Meine Vergangenheit lässt mich nicht los (sehr, sehr lang)

DeannaDeanna

1,641

bearbeitet 24. 01. 2007, 00:25 in Kummerkasten
(da ich hoffe, dass mein Fehlposting kurzfristig gelöscht wird mache ich nochmal meinen eigenen Thread auf....)

Es sind keine dramatischen oder traumatischen Dinge die mir nachhängen, aber trotzdem Dinge, die mich nach vielen Jahren noch immer beschäftigen und die ich einfach nicht abhaken kann.

Vielleicht hilft es mir, sie hier mal nieder zuschreiben.

Die Probleme die ich als Kind mit meinen Eltern hatte mache ich hier nicht zum Thema.
Zum Teil bestehen diese noch immer.
Ich muss nur so viel sagen - um vielleicht mein Verhalten in anderen Situationen zu erklären - dass ich als Kind (und zum Teil auch noch heute) unter viel zu geringem Selbstvertrauen litt.
Es ging soweit, dass ich über längere Zeit (es war mindestens ein Jahr) in psychologischer Behandlung war, weil ich mich einfach als unwürdig empfunden habe mit jemandem befreundet zu sein, gemocht zu werden, ein Kompliment zu bekommen o.ä..

Ich habe aus der Zeit mit der Psychologin sehr viel mitgenommen und wuchs zu einem Teenager und einer Frau heran, die zumindest nach außen hin sehr stark erscheint, was vielleicht aber auch an meiner Körperfülle liegen kann.

Ich war und bin heute noch immer der "Mülleimer" für Probleme meiner Freunde.
Aber ich mache es auch gerne, weil ich inzwischen - dank meinem Mann - auch Freunde habe, bei denen ich mich mal ausheulen kann.

Meine Eltern führten und führen eine Ehe, in der mehr geschrieen als geredet wird.
Nahezu jedes Jahr ist mindestens einmal Trennung und Scheidung das Thema, aber machen würden sie es nie weil sie sich einfach brauchen.
Die Stärken des einen sind die Schwächen des anderen. Aber leider nicht unbedingt auf eine "gesunde" Art und Weise.

Jetzt aber zum "eigentlichen" Problem - Teil 1.

Da ist zum einen mein Ex-Freund.
Mit ihm war ich knapp 3 Jahre zusammen, wovon wir auch 2,5 Jahre zusammen gewohnt haben.
Er ist ein ruhiger, lieber, ausgeglichener Mann, der aber auch seinen Dickschädel hat.
Man kann jedoch alles von ihm haben, er ist eigentlich der Traum einer jeden Frau.

Ich lernte ihn kennen als ich mit seinem damals besten Freund ein "Tächtelmächtel" hatte, das von meiner Seite aus nicht so ernst gemeint war (wurde kurz vorher von nem Mann tierisch enttäuscht, so dass ich mich eigentlich nicht fest binden wollte).
Ich lernte ihn also auf diesem Weg kennen und war direkt mit ihm auf einer Wellenlänge.
Es hat auch nicht lange gedauert, bis da gefühlsmäßig mehr draus wurde und ich meinem "Tächtelmächtel" den Laufpass gab.
Nicht nett, aber für mich waren da nicht wirklich Gefühle im Spiel und das hatte ich von vornherein gesagt.

Zu diesem Zeitpunkt ging ich gerne und regelmäßig mit meinen ehemaligen Klassenkameraden (das Abi war gerade mal 1 Jahr her) weg.
Mein Freund jedoch wollte nie mit.
Zuerst dachte ich, weil er mir meine Freiheit lassen will.
Er hat nicht geraucht, keinen tropfen Alkohol getrunken und auch sonst war er "brav". Seine einzige Sünde: CokaCola und Schokolade (und das wo er superschlank war.... rein Körpermäßig ein Traum.. *seufz* ).

Irgendwann merkte ich, dass er einfach nicht gerne weggeht.
Habe ihn dann gefragt ob es für ihn ok wäre, wenn ich trotzdem - ab und zu - ginge.
Er bejate und ich ging.
Leider war es so, dass er sehr darunter litt wenn ich ausging.
Entweder er rief an und fragte ob er mich irgendwann, auch gerne spät nachts, abholen solle (und das obwohl die Kneipe nur rund 15-20 Min Fußweg von unserem Zuhause entfernt war und mich immer mind. einer von meinen Freunden heimbrachte).
Oder ich kam nach Hause und er lag im Bett, ne Tafel Schoki in der Hand, der Fernseher lief und er schlief.
Man merkte, dass er auf mich gewartet hat.

So bekam ich ein schlechtes Gewissen und ging immer weniger weg.
Meine Freunde riefen mich dann nicht mehr an um zu fragen ob ich mit weggehe, sondern sagten ich solle mich melden, wenn ich mal wieder mitkommen würde.
Ich verlor nahezu jeden Kontakt zu "meinen Leuten".

Jedoch war ich nicht unglücklich. Ich fühlte mich wohl und geborgen, ich hatte eine Beziehung in der es eigentlich nie ein lautes Wort gab, es war eigentlich immer nur "Schatz hier" und "Schatzi da". Friede, Freude, Eierkuchen.

Durch diesen Freund bin ich zum THW gekommen.
Dort hatten wir einige Aktionen, in denen auch andere Ortsverbände aus anderen Städten da waren.
Unter anderem auch Koblenz.
Als ich die Koblenzer zum ersten Mal kennen lernte konnte ich sie nicht ausstehen.
Sie waren laut, tranken, rauchten und machten jede Menge blöde Witze.
Aber sie machten gute Arbeit und ich forderte sie bei anderen Aktionen wieder an.

Tja, und wie es das Schicksal so wollte, war jedesmal der "Chef" der Bande aus Koblenz dabei.
Ein Kerl, sieben Jahre älter als ich, nicht so groß gewachsen wie mein Freund und jemand, der mir Widerworte gab, die sich gewaschen hatten.
Erst haben wir uns angezickt und dann unterhalten. Und unterhalten, und unterhalten...
Und ich habe gemerkt was mir in der Beziehung fehlt.
Rausgehen, Spaß haben, mal Blödsinn machen, auch mal was trinken und FREUNDE.

Ich weiß nicht wie, aber ich habe mich in diesen Mann, der optisch eigentlich nicht meinem "Beuteschema" entsprach, verliebt.
Zuerst habe ich versucht es zu unterdrücken.
Ich hatte eine sichere Beziehung und der andere Kerl wohnte hundert Kilometer weit weg und ich kannte ihn eigentlich nicht.

Aber ich fühlte mich nicht mehr wohl.
Ich habe mit meinem Freund darüber geredet und er wurde panisch und versprach sich zu ändern und dass ich weggehen könne und, und, und.

Ein oder zwei Wochen hatte ich keinen Kontakt zu Koblenz, wollte meine Beziehung retten.

Aber es ging nicht.
Ich hatte plötzlich Angst davor, mein Leben mit diesem Mann zu verbringen.
Als Hausmütterchen in einem Reihenhaus mit Garten.
Oder so.

Ich habe mich von meinem Freund getrennt.
Nicht, weil ich ihn nicht mehr liebte.
Eher weil ich fürchtet, dass die Liebe erlischt, die Beziehung zur Gewohnheit wird.
Ich kann es nicht richtig erklären.

Es war eine sehr schwere Zeit.
Er ist direkt aus dem Bett aufs Sofa umgezogen.
Man ist sich nicht mehr im Bad begegnet, hat nicht mehr zusammen gekocht.
Er wollte direkt in ein Hotel ausziehen, ich habe ihn gebeten solange zu bleiben, bis er eine anständige Wohnung hat.
Das war dann ich glaube nach einem Monat der Fall.
Ausgezogen ist er, als ich - mit den Koblenzern - auf einem THW-Zeltlager in Berlin war.

Einige Zeit haben wir nicht miteinander gesprochen.
Er konnte es nicht ertragen.
Und ich hatte ein schlechtes Gewissen.
Ich war seine erste Freundin (mit Anfang/Mitte zwanzig).
Ich hatte das Gefühl ich habe sein Leben verkorkst.

Irgendwann hat er Kontakt aufgenommen und wir haben uns auch mal getroffen.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich schon im Westerwald gewohnt.
Dann haben wir uns oft gemailt.
Er hat mir erzählt, dass er sich verliebt hätte.
Ich habe mich gefreut.
Leider hat dieses Mädel ihn nur ausgenutzt (und das geht leider leicht bei ihm, weil er einfach zu gut für diese Welt ist) und er ist traurig und alleine zurückgeblieben.
Als er erfuhr dass ich heirate (und dann ausgerechnet diesen Kerl, der mich ihm ausgespannt hat), meinte er nur: wir könnten jetzt auch schon verheiratet sein und Kinder haben.
Als ich ein Jahr darauf schwanger wurde, kamen Glückwünsche, aber auch wieder mit so nem Nachsatz.
Vor einem halben Jahr hat er den Kontakt zu mir gänzlich abgebrochen.
Er schickte mir ne Mail mit ner Powepoint-Präsentation in der es im Endeffekt darum ging: egal wie toll eine Frau auch ist, es gibt immer nen Mann, der einen darauf trinkt, sie los zu sein.
Der Text in der Mail war nur "Und ich trink auf dich".

Ich weiß, ich habe kein Anrecht darauf mit ihm Kontakt zu haben.
Aber meine Gefühle für ihn sind - freundschaftlich oder geschwisterlich - sehr stark.
Es liegt mir sehr am Herzen, dass es ihm gut geht.
Dass er endlich auch eine Frau findet, die zu ihm passt, mit der er glücklich ist.
Aber ich weiß dass er noch immer alleine ist, sich in seine Arbeit und das THW stürzt und sich vergräbt.

Ich fühle mich schuldig als hätte ich sein Leben verkorkst und müsste da irgendwas dran ändern.



Oh Man, ist das viel Text geworden.
Und ich habe noch nicht mal alles zu diesem Thema geschrieben.

Ich glaube aus dem anderen Punkt der mich belastet mache ich einen separaten Post in diesem Thread, damit ihr euch nicht vollkommen erschlagen fühlt.
Wie gesagt, es ist nichts was supertragisch ist, aber etwas, das mich nahezu jeden Tag zum nachdenken bringt.

Könnt ihr das verstehen?

Danke fürs Lesen.
Es hat gut getan sich das einfach mal von der Seele zu schreiben.

Kommentare

  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    OK, danke, liebe Mods!

    :knutsch01: :knutsch01: :knutsch01:

    könnt ihr diesen kompletten Thread dann wieder löschen?
    Ich dachte ihr löscht den anderen und hatte daher nochmal neu gemacht...
    :oops: :oops: :oops:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich lasse jetzt den hier stehen.
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Teil zwei meines Problems ist etwas aktueller.

    Als ich mit meinem Mann zusammenkam besuchte er noch die Abendschule.
    Dort hat er viel mit einem anderen Kerl in seinem Alter gelernt.
    Auch bei uns zu Hause.
    Nach einiger Zeit brachte er auch mal seine Freundin mit und wir verstanden uns ganz gut.

    Ich war ja auch froh, endlich jemanden hier kennen zu lernen.
    Als ich über die Beiden dann 2003 noch meinen Job hier gefunden habe, war alles perfekt.
    Wir arbeiteten in der gleichen Firma (mit ihr auch in der gleichen Abteilung, später auch im gleichen Team), hatten viel Privat miteinander zu tun und alles war in bester Butter.

    Allerdings liegt die Betonung eben auf WAR, denn inzwischen ist es eine ehemalige Freundin...

    Ehemals weil wir uns als wir beide schwanger waren (und auch schon als nur ich schwanger war) in die Wolle bekommen haben.
    Angefangen davon, dass sie eifersüchtig war, dass ich immer etwas "schneller" war als sie (ich war drei Monate vorher verlobt, drei Monate vorher verheiratet und auch drei Monate vorher schwanger, aber sie warf mir mal an den Kopf ich würde ihr alles nachmachen ?!?!?).
    Als ich mit Flo schwanger war und die Komplikationen hatte, haben sich mir viele Leute zugewendet von denen ich es nicht gedacht hätte.
    Und das obwohl ich das nicht wollte.
    Ich stehe nicht gerne im Mittelpunkt und wenn es sich dann noch um "was negatives" - nämlich die vorzeitigen Wehen etc. handelt schon garnicht.

    Mir wurde dann von ihr vorgeworfen, dass ich das ja alles nur simuliere, damit sich die Leute um mich kümmern.
    Als ich im Krankenhaus war (was sich ja auch so gut simulieren lässt), kam von ihr kein Anruf, nix.
    Nur ihr Mann hat uns dann einen Monat später noch zur Geburt gratuliert.

    Ich war in der SS auch nicht gerade einfach, aber ich habe es zugegeben.
    Und ich habe sie gebeten, dass wir unseren Streit doch einfach nach der Geburt unserer Kinder nochmal beleuchten, da wir beide Hormonbomber seien. Zur Antwort kam, dass sie nicht von ihren Hormonen beienflusst sei (und bei ihr hast du früher immer gemerkt, wenn sie ihre Mens bekommen hat, weil sie dann so zickig wurde).

    Als dann ihr Sohn geboren wurde - da hatten wir schon drei Monate totale Funkstille - musste er früher geholt werden und war dann lange in der Kinderklinik auf Intensiv. Ich konnte nicht so hart sein und hab mich bei ihrem Mann gemeldet, meine/unsere Hilfe angeboten und gesagt, dass ich die Streitigkeiten gerne vergessen würde. Auf diese SMS kam nur "jaja, wir kommen schon klar, danke". Und seit dem hab ich nie mehr was von ihnen direkt gehört, außer dass sie mal einer ehemaligen Arbeitskollegin und Freundin von mir gegenüber die Aussage gemacht haben "Freunde kommen, Freunde gehen". Und das wo wir fast jeden Abend was zusammen gemacht haben, in der gleichen Firma gearbeitet und unsere Pausen miteinander verbracht haben.

    Zu allem Überfluss sind mein Mann und ich noch deren Trauzeugen.
    Ich nehm doch nicht jemanden zum Trauzeugen, bei dem es mir egal ist ob er geht oder nicht.
    Oder seh ich das falsch???

    Ich bin aber ein rechtes Weichei in solchen Dingen und es belastet mich noch heute, dass diese Freundschaft zerbrochen ist (wobei ich sagen muss, wenn ich realistisch bin, dürfte es keine Freundschaft von beiden Seiten gewesen sein, denn sonst hätte die Freundschaft die Zickereien überdauert und wäre nicht so geendet).
    Ich frage aber regelmäßig bei meiner ehemaligen Arbeitskollegin und Freundin nach, wie es den anderen geht, einfach weil ich mitgelitten habe, als der Sohn im KH war, weil ich weiß dass sie Probleme mit den Eierstöcken hat und noch ein zweites Kind wollte.

    Vieles was ich dann höre gefällt mir nicht, so wie mit dem Kind umgegangen wird usw. Aber es ist nicht mein Sohn und nicht meine Erziehung.

    Jetzt ist sie wieder schwanger (lustig dabei: diesmal ist sie genau drei Monate vor mir), ist wohl immernoch nicht gut auf mich/uns zu sprechen [äußert sich entsprechend der Freundin gegenüber, die ja noch mit dem Mann in der Firma arbeitet].

    Ich weiß, andere sagen: Haken drunter und gut ist.
    Mein Mann ist da inzwischen auch der Meinung.
    Er hat - unabhängig von mir - als die Sache mit deren Sohn war auch mit ihrem Mann Kontakt aufgenommen und die gleiche lapidare Antwort erhalten.
    Und dadurch hat er einen Schlussstrich gezogen.
    Ein Sack Reis der in China umfällt interessiert ihn mehr als die.

    Nur ich kann nicht so.
    Ich habe schon mehrfach überlegt ob ich nicht versuchen sollte wieder Kontakt aufzunehmen.
    Mein Mann schimpft dann immer, weil ich mich dann wie ein geschlagener Hund verhalte, der immer zurückkommt auch wenn man ihn mies behandelt (mache ich mit meinen Eltern heute noch so. Sie machen mich fertig und ne Woche später komme ich angekrochen).
    Ich hätte den größten Stress mit ihm, wenn ich das machen würde.

    Warum bin ich nur so ein sentimentales Dummerchen???


    Auch wenn mir niemand hierauf antwortet, weil es einfach zu viel Text ist oder einfach zu blöd (find ich ja teilweise selbst): manchmal ist es einfach gut sowas in Worte fassen zu können...
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hm, ich glaube einige würden dir gern antworten- aber bei solch seelischen schieflagen weiß keiner so recht was er schreiben soll ;-) aber gelesen wirds- ganz sicher ;-)

    ich versuchs also mal: ich bin etwas unsicher was du hören, resp. lesen möchtest. einen rat wie du mit der situation an sich und momentan umgehen sollst? die bestätigung das es doof ist immer wieder hinterherzurennen? oder andersrum, das du weitermachen sollst? oder ist etwas anderes?

    ich glaube du fühlst dich schlecht weil du dich immer für das was andere tun verantwortlich fühlst. helfen willst, dasein willst, keinen schlussstrich ziehen kannst- denn dann spielst du im leben der betreffenden keine rolle mehr und wirst vergessen.
    im prinzip bin ich genauso... ich meine auch immer allen helfen zu müssen, für jeden den seelentröster spielen zu müssen usw....
    dabei hab ich mit mir zu tun... eigentlich... weil andererseits lenkt es ja wunderbar ab, mutter theresa zu spielen.
    Es sind keine dramatischen oder traumatischen Dinge die mir nachhängen, aber trotzdem Dinge, die mich nach vielen Jahren noch immer beschäftigen und die ich einfach nicht abhaken kann.
    Die Probleme die ich als Kind mit meinen Eltern hatte mache ich hier nicht zum Thema.
    Zum Teil bestehen diese noch immer.
    Ich muss nur so viel sagen - um vielleicht mein Verhalten in anderen Situationen zu erklären - dass ich als Kind (und zum Teil auch noch heute) unter viel zu geringem Selbstvertrauen litt.
    Es ging soweit, dass ich über längere Zeit (es war mindestens ein Jahr) in psychologischer Behandlung war,

    das passt irgenbdwie nicht zueinander... ichdenke schon das du das hier auch zum thema machen solltest wenn man dich verstehen soll. und dir vielleicht etwas hilfestelleung leisten soll...
    magst du also nicht vielleicht doch erzählen? :troest:
  • Umm NuzaUmm Nuza

    515

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    liebe deanna

    ich hoffe sehr, dass es dir etwas geholfen hat, mal alles so zu ordnen und zu papier zu bringen.
    in gewissen punkten, kann ich dich sehr gut verstehen. manchmal hat man das gefuehl fuer etwas die verantwortung zu tragen. man kann es nicht logisch, nachvollziehbar erklaeren warum, aber es ist so. das kenne ich von mir auch. aber es ist wohl unser problem und eine loesung gibt es nicht so direkt. ausser wir versuchen uns weniger verantwortlich zu fuehlen... das ist meine erkenntnis, welche ich aber nicht schaffe umzusetzen und daher auch oft ein "getretener hund" bin... :???:
    ich denke manchmal faellt es mir leichter, als die, welche nachgiebt, da die harmonie danach wieder stimmt. meist habe ich mit den menschen dann schon einen anderen umgang, aber der kontakt ist wieder vorhanden. warum ist denn dein mann so dagegen? hat er dann auch probleme mit ihrem mann gehabt oder sich einfach mit dir solidarisiert? wuerde es dir denn besser gehen, wenn ihr wieder kontakt haettet? es muss ja nicht ein sonderlich naher kontakt sein. oder habt ihr euch auch auseinander gelebt und du haettest zu fest muehe mit ihrem umgang mit den kindern, ect...?
    sonst schreibe doch mal ein brief mit einer schoenen karte und sage einfach, dass du dich ueber ein gemeinsames nachtessen freuen wuerdest. aber da muesste dein mann mitspielen.

    hmm... wirklich geholfen habe ich wohl nicht. wollte dir nur sagen, dass ich auch solche ereignisse habe.

    :knutsch01: :knutsch01: :knutsch01:

    liebe gruesse umm nusaybah
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für eure Antworten.

    Was ich hören will weiß ich selbst nicht genau.
    Bei der Sache mit dem Exfreund vielleicht, dass es nicht meine Sache ist sein Leben zu regeln und dass er alt genug ist für sein eigenes Glück zu sogen. ;-)

    Ich weiß es nicht.

    Bei der Sache mit der Freundin... tja, das ist so verfahren, da wird es keine Annäherung mehr geben.
    Ich weiß dass sie kein gutes Haar mehr an mir und meiner Familie lässt.

    Wie gesagt, ich war auch nicht unschuldig an dem Stress, aber ich wollte es später klären.
    Vielleicht hätte ich damals einfach zu ihr ins Krankenhaus fahren sollen, anstatt ihm eine SMS zu schicken.
    Ich weiß es nicht.

    Warum mein Mann so reagiert?
    Erstens weil er sie nie so gut leiden konnte wie ich.
    Ihm wäre bis zu einem gewissen Zeitpunkt noch Kontakt zu ihrem Mann recht gewesen, aber das ist jetzt auch vorbei.
    Zweitens ist mein Mann der Meinung: wer nichts mit uns zu tun haben will hat Pech. Wir nötigen uns niemandem auf.

    Und er ist ein anderer Typ Mensch als ich, er weint nicht, er ist kein Gefühlsmensch wie ich.
    Er ist es gewohnt auch mit Menschen die er liebt (seine Familie) hart umzugehen, wenn es die Situation erfordert [alle außer meinem Schwager und mir arbeiten in der gleichen Firma (Familienbetrieb). Die zoffen sich tagsüber richtig übel wenn was schief geht und nach Feierabend ist alles wieder vergessen. Ich kann das nicht.].

    Mein Mann hat mich schon um Welten stärker gemacht als ich früher war.
    Er hat mich selbständiger, mutiger und auch ein wenig "härter" gegenüber Angriffen anderer gemacht.

    Aber halt nicht allen gegenüber.

    Wisst ihr, als wir - also die Freundin und ich - noch nicht schwanger waren malten wir uns aus wie schön es sein könnte, gleichzeitig schwanger zu sein. Was man alles machen könnte usw.

    Und das Schlimmste für mich an der Sache ist, dass ich jetzt nach dieser unschönen Geschichte eigentlich auch keine andere Mama in meinem realen Leben so an mich ran lassen möchte.
    Mal nen Kaffee trinken gehen oder mal telefonieren, ja.
    Aber ne tiefgehendere Freundschaft neu aufbauen? Das geht irgendwie nicht. :???:


    Ja, und meine Eltern sind ein Thema für sich.
    Über die Art ihrer Beziehung hab ich ja schon in meinem Eingangspost geschrieben.
    Das was mich am meisten verletzt hat in den letzten zwei/drei Jahren habe ich schon mal hier geschildert.
    Es ist seitdem immer ein auf und ab.
    Mal ist alles ok und sie rufen täglich an und wollen Neuigkeiten hören (obwohl es keine gibt) und mal wenn wir uns nicht erreichen und ich es eine Woche nicht schaffe mich zu melden weil ich Stress hatte sind sie der Meinung ich sei eine schlechte Tochter, die sich nicht für sie interessiert.

    So, nu isses schon wieder so viel Text geworden und ich muss dringend ins Bett obwohl mir noch das ein oder andere einfallen würde...

    Danke fürs Lesen!
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