Nackenfaltenmessung

bearbeitet 30. 03. 2007, 22:34 in Schwangerschaft
Hallo zusammen,

ich bin in der 10.Woche und habe mir ein tolles Hebammenbuch gekauft, wo vieles erklärt wird. Mein Arzt beantwortet mir auch alle Fragen, die ich habe, nur mit dem Thema "Nackenfaltenmessung" bin ich überfordert.

Mein Arzt hat beim Ultraschall gesagt, dass bisher alles super ist und im grünen Bereich. Da ich noch unter 30 bin, habe ich eine Wahrscheinlichkeit von 0,1%, dass bei mir eine Chrosomenveränderung vorliegt. Und er meinte, es ist meine Entscheidung, ob ich diese Untersuchung möchte oder nicht. Seiner Meinung wäre es nicht unbedingt möglich.

Das Ultraschalluntersuchungen nicht ganz unproblematisch sind, weiß ich, deswegen möchte ich, wenn nicht nötig, darauf verzichten.

Es gibt aber wohl trotzdem welche, die trotz jungem Alter Kinder u.a. mit Down-Syndrom bekommen haben. Und natürlich weiß ich auch, dass es nur eine Wahrscheinlichkeit ist und selbst bei einem erhöhtem Wert ein "normales" Kind zur Welt kommen kann.

Ich bin jetzt wirklich total verwirrt und weiß nicht, was ich tun soll? Könnt Ihr mir bitte Eure Erfahrungswerte mitteilen. Danke im Voraus!

Wünsch Euch ein schönes Wochenende!

Gruß Fairfrau

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe eine Überweisung von meiner Gyn bekommen zur NT Messung, ansonsten hätte ich es von mir auch auch nicht gemacht. Ich würde mich nur damit verrückt machen, ich habe mir auch die Risikoeinschätzung nicht geben lasen. Wollte nur wissen ob was auffällig ist. Ist aber auch alles ok gewesen.

    Man muss bedenken das es nur eine Theoretischer Wert ist, dieser Wert sagt nur aus das das Risko erhöht ist aber nicht unbedingt das etwas mit dem Kind ist (so habe ich es zumindest verstanden) Aufschluss gibt es erst durch weitere Untersuchungen.......
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke, man sollte sich erstmal grundsätzlich überlegen, ob man mit einem gehandicapten Kind leben kann.

    Wenn ja, brauch man auch nicht solche Untersuchungen, die einen nur kirre machen.
    Da ist dann bei der Nackenfalte irgendwas auffällig, man schiebt Panik und steht vor dem nächsten Problem : Fruchtwasseruntersuchung ja oder nein?
    Und zu 99,9 % ist das Kind doch eh gesund.

    Sind die Eltern der Meinung, nur ein Bilderbuchkind sei das alleinig glückselig machende, und alles von der Norm Abweichende wird abgetrieben, kann man für das Kind nur hoffen, daß die Eltern solche Untersuchungen nicht machen lassen.

    Meine Meinung ist, daß man wirklich schwere Behinderungen auch bei den normalen Untersuchungen feststellen können müsste.


    Mein Arzt hat bei meiner Tochter auch die Nackenfalte gemessen.
    Irgendwie auf meinen Wunsch hin.
    Ich wusste aber gar nicht, was er da macht :roll:
    Eigentlich wollte ich nur wissen, ob sich meine Herzfehler vererben könnten. Da hat er gesagt, dann und dann könne man da was am Nacken messen und würde man sehen, wenn was nicht in Ordnung wär.
    Ich habe mich noch gewundert "Am Nacken sieht man, was mit dem Herzen ist?" :???:
    Da haben wir wohl etwas aneinander vorbei geredet.
    Und ich hatte keine Ahnung.

    Sollte ich nochmal schwanger sein, würde ich es nicht machen lassen. Denke ich. Hoffe ich.
  • Tanja29Tanja29

    342

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe in meiner Schwangerschaft diesen Test auch machen lassen, in erster Linie, weil mein Mann so ängstlich war und alle Eventualitäten ausschließen wollte. Aber ich glaube, ich würde den Test auch bei einer weiteren Schwangerschaft machen lassen, selbst wenn eine derartige Behinderung für mich kein Abtreibungsgrund ist - aber sollte das Risiko eines Down-Syndroms bestehen, würde ich mich ganz gerne schon während der Schwangerschaft damit anfreunden können, und nicht erst nach der Geburt überrascht werden.
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tanja29 schrieb:
    würde ich mich ganz gerne schon während der Schwangerschaft damit anfreunden können, und nicht erst nach der Geburt überrascht werden.
    Ja, das ist der einzige Grund, wg. dem ich auch darüber nachdenken würde.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das habe ich auch lange Zeit als Argument für mich gehabt, aber nachdem ich eine mich sehr verstörende Fruchtweasseruntersuchung beim ersten Zwerg hatte ob meines damaligen Alters (36) und ich für mich sicher bin, jedes Kind anzunehmen, werde ich ein solches Risiko in der Zukunft nur dann eingehen, wenn es wirklich ernsthafte Gründe dafür gibt. Man wächst mit seinen Aufgaben, dass ist eine große Lehre beim ersten Kind gewesen und ich werde auch mit den kommenden Herausforderungen leben können, und das kann ja bei uns von Abschluß mit Kunderwunsch über ein gesundes Baby über drei gesunde Babies bis zu drei kranken hin gehen oder schlinmeres.

    Kölsches Grundgesetz: Et kütt wie et kütt und et hätt noch immer jot jejange...

    Daran halt ich mich. Aber es muß jeder für sch selbst entscheiden und niemand darf urteilen.
  • ClauClau

    129

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe mich gegen die Pränataldiagnostik entschieden. Für mich war dabei ausschlaggebend, dass ich keine genaue Auskunft bekomme, sondern nur einen statistischen Wert. Eine sichere Auskunft nicht.

    Wenn es jetzt statischtisch gesehen so wäre, dass eine Wahrscheinlichkeit auf eine Behinderung vorliegt, hätte ich mich auch nicht dagegen entschieden, denn es ist ja nicht zu 100 % sicher, sondern nur eine Berechnung. Und noch 6 Monate mit dem Gedanken leben, ist es ... oder ist es nicht... und wenn ja, ... wie. Das wollte ich mir nicht antun.

    Die risikobehaftete Falschstatistik wäre mir zu hoch um eine solche Entscheidung sicher treffen zu können.

    Ich verlasse mich auf mein Bauchgefühl. Es wird alles so kommen wie es soll. Richter über Leben und Tod spielen steht mir nicht zu.
  • AyseAyse

    77

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Clau hat geschrieben :Ich verlasse mich auf mein Bauchgefühl. Es wird alles so kommen wie es soll. Richter über Leben und Tod spielen steht mir nicht zu.

    Ich finde es sehr gut das noch Frauen so denken

    Wenn ich daran denke wie viele Babys abgetrieben werden die gesund sind weil eine falsche Diagnose vorliegt
    Zu meiner Bekannten wurde gesagt das ihr Sohn 100%Behindert kommen würde er ist gesund Meiner Freundin wurde gesagt das ihr Kind einen Wasserkopf hätte sie ist Gott sei Dank auch gesund
    Diese Kinder leben weil sich die Mütter auf ihr eigenes Gefühl verlassen haben
    Und wenn ein Down-Syndrom vorliegt hat dann das Kind kein Recht auf das leben?
    Ich hatte mal in einem Artikel gelesen das ein kleiner Junge in der fortgeschrittenen Schwangerschaft versucht wurde abzutreiben
    Die Ärzte waren erstaunt das er nach Stunden immernoch am Leben war Jetzt müsste er ca 7 Jahre alt sein er hat das Down-Syndrom
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich sehe es ebenso wie Clau. Auch wir haben uns gegen diese ganzen Untersuchungen und Tests entschieden. Aus dem einfachen Grund, daß wir das Kind nehmen, wie es kommt. Auch aus diesem Grund lasse ich die gesamte Vorsorge von der Hebamme machen, ich glaube, die FÄ würde mich nur kirre machen, wenn irgendwas nicht in der Norm wäre.
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ayse schrieb:
    Ich hatte mal in einem Artikel gelesen das ein kleiner Junge in der fortgeschrittenen Schwangerschaft versucht wurde abzutreiben
    Die Ärzte waren erstaunt das er nach Stunden immernoch am Leben war Jetzt müsste er ca 7 Jahre alt sein er hat das Down-Syndrom
    "Er sollte sterben - doch Tim lebt!"
    Wurde hier unter http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=30467 diskutiert.
    Mir ging es tagelang mies , habe rumgeheult und konnte an nix anderes mehr denken, nachdem ich von Tim erfahren habe.
    Ich habe mich früher nie mit dem Thema Spätabtreibung auseinander gesetzt und war einfach so schockiert. Das geht einfach total gegen meine Ethik.

    Aber wir wollen hier lieber mal bei Thema bleiben ;-)
  • Tanja29Tanja29

    342

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hmmm, wie gesagt, selbst wenn eine zweifelhafte Diagnose im Raum stehen würde, würde ich nicht abtreiben wollen. Ich möchte nur sofern es geht vorab schon wissen wollen, was auf uns als Familie zukommt. Ist für mich auch eine Art Verantwortungsbewußtsein. Ob ich einer Fruchtwasseruntersuchung in jedem "Zweifelsfall" zustimmen würde, ist für mich fraglich, weil ich damit auch Risiken für das Ungeborene eingehe. Das müsste die Situation zeigen. Unterm Strich: nicht jeder, der sich für pränatale Diagnostik entscheidet, muss deshalb auch ein Abtreibungsbefürworter sein!
  • roblchenroblchen

    514

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    ich war bei meiner Schwangerschaft 28 Jahre alt und habe die Messung machen lassen. Einerseits weil mein Mann es so wollte und auch meine Ärztin hat mir dazu geraten (aber eher, weil sie auf die Kohle scharf war!). Meine Erfahrung damit ist recht zwiespältig: Ich fand die Untersuchung selbst recht gut, weil die Ärztin ca. 45 Minuten lang geschalt hat und sich alle Organe schon mal angeschaut hat. Ergebnis: Alles in bester Ordnung. Da ich am Anfang der SChwangerschaft recht heftige Antibiotika genommen hatte war ich sehr froh und erleichtert über dieses Ergebnis. Insofern würde ich es wieder machen lassen. Es vermittelt so ein Gefühl von Sicherheit (bei einem guten Ergebnis) und das macht einen einfach ruhiger. Das Risiko dieser Untersuchungsmethode ist soweit ich weiß, wesentlich geringer als bei anderen Methoden.
    Bei einem weiteren Kind weiß ich nicht, ob ich es nochmal machen lassen würde. Einerseits würde ich glaub ich nicht abtreiben, denn immerhin war mein Sohn in der 12. Woche schon 6 Zentimeter groß. Das ist ja schon ein richtiges Lebewesen. Aber wie ich in der Situation im Fall einer Behinderung entscheiden würde, kann ich heute nicht sagen.
    Ich finde deine Meinung, dass du eine eventuelle Behinderung vorher wissen willst, sehr vernünftig. Aber ich glaube, dann wäre z.B. ein Feinultratschall ab der 20 Woche die bessere Möglichkeit. Da bekommst du nicht nur statistische Werte raus.
    Außerdem solltest du das meiner Meinung nach unbedingt mit deinem Mann gemeinsam entscheiden.
    Alles Gute für euch drei!
    roblchen
  • Susi22Susi22

    3

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo, ich habe mal ne frage und hoffe das ihr mir helfen könnt!

    Ich bin in der 9 Schwangerschaftswoche; hatte gestern einen Termin beim FA, und Sie hat mir eine schockierende Nachricht mit geteilt. Erst hat Sie Keinen Herzschlag gefunden und dann noch eine Nackenfalte über meinem ganzen Kind. Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll. :cry:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was hast Du denn mit dem Arzt besprochen? Er muss doch etwas dazu gesagt haben? :mad:
  • roblchenroblchen

    514

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    lass dich da mal nicht kirre machen. Die Nackenfaltenmessung wird in der 12. bis 14. Schwangerschaftswoche gemacht, nicht in der 9. Woche. Ich weiß gar nicht, warum der Arzt das angeschaut hat.
    Ich bin auch in der 9. Woche und war am Montag beim Arzt. Da ging es nur drum, dass das Herz schlägt und eine ungefähre Größe von Embryo und Fruchtblase. Aber selbst das kann man so früh noch nicht zweifelsfrei messen.
    Ich würde sofort den Arzt wechseln und mir eine zweite Meinung einholen. Manche Ärzte müsste man mal selbser schwanger zu ihnen in die Sprechstunde schicken, damit sie wissen, wie es einem da geht!!!!!!!!!
    Alles Liebe
    roblchen
  • Susi22Susi22

    3

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sie hat das mit der nackenfalte beim ultraschall gesehen wo sie nachdem herzschlag schauen wollte, sie meinte bloß das es die nackenfalte ist, sie hat sie nicht gemessen. Selbst die anwesende Heamme hat gesagt das es die nackenfalte sein kann. Sie will jetzt am montag noch mal nach dem Herzschlag schauen, ich hoffe die findet da einen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In der ersten ss haben wir das auch nicht machen lassen wie auch sonst nichts außer den normalen Untersuchungen. Jetzt in der zweiten ss hätten wir es auch nicht gemacht aber unser Arzt hat nichtmal danach gefragt. Fiel mir eben so auf als ich gelesen habe das es zwischen der 12-14 Woche gemacht wird, da bin ich ja nun schon drüber. Müssen die Ärzte das nicht fragen?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja eigentlich schon, wenn sie nicht verklagt werden wollen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm, ich bin von meiner Ärztin auch nicht gefragt worden.... Ich selber habe auch gar nicht daran gedacht. Ich habe in der ersten Schwangerschaft keine zusätzlichen Untersuchungen machen lassen und habe das auch diesmal nicht vor.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Echt können die dann verklagt werden? Aber darauf hinweisen müssen sie? Meiner dachte wahrscheinlich ich bin so froh das es überhaupt was geworden ist das ich sowas eh nicht mache. Hätte ich auch nicht aber trotzdem komisch
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja nicht sofort, aber es gibt Fälle, wo Ärzte für den "Schaden" verklagt wurden. Mit der Begründung, dass sie auf gewisse Untersuchungen hinweisen müssen, damit es die Möglichkeit gibt, die SS zu unterbrechen.
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