Angst vor nat. Geburt

DeannaDeanna

1,641

bearbeitet 2. 04. 2007, 09:39 in Geburt
Hallo!

Ich komm mir etwas blöd vor wenn ich das hier schreibe.
Habe gestern auch mit meiner Hebi drüber gesprochen und mich sehr verstanden gefühlt.
Trotzdem hab ich das Gefühl, die einzige Frau zu sein der es so geht...

Bei Flo wollte ich unbedingt eine nat. Geburt.
Da er aber BEL war und sich nicht mehr drehen ließ gab es einen geplanten Kaiserschnitt (hatte auch schon einige Komplikationen in der SS, so dass mein Gyn nen KS für "sicherer" hielt).

Nachdem mir der Anästhäsist dann am Tag vor der OP offenbarte, dass er nicht zwischen meine Wirbel käme und somit eine PDA für mich ausfiele, war ich am Boden zerstört.
Da ich so bitterlich weinte hat er mir dann versprochen, dass sie es mit ner PDA versuchen würden. Sollte es aber nach 3 Versuchen nicht klappen, würde es doch die Vollnarkose geben.
Nachdem ich dann die ganze Nacht wach im KH gelegen habe, stand der Entschluss fest: ich mache direkt ne Vollnarkose, da ich schon Angst genug hatte, denn es war meine erste OP im Leben.

Um es kurz zu fassen: der KS ansich verlief gut, bis auf eine entzündete Narbe hinterher.

Trotzdem habe ich darunter gelitten. Nicht wegen dem, was viele Frauen sagen, fehlenden Kontakt zum Kind, sondern weil ich mich dabei einfach so mies gefühlt habe (das halbnackt durch das KH gefahren werden, dass man mir meine Brille abgenommen hat und ich dann fast blind liegend von meinem Bett auf die OP Liege rutschen musste, dass ich mir nen doofen Kommentar von irgendeinem Pfleger in der Situation anhören musste und dass ich eben Tage nach der Entbindung noch Schmerzen hatte, mich im Bett nicht alleine aufsetzen oder aufstehen konnte...)

Um es aber klar zu sagen: Das Personal auf der Station war SUPER und ich werde bei der nächsten Geburt auch wieder hingehen.

Nur: im Moment sieht alles - wie bei Flo damals - noch nach nat. Geburt aus.
Und jetzt denke ich: wie ist das mit den Schmerzen?
Ne PDA werde ich da dann ja auch nicht bekommen können.

Meine Hebi hat es treffend formuliert: "Nen KS kennst, du, da weißt du dass man den überleben kann auch wenn es unangenehm ist!"

Und dann meinte mein Herzallerliebster noch zu scherzen, dass er letztens bei "Mein Baby" ne Frau gesehen habe, die wie am Spieß geschrien habe. Und dass er mich vor die Tür schieben würde, wenn ich "mich so anstellen würde".
Ich weiß dass er es nicht so ernst meinte wie es vielleicht ankam.
Aber wenn man sich eh Gedanken drum macht, kommt das nicht so prickelnd.

Nachdem ich ihn dann schon "zusammengefaltet" hatte (von wegen er könne ja an meiner statt das Kind rauspressen und ich Händchenhalten), hat ihm meine Hebi noch freundlich-bestimmt gesagt, dass Frauen garnicht mitbekommen, wenn sie solche Laute von sich geben und dass das ganz normal sei und er ja vor die Tür gehen könne. ;-)

(Nicht dass ihr jetzt meint mein Mann wäre unsensibel. Er ist halt einfach einer, der Gefühle nicht ausdrücken und keinen den er liebt leiden sehen kann).

Meine Frage:
Sind meine Bedenken "normal"?
Geht/ging es euch auch so?

Es kann sich noch so viel ändern bis August, so dass mit vielleicht die Entscheidung wieder abgenommen wird.
Aber ich bin halt jemand, der sich um alles nen Kopf macht...

Hoffe auf Feedback...

Danke!

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also zuerst mal: ich denke, es ist ganz normal, dass Du Dir solche Gedanken machst. Ich bin in meine erste Entbindung auch mit dem Gedanken reingegangen, dass ich im Notfall ja ne PDA verlangen kann, wenns nicht mehr geht. Tja, und dann hiess es meine Blutwerte seien zu schlecht, nix gibts. Also musste ich ohne durch. Es ist im Nachhinein schwer zu beschreiben, wie das war. Aber in der Situation selber kann man ja nicht anders, als einfach weiterzumachen. Ich bin allerdings davon überzeugt, wenn man mir von Anfang an gesagt hätte, PDA is nicht, wäre ich wahrscheinlich noch verkrampfter gewesen als ohnehin schon. Nunja, und als es dann klar war, dass es nicht geht, hab ich im ersten Moment gedacht, dass ich es so nicht schaffe. Aber es ging. Weil es gehen musste und ich auf keinen Fall doch noch einen KS wollte.

    Hm, irgendwie glaube ich, es hängt auch viel mit der Einstellung zusammen, wie man eine Spontangeburt ohne Schmerzmittel schafft. Wenn man im Geburtshaus oder zuhause entbindet, ist es ja von vornherein klar, dass es keine PDA geben wird. Das ist vielleicht wiederum ein Vorteil. Wenn man schon weiss, dass bestimmte Dinge nicht möglich sind. Und "natürliche" Geburt heisst ja eigentlich ohnehin, ohne Schmerzmittel. Hilft Dir gar nicht weiter, ich weiss. Was ich Dir aber aus Erfahrung sagen kann: ich hatte bei den Zwillis dann doch ne PDA und hatte dann folglich kein Gefühl, konnte nicht pressen. Mir wurde zwar gesagt, Elijah wäre so oder so nicht rausgekommen, aber ich glaub das irgendwie nicht. Man hat ja schon seinen Kopf sehen können, nur konnte ich ihm nicht den letzten Schub mitgeben. Will damit nur sagen, PDA kann auch nach hinten losgehen, man hat keine Garantie dass es damit leichter oder besser geht.

    Oh Mann, schwierig. Ich kann halt nur von mir sprechen. Ich würde lieber noch fünf Kinder spontan ohne PDA bekommen, als nochmal einen KS zu kriegen. Ich kriege heute noch Zustände, wenn ich daran denke, wie das alles war. Mir gings auch wie Dir, musste meine Brille hergeben und ich sehe praktisch nichts ohne das Ding. Ich musste im OP k.... und wurde angeherrscht, ich solle damit aufhören, sonst würde ich ne Vollnarkose kriegen, ich hab Kommentare gekriegt, weil ich geheult habe, etc. Das alles war für mich schlimm genug, dass ich sagen kann, das will ich nie wieder erleben.

    Wie Du selbst schon schreibst, bis August ist ja noch eine ganze Weile hin. Bei mir war es in der ersten SS so, dass ich anfangs den totalen Horror vor einer natürlichen Entbindung hatte. Zum Ende hin, als ich mich lange genug mit dem Thema auseinandergesetzt hatte, konnte ich es mir gar nicht mehr anders vorstellen.

    Hm, wirklich weiterhelfen wird dir das alles jetzt wohl nicht. Das einzige was ich Dir "raten" kann, ist auf Dich und Deinen Körper zu vertrauen und es auf jeden Fall auf natürlichem Weg zu versuchen (sofern das "medizinisch" möglich ist). Du kannst das auch ohne PDA schaffen, es gibt ja noch andere, "natürlichere" Möglichkeiten zur Schmerzbewältigung unter der Geburt.

    Und zum Thema Schreien: ich hab auch gebrüllt wie sonstwas. Und mein Freund hat auch blöde Sprüche gerissen deswegen (hinterher!). Ich kann nur sagen, mir war das so egal, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt, wie sich das anhört. Da muss Frau sich imho mal echt keine Gedanken machen. Dazu hat übrigens kein Arzt / Hebamme was gesagt. Als ich wegen dem KS heulen musste, wurde ich dumm angemacht, warum ich mich so anstellen würde.

    Ich wünsche Dir, dass Du den für Dich richtigen Weg findest. Und lass Dich von Deinem Mann nicht kirre machen (so wie sich das anhört, machst Du das ja auch nicht), Männer haben vom Kinderkriegen doch keine Ahnung ;-)

    LG
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Angst vor einer Geburt zu haben ist meiner Meinung nach gar nichts Ungewöhnliches.

    Ich habe damals die totale Panik geschoben! Komischerweise nicht so wegen der Schmerzen, sondern weil ich dachte "Das kann doch einfach nicht passen, wie soll das denn dadurch gehen?"

    Das Schlimmste ist halt, daß man keinen blassen Schimmer hat, was einen da erwartet. Man kann es sich als Erstgebärende einfach in keinster Weise vorstellen.
    Für Dich gilt das nun im Grunde genommen auch, da Dein erstes Kind ein geplanter KS war. Wie es bei Dir genau war weiß ich nicht, hattest Du Wehen? Wahrscheinlich nicht, Dein Baby wurde bestimmt früher geholt?
    Dann kannst Du das auch nicht abschätzen, wie es Dir unter Wehen geht, wie Du DIch da verhälst. Du weißt nur , daß es einen Ausnahmesituation ist.

    Soweit ich weiß, ist der Anteil an PDAs bei Mehrgebärdenden viel niedriger, als bei Erstgebärenden. Vielleicht geht das alles so schnell, daß sich das mit der PDA ohnehin erledigt hätte.
    Ich kann da nicht ganz mitreden, da ich (ziemlich spät) eine PDA hatte und nicht weiß, wie es ohne gewesen wäre.
    Direkt nach der Geburt hat mein Mann zu mir gesagt "Ohne PDA hättest Du das doch gar nicht geschafft" und ich habe das auch befürchtet.
    Je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto sicherer bin ich mir, daß mir die PDA mehr Nachteile als Vorteile gebracht hat.

    So schlimm die Schmerzen auch sein mögen, wenn das Kind draußen ist , sind sie weg!
    Meine SchwieMu hatte mir damals auch gesagt, "Der Schmerz ist wie abgeschnitten" Und ich dachte nur "Ja, ne, is klar " Ist aber so.
    Dieses Wissen würde mir beim nächsten Kind sicher sehr helfen.

    Meine Bedenken, daß es anatomisch überhaupt möglich ist , Kinder zu bekommen und das bei allen anderen Frauen der Klapperstorch kam und nur ich drauf reingefallen bin, verflogen übrigens auch wirklich erst mit einer der letzten Wehen. Als ich wirklich gespürt habe, wie meine Tochter sich ihren Weg auf die Welt bahnt.

    Du hast noch viele Monate Zeit, da kann sich in Deinem Kopf noch viel tun.
    Bei mir ließ die Angst mit zunehmender SSW nach.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hmmmmm.
    Ich muss gestehen, dass ich, obwohl ich beim ersten Mal eine Spontangeburt hatte und vor einem Kaiserschnitt panische Angst habe, mir trotzdem manchmal denke, ob nicht ein Kaiserschnitt nächstes Mal das Beste wäre, einfach weil man da weiß, was einen erwartet.

    Aber bei mir war es so: Ich wollte die ganze Zeit keine PDA. Erst als es so gar nicht voran ging und ich irgendwann nicht mehr konnte, habe ich darum gebettelt und es war zu spät. Für manche Frauen ist das wohl ein Grund, die PDA früher zu verlangen, aber ich hab hinterher nur gedacht: Schön, dass es schon zu spät war, denn wenn ich in dem Moment, als ich sie wollte, gewusst hätte, wie es weitergeht, dann hätte ich sie eh nicht gewollt. Meine Theorie ist, dass kaum eine Frau eine PDA will, weil die Schmerzen so stark sind, sondern die meisten wollen sie, weil sie sich fragen, wie stark sie wohl noch werden können. Das weiß man einfach nicht. Ich bin froh, jetzt einmal quasi "übertölpelt" worden zu sein (weil es schon zu spät war) und deswegen zu wissen, dass ich es gut ohne aushalten kann. Sonst würde ich mich wahrscheinlich immer fragen, wie es wohl ohne gewesen wäre. Ich hoffe, dass Dir das etwas Mut macht.

    Und eines möchte ich noch hinzufügen: Wenn Du schreibst, dass Du unter dem Kaiserschnitt gelitten hast, dann muss ich auch sagen: Das, was an seelischem Schmerz davon bei Dir übrig geblieben ist, ist ein Schmerz gewesen, der vermutlich länger geblieben ist. Der körperliche Schmerz aber, den Du unter einer spontanen Geburt erlebst, ist im Vergleich dazu nur ein relativ kurzer Zeitraum.
    Natürlich darf man nicht verhehlen, dass man auch nach einer Spontangeburt seelischen Schmerz haben kann, aber da wiederum ist die Ungewissheit bei der Spontangeburt doch der Vorteil, beim Kaiserschnitt weißt Du schließlich schon, wie es war und dass Du gelitten hast ;-)
  • JaneJane

    229

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also auch ich bin der Meinung das Angst wohl wirklich nicht ungewöhnlich ist!

    Allerdings hatte ich vor der ersten Geburt relativ wenig Angst; da hab ich mich einfach drauf verlassen:Das schaffen ja die meisten Frauen!

    Dann wiederum hatte ich in den anderen SS schon regelrecht Panik wenn ich nur an die Geburt dachte.

    Aber ich habe mittlerweile 5 Kinder spontan geboren - und es waren die schönsten Momente in meinem Leben ! Und die würde ich nicht missen wollen!

    Wenn ich mir mal "Mein Baby" und andere Sendungen im fernsehen angeguckt habe, denke ich auch: Oh je, wie furchtbar.

    Aber unter der Geburt läuft es einfach weiter, und FRAU KANN DAS weiter mitmachen!

    Ich wünsch dir weiter eine schöne SS!
  • lisilisi

    180

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ehrlich gesagt halte ich "Mein Baby" und sonstige Sendungen nicht für geeignet, einem die Furcht vor einer Geburt zu nehmen, zumal da die meisten Geburten Kaiserschnitte sind, zumindest, wenn ich reinschaue.

    Die Angst ist normal, aber es ist ehrlich nicht schlimm. Meine Tochter ist an dem Tag gekommen, an dem dein vET ist, nur drei Jahre früher. Ganz normal, außer, dass ich eine PDA hatte und die Geburt eingeleitet war (ET+12). Wir haben es beide überstanden, ich habe eine tolle Tochter und klar hat es wehgetan, aber momentan sitze ich hier und freue mich auf unseren Sohn, der morgen ET hat und hoffentlich auf natürliche Weise geboren wird.

    Und Schmerzen hattest du nach dem KS auch, oder? Die hast du doch auch ausgehalten. Bei einer natürlichen Geburt sind sie eben vorher und nachher hast du sie ganz schnell vergessen (na ja, du erinnerst dich dass es wehgetan hat, aber es kommt dir nicht schlimm vor).

    Alles wird gut und du hast ja noch Zeit. Und wer weiß, wie es diesmal wird?
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank für eure Antworten.

    Klar habe ich mir das alles auch schon so gedacht.
    Aber es ist trotzdem "schön" wenn jemand anders sagt "ich hatte auch Angst" oder "ich hab mir die Gedanken auch gemacht".

    Und das mit der PDA hab ich nur so am Rand erwähnt. Ich will eigentlich keine haben (allein der Gedanke, dass mir da jmd ins Rückenmark piekst... dabei wird mir hundeelend).

    Ich schau auch kaum mehr "Mein Baby". Höchstens noch ab und an "Babystation" im ZDF. Das ist nicht so reißerisch und wesentlich angenehmer.

    Aber eigentlich brauche ich mir ja nicht wirklich Gedanken machen, oder?
    Erstens: Millionen (oder Milliarden) von Frauen bringen ihre Kinder natürlich zur Welt und
    Zweitens: bei Flo hab ich mir auch meine Gedanken gemacht und er hat mir mit seiner BEL die Entscheidung abgenommen.

    Mal sehen wie es mir da in den nächsten Monaten noch ergeht....
  • snoopalsnoopal

    676

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huhu Deanna,

    ich möchte dir auch gerne noch etwas Mut machen. ;)

    Kann mir ehrlichgesagt nicht vorstellen, dass es Frauen gibt, die sich keine Gedanken machen, bzw. nicht irgendwann mal sowas wie Angst oder Furcht vor der Geburt haben. Klar, dass es bei der einen stärker oder schwächer ausgeprägt ist, aber nachdenken wird sicher jede.

    Mir hat im Vorfeld viel geholfen, andere Geburtsberichte zu lesen. Man weiß zwar, dass es bei einem selber sicher ganz anders läuft, aber ein bisschen Sicherheit gab es mir trotzdem.

    Als dann die Wehen einsetzten, war ich unerwartet die Ruhe selbst und ließ einfach alles auf mich zukommen. Immer mit den Worten meiner Hebamme im Kopf: "Du weißt nicht, welche Kraft in dir steckt, aber wenn es drauf ankommt, dann hast du sie." Und ich kann nur bestätigen: So war es dann auch. Früher oder später kommt einfach der Punkt, an dem man nicht mehr will, aber es geht trotzdem. ;-)
    Schmerzmittel hab ich komplett abgelehnt. Ich dachte nur, wenn da jetzt jemand an mir rumfummelt und mir einen Zugang legt (geschweige denn am Rückenmark...) dann dreh ich durch. Ich hatte in dem Moment mehr Angst vor einer Spritze, als davor, dass die Wehen noch schlimmer würden. :biggrin:
    Achja, und die Lautstärke des Schreiens hat nicht zwangsläufig mit der Heftigkeit der Schmerzen zu tun. Ich hab gebrüllt, dass ich am nächsten Tag heiser war, hätte aber schon wieder schwanger sein wollen. ;-) Es tat einfach gut, die Wehen laut zu veratmen.

    Nunja, ich weiß nicht, ob dir das wirklich weiterhilft, aber ich wollte dir gerne meine Erfahrung mitteilen. Ich werde jedenfalls sicher ein "Wiederholungstäter" und hoffe, dass die Kinder 2-4 ebenfalls den natürlichen Weg gehen können. ;-)

    LG
    Snoopal

    PS: Babystation finde ich auch schön anzusehen. :biggrin:
  • PaminaPamina

    820

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hab grad nicht viel zeit, aber ich kann dir das Buch "Der Geburtsschmerz" von Verena Schmid sehr ans Herz legen, das kann dir evtl einige von deinen Ängsten nehmen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gibt es bei Euch in der Nähe vielleicht eine Doula? Doulas sind Frauen, die Dich vor und während der Geburt begleiten. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass es hilft, wenn die ganze Zeit eine vertraute Person in der Nähe ist, die Dir Mut zuspricht, wenn Du denkst, Du kannst nicht mehr.
    Bei mir war es meine Hebamme, die mich durch die Geburt "getragen" hat. Ich hatte statt der erhofften Hausgeburt letztendlich zwar eine Saugglockengeburt im Krankenhaus, empfand das aber gar nicht als schlimm und hatte kein einziges Mal Panik - dank meiner Hebamme! Schmerzmittel habe ich keine bekommen, dank der Anweisungen zum richtigen Atmen war der Schmerz absolut erträglich.
    Google mal nach "Doula", wer weiß...

    LG
    Kerstin mit Paula (*12.03.04) und Baby im Bauch (ET: 01.09.07)
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wo ist denn der Unterschied zu dem was die Hebi eh schon macht bei einer Doula? (Ich kenne mich nicht aus und es interessiert mich.)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es kann sein, dass eine Hebamme nicht die ganze Zeit bei Dir sein kann - zumindest hier in den Niederlanden ist es so, dass Hebammen mehrere Gebärende gleichzeitig betreuen können, oder eine Ersatzhebamme zu Dir kommt, weil "Deine" Hebamme gerade bei einem anderen Termin ist. Eine Doula dagegen bleibt die ganze Zeit bei Dir, auch wenn Du plötzlich doch ins Krankenhaus musst oder Deine Hebamme zwischendurch weg muss. Ich habe vor längerer Zeit einen Beitrag über Doulas im Fernsehen gesehen und gerade ängstliche Schwangere scheinen davon zu profitieren.

    LG
    Kerstin
  • bisquitbisquit

    231

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte richtigen Bammel vor der Geburt.Aber die Hebamme die mich betreut und entbunden hat war einfach bombig.

    Es tat richtig dolle weh und ich hab auch gebrüllt wie ein Löwe aber nur 2 mal weil es nicht mehr auszuhalten war.Ansonsten hab ich mehr gestöhnt und geknurrt.Ich hab Sie um eine PDA gebettelt weil es soooo weh tat.Aber sie hatte so eine Ruhe das Sie mich immer wieder "runter brachte".
    Ich denke es kommt auch darauf an was Du für eine Hebamme hast.Es gibt welche die sind ruppig und es gibt welche die sind total lieb.

    Letztendlich hat die Geburt von Marlene nur 1 Std und 50 min gedauert und ohne alles.Bis auf so ein paar süße Kügelchen die ich bekommen hab gegen die Schmerzen.

    Im Nachhinein betrachtet war es eine sehr schöne Geburt. :bounce02:
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab ja auch die Hoffnung, dass "meine" Hebi an diesem Tag auch Dienst hat.
    Hab schon überlegt sie zu fragen was ich zahlen muss, damit sie bei mir sein kann ;-)

    Bis auf eine Ausnahme fand ich 2005 ja alle Hebammen in dem Krankenhaus recht nett.
    Aber meine ist halt die ALLERBESTE und es wäre ein Traum wenn sie dabei sein könnte.
  • pregnypregny

    387

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kerstin*nl schrieb:
    Es kann sein, dass eine Hebamme nicht die ganze Zeit bei Dir sein kann - zumindest hier in den Niederlanden ist es so, dass Hebammen mehrere Gebärende gleichzeitig betreuen können, oder eine Ersatzhebamme zu Dir kommt, weil "Deine" Hebamme gerade bei einem anderen Termin ist. Eine Doula dagegen bleibt die ganze Zeit bei Dir, auch wenn Du plötzlich doch ins Krankenhaus musst oder Deine Hebamme zwischendurch weg muss. Ich habe vor längerer Zeit einen Beitrag über Doulas im Fernsehen gesehen und gerade ängstliche Schwangere scheinen davon zu profitieren.

    LG
    Kerstin

    Die gibt es hier auch die Doulas. Im Gegensatz zu den Hebammen haben diese keine wirkliche medizinische Ausbildung, sondern dienen der Gebaerenden als Betreuerin. Bei uns wird das eine Bekannte machen...die unterstuetzt dann auch meinen Mann, haelt Haendchen, vertritt meine Wuensche, holt Eis-Chips etc. Laut Statistik verbessern Doulas die Kaiserschnitt-Raten hier und Schmerzmittel-Gabe nur durch ihre Unterstuetzung und Anwesenheit.
  • Susa37Susa37

    34

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    *schluck* ... bisher habe ich's ja vor mir hergeschoben, mir Geburtsberichte durch zu lesen - aber jetzt ist es ja gar nicht mal mehr so lang und ich muss sagen, dass mir schon die Muffe geht. Ich schreib' das alles hier eigentlich wieder nur, um es los zu werden, denn durch muss ich ja letztendlich mehr oder weniger allein. Hm, ich weiß, dass ich brüllen werde, dass ich vermutlich recht eklig zu meiner Umgebung sein werde, dass ein dummer Spruch von einem Pfleger ein ebensolches Echo von mir zur Folge hätte (wenn ich zu diesem Zeitpunkt dazu irgendwie in der Lage bin) und dass mir aus irgendwelchen Gründen auch ständig der Gedanke im Kopf herum geht, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie das Kind da wohl durchpassen soll.

    Andererseits bringen Frauen ja, wie hier auch schon geschrieben, überall auf der Welt ihre Kinder natürlich zur Welt - und können das.

    Tja und hier stehe nun ich - und habe keine Ahnung. Mal sehen, was da auf mich zu kommt.

    Viele Grüße
    Susa
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Susa,

    mach Dir bitte nicht zu viele Gedanken (ja,ja, ich weiß, leichter gesagt als getan). Wenn es soweit ist, lass Dich einfach auf die Wehen ein. Je entspannter Du bist, desto schneller geht die Geburt. Dein Körper produziert Endorphine, so dass Du bei der Geburt in eine Art "Trance" gerätst. Glaub mir, Du schaffst das!
    Die Babyknochen sind am Anfang noch sehr weich, so dass der Kopf ohne weiteres durch das Becken passt, keine Angst.
    Nimm Dir schöne Musik mit, lass Dich von Deinem Partner massieren und vertraue Deinem Körper!
  • RaupiRaupi

    75

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, ein wenig Bammel habe ich auch, insbesondere wi sich mein Mann verhält. Er will immer alles unter Kontrolle haben und selbst beeinflussen. Er stellt mir auch tausend Fragen, manchmal ist mir das auch schon ein wenig zuviel. Wie soll ich denn wissen wie es sich anfühlt, wenn es losgeht?

    Nun planen wir eine Geburtshausgeburt und werden viel "allein" machen. Da wird er richtig eingespannt. Ich hoffe er bleibt locker und bringt die Hebamme nicht zur Weißglut :twisted:

    Sehr geholfen hat mir ein Geburtsfilm, den wir im GVK gesehen haben.. nicht so wie im Fernsehen - da liegen die Frauen offenbar die ganze Zeit nur im Bett, für mich unverständlich. Kein Wunder, dass es da soviele PDA und Kasierschnitte gibt.

    In dem Film wurde genau erklärt wie es das Baby schafft durchs Becken zu kommen und man konnte die Geburt richtig sehen. Sicherlich keine leichte Kost, aber ich werde diesen Film auch meinem Göttergatten zeigen. Denn schließlich will er es ja ganz genau wissen :shock: Ich habe dadurch ein wenig von meiner Angst verloren und habe mehr Vertrauen in die Natur bekommen.

    Komplikationen sind nicht auszuschließen,aber auch die überlebt man, wie viele der hier geschriebenen Geburtsberichte zeigen. Vielen Dank schonmal an die vielen Mamis, die ihre Erlebnisse hier niedergeschrieben haben.
  • spyrogiraspyrogira

    1,743

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    gerade eben wollte ich einen Thread mit dem gleichen Titel eröffnen und dann lese ich das hier :cool:

    Bin heute 38 + 0 nach meiner Berechnung und auch nach dem was meine Hebi in meinen Mutterpass geändert hat
    nach dem was meine FÄin reinschrieb wäre ich 38+6

    Morgen ist Vollmond und ich mache mir so langsam ganz ernsthafte gedanken über die bevorstehende Geburt.
    Bei Simon hatte ich einen Kaiserschnitt wegen Geburtsstillstand und abfallenden Herztönen.
    Für mich steht eigentlich fest, daß ich eine Spontangeburt möchte! Und bisher hatte ich eigentlich auch keine Angst davor oder Zweifel daran...
    Aber je näher der termin rückt desto ängstlicher werde ich. Ich habe das Gefühl nicht richtig loslassen zu können. Bis vor ein paar Tagen hab ich mir dauernd gewünscht, daß es hoffentlich früher losgeht und nun denke ich.. hmmm naja und wenn er noch n bisschen drinbleibt.. auch recht.
    Und genauso gehen mir Gedanken durch den Kopf wie : "werde ich es schaffen? Kann ich die Schmerzen aushalten? Wird es wieder so laufen wie in der ersten SS? Soll ich dann gleich einen KS machen lassen ? NEIN WILL ICH NICHT! Aber wie schaff ich es nur?
    Je näher der Termin kommt desto negativer denke ich. Morgen kommt meine Hebi und will mal nach dem MM schauen. Und ich denke: pfff was soll sich da schon getan haben??? Bei Simon war er ja erst nach 8 Stunden Wehen auf 1 cm...
    Also alles in allem hab ich das Gefühl einfach zu negativ eingestellt zu sein. Und wenn ich nicht loslasse und positiv denke- wie soll es dann losgehen können?

    Was sagt Ihr dazu?


    Sorry Deanna wenn ich deinen Thread hier einfach mal benutze ...
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    spyrogira schrieb:
    Sorry Deanna wenn ich deinen Thread hier einfach mal benutze ...

    Kein Problem, es ist das gleiche Thema. ;-)

    Ich hab mit meiner Hebi gesprochen, sie hat mich schon sehr beruhigt.
    Vielleicht hilft dir das auch?

    Mein "Problem" ist, dass es halt sein kann, dass sie nicht da ist wenn es losgeht.
    In meinem KH ist es so, dass die nen festeingeteilten Dienst haben. Und wer dann da ist, ist da.
    Also nix mit entbinden bei meiner Hebi.
    Nur dass einer von meinen Ärzten da sein wird, da kann ich mir recht sicher sein (es sei denn einer ist in Urlaub und die andere krank oder so ;-) )
  • LoniLoni

    250

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also ich vesuche ganz gelassen an die sache gehen auch wenn ich ein mulmiges gefühle habe weil ich ja gar nicht weiß wie wehen sind aber die Natur weiß schon was sie macht und wir frauen waren wohl zum Kinderkriegen besser sonst würden ja die Männer kinder kreigen lol

    wenn ich so sehe in Mein Baby wie die Frauen da wimmer ( da bekommt man angst weil man meint man schafft das nicht so starkist man nicht ) und dann heulen vor glück denke ich ich mir es ist nur ein Schmerz nur ein Tag oder ein Paar Stunden die man das hat aber dafür hat man ein Wunderschönes wesen bekommen für ein Leben lang was man mit keinem Geld der welt kaufen kann besonders das gefühl das hab ich geschafft ich habe es monate lang in meinem BAuch gehabt mit schmerzen auf die welt gebracht natürlich dürfen wir die Männer nicht vergessen die uns in der Ganzen Schwangerschaft aus halten mussten unsere ganzen Hormonschübe unsere Essgelüste zu befriedigen lol aber letztenendes gehe ich mit einem Guten gefühl in die Entbindung ich denke auch das Wehen zu den ERfahrungen einer Frau dazugehören

    hoffe das war nicht zu viel schwachsinn was ich geschrieben habe aber wollte einfach mal meine Gefühle und gedanken zu diesem Thema loswerden


    Deanna wo entbindest du ich weiß es noch nicht wirklich
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Loni schrieb:

    Deanna wo entbindest du ich weiß es noch nicht wirklich

    Ich werde wieder in Lahnstein entbinden.
    Da ist Flo auch auf die Welt gekommen.

    Meine Ärzte haben da Belegbetten, die haben die Entbindungsstation vor 2 Jahren neu gemacht (als ich mit Flo da war *lach*) und wie gesagt, die Hebammen meiner Hebammenpraxis sind da Beleghebammen.

    Die Schwestern da sind sehr, sehr nett und einfühlsam (und wenn sie etwas "rbobuster" sind dann, weil sie merken, dass man es in diesem Moment so braucht). Vor zwei Jahren gab es da noch zwei Nonnen auf der Gyn.
    Die waren ganz "witzig" (bis auf die Tatsache, dass mir die eine mit zittrigen Händen Blut abgenommen hat...).

    Alles in allem fühle ich mich da sehr wohl.
    Es ist nicht zu groß (hat halt auch keine Kinderintensiv, könnte man als Nachteil werten, aber der Kemperhof ist nicht weit) und dadurch persönlich.
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