Matratze für den Bollerwagen

DeannaDeanna

1,641

bearbeitet 23. 01. 2007, 09:47 in Babyprodukte
Hallo!

Wenn unser Fruchtzwerg auf der Welt ist wollen wir wieder den Bollerwagen ins Wohnzimmer stellen, wo das Baby dann auch mal ein Nickerchen machen kann.
Bei Flo hatten wir eine Kokosmatratze .
Nun sind die ja nicht so gut wegen Luftdurchlässigkeit usw.

Habe im Babyone eine aus Schaumstoff gesehen.

Was würdet ihr empfehlen?

Das Kind soll da nicht dauerhaft drin schlafen (also nicht nachts) sondern nur tagsüber.

LG!

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hm ich kenne nix besseres als Kokos für den Stubenwagen.

    Mein Vater ist im Mtratzenhandel...der ist von Kokos überzeugt weil er schön fest ist.
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    AnjaH schrieb:

    Mein Vater ist im Mtratzenhandel...der ist von Kokos überzeugt weil er schön fest ist.

    Mein Mann meinte, dass Kokos zu wenig Luftdurchlässig ist.
    Und wenn der Fruchtzwerg nach seinem großen Bruder kommt kann er sich schneller auf den Bauch drehen als ich gucken kann und schläft dann auch so...
    :oops:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Deanna schrieb:
    Mein Mann meinte, dass Kokos zu wenig Luftdurchlässig ist.
    Woher hat dein Mann diese Erkenntnis?
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gisela schrieb:
    Woher hat dein Mann diese Erkenntnis?

    Er meinte er habe irgendwo gesehen/gelesen dass die nicht gut wären in Bezug auf plötzlichen Kindstod.

    Wie gesagt inzwischen ist er sich auch unsicher, daher frage ich...
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nachtrag.

    Hab mal gegoogelt.

    Eine Ärzteseite im Internet schreibt folgendes:
    Wichtig ist auch eine hochwertige Matratze
    Lagebesprechung schützt vor Plötzlichem Kindstod

    Bauchlage des Kindes beim Schlafen und Überwärmung sind neben der Rauchexposition vor und nach der Geburt die wichtigsten Risikofaktoren für den Plötzlichen Kindstod.

    26.06.06 - Kinder, die mit dem Gesicht nach unten auf einem Kissen oder Fell liegen, sind kaum in der Lage, Schweiß und Wärme abzuführen. Sie müssen verstärkt atmen, verbrauchen dadurch mehr Sauerstoff und produzieren mehr Kohlendioxid, wie Prof. Dr. Karl Bentele aus Hamburg (ÄP Pädiatrie 2 [2006] 30-34) ausführte. Da CO2 schwerer ist als Luft, sammelt es sich in der Kuhle im Kissen und wird vermehrt rückgeatmet. Außerdem können die oberen Atemwege in Bauchlage obstruiert werden. Das sind alles gute Gründe, die dafür sprechen, das Baby auf den Rücken zu legen. Bei der Matratzenwahl ist es wichtig, auf ausreichenden Gasaustausch zu achten.

    Vergleichsuntersuchungen einer Forschergruppe um Prof. Paditz in Dresden haben gezeigt, dass Matratzen mit Poren- oder Wabenstruktur hinsichtlich der Durchlässigkeit für Kohlendioxid und der Regulierung der Temperatur empfehlenswert sind. Eine so genannte Öko-Kokosmatratze hatte hingegen Wärmestau begünstigt und ist deshalb laut Paditz für Säuglinge eher ungeeignet.

    Auch der Boden des Babybettchens sollte Luftzirkulation ermöglichen. Lammfell und Kuscheltiere haben Bentele zufolge in den Betten von Säuglingen nichts zu suchen.

    und
    Auf Öko-Matratzen droht der plötzliche Kindstod

    23.01.06 - Schlafen auf Öko-Matratzen kann für Babys lebensgefährlich sein. Kinderschlaf-Forscher der Technischen Universität Dresden haben herausgefunden, dass eine Öko-Matte kaum das ausgeatmete Kohlendioxid durchlässt. Sollte ein Baby auf dem Bauch schlafen, bestehe die Gefahr, dass das Kind das Kohlendioxid aus der eigenen Atemluft wieder einatmet.

    Die Zeitschrift «Öko-Test» hatte die Öko-Babymatratze zuvor mit dem Prädikat «sehr gut» ausgezeichnet. Die Matte besteht aus einem Kautschukmilchkern mit Kokosfasern, Baumwollumhüllung und einem Nesselstoffüberbezug. Durch diese Mischung wird die Luft- und Wärme-Zirkulation erheblich beeinträchtigt, was zum plötzlichen Kindstod führen kann. Die Atem- und Aufwachreflexe werden gravierend gehemmt.

    Bei einer Testreihe haben die Kinderschlaf-Forscher drei Matratzen getestet. Die Öko-Matte lässt demnach nur 20 Prozent des ausgeatmeten Kohlendioxids durch. Bei einer handelsüblichen Schaumstoffmatte sind es 42 Prozent, bei einer neuartigen Matratze aus den USA mit einer Bienenwaben-Struktur aus Bauschaum 92 Prozent.

    Der Leiter des Kinderschlaf-Labors, Ekkehart Paditz, riet Eltern bei der Wahl einer Babymatratze auf das Kleingedruckte zu achten. «Da zählt nicht irgendein Gütesiegel, sondern die Inhaltsstoffe, also entweder Waben oder Schaumstoff», sagte Paditz. Auch die Unterlage der Matratze sollte luftdurchlässig sein. «Ein Lattenrost ist in jedem Falle besser als Plexiglas oder Sperrholz.»

    Außerdem sollten Eltern darauf achten, dass die Babys in der Rückenlage schlafen, sagte Paditz. Sie sollten in einem Schlafsack ohne Decke eingebettet werden. Während der Schwangerschaft und im ersten Lebensjahr sollte das Kind letztlich auch rauchfrei aufwachsen. In dem Dresdner Schlaflabor werden jährlich 600 bis 900 Kinder beim Schlummern überwacht. An der bundesweiten Expertentagung zur Prävention des plötzlichen Kindstodes nahmen 200 Mediziner teil.

    Der plötzliche Kindstod ist laut Paditz die häufigste Todesursache bei Kindern unter 10 Jahren. 2004 starben bundesweit 323 Kinder daran. Im Vorjahr gab es noch 375 Todesfälle. Darüber, ob einige dieser Todesfälle mit den Matratzen in Zusammenhang gebracht werden können, gab es keine Angaben.

    Allerdings geht es hierbei um eine Ökumatratze, die auch Kokos beinhaltet, nicht um reine Kokosmatratzen...


    Wie gesagt, wir wissen es nicht, daher die Frage
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Deswegen frage ich. Ich habe ähnliches in irgend einem anderen Babyforum von einer einzigen Person gelesen, jedoch keinerlei weitere Informationen im Netz über eine tatsächlich in diesem Zusammenhang erfolgte Untersuchung gefunden. :traurig04:

    Zu deinem zweiten Posting:
    Die beiden Berichte kann ich so auch nicht ganz nachvollziehen, ich habe, wie gesagt nichts über eine derartige Studie einer Uni herausgefunden.

    Wenn so eine Untersuchung tatsächlich statt gefunden hat, lasse ich mich gern eines besseren belehren. Jedoch sehe ich andere Ursachen als den Schlafplatz für SIDS hauptverantwortlich.
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    habe einfach mal kokosmatratze und kindstod bei google eingegeben.

    Das oben genannte war ein Teil der Suchergebnisse.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kindstod... :fies02: Danke, ich habe im Zusammenhang mit SIDS gesucht. :roll:

    Ich habe weiter gesucht und bin auf folgende Zusammenhänge gestoßen:
    Gefahr durch Öko-Matratzen?
    Kindstod: Zwei sich widersprechende Untersuchungen. "Öko-Test" empfiehlt eine Kokosmatratze, vor der Forscher der TU Dresden warnen. Übrig bleibt ein Streit: Wie glaubhaft sind Auftragsstudien?

    Von Angelika Hillmer

    Geht von Öko-Babymatratzen eine tödliche Gefahr aus? Diesen Eindruck erweckt ein Produkttest der Technischen Universität (TU) Dresden (das Abendblatt berichtete). Danach können Öko-Matratzen aus Kautschuk, Kokosfasern und Baumwolle auf dem Bauch liegende Kleinkinder in Gefahr bringen, weil sich ausgeatmete Luft und Wärme stauen können, was schlimmstenfalls zum plötzlichen Kindstod führen könnte. Nun erhebt die Zeitschrift "Öko-Test" in ihrer Mai-Ausgabe schwere Vorwürfe gegen die Dresdner Wissenschaftler: Der Hersteller des siegreichen Produkts unter drei getesteten Matratzen habe nicht nur die Untersuchung bezahlt, sondern auch sonst großen Einfluß auf den Test genommen.

    Als eindeutige Siegerin ging eine Matratze aus dem Kunststoff Polyurethan aus dem Vergleich hervor. Sie wird als US-Import von der Firma t-rv vertrieben. Das Karlsruher Unternehmen zahlte 21 500 Euro an das Kinderschlaflabor der TU Dresden und lieferte nach "Öko-Test"-Angaben nicht nur die eigene, sondern auch gleich noch die Matratzen der Konkurrenz.

    Professor Ekkehart Paditz, Leiter des Kinderschlaflabors der TU Dresden und Vorsitzender des Vereins "Babyhilfe Deutschland", der die Testergebnisse ebenfalls veröffentlichte, entgegnet: "Die finanziellen Zuwendungen flossen als Ersatz von Materialkosten. Und die Matratzen haben meine Kollegen vom Institut für Arbeits- und Sozialmedizin sowie unsere Kindermediziner ausgesucht." Die Zeitschrift "Öko-Test", die die umstrittene Kokos-Kindermatratze vor dem Dresdner Test selbst mit dem Prädikat "sehr gut" bewertet hatte, kritisiert zudem den Versuchsaufbau der Dresdner: Sie maßen an der Unterseite der Matratze genau unterhalb des Säuglingskopfes das ausgeatmete Kohlendioxid (CO2). Da die Siegermatratze eine vertikale Röhrenstruktur hat, fließt die Atemluft fast ungehindert senkrecht durch sie durch - 92 Prozent kamen an der Unterseite an. Bei einer handelsüblichen Schaumstoffmatratze waren es 46 Prozent, bei der Öko-Variante 20 Prozent. In ihr verteilt sich die Atemluft strukturgemäß über eine größere Fläche, so daß am Meßpunkt weniger CO2 austritt.

    Durch die Prüfmethode, so "Öko-Test", "war das Ergebnis von vornherein klar". Die Zeitschrift zitiert aus dem Vertrag zwischen der Firma t-rv und der TU Dresden. Darin heißt es unter anderem: "Durch den meßtechnischen Nachweis erhält das Produkt gute Chancen für eine problemlose europaweite Markteinführung."

    Doch "Öko-Test" geht noch weiter: Die großflächigere Verteilung der Atemluft sei ein Vorteil, denn dadurch bestehe keine Gefahr der Rückatmung. Dagegen atme das Baby bei der Röhrenform die gerade ausgeatmete Luft wieder ein. "Völliger Quatsch", urteilt TU-Wissenschaftler Paditz: "Zum einen bewegt sich ein Baby, zum anderen besteht die Struktur nicht aus einzelnen Röhren, sondern aus Waben, deren Wände zudem luftdurchlässig sind."

    Paditz ist von dem Testergebnis überzeugt und warnt weiterhin vor Öko-Matratzen mit Kokoskern und vulkanisierter Kautschukmilch. Die Öko-Tester sehen sich dagegen durch ein Gutachten der Landesgewerbeanstalt Nürnberg bestätigt. Sie zitieren daraus: "Unserer Meinung nach ist es deshalb unzulässig, aus diesen Messungen Rückschlüsse über die Anreicherung von CO2 im Atemtrakt abzuleiten."

    Das sei ein bezahltes Gutachten für den Qualitätsverband für umweltverträgliche Latexmatratzen (QUL), kontert Paditz. "Ich möchte nicht wissen, wieviel das Gutachten wohl gekostet hat."

    erschienen am 5. Mai 2006
    Quelle: Abendblatt
    Im Grunde genommen sehe ich es so, dass es eine Glaubensfrage ist, für welches Material man sich entscheidet. Ich sehe das Problem bei den Schaumstoffmatratzen in den oftmals bemängelten, weil hochgiftigen, Ausdünstungen, was dem (angeblichen) oben erwähnten Risiko des schlechteren Luftaustauschs von Kokosmatratzen gegenüber steht. Ansonsten fielen mir in dem Zusammenhang nur noch Naturlatexmatratzen ein, wo aber ebenfalls nur die Produkte aus der teureren Kategorie wirklich empfehlenswert sind.
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was tun sprach Zeus in seiner Not???

    Da wär ich dann wieder beim Anfang: vorhandene lassen oder was neues kaufen?






    (o-topic: ich brauch nen Mod im Kummerkasten, wenn das hier einer lesen sollte... HIER!!!! )
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine beiden Großen und die zwei Kleinen lagen jeweils auf derselben Matratze in der Wiege. Wenn die Matratze in Ordnung ist und trocken gelagert wurde, würde ich sie noch einmal verwenden.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sehe es wie Gisela. Und wichtig ist auch das die Matraze schön fest ist und damit gut stützt..Schaumstoff ist oft zu weich.
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gisela schrieb:
    Wenn die Matratze in Ordnung ist und trocken gelagert wurde, würde ich sie noch einmal verwenden.

    Dann klär ich mal, wo meine Schwiegereltern die gelagert haben (die haben den Bollerwagen verwahrt).

    Danke für eure Antworten!
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