Unser Sohn Mattis ist jetzt fünf Monate alt und will seid ca. zwei Wochen absolut nicht mehr in seinem Bett schlafen. Ich kann machen was ich will. Ihn direkt nach der Flasche ins Bett bringen, Ihn erst müde werden lassen und dann hinlegen. Ihn in den Schlaf wiegen, Vorlesen/Vorsingen, immer wieder fängt er an zu schreien und hört nicht mehr auf, bis ich ihn irgendwann raus nehme und beruhige. Schläft er dann auf meinem Arm ein fängt er das nächste malwenn er wach wird wieder wie am spieß an zu schreien. Mittlerweile schläft er nun schon fast zwei Wochen in unserem Bett in der Besucherritze. Das klappt auch wunderbar. Braucht er dann einfach noch die Nähe oder will er uns mit seinen fünf Monaten schon "verarschen"? Wenn man das so sagen kann. Ich glaube Ihr wißt was ich meine! Wer hat noch Tips wie ich ihn wieder dazu bringe in seinem Bett zu schlafen?
Kommentare
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Ist sein Bett denn bei euch im Schlafzimmer oder in einem eigenen Zimmer? Wenn es in Kinderzimmer ist hilft vielleicht schon, wenn ihr das Bettchen zu euch ins Schlafzimmer stellt?
Aber Sorgen braucht ihr euch bestimmt keine machen, das er euch "verarscht". Mit 5 Monaten finde ich das völlig normal, das die Kinder noch bei den eltern schlafen möchten.
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Warum sollte ein 5 Monatiges Kind Dich verarschen? Und vorallem weshalb? Kein Baby schläft im Elternbett um die Eltern zu ärgern ;-)
Na klar braucht er die Nähe. Mein Sohn schläft von anfang an in einem Babybalkon direkt neben mir im Bett und nicht selten auch auf mir, wenn er Bauchweh hat z.B.
Ein Baby kann man nicht verwöhnen, denn es berechnet nicht sondern handelt impulsiv. Sprich es fühlt sich ohne Dich nicht so gut wie mit Dir also will es zu Dir. Mehr nicht. ;-) Wenn das mit der Besucherritze klappt, lass ihn doch oder vielleicht könnt ihr sein Bett direkt neben Euers stellen so das ihr Hautkontakt ( Hand oder Arm oder so) haben könnt?
Gruß Feli
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Dein Baby kommt auf die Welt und kennt nichts außer deiner Nähe. Alles ist neu. Auch mit 5 Monaten ist noch das allermeiste neu, und dann fangen sie an immer mehr und mehr zu erleben und zu verstehen und das müssen die kleinen erstmal verarbeiten.
Das sie dabei das sichere Nest bei Mama suchen ist ganz normal!
Stell dir vor du wirst auf einen völlig fremden Planeten gebeamt und da ist nur eine Person, die du schon kennst. Alles andere ist fremd, bedrohlich, und du verstehst nicht was los ist. Da würdest du doch wohl auch lieber in der Nähe deiner vertrauten Person bleiben, oder nicht? ;-)
Elias schläft bei uns auch im Elternbett oder Babybalkon. Ich muss zugeben das finde ich persönlich auch viel schöner, als nachts wegen jedem "mist" aufstehen zu müssen. Hat für alle Vorteile. :biggrin:
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Schreien lassen ist völlig unmöglich. Lass Dich da nicht bequatschen. Das Kind lernt nicht das es schlafen soll, sondern das es verlassen und ungehört ist. Es verzweifelt, resigniert und gibt auf. Das ist nicht der richtige Weg.
Gruß FEli
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Schreien lassen ist weder mit 5 Monaten noch später angesagt. Zumal das nur funktioniert, wenn Dein Baby noch nicht alleine aus seinem Bett kann. Spätestens wenn es drüberkommt oder die Stäbe weg sind ist es vorbei mit dem Schreien lassen. Der nächste Schritt wäre seine Zimmertür abzuschließen oder ihn festzubinden, aber das macht ja auch keiner, oder?
Von "verarschen" kann auch nicht die Rede sein, Dein Kind kennt weder die Bedeutung dieses Wortes noch kann es planen, dafür fehlt ihm das Zeitgefühl.
Als kleine Anregung, in anderen Kulturen schlafen die Kinder immer bei den Eltern in den ersten Jahren. In Japan wird davon ausgegangen, dass das Zusammenschlafen sowohl die Selbständigkeit als auch das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt. Die Redewendung "außerhalb des Moskitonetzes" - kaya no soto - bezeichnet eine Person die außerhalb der gemeinschaftlichen Schlafstatt ist, also nicht dazu gehört.
Du siehst also es gibt sehr unterschiedliche Ansichten.
Jonah ist jetzt fast 2 Jahre alt, schlief lange bei uns im Bett und nicht durch. Inzwischen schläft er ebenso ohne Probleme in seinem Bett. Wir haben ihm unser Bett nie verwehrt. Er ist selbständig und eines der wenigen Kinder in seiner Krippe, die wegen seines guten Schlafes gelobt werden, er schläft dort ohne Kuscheltier, Flasche, Schnuller o.ä. ein. Er hat gelernt, dass er vertrauen kann, dass jemand da ist und dass Schlafen nicht negativ besetzt ist.
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das hört sich gut an. Eric schläft von Anfang an mit in meinem Bett und manchmal habe ich dann doch so meine Bedenken, ob er irgendwann auszieht. Aber ihn jetzt auszuquartieren wäre der grösste Quatsch, weil er noch mehrmals nachts stillt.
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Joelle ist jetzt bald 1 3/4 Jahre alt und schläft aus rein praktischen Gründen in unserem Zimmer (in ihrem Bett) - wir haben kein Kinderzimmer in unserer Wohnung ;-)
Ca. im September wird unser Haus fertig sein - dort soll sie schon erst mal in ihr Kinderzimmer (zumal dann ja auch schon das nächste Kind in den Startlöchern sitzt ;-) ), aber wenn das nicht klappt, ist es für uns auch ok, wenn sie erst mal wieder in unser Zimmer einzieht. Sie ist dann 2 1/4 Jahre alt.
Die ersten Monate hat Joelle sehr viel bei uns im Bett geschlafen. Sie ist schlecht eingeschlafen und wenn ich sie nachts gestillt habe, bin ich selber drüber eingeschlafen, so dass sie halt bei uns im Bett lag ... mit der Zeit kam es dann von selber, dass sie immer häufiger in ihrem Bett geschlafen hat, und seit sie ca. 15 Monate alt ist, schläft sie alleine ein, ohne dass ich daneben sitze. Das alles kam ganz von selber - ich habe sie nie mit irgendwelchen fragwürdigen Foltermethoden versucht, dazu zu zwingen - und ich bin mir sicher, dass jedes Kind irgendwann ganz von selber ein für die Eltern angenehmes Schlafverhalten erlernen wird!!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Mutter, die ihr Kind schreien lässt, dabei auf ihre innere Stimme hört - da wirkt wohl eher der Druck von außen :twisted:
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Also gib Deinem Kind bitte jetzt die Nähe die es braucht, es kann selbst entscheiden, wann es allein schlafen will.
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