Geburtsplan
An dieser Stelle möchte ich schriftlich festhalten, wie ich mir die Geburt meines 2. Kindes im Idealfall vorstelle. Ich wünsche mir für mich, mein Baby und meine Familie einen möglichst natürlichen, selbstbestimmten Start ins Leben. Wenn alles nach Plan läuft, wird unser zweites Kind zu Hause das Licht der Welt erblicken; sollte es jedoch Komplikationen geben und eine Klinikverlegung notwendig werden, so soll bitte mein Geburtsplan beachtet werden.
Mir ist es sehr wichtig, dass mein Baby und ich nicht getrennt werden, dass es mir direkt nach der Geburt bzw. dem Kaiserschnitt angelegt wird und dass es nichts anderes als Muttermilch erhält.
Mir ist bewusst, dass unter Umständen nicht alle meine Wünsche umgesetzt werden können. Sollten daher weitergehende medizinische Maßnahmen notwendig werden, bitte ich darum, diese vorher mit mir abzusprechen oder, sollte ich nicht ansprechbar sein, mit meinem Mann.
Sollte eine Verlegung in ein Krankenhaus mit Neonatologie notwendig werden und noch genügend Zeit vorhanden sein, so wünsche ich mir, zusammen mit dem Kind ins Klinikum Offenburg verlegt zu werden.
Sollte eine Klinikverlegung notwenig werden, soll meine Hebamme trotzdem als Geburtsbegleitung zusammen mit meinem Mann anwesend sein.
Geburt
Ich möchte eine so natürlich wie möglich ablaufende Geburt. Dies bedeutet für mich, dass medizinische Eingriffe, wenn möglich, vermieden werden. Medikamente und Schmerzmittel sollen nur in Rücksprache mit mir oder meinem Mann verwendet werden. Sollten Maßnahmen notwendig werden, bevorzuge ich sanfte Möglichkeiten wie Homöopathie, Akupunktur oder Aromatherapie.
Ich möchte während der Geburt meine Positionen frei wählen und wechseln können. Solange es keine medizinischen Einwände gibt, möchte ich mich jederzeit frei bewegen können, notfalls mit einem mobilen CTG-Gerät. Ich möchte keine Dauerüberwachung der Herztöne, wenn es nicht nötig ist, die freie Beweglichkeit ist mir wichtig.
Ich möchte die Geburtsatmosphäre so privat wie möglich. Daher sollte nach Möglichkeit die Tür zum Kreißsaal stets geschlossen zu halten und bei Betreten sanft geöffnet werden.
Ich wünsche mir gedämpftes Licht.
Mir geht Dammschutz vor Dammschnitt. Mir ist es lieber, wenn nötigenfalls das Gewebe einreisst, als wenn es geschnitten wird.
Sollte die Geburt einen Kaiserschnitt erfordern, so wäre ich dankbar, wenn die Technik nach Misgav Ladach verwendet werden könnte, also nur die obere Hautschicht am Bauch geschnitten, das Gewebe darunter aber gerissen wird, so dass die Wundheilung schneller und komplikationsloser erfolgen kann.
Nach der Geburt möchte ich, dass das Kind, sollte es ihm gut gehen, sofort zu mir darf. Ich möchte es Haut an Haut auf meinem Bauch liegen haben. Mindestens in den ersten 2 Stunden möchte ich nicht unnötig von meinem Baby getrennt werden. Soweit möglich möchten wir in dieser Zeit unser Baby in Ruhe begrüßen können, ohne Störungen durch Fremde oder unnötige Untersuchungen.
Ich möchte nicht, dass die Käseschmiere abgewaschen wird, sie soll auf Babys Haut bleiben dürfen.
Soweit es keine medizinische Indikation dafür gibt, sollte auf das Absaugen des Mund- und Rachenraums meines Babys verzichtet werden.
Ich möchte, dass die Nabelschnur auspulsieren darf, bevor sie durchtrennt wird.
Ich möchte, dass das Kind möglichst lange bei uns bleiben darf, und wenn möglich, ich das Kind auch schon im Kreissaal sofort anlegen werde.
Ich möchte nicht, dass mein Kind prophylaktisch auf die Neugeborenen Intensivstation verlegt wird. Das sollte nur bei dringender Notwendigkeit sein.
Selbiges gilt für die Gabe von Glukose.
Sollte es dennoch notwendig sein, dann soll, wenn möglich, mit uns erst Rücksprache zu halten und möglichst ein Becher oder eine sterile Einwegsspritze benützt wird, um einer Saugverwirrung vorzubeugen.
Die erste Dosis Vitamin K sollte das Kind nach dem ersten Stillen erhalten. Ich bevorzuge die tägliche Gabe gering dosierten Vit. K Öls gegenüber der dreimaligen Gabe höher dosierten Vit. K.
Auf die Gabe von D-Flouretten möchte ich zunächst verzichten und die natürliche Quelle für Vitamin D – die Sonnenstrahlung – nutzen.
Silbernitrat-Augentropfen sollen nicht zum Einsatz kommen. Sollte es wirklich nötig sein, weil ich nachweislich irgendwelche Erreger hatte (Abstrich machen lassen), kann man auch auf antibiotische Augentropfen zurück greifen, die ich in diesem Falle bevorzugen würde.
Zur Verlegung auf die Wochenstation
Sollte es irgendwie möglich sein und der Gesundheitszustand des Kindes und von mir es zulassen, so wünsche ich mir eine ambulante Geburt.
Sollte mein Gesundheitszustand oder der Gesundheitszustand des Kindes dagegen die stationäre Aufnahme erfordern, so wünsche ich mir Folgendes:
Mir ist es wichtig, nach der Geburt gemeinsam mit meinem Baby verlegt zu werden. Ich möchte das Baby direkt auf meinem Zimmer haben und von Anfang an 24 h Rooming-In machen.
Statt eines Babybettchens möchte ich mit meinem Kind das Bett teilen. Deshalb würde ich ein Schutzgitter oder sog. Pforzheimer Bettchen sehr begrüßen.
So weit es mir möglich ist, möchte ich mein Kind von Anfang an selber versorgen und nach Bedarf stillen.
Ich möchte mein Baby stillen. Dies bedeutet, dass ein Zufüttern von Kunstmilch unterlassen wird und auch Glukoselösung nur unter Rücksprache mit mir oder meinem Mann erlaubt ist.
Um eine Saugverwirrung zu vermeiden, sollten weder Schnuller noch Flasche gegeben werden. Sollte die Gabe von Glucoselösung erforderlich sein, so soll diese entweder mit einer sterilen Einwegspritze oral verfüttert werden oder aber mit einem Becher verabreicht werden.
Sollte das Baby aus irgendwelchen Gründen nicht stillen können (z.B. zu schwach), so soll es abgemolkene Muttermilch bekommen. Auch hier sollte auf Flaschenfütterung verzichtet werden, um das Erlernen einer falschen Saugtechnik zu vermeiden.
Sollte überraschend Besuch kommen, möchten wir erst gefragt werden, ob wir ihn in diesem Moment empfangen möchten. Auch sonst wünsche ich mir, so wenig wie möglich im Wöchnerinnenzimmer gestört zu werden.
Sofern es keine medizinische Indikation dafür gibt, soll auf tägliches Temperaturmessen des Säuglings verzichtet werden.
Sollten regelmäßige Glucosekontrollen beim Baby nötig sein, wünsche ich mir, dass das Kind trotzdem bei mir auf dem Zimmer ist.
Sollte mein Kind eine Neugeborenengelbsucht entwickeln, die mit künstlicher UV-Bestrahlung behandelt werden muss, so sollte dies nicht im Bettchen geschehen, sondern liegend auf dem Mutterbauch.
Nochmals kurz zusammengefasst: (das kommt auf eine extra Seite)
Geburt:
- Bei Verlegung, wenn zeitlich noch möglich, bitte Klinikum Offenburg
- Vermeiden von medizinischen Eingriffen, soweit wie möglich
- Medikamente und Schmerzmittel nur in Rücksprache
- Bevorzugen von Homöopathie, Akupunktur oder Aromatherapie
- Dammschutz; Dammriss vor Dammschnitt
- Kaiserschnitt, falls nötig, mit Technik nach Misgav Ladach
- Möglichst frei bewegen können, freie Wahl von Positionen, mobiles CTG (wenn möglich)
- Kreißsaaltür möglichst geschlossen, sanftes Türöffnen, gedämpftes Licht
- Geburtsbegleitung durch eigene Hebamme und Mann
Nach der Geburt:
- zwei Stunden ohne unnötige Trennung in Hautkontakt mit dem Baby
- kein Baden des Babys (Erhalten der Käseschmiere)
- möglichst Verzichten auf Absaugen des Mund- und Rachenraums des Neugeborenen
- Auspulsieren der Nabelschnur
- Möglichst baldiges erstes Anlegen des Babys
- Keine prophylaktische Verlegung auf Neugeborenen-Intensiv, sofern nicht zwingend erforderlich
- Keine prophylaktische Gabe von Glukose Glukose nur in Rücksprache mit mir oder Ehemann
- Vit. K erst nach dem ersten Stillen gering dosiertes Vit-K-Öl statt der hochdosierten Dreifachgabe
- Keine Vit-D-Prophylaxe
- Keine Silbernitrat-Augentropfen
Wochenstation:
wenn möglich: ambulante Geburt
bei nötigem stationärem Aufenthalt:
- 24-Stunden-Roomin-in
- Bed-In des Neugeborenen (Bettgitter od. sog. Pforzheimerbettchen)
- Keine Zufütterung von Kunstmilch ausschliesslich Stillen!
Falls Baby zu schwach zu stillen: abgemolkene Muttermilch verfüttern, ohne Saugflasche
- Keine Glukose-Zufütterung ohne Absprache mit Kindsmutter oder –vater
- Kein Schnuller
- Keine Flaschenfütterung (falls Zugabe doch erforderlich, bitte mit Einwegsspritze oder Becher)
- Kein überraschender Besuch ohne voriger Anfrage (Ausnahme: Ehemann und Sohn)
- Kein tägliches Temperaturmessen beim Säugling
- Keine Trennung von Baby und Mutter:
Glukosekontrollen, falls nötig, auf Zimmer bei Mutter
UV-Bestrahlung, falls Neugeborenengelbsucht, auf Bauch der Mutter liegend
- Tägliche Gabe gering dosiertes Vit.-K-Öl statt der Dreifachgabe des hochdosierten Vit.K
- Keine Gabe von Vit-D-Fluoretten
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Kommentare
177
Allerdings ist etwas nicht bedacht, was bei mir passiert ist: nachdem ich mit Tabea und meinem Mann eine gewisse Zeit (ich weiß allerdings nicht, ob es wirklich zwei Stunden waren) im Kreissaal verbracht haben, wurde ich im Bett auf die Wochenstation verlegt. Der Weg ging am Schwesternzimmer vorbei, wo mir das Kind (für mich völlig überraschend!!!) von einer Schwester weggenommen wurde mit der lapidaren Aussage, sie müssten noch ein paar Untersuchungen machen. Ich habe extra noch darum gebeten, dass Tabea so bald wie möglich wieder zu mir gebracht würde und dies wurde mir auch zugesagt. Nach längerer Zeit (ich weiß nicht, ob es eine oder drei Stunden waren), wurde ich ungeduldig und habe meinen Mann in das Schwesternzimmer geschickt, um Tabea zu holen. Sie hatten sie ohne mich zu informieren in ein Wärmebettchen gelegt und einfach dabehalten (die Wärmebettchen waren mobil), was ich als ziemlich schlimm empfand.
Deswegen würde ich in so einen Geburtsplan nicht nur von den zwei Stunden schreiben, in dem keine Trennung erfolgen darf, sondern von einem grundsätzlichen Zusammensein von Mutter und Kind zu jedem Zeitpunkt des Krankenhausaufenthaltes.
Beim zweiten Kind ist man natürlich schlauer, bei den Krankenhäusern, die ich mir im Moment anschaue, achte ich natürlich sehr darauf, dass solche Dinge nicht praktiziert werden. Beim ersten war ich leider ziemlich blauäugig, weil ich keine Vorstellung hatte, wie in manchen Krankenhäusern mit einem umgegangen wird :sad: .
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aber du hast schon recht - manche Situationen überfahren einen und im nachhinein könnte man dann :flaming01:
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wäre es schön wenn etc. impliziert für mich, dass das andere zwar nicht schön wäre, aber auch die einwilligung dazu gegeben ist, falls das schöne nicht möglich ist.
vielleicht liegts aber auch an meinem beruf, dass ich das jetzt so sehe.
aber sowas reinschreiben wie: dammschnitt ohne meine einwilligung oder die meines partners, falls ich nicht mehr einwilligungsfähig sein sollte, wird als körperverletzung verfolgt.
oder ich verweigere ausdrücklich die anwendung von soundso augentropfen, ich erlaube im medizinischen bedarfsfall nur die anwendung von soundso tropfen.
??
ich fürchte die wären sehr sauer, wenn sie sowas lesen müssten.
ich glaube das beste wäre eine beleghebamme des vertrauens mitzunehmen,
der man vertrauen kann, dass sie sich an die wünsche hält und die dann durchsetzt ohne dabei irgendjemand mit solchen zetteln vor den kopf zu stoßen... und beim baby einfach nicht aus dem zimmer geben. die dürfen es einem ohne grund nicht wegnehmen. einfach nein sagen. falls doch kindesentführung... .
ne, wenn man es nicht hergibt und immer mitgeht, wenn sie was machen wollen, können sie ja nix machen, was man nicht möchte. ist zwar aufwendig aber das sicherste, die kinderkrankenschwester soundso hat nämlich auch bestimmt diesen geburtsplan nicht gesehen fürchte ich.
lg lilly
165
bei der geburt hat man halt das blöde problem, dass die ärzte sagen könne, die frau war vor schmerzen nicht mehr entscheidungsfähig und deswegen haben sie das beste für das wohl des kindes und mutter selbst entscheiden müssen.
oder dass sie einem partner, der entscheiden soll irgendwas erzählen und der nicht wirklich entscheiden kann, weil sie die medizinische notwendigkeit anders darstellen aus ihrer sicht, als man sie vielleicht selbst sähe.
ne hebamme ist vom fach, bei der könnte sowas eher weniger passieren.
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Aber dass es teilweise etwas zu weich formuliert ist, hab ich auch schon gedacht.
Grundsätzlich frage ich mich auch, ob so ein Geburtsplan wirklich so viel bringt, denn die Notwendigkeit eines Dammschnitts z.B. wird sicher sehr unterschiedlich beurteilt werden. In meiner Geburtsakte standen z.B. auch Stressanzeichen im CTG als Grund für die Saugglocke. Hinterher sagten mir 2 Hebammen, dass natürlich alle Kinder Stress hätten unter der Geburt und das oft Ansichtssache sei.
Aber in vielen Punkten halte ich so einen Geburtsplan für sehr sinnvoll, besonders bei Dingen, die man absolut ausschließt (z.B. Silbernitrattropfen). Ich hatte vor der Geburt einen Geburtsplan geschrieben, hab ihn dann aber niemandem gezeigt, weil ich eh im Geburtshaus entbinden wollte und davon ausgegangen bin, dass meine (auch Beleg-)Hebamme dafür sorgt, dass es im Notfall im Krankenhaus genauso gehandhabt wird. Wurde es aber nicht :???:
Ich würde so einen Geburtsplan deswegen nächstes Mal auch auf jeden Fall mit meiner (Beleg-)Hebamme vorher besprechen, damit sie weiß, dass mir das wirklich wichtig ist.
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Eines ist klar, wenn die gesamte Belegschaft (also sowohl Hebamme als auch Kinderschwestern und Ärzt, die man auf der Wochenbettstation so zu Gesicht bekommt und die auch Entscheidungen treffen, weil sie nun mal dort ihre Arbeit machen) Geburtspläne der werdenden und gewordenen Mütter studieren müssten, müssten sie wohl eine extra Lese-Schicht machen. Und ich schließe nicht aus, dass sie trotzdem nachfragen müssten, weil man sich doch nicht alles merken kann... selbst wenn sich die Wünsch ja einigermaßen Kategorisieren lassen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich bei meiner ersten Geburt noch soweit bei Sinnen war, dass ich mich wehren hätte können (zumindest indem ich mich laut und deutlich geäußert hätte, im direkten Zweikampf wäre ich eher unterlegen gewesen), wenn mir etwas nicht gepasst hätte. Ich hatte kaum das Gefühl, dass meine Wünsche nicht respektiert wurden. Ich gehe irrsinnigerweise davon aus, dass das beim zweiten Baby wieder so sein wird :roll:
Ich befürchte nur, dass ein noch so guter Geburtsplan nicht verhindern kann, dass einem das eine oder andere dann hinterher doch nicht 100% passt.
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Bei den meisten Sachen, die drin stehen, bist doch entweder Du oder Dein Mann in der entsprechenden Situation anwesend - ich würde vor allem zu Hause meinen Mann impfen, dass er sich entsprechend durchzusetzen hat - er muss schließlich kein Kind kriegen und ist für solche Dinge zuständig ;-) ...
Wenn es Dir mehr Sicherheit gibt, kannst Du ja eine Liste machen (in Stichpunkten, nicht mehr als eine halbe Seite, mehr wird eh nicht gelesen) und sie vorher beim Anmeldegespräch durchsprechen - in dem Sinne, dass Du bei den Punkten nachfragst, wie es gehandhabt wird.
Mir ist nämlich z.B. aufgefallen, dass vieles, was Du Dir wünschst, in dem KH, in dem ich entbunden habe, ganz normal war ... das würde ich vorher abklären.
Du schreibst, dass Du zu Hause entbinden möchtest- dann hast Du doch eh eine Hebamme dabei, die auch im Notfall mit ins KH käme, oder? Wenn Du die Sachen vorher mit ihr durchsprichst, kann sie doch dann auch, falls Dein Mann und Du beide nicht mehr durchsetzungsfähig sein solltet, als neutrale Person Deine Wünsche äußern, oder?
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Andererseits finde ich es toll, dass du dich so ausführlich mit dem Thema auseinander gesetzt hast!
Ich habe das so gemacht, wie Snoopy vorgeschlagen hat: als ich mit meiner Hebamme im KH zum Vorerledigen des Papierkrams etc war haben wir alles Mögliche und Unmögliche angesprochen und es wurden meine Wünsche und Vorstellungen notiert. Allerdings bin ich dann auch wieder der Typ, der sich bei manchen Sachen nicht zu sehr festlegen will sondern das spontan entscheidet (zB Wassergeburt, ich weiss heute wirklich noch nicht, ob ich das in dem Moment will oder ertragen kann oder wie auch immer...aber die Option haben wir offen gehalten).
Eine Kopie habe ich mitbekommen und werde ich nächste Woche bei der VU mit meinem FA besprechen, der dann auch dabei sein wird.
Ich finde so ein miteinander besser als den Leuten im KH so einen Geburtsplan vorzulegen "und nu macht mal so" sorry sollte das diplomatischer ausdrücken aber krieg das irgendwie grad nicht hin *tschuldigung* mir ist aber auch klar, dass es wohl nicht in jedem KH so individuell zugeht wie in unserem (gar nicht kann... bei 2000 Geburten/Jahr kann man wohl nicht so einen Aufwand mit jeder einzelnen Mutter betreiben ... leider!).
Für dich und deinen Mann finde ich das allerdings ne super Sache! Nur drauf versteifen weiss ich nicht obs so gut ist, wenn im Notfall dann doch anders gehandelt wird/werden muss...
Mal gespannt, was Marlies dazu sagt!
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Und vielleicht müssen sie nachfragen, aber immerhin fragen sie dann, statt es einfach zu machen. Das ist doch auch schon mal was.
Mein Mann sagte hinterher, dass er gar nicht so schnell geschaltet hat, wie der Arzt den Dammschnitt gesetzt hat. Und ich hab das gar nicht mitbekommen. Ich war auch nicht mehr so klar im Kopf, dass ich irgendwelche Entscheidungen hätte treffen können, deswegen ist es mir schon wichtig, dass nächstes Mal auch meine Hebamme gut bescheid weiß oder einfach mal jemand nachschauen kann.
Und wenn man mit seiner Hebamme diese Punkte durchsprechen will, sollte man sie sich auch vorher notieren. Dafür ist so ein Geburtsplan doch auch gut.
Ich hab mir jedenfalls auch so ein Grundgerüst angelegt (das übrigens ganz ähnlich aussieht, ich glaub, wir haben die gleiche Vorlage benützt ;-) ). Ich werde das dann mit meiner nächsten Hebamme vor der Geburt gründlich besprechen, die Dinge rausstreichen, die in dem Krankenhaus sowieso üblich sind und für den Rest hoffen, dass er irgendwie beachtet wird.
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Es ist halt auch die Frage, ob man davon ausgeht, dass man mitbestimmen kann, in welches Krankenhaus man im Notfall kommt. Wenn man es sich aussuchen kann, kann man vielleicht einige Punkte schon von vorneherein streichen, weil sie in dem gewählten Krankenhaus sowiso eingehalten werden, was natürlich die Übersichtlichkeit verbessern würde.
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Für die Übersichtlichkeit ist die Zusammenfassung am Schluss da, die steht auch auf einem Extra Blatt
Meine Hebamme IST dort Beleghebamme, hat mir aber das Schreiben des Geburtsplanes empfohlen, weil in diesem KH noch einiges verbesserungsfähig ist (es ist ein Lehr-KH, in dem auch Ärzte und Hebammen ausgebildet werden... was schon darauf hindeutet, und auch so ist, dass dort gerne etwas mehr gemacht wird, als nötig)
Natürlich gehen mein Mann und meine Hebamme mit zur Geburt, und mit denen ist auch klar besprochen, wie und was ich will, aber der hauptgrund für den Geburtsplan, war der Wunsch meiner Hebamme - woher soll das KH wissen, was ich will, wenn ich es nicht sage? Und bei der Anmeldung kann ich viel erzählen...
Härter wollte ich es nicht formulieren, denn man will ja keinen vor den Kopf stoßen.
Wieso sollte ich nicht die ideale Geburt planen? Hofft da nicht jeder drauf? und dass im Notfall völlig anders gehandelt werden muss, ist mir auch klar. Aber eben im Notfall - und nicht weil irgendwer einen Dammschnitt üben muss.
Zur verlegung: mir ging es bei dem Punkt darum MIT dem Kind verlegt zu werden - in diesem KH verlegen sie nämlich gerne NUR das Kind :flaming01: und das genannte KH ist das nächstliegende mit neonatologie.
4,797
Drei Seiten in Stichworten, die vorher mit GöGa, damals noch Lebensgefährte (rechtlich andere Situation!) en detail durchgesprochen waren. Der Plan lag zusammen mit meinem Patiententestament in meinem Mutterpass ud ich habe ihn beim Betreten des Kreisssaals der Hebi in Hand gedrückt mit den Worten, sie möge das bitte lesen, ich ginge schon mal vor. Ich war aber auch schon heftig am wehen.
Als dann später dann andere Hebis oder Ärzte oder auch später der Chef reinkam, sagten alle, sie hätten es schon gelesen und ich hatte zhu jeder Zeit das Gefühl, trotz der geburtsbedingten Weggetretenheit, dass alles so passiert wie wir es möchten.
Der Chefarzt meinte später auch, es sei ihm zwar noch nicht untergekommen, aber eigentlich fände er einen solchen Plan gut, denn so wüßte man, woran man bei mir sei und könnte mich auch besser einschätzen.
Ich hatte übrigens auch deutlich reingeschrieben, dass Eingriffe wie Dammschnitt ohne Rücksprachen mit mir oder Männe (frei nach dem Motto: es ist besser für sie, wenn sie nicht weiß, was wir vorhaben) für mich unter Körperverletzung liefen und ich mir in diesem Fall rechtliche Schrite vorbehalten würde. Ich habe aber auch deutlich gemacht, das meine Wünsche nur soweit gehen, wie es darstellbar ist. Sobald medizinische Gründe etwas anderes erfordern, dann wäre das ok gewesen.
Es war eine klare Kiste, jeder wußte woran er war, und wir hatten eine Traumgeburt. Ok, abgesehen von SchwieMu, aber da konnte die Klinik nichts für. Ich hatte nicht den Eindruck, dass Äzte oder Hebis sich angegriffen gefühlt haben. Zumindest hat mir keiner was gesagt. Meine Geburtshebi war auch meine Nachsorgehebi (Glück gehabt!) und sie hat sich auch nie nachteilig geäußert.
Ich würde es jederzeit wieder machen. Einizger Unterschied, beim nächsten Mal gönne ich mir eine Beleghebamme, die weiß dann schon sowieso, wie ich ticke.
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@Pamina: Ich hoffe, Du fühlst Dich nicht angegriffen von zu viel Kritik. Ist ja immer blöd, wenn das eigene "Werk" so auseinandergenommen wird. Aber es hilft auch echt, das hier mal so genau zu diskutieren.
Mit "etwas härter" meine ich nicht, mit rechtlichen Schritten usw. zu drohen, sondern einfach "ich möchte" oder "ich wünsche mir" durch "es soll" o.ä. zu ersetzen. Ich finde, das klingt sehr weich. "Wünsche" werden im Leben schließlich selten erfüllt ;-)
Und mir ist noch etwas eingefallen: Ich glaube, ich würde nicht Dinge ausführlich erklären, die die garantiert selbst wissen. Die Misgav-Ladach-Methode musst Du denen bestimmt nicht erklären. Auch dass die natürliche Quelle für Vitamin D die Sonnenstrahlung ist, wissen die bestimmt ;-)
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wenn ich mir so etwas durchlese frage ich mich dann immer: man das haben sie bei benny auch gemacht. warum ist das denn jetzt falsch? sollte ich das jetzt lieber auch verweigern, weil mein kind oder ich dann schwere folgen von sich tragen.
also mich macht das völlig wahnsinnig und ich finde es teilweise stark übertrieben. ich habe es auch nicht ganz gelesen. sonst kann ich nur wieder nicht schlafen. eigentlich weiß ich aber doch, dass eine entbindung heute so schrecklich nun auch nicht ist.
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Ich möchte nur zu bedenken geben, dass
1. es nicht immer möglich ist "seine" Hebamme ins Krankenhaus mitzunehmen (in KA ist das in mindestens einem KH nicht möglich!!!)
2. mir aufgrund der Risikogeburt nur ein Krankenhaus möglich war (ok. mit direkt angeschlossener Neonatologiestation)
3. in meinem Fall bei der Anmeldung der Geburt einige Tage vor dem errechneten Termin in der Klinik unserer Wahl ein ausführliches Gespräch geführt wurde, in dem diese Themen im Geburtsplan größtenteils angesprochen und die Antworten der Eltern genauestens (mit Rückfragen bei offenen Teilpunkten) notiert wurden. Auch der Fall der Unverträglichkeit etwaiger Medikamente usw.
4. ich die Erfahrung gemacht habe, dass man zwar viel planen, aber erst im Wehenstadium entscheiden möchte, ob tatsächlich nur hömopathische Schmerzmittel sein sollen (nach 22h Wehen war ich heilfroh über eine PDA-Pause) oder welche Geburtsposition man einnehmen möchte.
Sicherlich ist es aber sehr nützlich, den/die Geburtspartner mit den absolut nicht gewollten Maßnahmen für Mutter und Kind zu "impfen".
LG!
Sommermami2006 mit Natalie *09.07.2006
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da sorgt man sich wochen lang und hinterher ist man doch nicht auf das gefaßt was einem so aus den fugen bringt. war bei mir meist so.
da wo ich mich vorbereitet habe, mußte ich kein wort einrücken. aber es kamen noch so viele sachen, wo ich mich frage, warum ich immer erst hinterher weiß, dass das total doof war.
ich habe mich auch immer überall über alles erkundigen wollen. aber ich war trotz dem irre unsicher bei benny. es war als ob ich dann im augenblick doch alles wieder vergessen hatte. und genau in den augenblick hatte ich meistens sowieso nicht den passenden rat an der hand. es war dann doch alles anders. teilweise haben mich bestimmte ratschläge auch noch mehr verunsichert. aber ich glaube da muß man durch. ich würde mich im augenblick etwas schlauer einschätzen, aber bin mir sicher, das beim 2. wieder alles anders wird.
also was ich sagen wollte: die entbindung war für mich nicht der punkt. die war zwar auch nicht wie aus einem traum aber wesentlich besser als die vor 100 jahren. danach kamen soviele kleinigkeiten zusammen, die mich viel mehr negativ überrascht haben.
benny hat auch augentropfen bekommen nach der entbindung. was ist denn daran so schlimm? oder was ist so schlimm an den anderen sachen, die da stehen? das müßte man noch gründlich erläutern.
2,503
Pamina meint die Silbernitrat Augentropfen. Lies mal hier: http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=24887&highlight=silbernitrat. Ich glaube schon, dass das was schlimmes ist. Bist Du sicher, dass dein Sohn die bekommen hat?? Oder waren das vielleicht "nur" antibiotische Tropfen?
Und was die anderen Punkte betrifft: es ist halt immer so eine Sache, was der eine als schlimm empfindet, ist dem anderen vielleicht völlig schnurz unter der Geburt. Ich meine nur, weil du geschrieben hast, das sollte alles noch erläutert werden.
LG
820
Er sollte mehr oder weniger als Anregung dienen, welche Punkte man beachten könnte, welche man im KH ansprechen könnte, über was man sich selbst klarwerden könnte - und NICHT als Absolutum hergenommen werden :roll:
und @Sommermami: da ich bereits ein Kind habe, weiß ich, dass eine Geburt nie absolut planbar ist. Wie gesagt, ist es MEIN Geburtsplan, das steht drin was ICH haben oder nicht haben will.
1,473
Ein Beitrag steht doch auch im Forum, um diskutiert zu werden, oder?
Ich gehe davon aus, dass hier jeder seine eigenen Erfahrungen wiedergibt und das auch deshalb, um andere Erfahrungen/Meinungen zu lesen. :???:
Meine Antwort war übrigens auch nur als Anregung gedacht, dass es eben auch Geburten gibt, bei denen man z.B. seine Wunsch-Hebamme nicht mitbringen kann und damit der Geburtsplan eventuell entsprechend (nicht für Dich, aber für Diejenige, bei der das z.B. der Fall ist) geändert werden kann. Falls Du das als Kritik aufgefasst hast, so war es nicht gemeint. :???:
Sommermami mit Natalie *09.07.2006
38,644
Wenn ich entbinden will, suche ich ein KH, das meinen Vorstellungen am Nächsten kommt. Das Ideal gibt es nur selten.
Habe ich das gefunden, ist es eher nicht nötig alle Punkte einzeln aufzulisten, würde ich mal so sagen. Natürlich trifft das alles nur bei normalem Verlauf zu.
Wenn ich ein so ausführliches Schriftstück brauche, ist es schlicht das falsche KH.
Ich kann weder bestimmen, wie operiert wird, noch zu welchem Zeitpunkt mein Baby verlegt wird. Erwarten kann man, dass es abgesprochen wird. Es ist nur in wenigen Kinderklinken möglich die Mutter auch aufzunehmen, und die Auststattung mit den Bettchen ist nur selten zu finden. Ich nehme mein Kind einfach ins Bett, und fertig.
Das mit dem Besuch ist utopisch. Darum müsst Ihr Euch wirklich selber kümmern. Wer soll den sonst wissen, ob es ein Überraschung ist? Der Pförtner?
Transportables UV-Licht ist auch nicht immer vorhanden.
Der Krankenhausalltag, die räumliche, technische und personelle Ausstattung setzen Grenzen.
5,464
38,644
5,464
Ich hab das, was auf Deine Homepage steht, schon vor langer Zeit gelesen und auf dem Informationsabend in Herdecke schien es mir, als würde es weitestgehend passen. Ich hab kein Krankenhaus gefunden, dass meinen Vorstellungen näher gekommen ist. Dass es das Ideal nur selten gibt, ist klar.
Aber aufgrund meiner Erfahrungen bei der Geburt würde ich selbst Dinge, die laut den Hebammen oder eines bestimmten Arztes in dem Krankenhaus selbstverständlich sind, TROTZDEM wieder draufschreiben, weil sich bei mir einfach gezeigt hat, dass das nichts darüber aussagt, wie dann ein spezieller Arzt handelt. Deswegen: Egal welches Krankenhasu --> immer gleiche Ausführlichkeit, was weiß ich, wer da vor mir steht, wenns Ernst wird.
Trotzdem eines nicht normalen Verlaufs hats bei mir Dinge gegeben, die - ganz unabhängig vom Verlauf - anders hätten laufen sollen.
Wie gesagt - wenn ich vorher mit jedem einzelnen Arzt gesprochen hab vielleicht.
Das ist alles klar, das sind auch Punkte, die bei mir nicht draufstehen.
820
Das mit dem Besuch ist evtl. utopisch, zugegeben.
Und das mit dem transportablen UV-Licht ist evtl. nicht vorhanden okay, aber hier geht es ja um meine "Wunschliste" und wenn eines da ist, möchte ich das gerne nutzen. Dito für die Wahl der KS-Ausführung.
Den Plan habe ich geschrieben, bevor ich in das KH zur Anmeldung bin - und natürlich habe ich dort mit der Hebamme darüber gesprochen. Wobei sie mir zu keinem Punkt gesagt hat, dass das unrealisierbar sei...
Aber nochmal zur Erläuterung: dieser Geburtsplan ergibt sich aus meiner Situation und kann und soll bei jeder Frau, bzw. je nach KH entsprechend geändert werden.
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Welche OP Methode angewandt wird ..das entscheidet der Chirurg wenn er auf macht. Das entscheidet er oft erst wenn er schneidet...wobei er immer das beste für Mutter und Kind will davon könnt ihr ausgehen.
Ein transportables Blaulicht habe ich bisher noch nicht mal in der Uniklinik Freiburg gefunden...
und viel wichtige als irgendwelche Pläne finde ich es ein kompetenter wacher Patient zu sein. Wenn ihr einfach ein Stück auf das Personal zugeht, nachfragt , offen seit und dran bleibt dann wird sicher alles wunderbar laufen..auch wenn der ein oder andere Abstrich aus organisatorischen Gründen gemacht werden muß. ;-)
Ich habe als Wöchnerin immer nachgefragt , wenn etwas "vergessen" wurde bin ich hingegangen und habe nachgefragt, habe mir geholt was ich brauchte und was ich selbst regeln konnte ( z.B Besuch) selbst geregelt. Es aht wunderbar geklappt...
Obwohl mein Kind ohne mich in die KInderklink verlegt wurde.
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Da kann ich dir leider nicht zustimmen. Obwohl mein Mann und ich gut informiert, offen und "selbstorganisierend" in die Geburt und alles reingegangen sind, war es für mich leider ein Erlebnis, dass ich niemandem (nicht mal meinem ärgsten Feind) wünsche... :sad: Sicher kamen einige Dinge zusammen, aber trotzdem sind auf der Wöchnerinnenstation so viele Patzer, Fehler und Ungereimheiten passiert, dass ich ein Buch drüber schreiben könnte. Und das obwohl ich ständig nachfragte, und mein Mann sich super gekümmert und informiert hat. Direkt als ich zu Hause war, hab ich gedacht, ich wäre sicher ein Einzelfall, aber leider habe ich in den Wochen nach der Geburt von meinem neuen FA und meiner Hebi vom Rückbildungskurs erfahren, dass sich die Beschwerden über dieses KH anscheinend in letzter Zeit häufen. Bloss ändern tut sich trotz Rückmeldung an die KK und Beschwerden durch die nachbehandelnden Ärzte und Hebammen nichts - super! (<-Ironie!) Vom Infoabend und den Vorgesprächen war alles klasse und hörte sich super an, nur wich die Realität leider extrem vom dargestellten Zustand ab. :sad: Ich habe da immer noch dran zu knabbern und bin eigentlich mittlerweile nur noch froh, das meine Kleine und ich aus der ganzen Nummer lebend rausgekommen sind...
38,644
http://www.hebamme4u.net/krankenhauswahl.html
961
Wie heisst es so schön: Papier ist geduldig und hinterher ist man immer schlauer... ;-) :roll:
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Das muss ich leider auch so bestätigen...Kommentar der aufnehmenden Stationsschwester zu meinen Schmerzen:"Ja, das ist halt so bei einer Geburt, das tut halt ein bisschen weh!", lag stundenlang alleine im Kreissaal, die Hebamme kam kurz etwa halbstündlich hinein, guckte auf die Wehenschreiberdaten und auf den Infusionsapparat und verschwand dann ohne ein Wort wieder ...sehr beruhigend und aufbauend für eine Erstgebärende. Des weiteren wurden der Dammriss und Dammschnitt sofort genäht ohne auch nur die Wirkung der Betäubungsspritze abzuwarten und trotz meines lauten Kommentars wurde weitergenäht.
Das Rooming in auf Station wurde sehr wörtlich genommen...da ich vor der Geburt bereits mehr als 28h nicht geschlafen hatte, war ich danach erst recht fertig...nix da, das Kind kommt zur Mama, Tag und Nacht, finstere Blicke der Kinderschwestern, als ich es mal gewagt habe, die Kleine für vier Stunden ins Kinderzimmer zu geben. Eine Kinderschwester sagte uns so hinlegen, die nächste Schwester andersherum...das war so in den Vorgesprächen und bei der Besichtigung/Infoabend überhaupt nicht dargestellt! Aufgrund der besonderen Situation blieb uns auch nur dieses KH zur Wahl.
LG!
Sommermami mit Natalie *09.07.2006
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Und beim Infoabend fand ich war das was du schreibst schon rauszuhören.
Ich war auf dem Infoabend im städtischen Klinikum: Hebamme??? Fehlanzeige. Nur PRof Ulmer hat man zu Gesicht bekommen. Wannengeburt habens sie gleich an dem Abend gesagt das sie das nicht machen. Alle Frauen die im Kreissaal waren hatten eine Infusionsnadel im Arm.. und das man dort spätestens nach 3 Tagen nach HAUse muß weil sie Hoffnungslos überbelegt sind aht sich eigentlich schon rumgesprochen..
Das alles war schon am INfo abend zu erfahren.
Ach ja das das Baby 24h zur Mutter gehört finde ich ja noch das einzig positive. ;-)
Udn genau aus diesen Gründen habe ich im Vincencius entbunden und werde bei einem weiteren Kind im Diakonissen KH mit Beleghebamme entbinden..
Ach ja Felix wurde auch in die Kinderklinik verlegt..und das städtische Klinikum hat sich geweigert mich mit aufzunehmen...
Also das nächste mal machst du einen riiiißen Bogen um das Klinikum. ;-)
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http://hebamme4u.net/forum/viewforum.php?f=13
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Einige sachen bzgl. baby: nach der untersuchung zum papa, nicht baden und anziehen... hat meine hebamme dann realisiert. Die oberhebi im vorgespräch sagte aber wörtlich: ob das gemacht wird kommt darauf an, an wen ich gerate :shock: .
Dass mein mann beim (am tag vorher geplanten) KS dabei ist, wurde nie in frage gestellt. Erst kurz vor der spinalen bekam ich ein getuschel im op-saal mit, mein mann würde sich wundern, warum er nicht mit rein darf :shock: . Mir wurde da noch lange nichts gesagt, und dass ich einen horror vor der op hatte, sollte wohl rübergekommen sein. Wohlgemerkt wird sogar auf der homepage mit der anwesenheit des partners geworben und ein notfall lag auch nicht vor. Was soll man denn davon halten? Nach einer sehr heftigen diskussion konnte er dann doch mit rein, war wirklich sehr entspannend für mich, direkt vor der op!!
Übrigens habe ich auch das etwas ganzheitlicher eingestellte krh. in der gegend außerhalb einer klinikvorstellung angesehen und meine lage geschildert, dass ich lieber normal die BEL entbinden wolle. Die antwort einer hebi: " Sie wollen einfach zu sehr eine natürliche geburt, deshalb bekommen sie einen KS!". Na super. Sehr einfühlsam.
Also selbst wenn man weiss, was man will und das auch möglich wäre zu realisieren muss das noch gar nichts heissen. Ich war jedenfalls enttäuscht über die art+weise.
katrin
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Wenn man mal in gewisse andere Länder schaut, dann sind die Kh's eigentlich dazu da, die Frauen bei der Geburt zu retten, wo wirklich was schlimmes schief gelaufen ist.
Da sind die Frauen dann einfach froh, dass sie und ihr baby hoffenlich gerettet wurden, alles andere ist recht unwichtig.
Sollte das nicht eigentlich der Zweck von einem KRANKEN-haus sein?
Vielleicht kommen diese ganzen probleme und ärger daher, dass völlig unproblematische geburten auch grundsätzlich im KH stattfinden?
Warum plant ihr eigentlich keine Hausgeburt, solange alles normal verläuft?
Vor allem diejenigen, die glauben, dass sie sich vor dem KH mit einem Geburtsplan schützen müssen?
Das find ich eigentlich sehr traurig, dass das in d-land nicht so ist wie in holland. dass es NORMAL ist eine Hausgeburt zu haben, dass keiner dabei anfängt ohhh gott und schrecklich und wie risikoreich etc.
lg lilly
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Ich würde behaupten, dass GERADE die, die eine Hausgeburt oder eine Geburt im Geburtshaus planen, einen Geburtsplan brauchen.
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wegen den hebammen?
(wenn man ins kh muss, dann doch weils komplikationen gibt und da bringt ein "normaler" geburtsplan ja eigentlich nix mehr, weils dann eh eine ausnahmesituation ist)