Mit Latein am Ende.. Mein Sohn lehnt mich ab..

Ute1307Ute1307

109

bearbeitet 12. 02. 2007, 02:24 in Kleinkinder
Hallo,

hab mir länger überlegt ob ich zum o. b. Thema schreibe. Weil ich mich irgendwie echt schäme. Aber ich bin mit meinen Kräften ziemlich am Ende und ich weiß nicht mehr wie ich unserer Situation gerecht werden kann.

ich hab Zwillinge, die nächsten Monat 2 Jahre werden.

Seit einiger Zeit ist es nun so, dass ich merke, dass mich mein Sohn so gut wie nicht an sich ranlässt. Ja.. ich denke wirklich dass er mich ablehnt. Z. B. wenn er sich wehtut oder etwas nicht so passt wie er es gerne möchte und er sich einschreit, ich zu ihm geh und ihn z. B. trösten oder ihm einfach helfen oder erklären möchte.. wendet er sich gegen mich oder flüchtet..Das tut mir so weh!

Jetzt kommt noch dazu, dass Maximilian immer zorniger, auch aggressiver wird. Er schlägt und beißt. Am stärksten bekommt das seine Schwester ab.. und auch ich. Au mann.. mir ist das echt peinlich zum schreiben, aber ich heul momentan jeden Tag, weil ich nicht weiß, was ich falsch mache. Ich liebe meine zwei Mäuse wirklich über alles!
Das hört sich für euch bestimmt irgendwo lächerlich ab, aber es ist wirklich schlimm was bei uns momentan abläuft.

Es fängt bei Kleinigkeiten an. jeden Tag der selbe Zirkus was z. B. das Windelnwechseln betrifft. Bin schon klitschnass geschwitzt bis ich Maximilian angezogen hab.. Jedes Windeln wechseln Chaos und das seit MONATEN.

Das doofe ist, dass auch mein Mann und ich uns nicht einig sind wie wir uns in bestimmten Situationen verhalten sollen.
Ich z.B. sage, dass wenn Maximilian Sarah oder mir wehtut, dass ich ihn nehme und ihm eine Auszeit in seinem Zimmer gebe. Ich lass ihn dann zwei Minuten dort, geh hin und versuch es ihm zu erklären..
mein Mann meint, da kapiert er das nicht und es wär sinnvoller Maximilian entsprechend in der vorliegenden Sitution laut sagen dass das überhaupt nicht in Ordnung ist.
Da die Situation wirklich sehr sehr anstrengend für mich ist sagte ich zu meinem Mann, dass ich keine Lust habe den halben Tag lang zu schreien.

Kennt jemand solch oder ähnliche Situationen vielleicht. Wie habt ihr dies gelöst??

vielen Dank erstmal fürs Lesen..

Liebe Grüße
Ute mit

Sarah Marie (32 SW, 1490 g, 39 cm) + Maximilian (32 SW, 1600 g, 42 cm)

Kommentare

  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    zuerstmal warum sollten wir das lächerlich finden? :shock: nein doch überhaupt nicht! ich finde es ehrend das du dich überwunden hast dein problem hie rbei uns zu schildern!!!

    war maximilian früher anders oder hat er schon imemr so wenig zuneigung gesucht? wenn du ihn auf dem arm hattest als baby- wie hat er sihc da verhalten? ist er allein im bett gebleiben? erzähl doch mal ein bisschen aus der babyzeit bis jetzt!
  • aylaayla

    296

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist doch bestimmt nur eine Trotzphase oder so. Mit Fidel habe ich auch jeden Tag mehrere Kämpfe auszuüben. Windelnwechseln mag er mal und mal nicht. Dann schwitze ich auch und versuche ihn, gerade zu biegen oder ihn unterm Bett hervorzuholen, wenn er abgehauen ist und sich versteckt. Aber nun habe ich gemerkt, am besten ist, wenn ich ihn gar nicht beachte und ihn lasse: Irgendwann hat er dann keine Lust mehr und ich kann ihn dann wechseln. Das geht natürlich nur dann, wenn man Zeit genug hat. Morgens für den Kindergarten muss ich ihn einfach zwingen, wenn er nicht will. Diese kleinen täglichen Kämpfe zermürben ganz schön.
    Vielleicht will dein Sohn sich da einfach nur wichtiger machen, deine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Bei Zwillingen ist das ja vielleicht auch ein kleines Kämpfchen aus Eifersucht?? Leider kann ich dir da nicht weiter helfen, ich denke aber, es wird bestimmt bald besser. Wieso sollte er dich auch ablehnen?? Ist doch dein Kleiner. Das macht er doch bestimmt nicht bewusst oder aus Bösheit. Nur nicht verzweifeln. Wird bestimmt bald! ;-)
    Ciao
    Kadu
  • alicocoalicoco

    277

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Ute,
    es ist schön, dass Du uns an Deinen Gefühlen und Deinem Erleben mit Deinen Kindern teilhaben lässt. Danke dafür. Wenn Du erlaubst würde ich Dir gerne liebe Grüße schicken.

    Mit ca. 1,5 -2 Jahren entdecken die kleinen Menschlein, dass sie mit ihren Entscheidungen eine Wirkung haben; sprich sie entdecken ihren eigenen Kopf. Wie Du schon sagtest ist die Frage, wie damit umgehen.

    Im Falle Deines Sohnes habe ich das Gefühl, dass die Kämpfe die ihr führt, dass ganze in seinem Strudel beschleunigt.

    Meine Erfahrung ist es, gerade mit Willensstarken Kindern, selber einen Gang zurückzuschrauben und das Kind fragen, was es in der Sitation eigentlich machen möchte. Oftmals fühlen sich die Kleinen von den plötzlichen Wünschen der Erwachsenen überrumpelt. Da hat Dein Ehemann insofern Recht, als dass sie wirklich nicht (inhaltlich) verstehen, was man gerade will. Schreien bringt also auch nichts.

    Versuche doch Mal Deinen kleinen Mann zu fragen, was er möchte und teile ihm auch ganz knapp mit was Du möchtest. So könnt ihr euch absprechen. Natürlich ist das kein Freifahrtschein für eine Diktatur des Kleinen. Aber auf dieser einen Ebene kannst Du ihm dann ohne Kampf die Windel wechseln, da er vorbereitet ist und an der Entscheidungsfindung wenigstens beteiligt ist - das spart dir auch jede Menge Schweiß.

    Dann möchte ich Dir noch sagen, dass Du sein Verhalten nicht als etwas gegen Dich persönliches werten sollst und darfst. Sicher wird er sich gegen Dich verteidigen, wenn Du ihn "überrumpelst". Aber er tut es nicht gegen Dich als Mutter (so würde ich es aus Deiner Schilderung allein sagen). Kinder lieben ihre Eltern. Geh einen Schritt zurück, geh in die Knie auf seine Augenhöhe und versuche herauszufinden wie die Situationen, die euch beide stressen, für euch beide zu lösen sind. Er liebt dich sicher.

    Einen lieben Gruß und lass bitte wieder etwas von Dir lesen. Vielleicht gibt es ja noch einen anderen Weg

    alicoco
  • Ute1307Ute1307

    109

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ersteinmal vielen Dank für die Antwort und auch für die lieben Grüße, das tut mir sehr gut.

    Also es ist so, dass wir eine ziemlich harte Zeit bereits hinter uns haben. Maximilian und Sarah sind 8 Wochen zu früh auf die Welt gekommen. nach ein paar Startschwierigkeiten haben sich beide gut entwickelt. Das erste dreiviertel Jahr war es so, dass Sarah ein richtiges Schreibaby war. Bei Maximilian war es so, dass er sich teilweise davon anstecken ließ. Aber man konnte ihn eher wieder beruhigen. Von dem her abgesehen war er eigentlich immer der ruhigere. Auch was das Schlafen betraf. Es gab eigentlich keine Probleme. Es ergab sich dann dass ich ihn ohne murren in sein Bettchen legen konnte. Das klappte super! (im Gegensatz zu seiner Schwester :shock: . Egal. Es geht ja jetzt um Maximilian.
    Seit September ist es diesbezüglich jedoch so, dass er jedesmal nen Terz macht wenn ich/wir ihn ins Bett bringen.

    Es war schon ziemlich früh dass Maximilian wenig Zuneigung von mir wollte. Und genau das ist es ja, das mich so unheimlich traurig macht. Von anderen Menschen nimmt er dies eher an.
    Es ist auch so, dass ich tagsüber weniger Zeit mit Maximilian verbringe als mit Sarah. Das kommt daher, dass Sarah viel weniger schläft als Maximilian. Sarah genießt die Zeit richtig und momentan ist es auch so, dass sie teilw. richtig böse wird, wenn ich dann z. B. Maxi aus dem Bett hole oder ich auf "sein Spiel" einlasse (rührt vermutlich auch daher, dass Maximilian ihr oft so weh tut).
    Was ich momentan dann irgendwo genieße ist: Maxi bekommt Ergotherapie und da gehen wir beide dann zusammen hin. Das ist fast die einzige Zeit, die wir dann alleine verbringen.

    Ansonsten ist es schon so, dass ich versuche in den gewissen Situationen mit Maxi zu reden und ihm Dinge zu erklären. Mach das auch schon länger dass ich runter in die Knie geh. Aber er wird wirklich so dermassen zornig, dass man nicht wirklich die Chance hat ihn so wieder runterzubekommen. Oft sagt man mir, dass ich eigentlich härter durchgreifen soll (was nicht heißt Schlagen oder so). Ich bin grundsätzlich einfach ein sensibler, weicher Mensch. Kommt aus meiner Vergangenheit und weil ich auch immer im Kopf hab was meine beiden Mäuse bereits hinter sich haben und geschafft haben.
    Was aber nicht heißt, dass es bei mir keine Regeln gibt. So ist es auch nicht.

    Ich hab das auch schon gemacht, dass ich dann einfach gesagt hab, wenn z. B. das Windeln wechseln jetzt nicht gemacht werden kann dann geh ich und bin dann raus.. das ging dann auch einigermassen.. ich muss auch sagen, dass ich das mach, bevor ich merk dass ich kurz vorm

    :twisted: bin. Atme ein paar mal außerhalb des Zimmers durch und geh wieder rein. Versuch dann zu reden..Grundsätzlich weiß ich ja, dass ich von 2jährigen noch keine Erwartungen haben kann.

    Aber momentan ist es halt wirklich so, dass ich sehr müde, kaputt bin. Immer Reden, erklären... keiner hört zu.. viel Geschrei (noch nicht von mir.. meinte jetzt die Zwerge).. puuhh..

    Liebe Grüße
    Ute
  • bambi7876bambi7876

    1,428

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Natürlich kann ich nicht ganz mithalten, da ich nur eine Rakete habe, aber ich versuchs trotzdem.Kai ist momentan auch etwas aufmüpfig.Wenn er seine drei Hummeln im HIntern hat, haut er auch einfach zu und feixt sich einen.Das gibt dreimal ein Nein oder hör auf, aund wenn es dann nicht geht, geht er runter oder ich weg.Meist kommt er dann und will auf den Arm.Ich erkläre ihm dann warum ich das gemacht habe und lasse ihn aber auch.In Sachen Zuwendung ist es oft so, daß wenn er sich dolle weh getan hat und GöGa da ist, er auch von meinem Arm will und zu Papa will.Oh was hat mir das manchmal schon das Herz gebrochen, aber da muss ich durch.Wir wäre es denn, wenn du dir so nach und nach ein wenig Zeit ausserhalb alleine mit deinem Zwerg klaust?!
  • pregnypregny

    387

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also Du bist die Mama, und Dein Sohn hat Mama auch lieb...und das wird auch so bleiben. Es hoert sich alles danach an, dass ihr nun durch die "terrible twos" geht.

    Du bist Zwillingsmutter und bekommst es doppelt so hart ab, aber was Du da mitmachst, hatten wir hier ebenfalls.
    Windelnwechseln...bei mir nur mit Pallaber...Stress ohne Ende. Es wurde geweint, sich versucht, wie wild wegzudrehen, gehauen, geschrien und es war nur ein Akt, dass ich ebenfalls schweiss gebadet war, bis sie endlich fertig angezogen hatte.
    Ins Bett bringen - jeden Abend ein Akt, vom Mittagsschlaf ganz zu schweigen.
    Bei jedem Anderen war sie der Engel schlicht weg und ich hatte mich auch gefragt, was ich falsch machen wuerde...

    Aber Deine Kids sind nun mal in dem Alter, wo diese Phase anfaengt. Deine Tochter ist diesmal nicht die "Schwierige" (wie mit dem Schreien), sondern diesmal der eigentlich pflegeleichte Sohn. Nur weil Deine Tochter momentan nicht dieses Verhalten zeigt, heisst es ja nicht, dass etwas mit Deinem Sohn "falsch laeuft"...er entwickelt sich scheinbar ein wenig anders.

    Meine Tochter fing dann auch an autoaggressiv zu werden und auch mich zu schlagen. Da kam ich mir auch nicht grad geliebt vor ;-) , aber das gehoert nun mal zu dieser "wundervollen" Phase.

    Ich hab leider nur einen englischen Link zu den "terrible twos", aber momentan scheinen soviele hier im Forum sich mit dieser Entwicklungsstufe ihrer Kinder "rumzuschlagen"...

    http://pediatrics.about.com/od/toddlers/a/05_terrble_twos.htm

    Sei versichert, Dein Sohn hat Dich nicht weniger lieb. Hoert sich komisch an, aber das wurde mir auch gesagt:
    Es ist sogar so, dass er seinen Gefuehlen bei Dir freien Lauf laesst, weil er Dir vertraut und bei den Anderen macht er dieses nicht. Du bist seine engste Bezugsperson.

    Die Beziehung zwischen meiner Tochter und mir war von Anfang an "gestoert", da ich mich mit "postpartum Depressionen" herum geschlagen habe und mein Kind nicht annehmen konnte...das hat sehr lange gedauert, bis dies verschwandt. Als die Phase dann anfing...mit dem Aufmucken und auch spaeter mit dem Schlagen, dacht ich wirklich..."jetzt bekommst Du die Rechnung dafuer." :grin:

    Wie man am Besten dem Kleinen erklaert, dass dieses Verhalten nicht okay ist, kommt immer etwas auf das Kind drauf an. Es kommt von der nicht moeglichen Kommunikation, da die Kinder noch nicht so einen Wortschatz haben, um ihre Gefuehle ausdruecken zu koennen, aber mehr mitbekommen, als je zuvor. Ihn also einfach ins Zimmer zu bringen, kann ich voll verstehen...irgendwann reicht es einem, die Nerven liegen blank und gerade wenn man zwei Kids in dem gleichen Alter hat, aber versuch erst mit ihm zu reden...

    Mit dem Windelwechseln - lenk ihn ab. Er soll fuer Dich doch bitte die Windel festhalten oder die Feuchttuecher...welches Motiv ist denn heut auf der Windel??? Wir machen mittlerweile das _Bah-Bah-Windel"-Spiel...erst muss die Alte runter, dann die Windel mit dem schoensten Motiv (sie hat zwei verschiedene zur Auswahl) um den Popo und dann bringt sie die eingefaltete alte Windel in einen Muelleimer. Ganz alleine...
    Das klappt nicht immer...entweder muss es schnell gehen, oder sie hat wirklich einen schlechten Tag...aber immer oefters.

    Ich wuensch Dir stahlharte Nerven (die kannst du als Zwillingsmama sowieso vertragen ;-) ) und Kraft fuer diese "Phase".

    Halt die Ohren steif !!!
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich möchte Dir auch zusprechen und frage mich gerade ob besonders trotziges Verhalten am Namen liegt!? ;-)

    Mein Maxi ist in vielen Punkten sehr ähnlich, nur, dass er sich, wenn er so richtig wütend ist bewußtlos schreit. Also richtig weg ist er dann für ein paar Sekunden und das macht er seit er 6 Monate alt ist.

    Windelnwechseln verlief immer so, wie Du es beschreibst, bis ich die letzte Zeit etwas umgestellt habe. Ich mache aus dem Windelnwechseln ein Event. :biggrin:

    Zunächst habe ich von Wickeltisch auf Boden gewechselt und folgendes eingeführt:
    Erst holt Maximilian alle benötigten Utensilien selber aus den Schrank,(dabei feuere ich ihn sogar an im Sinne von:"Los Maxi schnell...":oops: ) dann will er meistens erst Pipi ins Töpfchen machen und wenn ich ihn für alles gelobt habe, werden problemlos Windeln gewechselt und/oder er wird umgezogen. Also ich beziehe ihn mit ein in das "Spektakel" ;-) . Danach räumt er die Utensilien alle wieder in den Schrank und seit dem macht er das alles sogar gerne.

    Er hat mich monatelang versucht zu pitschen, beißen, kratzen, Haareziehen, also alles. Ich habe ihn dann konsequent zur Seite gesetzt, ihm gesagt, dass es wehtut und habe den Raum verlassen.
    Eine sehr schwerer Zeit, aber es hat sich gelohnt. Konsequenz finde ich hier wichtig und gib ihm nicht das Gefühl, dass Du unter ihm leidest, sondern zeige ihm, dass Du wütend bist und dass er Dir weh tut und dass es so etwas bei euch nicht gibt!

    Ist mein Maxi wütend oder hat er sich wehgetan, rastet er auch völlig aus, aber die letzte Zeit ohne zu weinen. Entweder ich nehme ihn dann in den Arm und halte ihn trotz aller Kämpfe und Tritte fest, oder ich frage ihn, ob ich ihn in den Arm nehmen darf und sage ihm, dass er ruhig weinen soll, wenn es schlimm ist. Meistens möchte er nicht und ich lasse ihn.
    Ich habe den Eindruck, er will das mit sich selber ausmachen und meist ärgert er sich unheimlich, wenn er sich wehgetan hat oder wenn die Dinge nicht klappen. Manchmal kann ich ihn aus der Wut herausholen, also manchmal lässt er zu, dass ich ihm helfe, aber ich muss ihn dafür austricksen. Frag mich nicht wie, das kommt aus der Situation heraus und ist nicht ganz einfach und klappt auch nicht immer.:roll:

    Die letzte Zeit sagt er z.B. immer wieder zu mir "Geh". Auch "schön" :roll: , aber ich sage dann, ok, wenn Du nicht möchtest, dass ich mit Dir spiele, dann gehe ich. Und es ist ok für mich, denn ich merke auch immer mehr, dass er eine eigenständige Persönlichkeit mit Wünschen und Bedürfnissen und vor allem einem eigenen Kopf ist und für mich ist es deshalb ok, auch wenn es manchmal wehtut. :sad: Aber er ist nicht mehr der Säugling, der sich nicht wehren kann... :roll:

    Ich hoffe, ich konnte Dir zumindest ein wenig helfen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kenne das sehr gut. Unsere Große war lange sehr ähnlich drauf und ich habe mir genau diesselben Gedanken gemacht wie du. Erst als ich akzeptiert habe, dass sie so ist, wie sie ist, ging auf einmal vieles leichter. Der wichtigste Satz, der mir damals sehr geholfen hat, war der einer Bekannten, die sagte: Sie ist sich deiner Liebe so sehr sicher, dass sie nicht drum kämpfen braucht.... (daher auch die Schmuser für andere aber nicht für mich...) Da war etwas Wahres dran. Ich lies sie dann mehr in Ruhe und habe ihr weniger ständige Aufmerksamkeit geschenkt sondern mehr intensive kurze Aufmerksamkeitsphasen und schon kam sie immer öfter auch von sich aus zu mir..
  • Ute1307Ute1307

    109

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    puuh.. ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Bin unheimlich gerührt, dass ihr euch so viel Mühe macht und schreibt, mir helfen wollt!!..v. a. weil ihr mich ja persönlich auch nicht kennt.
    Wenn ich da denk, dass es da in meiner Familie z. B. noch nen Menschen gibt, der das noch breitgrinsend auskostet, wenn mein gnädiger Sohn sich dann von mir abwendet und nur sie ihn "trösten, zähmen oder was auch immer kann (Schwiegermutter, für mich die Kinder betreffend ein megaanstrengedes Thema.. egal).. das tut dann noch den Rest zu meinem Befinden (das einzige was sie dann sagt ist, dass ich ihm mal auf die Finger klopfen soll..

    :flaming01: ).

    Ich wollt noch sagen, dass es mir völlig klar ist, dass es nicht heißt, "nur" weil ich Zwillinge habe, dass die vom Charakter her gleich sein müssen. Überhaupt nicht.. wirklich. jedes kind ist ein Individuum und das ist gut so!und so hab ich das vom ersten Tag an gesehen. Es ist auch nicht so, dass Sarah das "einfachere" Kind ist (das ist es vielleicht auch, warum ich so um Hilfe schreie), aber bei ihr hab ich nicht so das Gefühl, dass ich nur das Arschloch bin (entschuldigung, hoffe, ihr wißt wie ich das meine). Ich liebe beide Kinder über alles, gar keine Frage, aber es wär halt auch für mich mal schön, wenn ich wenigstens mal einmal nen Tag hätte, wo nicht ständig diskutiert, überredet, erklärt werden muss... wo gewisse "Alltagssituationen" einfach mal problemlos laufen..
    ojee.. ich bin wahrscheinlich einfach Reif für die Insel :roll:


    Auf jeden Fall danke ich euch ganz herzlich für eure Erfahrungen und Tips. Es tut mir verdammt gut das Gefühl zu bekommen ernst genommen zu werden..
    und ich denke, die Botschaft ist bei mir auf jeden Fall angekommen (das mit der Abneigung/Vertrauen).

    Grüße
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    es wird besser, immer besser, wirklich... helen ist jetzt 3 und es wird fast täglich besser. sie hat zwar auch so ihre trotzanfälle, aber es gibt jetzt tatsächlich tage, die laufen einfach problemlos, ganz kooperativ, es macht richtig spaß mit ihr, das hätte ich vor ein paar wochen noch nicht geglaubt, einfach schön...
    also: durchhalten, durchhalten
    und su weißt sicher:
    liebe mich, wenn ich es am wenigsten verdiene, weil ich es dann am meisten brauche...
  • kerstinjkerstinj

    2,322

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Kommentare von der Verwandtschaft (egal ob eigene Eltern, SchwiEl oder sonstige) kenne ich auch zur Genüge :flaming01:
    Ich lieeebe es einfach, wenn ich zu wem auch immer komme, wo Lukas eine gewisse Zeit allein war und er sich, sobald ich da bin, völlig daneben benimmt: "Komisch, das macht er erst, seitdem du da bist" Dass er das macht, weil er bei mir seine Gefühle ausleben kann, die sich in meiner Abwesenheit aufgestaut haben, kann keiner verstehen!:flaming01: oder auch: " Du bist einfach zu weich/nachgiebig/nicht konsequent genug (was auch immer)...
    Merkwürdig ist nur: Lukas ist ein Kind, dass von Allen geliebt wird und eigentlich auf jeden fröhlich zugeht, also so ganz falsch kann meine/unsere Erziehung nicht sein ;-)
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