Bin ich zu sorglos?

Krabbe PetraKrabbe Petra

1,768

bearbeitet 27. 01. 2007, 19:57 in Schwangerschaft
Also mitlerweile bin ich ja mit meinem 4. Kind schwanger. Da weiß man ja schon so einiges, hat viel erlebt, viel gelesen, viel gelernt. Aber trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, dass sich meine Umwelt mehr Sorgen um mich und das Baby macht als ich selbst. Klar, ich weiß dass das ernst gemeint ist und sie nur helfen wollen. Das finde ich auch eigentlich ganz lieb. Es geht dabei auch nicht um die Familie, die zum Glück nix sagt. Von meiner Familie her kommt nichts, weil mein Vater samt Frau nicht wirklich ein Interesse hat und meine Mutter sich sicher ist, dass ich schon selbst weiß, was richtig ist. Von meiner Schwiegerfamilie kommt nix, weil die auch kein wirkliches Interesse haben. Und Schwiegeroma und Schwager, die Interesse haben, denken wie meine Mutter. Nur wenn ich Nachbarn und Freunden von irgendeinem klitzekleinen Pups erzähle, höre ich immer wieder, dass ich jederzeit zu ihnen kommen kann, dass ich dies und das nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte und "lieber einmal zu viel zum Arzt oder zur Hebamme als zu wenig" und "lieber mehr Untersuchungen als zu wenig" und sowas. Ich finde das aber ehrlich gesagt quatsch. Als Beispiel, meine Gebährmutter übt seit Anfang der Woche immer mal wieder. Da ist nix regelmäßiges oder schmerzhaftes dabei. Hat auch nichts mit Anstrengung oder so zu tun. Der Bauch wird eben einfach nur mal hart. Aber deswegen renne ich doch nicht gleich zum Arzt. Ich weiß doch, dass das nicht schlimm ist. Trotzdem frage ich mich, ob mein Verhalten (so allgemein) in Ordnung ist. Bin ich zu sorglos, wenn ich meine, dass ich schon weiß, wann es "brenzlig" ist und wann nicht, und nicht ständig zum Arzt renne?

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo

    Nein ich denke nicht das du zu sorglos bist. Du hast das ganze ja schon 3 mal mitgemacht und jetzt zum 4. mal. Du kennst deinen Körper am besten. Wenn du dich unsicher fühlst dann fragst du ja nach..und das ist das wichtigste. Ich finde es toll das du noch so ein gutes Körpergefühl hast...haben heute nicht mehr viele.
  • Krabbe PetraKrabbe Petra

    1,768

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, vielleicht ist es das, dass viele nicht mehr ein gesundes Körpergefühl haben. Aber ich denke, das liegt ganz einfach an unserer Gesellschaft. Verglichen mit anderen Ländern machen wir hier in Deutschland ja sowieso sehr viel, wie ich auch hier immer wieder lese. Mit meinem einen Nachbarn bin ich fast in Streit geraten, weil ich keine Nackenfaltenmessung und keine Chorionzottenbiopsie machen lassen wollte. Aber ich sehe da für mich einfach keinen Sinn in diesen Untersuchungen. Ich habe mich natürlich damit auseinander gesetzt und auch mit meinem Mann darüber gesprochen. Und wir waren uns in dem Entschluss einig. Meine FÄ war auch meiner Meinung, also was will man mehr? Naja, mein Nachbar hat sich wieder beruhigt und alles ist wieder in Butter. Falls irgendwas schief gehen sollte, hat er ja nun auch nichts damit zu tun. Die Verantwortung tragen wir Eltern. Benni-Baby haut dermaßen um sich, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass was nicht stimmt. ;-)
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :grin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich sehe ja auch Deine Antworten, und finde insgesamt liegst Du auf der Linie hier. Sorgfältig sein, das tun was nötig ist ,und nur keine Panik ;-)
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Krabbe Petra schrieb:
    Aber ich denke, das liegt ganz einfach an unserer Gesellschaft. Verglichen mit anderen Ländern machen wir hier in Deutschland ja sowieso sehr viel, wie ich auch hier immer wieder lese.

    Naja, aber in ganz anderen Ländern wiederum wird noch sehr viel mehr Aufhebens gemacht um eine werdende Mutter... hat mir erst neulich meine Hebamme erzählt! Klar, nicht mit technischen Errungenschaften, sondern mit so Annehmlichkeiten wie gutes Essen, Blumen etc. Das Kind wird sozusagen schon im Mutterleib willkommen geheissen und verwöhnt, die Mutter braucht überhaupt nichts mehr tun als sich umpflegen und umsorgen zu lassen. Dass das der einen oder anderen Nepalesin auch zuviel wird und sie so lange wie möglich die SS verheimlicht, um sich dieses Aufsehen zu ersparen hat meine Hebamme auch erwähnt.
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