sie isst einfach nicht :-(

Sita

Hallo,

ich brauche jetzt nochmal euren Rat oder Hilfstellungen.

Meine Kleine isst einfach nicht. Sie ist jetzt 8 Monate alt (und eine Woche) und ich gebe ihr seit ca. 6/7 Wochen mittags einen Gemüsebrei und seit 1 1/2 Wochen morgens Obstbrei. D.h. ich biete es ihr an. Meistens esse ich dann alles alleine auf :sad:

Sie ist sehr interessiert am Löffel, so lange dort nichts drauf ist. Sie hatte auch schon mal 3 Tage in der gesamten Zeit, wo sie ein wenig gegessen hat. Einmal hat sie sogar fast ein 3/4 Gläschen (fülle es immer dort hinein, um eine ungefähre Menge abzumessen) gegessen. Sie kann es also. Aber ich glaube, sie will einfach nicht.
Wird das auch irgendwann einmal anders? Oder mache ich etwas falsch?
Meistens presst sie nach dem ersten Löffel die Lippen zusammen und schüttelt den Kopf. Da geht dann gar nichts mehr und ich will sie auch nicht drängen

Was mache ich nur?

Liebe Grüsse
Sita

Eowyn

Wenn ich das richtig im Kopf habt stillst du, oder?

Es gibt viele Kinder, die erst später wirklich essen. Mein Sohn war genauso, er hat 1-2 Löffelchen genommen und dann war der Mund zu. Ich habe ihm ohne Druck immer wieder angeboten, aber auch immer wieder Pausen gemacht. Irgendwann kam der Punkt wo er quasi von einem Tag auf den anderen gefuttert hat. Da war er neun Monate alt, bis dahin habe ich eben voll gestillt.

Lass ihr die Zeit.

Sita

Ja ich stille und so wenig wie sie isst kann man sagen, dass ich voll stille. Ich glaube sie ist ein richtiges Brustkind. Ist auch genug Milch da, von daher mache ich mir darüber überhaupt keine Sorgen. Ich denke nur, dass sie irgendwann ja auch mal essen muss :roll:
Aber wahrscheinlich ist das nur ein gesellschaftlicher Druck, von dem ich mich befreien muss :roll:

Sita

Caro2310

Sie wird bestimmt mal essen Mach euch nur keinen Druck. Solaange du stillst bekommst sie was sie braucht.

katimaus25

Ja genau! Befreie dich von diesem Druck!!!! Lass dir nichts von anderen einreden sondern "höre" auf dein Kind!
Ich habe Tim 11 Monate voll gestillt,weil er vorher einfach nicht wollte. Und genauso lange hat es gedauert bis alle Mahlzeiten ersetzt waren.
Bis Dezember hat er nach dem Abendbrot zum Schlafen gehen auch noch gestillt. Er ist grad 2 geworden.
Die Kleinen wissen am Besten was sie brauchen ;-)

Eowyn

Ja, das ist wirklich nur der Druck von außen. Und ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen, dass Mirco so ziemlich unproblemtaischste Esse ist den ich kenne. Er hat nachdem er so spät angefangen hat zu essen dann nur recht kurze Zeit Brei gegessen und ist schnell auf den Familientisch umgestiegen. Das ist ziemlich praktisch, weil man eben nicht dauernd was besonderes mitschleppen muss, wenn man unterwegs ist. Und er ist auch heute noch ein unproblematischer Esser. Und auch sowas wie Verdauungsprobleme kennen wir nicht.

leanders_mama

Meine beiden sind zwar noch ein bisschen jünger als Luna, aber auch bei und klappt es nicht (mehr) mit dem Breiessen. Vincent wollte ja von Anfang an nicht, ich hab ihm immer wieder was angeboten, er will nicht. Also werde ich jetzt mal ein oder zwei Wochen pausieren. Elijah isst von einem kleinen Gläschen (125 g) ca. ein Drittel (er hat schon mal ein ganzes Glas verputzt, ca. zwei Tage lang), manchmal auch weniger oder gar nicht.
Ich habe auch beschlossen, dass ich nicht auf Mama und Schwiegermama und Tante etc. hören werde (Die Kinder müssen doch essen, man kann sich doch nicht nur von Muttermilch ernähren, die brauchen was richtiges. Warum gibst Du ihnen nicht mal nur Wasser oder Tee? Wenn sie dann richtig hungrig sind, essen sie auch den Brei). Meine Kinder und ich machen das so, wie es für uns passt. Und Kia und Co. muss ich das ja nicht auf die Nase binden, dass sie "nur" Mumi bekommen.

Wenn man schon bei Babies anfängt, sie zu "drillen" damit sie Brei essen, verleidet man ihnen doch eher den Spaß am Essen und das führt dann später, wenn sie wirklich essen sollten, erst Recht zu Problemen.

LG

Janina1

Das ist ganz normal.

Viele Kinder, gerade Stillkinder, wollen nicht mit punkt 6 Monaten Brei oder andere Beikost essen. Sie wird auch ganz bestimmt genügend Nährstoffe über die Muttermilch bekommen, bis sie Beikost essen mag.
Als kleine Tipps kann ich dir nur sagen, lass sie essen, wenn ihr auch esst. Vielleicht sogar von eurem Essen, es gibt Kinder, die essen lieber Stückchen, die sie selbst in die Hand nehmen können. Natürlich erstmal gekochte Gemüsestückchen oder sowas.

Und das unten genannte Buch kann ich dir als beruhigende Lektüre auch sehr empfehlen.

Nuka

Meine Tochter ist 8,5 Monate und will auch nicht wirklich essen.

Am Anfang hat mich das irre gemacht.
Die Außenwelt erwartet, daß das Kind ist, der Papa will doch auch mal füttern und die Mama fragt sich, ob denn Mumi wohl wirklich den Bedarf eines Krabbelkindes deckt :???:
Ich habe mich davon frei gemacht.
Ich bin nur mit ihr böse geworden, wenn sie nicht aß, das ist es nicht wert.
Dann sind wir erstmal auf Obst umgestiegen, daß gefiel ihr besser. Danach ging auch das Gemüse.
Nun gibt es zwei Mahlzeiten, die aber eigentlich nur aus max. einem Viertel Gläschen bestehen.
Gestern und heute Mittag hat sie jeweils ein halbes Gläschen Obst gegessen :table4: und wollte danach gar nicht mehr wirklich viel an der Brust trinken.

Ich denke , wenn man gewisse Rahmenbedingungen einhält, kann man die Ernährung auch etwas außerplanmäßig, sprich individuell gestalten.

Milchmädchen

Hallo,

anfangs hat Elif auch mit 6 Monaten von mir Gemüse- und Obstbrei bekommen, war erst mal neugierig, aber manchmal wollte sie gar nichts. Wenn es hoch kommt, isst sie ein halbes Gläschen, meist nur die Hälfte davon. Aber sie ist zufrieden und nimmt auch zu(merke ich an ihren Hosen). Ich werde mich auch hüten, mit dem KiA wieder zu diskutieren, wann ein Kind was essen sollte. Yakup beispielsweise wollte nie richtig Brei; mit sieben Monaten und zwei Zähnen, die gerade erst raus waren, hat er stückige Sachen gegessen und dann Brei abgelehnt. Und heute isst er so ziemlich alles.

Liebe Grüße vom Milchmädchen

eva77

Bei uns ist es genau so. Tim sitzt immer mit uns am Tisch und spielt hingebungsvoll mit dem Löffel, allerdings schüttelt er schon den Kopf und schaut inzwischen richtig angewiedert, wenn etwas drauf ist. Egal ob Obst, Gemüse oder Brot ob stückig oder pürriert es ist immer das gleiche. Eine Woche bin ich hart geblieben und habe es zumindest immer wieder angeboten, aber er isst drei Löffelspitzchen und schiebt dann sofort die Zunge raus, damit der Löffel nicht mehr reinpasst. Kommt dann doch noch was versehentlich in den Rachen, dann würgt er solange bis er alles fein säuberlich wieder :ih: . Dann habe ich es wöchentlich versucht und inzwischen probiere ich es gar nicht mehr. Er ist so fit in der Motorik, dass er sich was schnappen kann wenn er will.
Eigentlich finde ich das auch nicht so schlimm. Mein Verstand sagt mir, dass ein Kind, welches noch 5 Stunden mit einer Brustseite ohne Zwischenhunger auskommt, wohl kaum die Notwendigkeit einer Beikost erkennt und meine Intuition gibt mir das sichere Gefühl, dass das Kind weiss, was es braucht. ABER: Meine Umwelt macht mich kirre. Ich will schon gar nicht mehr zum KIA, weil dann wieder unweigerlich die Beikostfrage kommt und es mich nur noch nervt. Ich bin doch keine fahrlässig handelnde Mutter, nur weil ich mein Kind nicht zwinge, endlich was "vernünfitges" zu essen! Ok, ich gebe zu, so direkt sagt er es nicht, aber das übliche mehrfach nachhaltige Blabla wegen erschöpfter Eisenreserven, Mineralien etc. gibt mir dieses Gefühl. Klar, in der Öffentlichkeit bekommt es kaum einer mit, weil Tim unterwegs eigentlich keinen Hunger mehr hat und tatsächlich 5 (!) Stunden ohne Brust auskommt. Aber diese blöden Nachfragen immer wieder zu überhören oder mich rechtfertigen zu müssen ist langsam echt zermürbend.
Ich möchte auch nicht, dass die Essenssituation von Anfang an eine angespannte ist: Isst er überhaupt was, ist es genug? Will er heute? Mag er das? Etc. Das liegt mir überhaupt nicht. Im Prinzip denke ich, dass er schon irgendwann den Startschuss geben wird und es dann vermutlich relativ schnell geht. Außerdem ist es dann auch ganz praktisch, bald kann er sowiso essen was er will. Vielleicht kommt der Appetit auch mit den ersten Zähnchen oder dem Krabbeln. Ich werde mein Ding hier durchziehen und die Ohren auf Durchzug stellen. Einen Eisenmangel und sonstige Mangelerscheinungen sollte man wohl merken, oder?

Grüße
Eva

Eowyn

Wenn du dich vernünftig ernährst bekommt er so schnell keinen Mangel. In der Regel kann man locker ein Jahr lang voll stillen ohne dass es an irgend etwas fehlt.

Nuka

Wollte nur noch mal anmerken, daß meine Tochter 9,5 und nicht 8,5 Monate alt ist :roll:
Heute hat sie wieder schön brav und ordentlich und mit Begeisterung gegessen.
So wie es aussieht , ist sie nun beikostreif.
Ich muss in nächster Zeit zum Glück nicht zum KiA, komme da also gar nicht in die Verlegenheit mich zu rechtfertigen.

Maja1978

Hallo,

meine Tochter wollte auch nie essen. Erst jetzt, mit 11 Monaten zeigt sie deutliches Interesse. Wenn ich nicht aufpasse, nimmt sie mir mein Frühstücksbrot aus der Hand. Das beist sie dann klein (ohne Zähne) und spuckt alles wieder aus. Die Krümel werden dann wieder augesammelt und einzeln in den Mund geschoben. Brei essen mag sie seit 1,5 Wochen auch. Aber nur, wenn sie damit rummanschen darf. :biggrin:

Viele Grüße
Venja