umstellung?
Kommentare
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Die erste Milch ist noch orange und versiegelt den Darm des Babies, schützt somit gegen Krankheitserreger.
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Ich habe deine geschichte ein bißchen mit verfolgt und finde es toll, wie du jetzt dem thema kind mit allem drum+dran so aufgeschlossen gegenüber stehst! Man kann sogar ein bißchen freude zwischen den zeilen herauslesen...
Versuch´s doch mal mit dem stillen, ist vielleicht auch einfacher, als du dir das jetzt vorstellst und vielleicht hast du ja auch ein unkompliziertes kind, das immer zügig trinkt und problemlos zwischen brust+flasche wechseln kann.
Ich glaube sogar, im krankenhaus gibt es ganz zu anfangs noch gar keine flaschenmilch, weil man das allererste kollostrum einfach nicht nachmachen kann, sondern dann nur glusose. Vielleicht schaffst du´s ja ein paar tage!
Viele grüsse: katrin
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Wenn Dir diese Methode zusagt, bzw. Du es Dir so vorstellen kannst, kannst Du ja behaupten, nicht genug Milch gehabt zu haben. ;-) Wer soll das schon nachvollziehen können? Aber vielleicht klappt es ja auch so gut, dass Du weiter voll stillen willst.
Ich werde es diesmal wieder versuchen und mal schauen, wie es klappt. Aber auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass es für mein Baby besser ist, eine entspannte Mutter zu haben, die die Flasche gibt, als eine Mutter mit Nerven am Boden, die die Brust gibt (oder es versucht).
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Das könnte in bösen Stress ausarten, weil ich ja nie weiß wie lang es dauert, wenn ich zu ner Kundin rausfahre.
Und pausieren, das geht wie gesagt leider garnicht.Sicher wäre das vernünftig, aber es würde das finanzielle Fiasko werden, denn die Konkurrenz schläft nicht.
Ansonsten sehe ich das so. Besser Flasche, als total entnervt zu sein.
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Vielleicht klappt es am Ende ja auch noch, ein oder zwei Stillmahlzeiten pro Tag einzuplanen (morgen und abends vor dem Schlafengehen vielleicht?), dann wächst auch die Bindung zu Deinem Kind.
Auf alle Fälle finde ich es toll, dass Du es wenigstens versuchen willst!!!
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na klar ist Stillen das beste für das Kind und auch nur ein paar Tage sind besser als nichts. Aber so wie du dein Problem beschreibst würde ich die Finger davon lassen. Ich kenne den Rest deiner Geschichte nicht und weiß nicht warum du das Stillen ekelig findest. Ich glaube nur einfach dass es keinen Zweck hat wenn Frau nicht dahinter steht. Eine zufriedene Flaschenmutter ist doch tausend mal mehr wert, als ein verunsicherte unzufriedene und was weiß ich noch alles Stillmutter. Wenn du nicht willst dann willst du nicht, dein Kind wird auch ohne Mumi groß. Du alleine mußt entscheiden und dann aber auch dahinter stehen, sollen doch alle reden. Dass andere Leute versuchen dir ein schlechtes Gewissen zu machen wird dir vielleicht auch noch in anderen Situationen passieren. Da mußt du deinen eigenen Weg finden und auch durchziehen.
Bevor nun jemand glaubt ich wäre gegen das Stillen. Das ist nicht so, ich habe meine Beiden auch gestillt. Ich glaube nur dass es ok ist sich dagegen zu entscheiden und man ist deshalb keine schlechtere Mutter.
LG Sandi
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Wer weiß, was am Ende dabei heraus kommt. ;-) Wenn du bei deiner Meinung bleibst, kannst du für DICH sagen, "ich habe es versucht, aber das ist nicht meine Welt". (Unabhängig von deinen ganzen Umständen...) Meine unmaßgebliche Meinung. ;-)
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Abstillen kannst du immer - aber das Stillen wieder anfangen, nachdem man eigentlich abgestillt hat, ist viel schwieriger.
Sieh es doch locker: Gib deinem Kind soviel Muttermilch, wie du magst - jeder Tag ist wertvoll.
Vielleicht klappen die ersten Wochen ja ohne Probleme. Ich denke, hier im Forum gibt es natürlich viele Fragen von Frauen mit Problemen. Stillen muss aber nicht immer mit Problemen einhergehen. Vielleicht klappt es bei dir ganz problemlos.
Probier's aus!
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Für dein Baby ist es bestimmt nicht schlecht und Du wärst immerhin um eine Erfahrung reicher ;-).
Und du kannst ja immer abstillen, wenn es dann nicht anders geht.
Ich finde es aber toll, dass du wenigstens mit den Gedanken spielst, es mal zu versuchen.
Aber mach dich wirklich nicht verrückt. Wie meine Vorrednerin schon sagte: Eine entspannte Flaschenmama ist besser als eine Stillmama, die mit den Nerven am Ende ist.
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Wenn es dann wirklich nicht Dein Ding ist, ok.
Zum Thema Ekel muss ich noch was loswerden: Ich kann das voll verstehen, wenn Du stillende Mütter ekelig findest. Echt! Das ging mir nämlich genauso!
Ich fand das uuunmöglich und so unappettitlich, wenn da so eine ihre Euter entblösst hat und dann son Sch...blag angedockt hat :oops:
Komisch, wie sich vieles mit dem Muttersein ändert ;-)
Nichts ist wundervoller und schöner als ein Baby und stillende Mütter kann ich nur anlächeln.
Deshalb, entspann Dich einfach, das wird alles schon gut gehen, egal wie es kommt.
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Ich würde es auch für ein paar Tage durchziehen, vielleicht klappt es besser wie gedacht?!
Ich habe auch einen totalen Ekel gehabt. Wir haben im GVK einen Film der LLL übers Stillen geguckt. Ich fand es ganz furchtbar wie die Frauen da immer und überall ihre Brüste ausgepackt haben und gestillt haben. Ich konnte mich in den Situationen nicht vorstellen.
Im KH habe ich dann abgestillt weil ich das alles ganz furchtbar gefunden habe und habe nach einer Woche zu Hause ist die Milch dann gekommen. Jetzt machen wir das beste draus, Eric wird morgens und abends gestillt, manchmal auch noch zwischendurch, satt bekomme ich ihn zwar nicht aber es ist das beste was ich ihm gegen kann.
Und wenn ich dann die Vorfreude im Gesicht meines Sohnes sehe wenn ich meine Brust "auspacke" :biggrin: , der freut sich richtig darüber!! dann weiß ich das es sich lohnt!
Lass es einfach mal auf dich zukommen!
Liebe Grüsse
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Ich hoffe nur, du weisst, dass du trotzdem zwar frisch entbunden, aber hormongeschwängert sein wirst. Das führt auch Das Stillen, oder besser gesagt das Vorhandensein von Milch in der Brust, ist ja nur eine Konsequenz daraus.
Und das entnervt sein( ) kann auch mit der Flasche auftreten.
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das kolostrum kommt so oder so, (ohne medis), guck doch dass dein wurm das kriegt.
Ich wollte eigentlich nur anmerken, dass stillen auch für die Mütter gut ist, gerade im Wochenbett (die Hormone, die durch das Stillen gebildet werden, machen wacher, fitter und glücklicher.....)
Und jede Muttermilcjhmahlzeit ist super!
Hör auf Dich selbst!
Und Du willst nach einer Woche (musst vermutl.) wieder arbeiten????? Da ist noch Mutterschutz?
Ich finde DIE Vorstellung ja fast gruseliger: ein Frischling mehrere Stunden allein ohne Mutter zu lassen.
Viel Kraft und alles Liebe!
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nach einer woche arbeiten??
bist du dir sicher, dass du das kannst?
du hast 6 wochen mutterschutz!!
und es ist gesetzlich festgelegt, das man in der Zeit NICHT arbeiten darf!!!!!
lg
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Ich würd ,mittlerweile, ganz gern 2-3 Wochen pausieren, auch jetzt voher schon, denn ich krieg vieles nicht mehr auf die Reihe, aber das haut halt eben nicht mehr hin.
Daher kann ich auch, wenn ich mich überhaupt dazu durchringen kann, nur ein paar Tage stillen. Obwohl - ich werde davon wahrscheinlich die Finger ganz lassen. Ich hab seit ein paar Tagen kräftig Vormilch in der rechten Brust, das läuft manchmal sogar richtig.
Ich find das dermassen ekelig und gruselig, dass ich den Stillgedanken eher wieder negativ eingestellt bin.
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Halt es mit dem Stillen, so wie Du es willst. Laß Dich nicht drängen, wenn Du Dein Kind wiederstrebend anlegst, dann wird das nichts werden. Wenn Du Lust hast, versuch es!
offtopic:
ich bin auch selbstständig und habe fast bis zur Entbindung gearbeitet und dann auch zeitig wieder angefangen. Aber das geht dann nur ganz langsam und ich hatte Glück, das ich vorerst alles von zu Hause erledigen konnte. Ich habe die Erfahrung gemacht, das meine Kunden schon sehr viel Verständnis hatten, das es am Anfang nicht so gut ging. Also plane nicht zu viel gleich nach der Geburt, das ist gar nicht so einfach und rede rechtzeitig mit Deinen Kunden.
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Also die Vormilch fand ich auch nicht besonders prickelnd und mich hats auch genervt. Trotzdem stille ich 'immernoch'.
Vielleicht klappt es ja doch, dass dein Würmchen wenigstens ein bisschen gutes Kolostrum abbekommt!
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ich denke, du solltest auf jeden fall das anlegen nach der geburt versuchen und dann mal sehen, ob es für dich in ordnung ist, das noch ein paar tage zu machen. wenn es dich dann immer noch anekelt, hat es wahrscheinlich keinen sinn, aber vielleicht ändern sich deine gefühle ja auch...
ich würde mich mal den vorrednerinnen anschliessen und nicht allzufest planen, eine woche nach der entbindung wieder voll in den job einzusteigen.
vor einem jahr hatte ich ganz ähnliche pläne. bin zwar nicht selbständig, habe aber zuhause einen pflegebedürftuigen großvater um den ich mich kümmere. ich dachte auch (da die schwangerschaft vollkommen unproblematisch war und ich auch sonst eher der vitale niemals-krank-typ bin) dass ich nach späterstens 1 woche mich wieder um alles kümmern könnte.
bei der geburt hab ich allerdings soviel blut verloren, dass ich nach 5 tagen ungeplantem kh-aufenthalt auch noch nicht wieder wirklich fit war. noch 2-3 wochen später war ich so schlapp, dass ich mich nach 1 maschine wäsche aufhängen erstmal hinlegen und verschnaufen musste. eine haushaltshilfe, die jeden tag kam, hat mich gerettet. an richtig arbeiten wäre nicht zu denken gewesen.
ich will dir jetzt keine angst machen und meistens geht ja auch alles gut, aber das sind dinge, mit denen man evtl auch rechnen muss.
für mich war es damals zuerst schwer zu akzeptieren, dass ich echt ruhe brauchte und nicht so konnte, wie ich wollte und mir helfen lassen musste.
beim nächsten kind werde ich das schon früher mit einkalkulieren, dann fühlt man sich wahrscheinlich besser.
wünsche dir, dass alles so klappt wie du es dir vorstellst!
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Also bevor ich schwanger wurde, habe ich stillende Frauen auch immer eher komisch angesehen. In der Schwangerschaft habe ich mich drauf gefreut, und als es dann soweit war, fand ich es immer schön und es war für mich eine wunderbare Erfahrung. Heute bedaure ich, dass ich (aus div. Gründen) zu früh abgestillt habe.
Ich würde sagen: Probieren, wie hier schon geschrieben wurde, jeder Schluck zählt und wenn du dann merkst, es geht einfach nicht, dann hast du es zumindest versucht und kannst die Sache unter "Erfahrungen" ablegen.
Liebe Grüße und alles Gute noch