Von schwangerschaft erzählen

mimi0mimi0

14

bearbeitet 12. 02. 2007, 21:40 in Schwangerschaft
HalloZusammen!
Ich bin neu hier und habe gleich mal eine Frage.
Erst aber mal der Hintergrund.
Als ich mit meinem Sohn schwanger war, wohnten wir in der Nähe der Großeltern, Familei und Verwandten. Das heißt, dass man sich auch öfters gesehen hat. Die Familie meines Mannes ist sehr groß und Familienfeste finden oft statt. Auf den Familienfesten und diversen Besuchen mußte ich mich jedesmal rechtfertigen, warum ich mein Kind zu Hause und nicht im Krankenhaus zur Welt bringen werde. Ich hatte das damals soetwas von über... Weiterhin die ständigen Fragen, wie es mir geht, was denn der Arzt (!) gesagt hat, etc. Gut, dass wir damals den genauen Endbindungstermin nicht bekannt gegeben haben, sonst hätte meine Schwiegermutter und diverse Schwägerinnen dauernd angerufen, damit sie eine Kerze in der Kirche anzünden können (damit die Geburt zu Hause auch ja gut geht...).
Nun bin ich wieder schwanger - ungeplant - und wir wohnen mitlerweile über 400 km von sämtlichen Verwandten entfernt. Ich habe einfach keine Lust ihnen zu erzählen, dass ich schwanger bin. Besuch bei uns dauern meistens übers Wochenende (haben wir aber auf 2-3 je Großeltern reduziert) und auch Besuche bei den Großeltern/Verwandten/Geschwistern sind immer mit ca 2 Übernachtungen verbunden. Ich habe keine Lust mir diese (mitunter echt stressigen) Wochenenden mit Rechtfertigungen zu vermiesen und dann total gestresst zu sein. Wenn wir es sagen, werden die Besuchsanfragen sich sicherlich häufen und das ist mir echt zu viel und zu stressig..
Mein Mann und ich überlegen, ob wir es sagen. Besuche kann man so einrichten, dass noch kein Bauch zu sehen ist und sollten wir zu unseren Verwandten "müssen" muss ich halt arbeiten und meine beiden Männer fahren alleine... Ich finde, dass es eigentleich reicht, wenn sie erfahren, dass wir ein 2. Kind bekommen haben...
Findet Ihr das O.K. oder bin ich eigentlich menschlich dazu "verpflichtet", von meiner Schwangerschaft zu erzählen.

Gruß
Pepe

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    du musst gar nichts erzählen, dein Kind "gehört" ja zu allererst dir bzw. wenn dir nicht nach erzählen ist, wird das schon seinen Grund haben. Mein erstes Kind habe ich mit 20 bekommen, und davon haben meine Eltern erst zwei Wochen nach der Geburt erfahren. Im Krankenhaus ging keiner ans Telefon, war eben so. Ich wusste, wie ihre Einstellung zu jungen Müttern war(genauso wie zum Heiraten, das erfuhren sie auch erst hinterher). beim zweiten Kind wollte ich es fast jedem erzählen. beim dritten, erfuhr meine Schwester ,zu der ich eigentlich ein ganz normales Verhältnis habe, erst im siebten Monat von der Schwangerschaft. ich habe die Zeit davor einfach für mich gebraucht ohne die Ansprüche und Kommentare des Umfeldes.
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ...oh je! ich kann mich noch erinnern, dass manche echt dachten schwanger dedeutet krank... und dann auch noch hausgeburt ;-) (hab ich auch gemacht)

    aber wenn du den leuten garnichts sagst kann es halt auch schnell einen richtigen familienkrach geben. das musst du bedenken. wie wäre es denn, wenn du die freudige nachricht per brief verkündest und dabei gleich sagst, dass du keine kommentare etc. haben willst?

    liebe grüße (und natürlich herzlichen glückwunsch!)

    kathrin
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Verpflichtet seid ihr natürlich nicht, aber wenn ich mir vorstelle, eine nahe Verwandte von mir würde die komplette Schwangerschaft verheimlichen, wäre ich schon irgendwie geknickt ... man möchte sich ja auch mitfreuen ;-)
    ... oder meine Tochter würde in 30 Jahren auf einmal mit nem Kind ankommen und hätte mir die gesamte Schwangerschaft über nichts davon erzählt, das würde mich schon ziemlich mitnehmen ... versuch's vielleicht mal, von der Seite zu sehen - klar, für Euch ist es nervig, aber die Verwandschaft meint es sicher nicht böse - da finde ich es schon heftig, sie so "auszugrenzen" von der Schwangerschaft ...

    Ich würde vermutlich als Kompromiss die ersten 3/4 Monate es für mich behalten und dann der Verwandschaft erzählen - vielleicht mit einem klärenden Gespräch verbunden, dass ihr bestimmte Kommentare während der 1. Schwangerschaft sehr anstrengend fandet, und diesmal bittet, sie sich zu verkneifen ... ich glaube ja an das Gute im Menschen und bin überzeugt, dass man mit jedem reden kann, und dass über kurz oder lang das reden auch Erfolg zeigen wird! ;-)
  • mimi0mimi0

    14

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lieben Dank für Eure Antworten.
    @ Braten: Das war damals genau das Thema. ich habe immer wider gesagt, dass ich doch gar nicht krank bin. Hat aber keiner verstanden, worauf ich noch erklären mußte: Krankenhaus -> Haus für Kranke -> Kind bekommen -> krank? Da fühlten sie sich schon gleich angegriffen.
    Das ist übrigens in beiden Familien sehr extrem. Alle wissen es besser und wenn man mal was sagt (speziell zur Erziehung meines Sohnes), fühlen sich alle gleich angegriffen. Deshalb finde ich es auch schwer, mit der Nachricht der Schwangerschaft gleichzeitig zu sagen, dass ich keinen Kommentar und keine Diskussion dazu haben will.
    Ach, ich weiß auch nicht was wir machen sollen. Erst mal werden wir wohl nichts sagen. Und im Laufe der nächsten Monate vielleicht schauen, wie die Stimmung so ist... Vielleicht kurz vor Ende, dann können wir auch noch sagen, dass alles so stressig ist und wir keine Besuch gebrauchen können.
    Wir können ja dann immer noch die Notlüge anbringen, dass wir es erst sehr spät erfahren haben und uns selber erst mal damit anfreunden mußten...

    Lieben Gruß
    Mimi
  • roblchenroblchen

    514

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Problem mit einer Verwandtschaft, die alles besser weiß, kenn ich. :grin: Hatte das Thema grad am Wochenende bei der Taufe meines Sohnes.
    Ich würde es so machen, dass ich bis zur 12. Woche gar nichts sage. Begründung: Man weiß ja nie.
    Dann würde ich es glaub ich schon sagen, weil ich denke, dass Teile meiner Verwandtschaft es sehr traurig finden würde, wenn ich es nicht erzähle. Du kannst ja sagen, dass du ins Krankenhaus gehst und dann ist es ja hoppla, so schnell gegangen, dass du es nicht mehr geschafft hast.
    Bei den guten Ratschlägen versuche ich mir immer zu sagen, dass es ja alle gut meinen. Sonst versuche ich auf Durchzug zu schalten.
    Ich habe am Ende meiner leider nicht ganz unproblematischen SChwangerschaft immer meinen Mann ans Telefon geschickt. Ich bin nur rangegangen, wenn ich Lust dazu hatte.
    Alles Gute und herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft.
    roblchen
  • shelly323shelly323

    400

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    erstmal glückwunsch!!! Auch wenns nicht geplant war :biggrin:

    Wie die anderen schon sagen, ist es immer was anderes wenn man so ne nachricht von der tochter/sohn selber hört, oder von anderen eventuell, oder garnicht.
    Meine schwester war nach ihrer tochter die ganzen ratschläge auch leid, genau wie du auch und hat es dann bei ihrem sohn so gemacht das sie nix gesagt hat, der kleine ist jetzt 5 1/2 Jahre alt und und wir halten ihr das immer noch vor :oops: .... Sag es ihnen, aber auch das sie sich zügeln sollen mit besuchen und guten ratschlägen, vll fühlen sie sich dann wegen deines "verbots" beleidigt, aber das ist nicht so schlimm wie das gefühl wenn du sie nicht an der ss teilhaben läßt und sich die oma nicht sorgen kann um dich und das kleine. Und mal ehrlich. ist es nicht auch schön wenn sie die mutter um einen sorgt, du weißt doch, wir können garnicht anders :biggrin:

    Versuch dich einfach in ihre lage zu versetzen und stell dir vor deine kinder würden das mit dir machen.......... wölltest du das???

    Aber sag klipp und klar was du willst und was nicht!!! Auch wenns schwer fällt, das ist meist besser und leichter. Und nix wird so heiß gegessen wie´s gekocht wird (argh ich klinge schon wie MEINE Mutter)

    :knutsch01:
  • mimi0mimi0

    14

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin`s wieder.
    Wir sind seit gestern Abend vom Besuch bei den Schwiegereltern zurück. Oh mann, war ich geladen. Zwei Brüder meines Mannes sind in den letzten 3 Monaten Vater geworden (2. und 3. Kind). Und was muss ich hören (natülich mal wieder hinter meinem Rücken): Ich sei ja so rücksichtslos gegenüber meinem Mann, wie kann ich ihm nur die ganze Zeit (ein) weitere(s) Kind(er) verweigern... Unser armer Sohn, Einzelkind zu sein ist etwas ganz schreckliches... Aber jetzt ist es eh zu spät noch ein Kind zu bekommen, dann hat man zwei Einzelkinder...außerdem sei es in meinem Alter viel zu gefährlich... und und und...
    Warum zerreist man sich "das Maul" über uns und spricht uns nicht direkt an??? Wir haben das von dem Lieblingsbruder erfahren. Er hat auf dem Familienkaffetrinken, als darüber gesprochen wurde, gleich gesagt, dass das unserer Entscheidung sei und die Anderen nix angehe, aber das wollte keiner hören.
    Also, ich habe mich auf der Rückfahrt dazu entschlossen, dass keiner der Verwandten von meiner Schwangerschaft erfährt. Mein Mann war genauso sauer wie ich und hat meinen Wunsch akzeptiert.
    Ich ärgere mich immer noch und wollte das mal kurz loswerden

    Gruß
    Mimi
  • SandiSandi

    257

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    was für eine bescheuerte Verwandschaft. :flaming01:
    Ich finde deine Entscheidung verständlich und absolut ok. Was für dämliche Ansichten, zu alt, die Kinder zu weit außeinander usw. Klar wenn man nicht der gerade aktuellen Norm entspricht..... schon dumm gelaufen. Trag es mit Fassung und freu dich auf dein Kind. Ich habe mein 2tes mit 37 bekommen und wünsch mir ein drittes.

    Wünsch dir Glück :bounce02:

    LG Sandi
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann das schon irgendwie nachvollziehen, aber ganz ehrlich: ich finde Deine /Eure Reaktion etwas übertrieben und voreilig.
    Sicher ist es verletzend und unfair was und wie es da läuft, aber mit Eurem (geplanten) Verhalten verstärkt ihr den Keil doch nur noch mehr.
    Was wird das Kind dann später mal davon halten? Wird es darunter in irgendeiner Form zu leiden haben? Schließlich ist das auch ein Teil seiner Familie. Diese Fargen würde sich mir stellen und m.E. sollte das Ergebnis möglcihst positiv für das Kind ausfallen.
    Von verhärteten Fronten hat doch keiner was und ihr schafft so ja nur nnoch mehr Gelegenheit udn Grund sich hinterrücks das Maul zu zerreißen, um es mal so zu sagen.
    Das würde ich auch nicht wollen.
    Warum also nicht einafch ganz sachlich die Karten auf den Tisch udn fertig. Es erwartet ja niemand Freundenausbrüche, Entschuldigungen oder sonstwelche Liebesbezeugungen.
    Einfach nur keinen weiteren Grund liefern, über den bzw. dessen Reaktion ich mich hinterher wieder selber ärgere....
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