Hallo,
wie bringt Ihr Euren Kleinkindern den christlichen Glaube nahe (für diejenigen, die es betrifft)?
Unsere große Tochter ist getauft und ich habe vor ihrer Geburt regelmäßig an christlichen Veranstaltungen teilgenommen. Z. B. abends den Studentengottesdienst fand ich immer gut. Sonntags war allerdings nie so mein Fall und ich war auch nirgendswo fest eingebunden. Für meinen Mann spielt Glaube keine wichtige Rolle. Für mich aber schon, auch, wenn man es quasi "nach außen" nicht sieht, und ich nehme die Entscheidung zur Taufe ernst und möchte ihr den christlichen Glauben in einem gewissen Rahmen nahebringen. Wie macht man sowas grundsätzlich und außerdem, wenn der Mann im Prinzip "außen vor" ist?
Ich habe jetzt mit einem Gebetbuch abends angefangen. Führt man ein freies Abendgebet ein? Liest man aus der Kinderbibel vor? Singt man Lieder? Sie geht in einen ev. Kindergarten und wird die Verhaltensweisen sicher vergleichen und irgendwann fragen, weshalb es bei uns kein Tischgebet gibt.
Gibt es nicht einen Newsletter mit Tipps und Ideen für Eltern?
Wir haben einen neuen Pfarrer. Der ist viel offener als der alte und ich habe mir vorgenommen, doch mal zum Gottesdienst zu gehen. Mit der ersten Tochter war das lange nicht möglich und die Gemeinde steht auch nicht auf kleine Kinder. Ich hoffe, dass ändert sich mit dem neuen Pfarrer. Außerdem hatte ich nichts vom Gottesdienst, wenn ich eh nicht zuhören kann. Die Kirche ist gleich gegenüber, trotzdem habe ich es noch nicht geschafft. Entweder bin ich zu müde oder wir sind krank oder ich vergesse es schlichtweg. Mit zwei Kindern finde ich es nicht einfach, so früh geschniegelt fertig zu sein, mit einem Mann, der nicht mit will und lieber mit uns frühstücken würde.
Jetzt steht die zweite Taufe an und es wäre sicher nicht schlecht, sich dort mal blicken zu lassen...
Kommentare
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ICh baue in den Alltag ein. Tischgebet ,Abendgebet vor zu Bett gehen gehören einfach dazu.
Lehnt dein Mann es ab bei Tisch zu beten??
Dann schau doch mal ob es bei euch einen Kidnergottesdienst und/oder in der Gemeinde Gruppen für kleine Kinder gibt.
Wir gehen auch Sonntags nicht in die Kirche..das schaffen wir zeitlich nicht.
Aber im Alltag gehört es bei uns dazu. Mann kann den Hintergrund dazu erklären,du kannst ja mal Ausschau halten nach christlichen Kinderbüchern
mehr würde ich gar nicht machen.
Schau dich in der Gemeinde einfach mal um
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Bei uns gibt es auch einmal im Monat einen Kleinkinderwortgottesdienst. Da Kinder von Baby- bis Grundschulalter, und es wird immer eine Geschichte aus der Bibel thematisiert, gemeinsam gesungen und die Kinder werden aktiv mit einbezogen. Noch ist Joelle zwar in einem Alter, wo sie sich noch nicht selber beteiligen kann, aber ich gehe trotzdem mit ihr hin, damit sie es einfach schon mitbekommt und da reinwächst.
Ansonsten ist für mich klar, dass Joelle in einen katholischen Kindergarten geht- wir haben zwar auch städtische in der Nähe, aber dort melde ich sie nicht an. Eine (gute) katholische Grundschule ist leider nicht in erreichbarer Nähe, was mich ehrlich gesagt nicht gerade begeistert ...
Das soll jetzt übrigens nicht falsch rüber kommen: ich bin weiß Gott kein regelmäßiger Kirchgänger und finde nicht alles in der Kirche toll, aber ich bin selber katholisch erzogen worden, von Kindergarten bis Abitur immer in katholische Einrichtungen gegangen und für mich ist der Glaube schon wichtig - und ich denke, das wäre er nicht, wenn ich nicht immer schon - sowohl familiär als auch institutionell - davon begleitet worden wäre.
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Ich als bekennender Heide habe mich natürlich nicht da eingetragen und nach 5 Minuten auch vergessen, wie die angegebene Internetadresse hieß. :roll:
Vielleicht kennt das hier ja jemand oder ich muss einfach noch mal in unserer kirchlichen Krabbelgruppe nachfragen ;-)
Liebe Grüße,
Anke
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Es gibt sehr schöne Kinderbibeln. Wir haben eine von Freunden geschenkt bekommen, da kann ich gerne morgen (die steht im Kinderzimmer) mal nachschauen welche Ausgabe das ist. Bei uns verstaubt sie allerdings bisher nur, da wir selber nicht christlich sind.
Tisch- und Abendgebet (ich würde mich einem festen anfangen, freies dann später wenn das Kind alt genug dafür ist zu verstehen was ein Gebet eigentlich ist) sind doch sicher gut. In meinem Freundeskreis gibt es einige Familien wo vor dem Essen immer zuerst Dank gesagt wird.
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Ich würde es auch in den Tagesablauf einbinden.
- Beten (wie du magst vor dem Essen, vor dem schlafengehen)
- Bestimmte Verhaltensweisen (wie das Teilen oder das alle Menschen vor Gott gleich sind) kann man auch anhand dessen vermitteln
- Krabbel-/Kindergottestdienste eignen sich auch sehr gut dazu
- bei uns ist das auch im Kindergartenablauf eingebaut und alle christl. Feste werden besprochen, gefeiert und zum Beispiel gebastelt, Krippenspiel vorbereittet, Erntedank, etc.
- Es gibt tolle Bücher / Kinderbibeln
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Krabbelgottesdienste sind ja eine gute Idee! Schade, dass es das nicht bei uns gibt. Die Kindergottesdienste sind für 6 bis 14 Jahre gedacht und gehen länger als zwei Stunden! Sonntags liegt der gefühlte Altersdurchschnitt bei 60 bis 70 :-(. Ich hoffe, das ändert sich mit dem neuen Pfarrer etwas.
Es gibt bei uns nur eine Krabbelgruppe mit Eltern. War eine prima Sache, ein Raum voller Spielzeug, zufriedene Kinder und nette Mütter. Allerdings hätte das natürlich auch von jeder anderen Organisation sein können. Das wäre nicht weiter aufgefallen. Aber zwischen 1,5 und 2,5 Jahren ist es eben noch arg früh.
Durch die Krabbelgruppe werde ich immer noch als Schlüssel-Inhaberin zu den Sitzungen des Kinder- und Jugendausschusses eingeladen. Dort habe ich bereits angeregt, dass eine Tonübertragung vom Gottesdienstraum in den Spielraum eine tolle Sache wäre. Aber dazu hieß es nur, das wäre zu teuer (ist mir etwas unklar, bei den heutigen Möglichkeiten) und das hätten sie ja schon seit Jahren besprochen und es wäre kein Interesse da. (Ja wie denn, wenn es nicht angeboten wird?). Anscheinend sind die Beteiligten auch in zwei Lager gespalten, was die Kommunikation etwas erschwert...
Ich glaube, das mit dem Tischgebet werde ich nicht schaffen...
Laut beten vor anderen war noch nie mein Ding. Und dann auch noch, wenn ich weiß, dass mein Mann nicht viel damit anfangen kann. Hm. Aber abends bei der ruhigen Atmosphäre mit den Kiddies, das kriege ich hin! Die Kinderbibelgeschichten gefallen ihr gut. Die gleichen Zeichnungen hatte wir als Kind auch schon und die fand ich immer toll.
Das mit dem Alltag ist eine wichtige Sache, man sollte selbst viel öfter darüber nachdenken, dass man sich über kleine Dinge freuen kann oder darüber, dass man (von unseren Erkältungen mal abgesehen) gesund ist. Von unseren Kindern, wie die so die Welt betrachten, können wir da noch so einiges lernen!
Die Internet-Adresse für die Elternbriefe habe ich wiedergefunden. Sie heißt "Vertrauen von Anfang an".
Liebe Grüße!
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Wir haben jetzt demnächst nämlich das gleiche Thema. Ich möchte Franzi schon sehr gern dem christlichen Glauben näher bringen (oder umgedreht); was ich leider nie erfahren durfte und was mich heute im Nachhinein schon traurig macht. Ich finde das ungeheuer wichtig! Ich hab mir über das Wie schon so meine Gedanken gemacht und hab mich entschlossen, dass in den täglichen Ablauf einzubauen - ein Tischgebet möchte ich z. B. einführen und auch ein Abendgebet, bei dem man nochmal Danke sagen und sich an die schönen Momente des Tages erinnern kann. Und ich würde gern versuchen, es wenigstens einmal im Moment in die Kirche zu schaffen. Ich hatte mal eine Zeit, da bin ich mehr oder weniger regelmäßig in die Kirche gegangen und die Predigten haben wirklich zum Nachdenken angeregt - für die Kleinen haben sie dann auch entsprechende Angebote.
Aber jetzt steht erstmal die Taufe an.
LG
Gretchen
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