Hallo,
meine Kleine ist nun 8 Monate alt und weigert sich, Beikost zu nehmen. Den Rat meines Kinderarztes, zu warten bis sie Hunger hat und es ihr dann in den schreienden Mund zu stopfen, finde ich irgendwie abartig. Essen soll doch positiv besetzt sein ?!?
Was sie allerdings jeden zweiten Tag interessant findet sind Ministückchen Leberwurstbrot. Fluortablette vom Löffel ist OK, aber kein Gemüsebrei, Reisflockenbrei, Banane ...
Die Leberwurst reicht auch nicht als Mahlzeit, also stille ich nach wie vor voll.
Habt ihr einen Rat? Ich habe Sorge, dass es immer so weiter geht. Allmählich würde ich schon ganz gerne abstillen, nicht mit der Hammermethode, aber z.B. dass ich mal für eine Mahlzeit nicht da sein müsste.
Liebe Grüße Yeti
Kommentare
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Lass ihr und Euch die Zeit, die ihr/sie braucht und dränge sie nicht.
Vielleicht findet sie Brei einfach nicht so gut? Es gibt einige Kinder, die das nicht so mögen. Melli war auch nie ein großer Breiesser. SIe hat auch relativ schnell mit Leberwurstbrot begonnen. Versuche dch mal, ihr Fingerfood zu geben oder das Gemüse als Stückchen und nicht als Brei, ebenso halt Obst oder Nudeln usw. Vielleicht mag sie das lieber?
Wenn sie nur wenige Stückchen mag und dann lieber stillen ist das vollkommen o.k. - es heißt ja auch "BEIkost" - soll also anfangs zusätzlich gegeben werden.
Den Rat des Kinderarztes finde ich auch etwas daneben.
Zu den Fluortabletten möchte ich noch etwas sagen: Wenn Du Deiner Tochter mit einer fluorhaltigen Zahncreme die Zähne putzt reicht das aus. Die Tabletten sidn umstritten. Schau mal in der Suche - auch darüber wirst Du eine Menge Beiträge finden.
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unser Luca ist jetzt schon ein Jahr alt und ich versuche ihm auch immer wieder mit mehr oder weniger Erfolg Beikost näher zu bringen.
Mittags mag er: Karoffelstückchen, Nudeln (Fingerfood)
oder gekochter Reis, Blumenkohl-Karoffel-Brei von Alnatura
Zwischendurch: Brotkruste, Dinkelstange, Reiswaffel, Apfelstückchen
(Ich habe bewusst alles in Einzahl geschrieben).
Inzwischen gebe ich ihm ab und zu auch abends etwas Warmes. Ansonsten bevorzugt er Trennkost: entweder nur Brotkruste oder nur Lyoner
Vom Abstillen sind wir noch Meilenweit entfernt - aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.
Bezüglich des Kinderarztes habe ich einen Buchtipp für dich.
Liebe Grüße
Andrea mit Luca (03.01.2006)
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Ich würde auch raten mal stückige Kost auszuprobieren. Manche Kinder wollen einfach keinen Brei. Leberwurstbrot finde ich nun etwas früh, da würde ich eher zu einem vegetarischen Brotaufstrich raten. Da gibt es von Alnatura sehr leckere. In Leberwurst ist eben oft jede Menge Mist drin und der Fettgehalt ist enorm.
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Trotzdem sind wir oft noch Meilen vom Mahlzeiten voll ersetzen entfernt. Mittags ging bei uns zuerst gar nichts, ich hab dann nachmittags mit Obstbrei angefangen, das mochte sie gerne. Abends bekommt sie immer noch eine Flasche (ich hab aus beruflichen Gründen nach und nach abgestillt und auf Flasche umgestellt) weil sie weder Brei noch Brot möchte. An manchen Tagen futtert sie wie ein Scheunendrescher und an anderen muss es partout die Pre sein. Wir lassen sie einfach - sie wird schon auf den Geschmack kommen! ;-) Außerdem wächst und gedeiht sie prächtig und mein KiA sagt dazu gar nichts, weil er der Meinung ist, Kinder in dem Alter holen sich das was sie brauchen schon.
Also nur den Mut nicht verlieren und einfach immer mal wieder in Abständen was vom Löffel anbieten - irgendwann klappt es!
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Ja ich meinte das Buch: "Mein Kind will nicht essen"
Mein Kinderarzt ist nämlich der Meinung, ich soll Luca ganz einfach die Brust verweigern, dann wird er schon essen. Luca war da gerade 6 Monate alt.
Wie gesagt, das Buch bestätigt meine eigene Einstellung hierzu unheimlich. Mich hat das dann auch sehr beruhigt.
Liebe Grüße Andrea