"negativer" Bericht über das Stillen

ToetouchToetouch

1,024

bearbeitet 24. 02. 2007, 12:56 in Plauderecke
Hallo,

heute bei Spiegel online:
FRAGWÜRDIGE STILLSTUDIE
Segnungen der Muttermilch

Von Heike Le Ker

Viele preisen sie als Supercocktail, der Diabetes, Übergewicht und Bluthochdruck vorbeugt. Muttermilch soll sogar den sozialen Aufstieg begünstigen, melden jetzt britische Forscher. Doch unumstritten ist unter Experten nur: Stillen stärkt die Beziehung von Mutter und Kind.

Müssen wir uns da wundern, dass immer mehr das Stillen nicht mehr ernst nehmen?

Vielleicht darf ich den Link zum Bericht setzen?

Gruß Ivonne

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das wäre nützlich, oder besser kopieren und mit der Quellenangabe hier einstellen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Habe den Artikel gerade gelesen. Ich koche vor Wut. Auch wenn die gute Frau im Mittelteil durchaus fürs Stillen plädiert, wirkt der ganze Artikel doch so, als seien Frauen, die ihr Kind stillen, weil sie es für das Beste halten, kleine belächelnswerte Dummerchen.

    Und über diesen Satz
    Viele Mütter können diese Ansicht bestätigen - und nehmen dafür auch Hühnersuppe, Brustwarzenformer und Stilleinlagen in Kauf
    Quelle: spiegel-online.de

    hab ich mich am allermeisten aufgeregt. Ich weiss ja nicht, was die Dame immer mit ihrer Hühnersuppe hat (steht ja auch schon eingangs des Artikels. Ich hab in der Stillzeit noch nie Hühnersuppe konsumiert und wüsste auch nicht, warum ich das tun sollte). Und was an Brustwarzenformern und Stilleinlagen so schlimm sein soll, weiss ich auch nicht. Es wird ja grad getan, als würde man irgendwelche entwürdigenden Sachen unternehmen, wenn man sein Kind stillen will. Ich finde das zum :ih: , sorry, aber anders kann ichs nicht sagen.

    Es mag ja sein, dass die Dame mit ihrem Artikel einfach nur ausdrücken wollte, dass nicht alles, was man über die Vorteile der Muttermilch so hört, wissenschaftlich erwiesen ist. Aber den Tenor dieses ganzen Ergusses finde ich mehr als unpassend. Es kommt ja grad so rüber, als würden sich stillende Mütter arroganterweise einbilden, ihre Kinder wären schlauer als andere, weil sie Mumi kriegen. Ne, kein Wunder, dass man hierzulande schief angeschaut und belächelt wird, wenn man sagt, dass man seine knapp sieben Monate alten Kinder noch fast voll stillt...

    LG
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Druckversion | Versenden | Leserbrief 14. Februar 2007 Schrift:
    FRAGWÜRDIGE STILLSTUDIE
    Segnungen der Muttermilch
    Von Heike Le Ker

    Viele preisen sie als Supercocktail, der Diabetes, Übergewicht und Bluthochdruck vorbeugt. Muttermilch soll sogar den sozialen Aufstieg begünstigen, melden jetzt britische Forscher. Doch unumstritten ist unter Experten nur: Stillen stärkt die Beziehung von Mutter und Kind.

    Hühnersuppe, Brustwarzenformer und Stillkissen machen nur den Anfang. Die mütterliche Ernährung muss stimmen, Tageszeiten und Sitzposition sowieso, und auch das Lächeln der Mutter mit ihrem friedlich saugenden Kind in den Armen sollte richtig sitzen. Stillen ist heute fast ein Muss, "breast is best" lautet das Credo der Muttermilch-Verfechter. Zahlreiche Studien werden zitiert, um dieses Glaubensbekenntnis zu untermauern - doch die stehen auf sehr unterschiedlich sicheren Fundamenten.


    ABDA
    Haut an Haut: Mütter und Forscher sind sich darin einig, dass Stillen die Beziehung zum Kind stärkt.
    "Muttermilch produziert soziale Aufsteiger" meldet etwa eine Nachrichtenagentur. Forscher der britischen University of Bristol hatten Studienteilnehmer einer Untersuchung zur kindlichen Ernährung von 1937 bis 1939 wieder aufgesucht. 1414 von ursprünglich 5000 konnten sie noch ausfindig machen und befragen: Ihren Ergebnissen zufolge sind diejenigen von ihnen, die in den dreißiger Jahren mit Muttermilch ernährt worden, mit bis zu 40 Prozent größerer Wahrscheinlichkeit die soziale Leiter hinauf geklettert als jene Probanden, die früher Milch aus der Flasche bekommen hatten.

    Der Unterschied klingt größer, als er ist, handelt es sich doch um relative Wahrscheinlichkeiten, die aus dem Vergleich der Aufstiegschancen der beiden Gruppen resultieren. Und auch die Ursache wurde in der Studie nicht sicher aufgeklärt: Ist es tatsächlich die Nahrung aus der Brust, die aus gestillten Kindern aufstrebende Erwachsene macht? Möglicherweise sind es viel eher der enge Körperkontakt zur Mutter, die Intelligenz der Eltern oder die soziale Umgebung, die eine solche Entwicklung begünstigen. "Das Problem solcher Studien ist, dass sie fast nie frei sind von Störfaktoren, die das Ergebnis in die eine oder andere Richtung beeinflussen", sagte Frank Reister von der Frauenklinik der Universität Ulm zu SPIEGEL ONLINE.

    Mehr IQ durch Muttermilch?

    Auch die Studienautoren um Richard Martin von der sozialmedizinischen Fakultät der University of Bristol interpretieren ihre Ergebnisse vorsichtig: "Es ist möglich, dass sich stillende Frauen zu jener Zeit von den heutigen Müttern unterschieden", schreiben sie in ihrem noch unveröffentlichten Beitrag in der Fachzeitschrift "Archives of Disease in Childhood". "Alle Störfaktoren können wir nicht ausschließen."

    Dennoch reichen solche oder ähnliche Daten oft aus, um die Vorzüge des Stillens vollmundig zu bewerben. Dazu gehört etwa die wenig kritische Aussage, dass die Milch aus Mutters Brust intelligent mache. Gleich mehrere Studien haben sich mit diesem Zusammenhang beschäftigt - mit unterschiedlichem Ergebnis. Eine große dänische Studie aus den 60er Jahren etwa kommt zu dem Schluss, dass gar nicht oder nur einen Monat lang gestillte Kinder einen deutlich niedrigeren IQ hatten als gestillte. Weitere Untersuchungen kamen zu ähnlichen Ergebnissen.

    Das renommierte "British Medical Journal" hingegen berichtete im vergangenen Jahr von einem ganz anderen Zusammenhang: Die Untersuchung von mehr als 5000 Kindern und über 3000 Müttern hatte ergeben, dass vielmehr der IQ der Mutter die Klugheit der Kinder beeinflusst. Denn die Wissenschaftler um Geoff Der vom Medical Research Council in Glasgow konnten keinen Unterschied zwischen gestillten und mit der Flasche gefütterten Geschwistern finden. Lediglich, so bemerkten sie, tendieren Mütter mit höherem IQ eher zum Stillen als andere.

    Nur jede zehnte Mutter hält sechs Monate durch

    Aufgrund der schwierigen Analyse sind viele Studien mit Vorsicht zu genießen. Denn durchschaubar übereilt formulierte Positivaussagen können auch die unbestrittenen Vorteile von Muttermilch in Misskredit bringen: Experten sind sich heute einig, dass die Milch aus Mutters Brust vor Infektionen und Allergien schützen kann. Denn das proteinreiche Sekret enthält viele Antikörper, Enzyme und spezielle Zellen, die der Abwehr im kindlichen Körper dienen. Auch die Frau selbst profitiert vom Stillen, denn ihr Risiko für Brustkrebs sinkt und sie verliert nach der Geburt schneller wieder ihr Gewicht, sagte Frank Reister.

    Zudem passt sich die Muttermilch den Bedürfnissen des Kindes direkt an, was mit industriell gefertigten Produkten natürlich nicht möglich ist. Vitamine, Kalzium und Eisen erhält das Kind dann je nach Bedarf. Aus diesem Grund schreibt auch die Nationale Stillkommission am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): "Die beste Ernährung in den ersten vier bis sechs Monaten ist die Muttermilch".


    ZUM THEMA IM INTERNET
    Fachjournal "Archives of Disease in Childhood"
    Dänische Studie über Zusammenhang zwischen Stillen und Intelligenz
    Studie aus dem "British Medical Journal" über Stillen und Intelligenz
    Artikel über Schadstoffe in der Muttermilch vom BUND
    Untersuchung zum Einfluss von Stillen auf den Blutdruck in der Fachzeitschrift "Circulation"
    SPIEGEL ONLINE ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.
    Dennoch halten sich längst nicht alle an diesen Rat: Die Studie "Stillen und Säuglingsernährung" (SuSe) deckte in den Jahren 1998 und 1999 auf, dass zwar 90 Prozent der Frauen ihre Kinder im ersten Lebensmonat stillen. Doch nach vier Monaten war nur noch weniger als die Hälfte übrig, weitere zwei Monate später gaben nur noch zehn Prozent ihren Kindern die Brust.

    Dabei ist die Empfehlung der Stillkommission relativ neu. Besonders in der Zeit des Zweiten Weltkriegs und in den siebziger Jahren war Stillen noch stark umstritten: Die Angst vor Schadstoffen veranlasste viele Mütter, zur Flasche für ihr Kind zu greifen. Auch heute können Mediziner nach Angaben des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) noch Rückstände von über 300 Pestiziden, Weichmachern und Duftstoffen in der Muttermilch finden, doch die Belastung ist im Durchschnitt wesentlich geringer als vor ein Paar Jahrzehnten.

    Starke Bindung zwischen Mutter und Kind

    In den Achtzigern änderte sich dann die Mode: Mütter gründeten Stillgruppen, Stillberater zogen in Krankenhäuser ein und die Weltgesundheitsorganisation WHO rief 1993 sogar eine Initiative der stillfreundlichen Krankenhäuser aus.

    Seitdem wird Muttermilch - in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit und aus Sicht von Forschern - zu einem immer potenteren Supertrunk: Gestillte Kinder haben einen niedrigeren Blutdruck, meldeten Wissenschaftler im Fachjournal "Circulation" im Jahr 2004. Auch das Risiko für Übergewicht, einen erhöhten Cholesterinspiegel und Diabetes soll abnehmen, denn in dem weißen Trunk fanden Forscher das Hormon Leptin, das dem Körper signalisiert: Ich bin satt. Ob dieser Zusammenhang jedoch so stimmt, bezweifeln wiederum Autoren anderer Untersuchungen mit anderen Ergebnissen.

    Nur in einem Punkt herrscht einhelliges Einvernehmen: Stillen stärkt die Beziehung von Mutter und Kind. Denn zusammengerechnet dauern die einzelnen Stillphasen täglich mehr als drei Stunden. "Nicht nur das Kind, auch die Mutter braucht Zeit, um sich zu binden", sagte Remo Largo, ehemaliger Leiter der Kinderheilkunde an der Universität Zürich. Der enge Kontakt über Haut und Blicke und die geschützte Atmosphäre beim Stillen tun Mutter und Kind gut, so die Meinung von Experten. Viele Mütter können diese Ansicht bestätigen - und nehmen dafür auch Hühnersuppe, Brustwarzenformer und Stilleinlagen in Kauf.
    So, ich denke es ist bsser es ganz einzustellen, wenn man darüber diskutiern will.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dabei ist die Empfehlung der Stillkommission relativ neu.
    hm, soll ich mal einen Vergleich zu den neuen Impfempfehlungen der STIKO ziehen? Die sind auch neu. Aber die will man auch verkaufen. Ein ungleiches Paar.
  • ToetouchToetouch

    1,024

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sorry... hab mein Posting nicht mehr gefunden :oops: ;-)

    Ich bekam den Artikel heute morgen von meiner Mutter präsentiert, mit dem Kommentar: siehste jetzt kannst Du ja endlich abstillen. Bringt ja eh nichts.

    :flaming01:
  • Krabbe PetraKrabbe Petra

    1,768

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das hat sie gesagt? Ist ja der Hammer. Meine Mutter hat mich immer bemitleidet, weil ich es "nicht so lange geschafft habe". Ihre Kinder wurden durchschnittlich 1 1/2 Jahre gestillt (am Ende natürlich nicht mehr voll). Sie ist auch totaler Still-befürworter. Alleine schon weil es "so praktisch" ist. ;-) Habe mit meiner Hebi jetzt besprochen, dass ich es diesmal mit ihrer Hilfe erneut versuchen werde - und dann mal sehen, wie lange und gut es klappt.

    Wegen dem Artikel, ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Für mich ist jede extreme Meinung fragwürdig. Egal in welche Richtung sie geht. Warum kann man einer Mutter nicht einfach zugestehen, eine Entscheidung für sie und ihr Baby zu treffen, ohne dass die gleich von irgendeiner Seite als "falsch" bezeichnet wird?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Stillen als falsch zu bezeichnen geht mir dann doch etwas zu weit. Es ist einfach natürlich. Und solange solche Artikel kursieren, wid es das in den Köpfen nie.
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe immer den Eindruck, es hängt davon ab, durch welche Brille man ds alles liest. Die erwsten Absätze fand ich auch schlimm, aber zum Ende hin kam für mich rüber, dass Stillen gut ist - auch, wenn einige wissenschaftliche Studien über die Vorteile nicht unbedingt ernst genommen werden/ ernst zu nehmen sind.
    Das Stillen falsch sei, kam für mich garnicht rüber. *weißnicht*
    Aber es ist schon alles unglücklioch formuliert, auch wenn ich Stilleinlagen wirklich als Zumutung empfunden habe. ;-)
  • Krabbe PetraKrabbe Petra

    1,768

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja, Stilleinlagen finde ich auch nervig. Aber das gehört eben dazu. Wenn man seine Mens hat, trägt man ja auch Binden oder Tampons. Und da beschwert sich auch keiner. Manche "Unannehmlichkeiten gehören einfach zum Frau-sein dazu. Das kann man nicht ändern.

    Ok, "falsch" war wohl der falsche Ausdruck. Ich wollte damit alle negativen Aussagen in einen Topf werfen.
  • snoopalsnoopal

    676

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lediglich, so bemerkten sie, tendieren Mütter mit höherem IQ eher zum Stillen als andere.

    Das spricht doch eindeutig für die stillenden Mütter oder? :biggrin: :biggrin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die die mich kennen wissen auch, dass ich selten mit Studien unter dem Arm herumlaufe. Und bevor ich mich überzeugen lasse, suche ich erstmal nach den Aufraggebern. :razz: Es ist für mich okay, nicht alles zu glauben, aber der ganze Tenor ist irgendwie herablassend. Wer ist die Autorin überhaupt? Sie hat nicht besonders gut recherchiert und ganz sicher keine praktische Erfahrung. Ist sie Medizinjounalistin? Was qualifiziert sie, so unverantwortlich Passagen zu schreiben?
    Es stimmt nicht, dass sich die angeblichen Experten einig sind, dass Stillen angeblich "nur" die Beziehung stärkt. Das ist ausgemachter Blödsinn. Und woher sie das mit dieser dämliche Suppe hat, ist mir auch ein Rätsel.
    Von Allergien und Immunschutz ist gar nicht die Rede, und zumindest das ist unbestritten.
    Solche Artikel gibt es immer wieder, und die machen mit einem Streich mühevolle Kleinarbeit von Praktikern wie mir oder in den Stillgruppen kaputt.
    Und das darf mich wohl ärgern, oder?
  • EmmaleinEmmalein

    954

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm..., ich geh jetzt mal nur auf die Suppe ein ;-)

    Aaaaaaaaaaaalso, ich habe ein Buch (das übrigens auch auf der HP hier empfohlen wird), da steht drin, das Frauen im Wochenbett Hühnersuppe essen sollen um wieder zu Kräften zu kommen.

    Und wenn man mal nach "Hühnersuppe stillen" googelt findet man einige Antworten.

    Wir essen übrigens fast immer Hühnersuppe wenn einer von uns erkältet ist, man ist zwar nicht direkt wieder gesund, aber man fühlt sich nicht mehr so schlapp danach. Ist vielleicht auch ne Glaubensfrage, wir glauben dran und es funktioniert!!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Für mich klingt das mit der Hühnersuppe so, als würde sie Stillen über einen Kamm scheren mit Omas Hausmittelchen. So nach dem Motto: Wer meint, daß Hühnersuppe hilft, der findet bestimmt auch Stillen gut! So als wär Stillen etwas, was man belächeln kann, weil es altmodisch und zweifelhaft ist.

    Ich hab kein Bock, den Artikel zu lesen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja dass es eine Kraftbrühe ist weiß ich auch, aber ich empfehle die doch nicht als auschließliche Nahrung. So liest sich das für mich. Sie hat sicher auch gegoogelt und ein paar Überschriften gelesen. Und das lesen jetzt Millionen Leute. Als Schlussfolgerung bleibt in den Köpfen: Stillen = ewig Hühnersuppe, Stilleinlagen, Plastik am Busen und es lohnt die Mühe nicht.
  • Tanja0906Tanja0906

    2,444

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    siehste, auf hühnersuppe wär ich gar nicht gekommen ;-)
    also bei uns im krankenhaus wurde total viel wert darauf gelegt, dass das Stillen funktioniert, ergo heißt das für mich stillen ist SUPER (mir doch pupsegal was andere drüber denken).
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es stimmt nicht, dass sich die angeblichen Experten einig sind, dass Stillen angeblich "nur" die Beziehung stärkt. Das ist ausgemachter Blödsinn.

    Marlies, da unterstellst Du ihr aber etwas. Sie hat nicht geschrieben, dass sich die Experten einig sind, dass Stillen NUR die Beziehung stärkt, sondern sie hat geschrieben, dass sie sich NUR darin einig sind, dass es die Beziehung stärkt. Ob das nun stimmt, sei dahin gestellt, aber es ist zumindest ein himmelweiter Unterschied ;-)

    Ich finde den Artikel auch ziemlich herablassend, finde aber auch nicht, dass er jetzt sooo extrem gegen das Stillen ist. Ich war zum Schluss jedenfalls wieder etwas versöhnt.
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Soo schlimm fand ich den Artikel nun auch nicht, aber:
    er ist in meinen Augen total wischi-waschi.
    Es werden (berechtigterweise) die Aussagen von Studien (egal Pro oder Contra) etc. in Frage gestellt.
    Bei der Entwicklung einer Kindes spielen ja mehr Dinge eine Rolle, als Muttermilch oder Müllermilch.
    Am Ende des Artikels weiß ich auch nicht, ob Stillen richtig oder falsch ist.
    Das ist wohl der Kritikpunkt, der Artikel fördert das Stillen nicht.
    Aber er verurteilt es nicht.

    Was Frau aus dem Artikel mitnimmt, entscheidet wohl ihr Intellekt, und der entscheidet auch ohne den Artikel über die Ernährung ihres Kindes.

    Hühnersuppe, Brustwarzenformer und Stillkissen machen nur den Anfang. Die mütterliche Ernährung muss stimmen, Tageszeiten und Sitzposition sowieso, und auch das Lächeln der Mutter mit ihrem friedlich saugenden Kind in den Armen sollte richtig sitzen.
    Auf mich trifft das alles nicht zu, mal so nebenbei.

    Und: was soll das mit den Schadstoffen in der Muttermilch? Lebt die Milchkuh Paradies? :roll:
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und woher sie das mit dieser dämliche Suppe hat, ist mir auch ein Rätsel.

    Ich kenne echt Hebammen, die Hühnersuppe in Massen für die Milchbildung empfehlen. ;-)
    Von Allergien und Immunschutz ist gar nicht die Rede, und zumindest das ist unbestritten.

    Sorry, aber:

    Experten sind sich heute einig, dass die Milch aus Mutters Brust vor Infektionen und Allergien schützen kann. Denn das proteinreiche Sekret enthält viele Antikörper, Enzyme und spezielle Zellen, die der Abwehr im kindlichen Körper dienen.

    spiegel-online.de
    Solche Artikel gibt es immer wieder, und die machen mit einem Streich mühevolle Kleinarbeit von Praktikern wie mir oder in den Stillgruppen kaputt.
    Und das darf mich wohl ärgern, oder?

    Klar, darf dich das ärgern. Aber man kann es eben auch anders wahrnehmen, wird wohl beides seine Berechtigung haben. ;-)
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Toetouch schrieb:
    Müssen wir uns da wundern, dass immer mehr das Stillen nicht mehr ernst nehmen?

    ich finde DIESER Satz triffts genau ins Schwarze. Sicherlich kann man noch viel blöder über das Stillen daherreden. Ich denke eben auch, die Autorin hat noch nicht mal ein Kind...
    Und genauso finde ich, dass dieser Artikel sehr schlecht recherchiert wurde und nur teilweise die relevanten Informationen über das Stillen hervorbringt.

    Der Artikel zieht - meiner Meinung nach - die ganze Sache ins Lächerliche. Allerdings würde ein "Pro-Stillmensch" die Sache wieder auf eine andere extreme Weise darstellen.

    Informativ finde ich den Artikel nicht. Er würde mich aber als werdende Mutter überhaupt nicht beeinflussen, weil ich einen derartigen Schreibstil absolut nicht ernst nehmen kann. Dafür fehlen mir etwas die relevanten Fakten, wie schon gesagt.
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also da können Artikel kommen wie sie wollen... Ich war und bin gerne eine Muuuhhhhttie und glaube fest daran, das meine Tochter noch nie länger als ein - zwei Tage krank war, weil ich ihr meine vielen vielen Immunstoffe eingetrichtert habe, denn ich selbst war eeewig nimmer krank gewesen, als ich sie stillte.
    Sollen sie doch forschen, mein Glaube ist relevanter für mich. Und schön ists und Kostensparend und bequem und überhaupt ist stillen einfach Toll, selbst wenns keinen nutzen hätte. Allein schon wegen der Stillzeit könnte ich ständig Babys bekommen....


    Gruß Feli
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das hätte ich nicht schöner formulieren können Miaofeli! :applause:
  • puelsekenpuelseken

    796

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    snoopal schrieb:
    Lediglich, so bemerkten sie, tendieren Mütter mit höherem IQ eher zum Stillen als andere.

    Das spricht doch eindeutig für die stillenden Mütter oder? :biggrin: :biggrin:

    hihi, das ist mir auch als erstes ins Auge gestochen :biggrin:
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