Wut- u. Trotzgeschrei mit 17 Monaten?

bearbeitet 8. 03. 2007, 13:29 in Kleinkinder
Hallo miteinander!

Vor einer Woche ging´s los... :cry: Beim Wickeln: Moritz strampelt und tritt (in meinen 7-Monats-Bauch :mad: ) und flippt völlig aus! Ablenken? Pah! Fehlanzeige! Beim Anblick des Wickeltisches ist Terror!

Seit gestern geht´s aber erst richtig rund! Heute z.B.: Mein Mann war wenig begeistert, dass Moritz den Schraubenzieher rumschleppt (is´ ja auch nicht ganz ungefährlich); hat also mehrmals versucht den Schraubenzieher zu tauschen ;-) oder ihn sonstwie zu bekommen. Lange Rede, kurzer Sinn, nach einiger Zeit war GEBRÜLL! Aber nicht mal so für 3 bis 5 Minuten, nein, eine halbe Stunde Chaos. Mit nichts abzulenken bzw. zu beruhigen.

Gut, dass könnte ich ja vielleicht noch verstehen, aber er flippt genauso aus, wenn ich nicht mitkomme(n) (kann!) wenn er an mir zupft. Er flippt aus, wenn ich ihm nach 1 1/2 Stunden draußen irgendwie versuche schmackhaft zu machen, dass wir irgendwann mal wieder rein müssen. Er flippt aus, wenn er nicht den Brief von der Versicherung kriegt. Er flippt aus, wenn ich ihn nicht hochnehme (ist ja auch nicht mehr so einfach... ). usw. usw.

Dass ein Kind irgendwann seinen Willen und seine eigenen Kopf entdeckt, ist mir klar. Aber mit 17 Monaten? Und so? Er schreit in Tonlage hohes A! und schreit bis ihm die Luft wegbleibt. Er kriegt hecktische Flecken und ist kurz vorm Hyperventilieren. Ist denn das so extrem normal? Wie wird denn das dann im Trotzalter?

Einigermaßen ratlose Grüße

Andrea

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!
    Sehe gerade das unser Zicke genau so alt ist wie dein Sohn.
    Unsere Vroni ist auch immer gleich so zornig und schmeißt sich auf den Boden, wenn sie was nicht bekommt.
    Zur Zeit klettert sie auf Stühle und räumt den Tisch ab. Nehm ich sie runter, schreit sie wie wenn man sie abstechen würde.
    Überhaupt ist sie immer aktiv, laut und wird leicht wütend.
    So wie du das beschreibst, das könnte auch meine Tochter sein. Beim wickeln wird mir auch munter in den Bauch getreten. Es tut ja auch weh und ich schimpfe dann auch mit ihr und sage das es der Mama Aua tut.
    Manchmal versteht sie es.
    Außerdem schläft sie zur Zeit kaum. Mittagsschlaf ist doof und Abend kommt sie auch nicht ins Bett. Oft ist sie bis Mitternacht noch fit und erzählt ohne Ende im Bettchen. Dann wird sie so laut, das man sie raus nehmen muß.
    Ich lasse sie nicht schreien. Das könnte man auch den anderen Hausbewohnern nicht zumuten.
    Sie ist so schon immer so laut.
    Na ja helfen kann ich dir nicht. Aber ich hoffe immer noch das sie vernünftig wird und es besser wird.
    Schiebe dir mal eine kräftige Portion Geduld und Kraft rüber!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Birgit!

    Danke für deine Antwort!

    Das "beruhigt" mich schon und baut mich auf. Gut zu wissen, dass mein Kind nicht "unnormal" ist ;-)

    Darf ich noch fragen wie du dich verhältst?

    Ich hab´ für mich jetzt beschlossen, dass ich in erster Linie ruhig bleibe. Ihn drücke - soweit er sich das gefallen läßt in so einer Situation - und ihm einfach immerwieder versuche klar zu machen, dass nicht alles geht was er sich in den Kopf gesetzt hat.

    Aber was machst du z.B. beim Wickeln. Ich hab schon die Füße festgehalten, das hat nun wirklich nichts gebracht; ich hab´s mit anschreien versucht, na das hilft natürlich noch weniger (aber ich bin ja auch nur ein Mensch). Am besten hilft, wenn ich ein Stück weggehe (nur soviel, dass ich ihn mit einem Griff hätte, falls er sich zu sehr windet) und dann sage: Nein, hör auf zu treten, das tut weh!
    Aber so wirklich helfen, tut´s auch nicht :roll:

    Aber wahrscheinlich gibt´s keine Patentrezepte.
    Bin ja dann mal gespannt, wenn das wirkliche Trotzalter kommt. ... Und dann mit zwei so Knirpsen... was hab´ ich mir nur dabei gedacht :shock:
  • CatiaCatia

    202

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Andrea,

    Luisa ist 14 Monate und sie verhält sich ähnlich dein Sohn. Ich dachte auch, das kommt doch später. Wenn etwas nicht grad so klappt, wie sie sich das vorstellt, Geschrei, wenn sie was nicht kriegen kann, Geschrei, beim Wickeln genauso. Früher konnte ich sie auch mit dem einen oder anderen ablenken, das klappt jetzt nur noch selten. Ich versuche dann einfach, selbst ruhig zu bleiben, ruhig zu reden und sie in eine neue Situation zu bringen, die ihre Aufmerksamkeit erregt. Manchmal gelingt es, manchmal nicht. Und manchmal hab ich das Gefühl, dann will sie sich einfach ausschreien, will keinen Trost von mir, keine Berührung, will einfach die Wut rauslassen. Ich gehe dann schon mal aus dem Raum und siehe da, nach einer Weile beruhigt sie sich und kommt hinterher. Ich denke, es geht den Kleinen da wie uns manchmal, sie wollen Dinge mit sich selbst ausmachen, auch ihre Wut spüren, sie rauslassen und in dem Moment keinen Trost von uns. Auch das wird vorübergehen! ;-)

    Viele Grüße
    Catia
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo ihr zwei,

    mein Sohnemann ist ja nur geringfügig älter als eure Mäuse und wir haben hier auch momentan das gleiche Theater. Da ich das aber schon einmal durch habe, weiß ich, das geht vorbei. ;-) Das ist halt eine der unangenehmen Phasen in der Entwicklung eines Kindes. Sie merken eben, daß sie auch einen eigenen Willen haben und wollen den natürlich gern durchsetzen, was nun mal nicht immer geht. Wenn es bei uns um Kleinigkeiten geht, weswegen er rumattert, dann mache ich da kein großes Theater drum. Da muß er merken, daß nicht alles so laufen kann, wie er will. Er beruhigt sich meist auch gleich wieder. Bei anderen Sachen sind dann halt doch mehr Trost und Erklärungen nötig.
    Mit dem Treten hält es sich zum Glück in Grenzen, meist hat er eh was zum Spielen oder ein Buch in der Hand, wodurch er gut abgelenkt ist.
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Alles ganz normal und es wird noch schlimmer! :eek02: Herzlich willkommen in der Trotzphase. Die Kinder entdecken ihren eigenen Willen und werden von diesem beherrscht. Stellt euch einfach immer vor, ihr sitzt vor eurer Lieblingsserie und es ist gerade besonders spannend und dann kommt euer Mann und macht den Fernseher aus. So fühlen sich Kinder in der Trotzphase immer! ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie ich das mache, wenn sie so ist?
    Also wenn sie bockt und grundlos sich auf den Boden schmeißt und mit den Füßen strampelt, ignoriere ich sie. Gehe in ein anderes Zimmer.
    Meistens kommt sie dann hinterher und will getröstet werden. Ich nehm sie in den Arm und sage ihr, das es nicht schön ist wenn sie immer schreit und weint.
    Beim wickeln halte ich ihre Füße fest. Erstmal lacht sie, da sie denkt ich spiele jetzt was mit ihr. Dann gucke ich sie ganz ernst an und sage ihr, das es nicht lustig ist wenn sie mir aua tut! Ich haue sie auch nicht und tu ihr auch nicht weh.
    Eine weile noch halte ich ihre Füße fest und dann wird weiter gewickelt. Ich lenke sie oft ab. Aber oft bringt das alles nix und es ist ein richtiger Kampf bis sie endlich angezogen ist.
    Man braucht einfach nur Nerven wie Drahtseile und es wird nicht einfacher.
    Mein Neffe ist schon 10 Jahre alt und dann kommen ganz andere Probleme auf einen zu.
    Es nützt nix, wir müssen da durch!
    Also vieel Geduld und Nerven wünsch ich dir!
    :grin:
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Birgit1978 schrieb:
    Wie ich das mache, wenn sie so ist?
    Also wenn sie bockt und grundlos sich auf den Boden schmeißt und mit den Füßen strampelt, ignoriere ich sie.:
    Es mag ja sein, dass es für dich scheinbar keinen Grund gibt, aber für deine Tochter geht in diesem Moment gerade die Welt unter. Sie kann ja noch nicht so ihre Gefühle ausdrücken wie du es machst! Wichtiger als sie zu ignorieren, fände ich es, mit ihr über ihre Gefühle zu reden. Geht natürlich nicht sofort, aber du siehst doch auch, warum sie tobt. Hast du ihr etwas verboten oder hat irgendwas nicht geklappt.
    Und ich finde es überhaupt nicht gut, wenn du ihr dieses Schreien absprichst. Das ist ihre einzige Möglichkeit ihrem Frust, Ärger, ihrer Enttäuschung freien Lauf zu lassen. Zu dir kommt doch auch keiner, wenn du weinst und sagt:"Ich finde es nicht schön, wenn du so heulst!"

    Hier nochmal für alle geplagten Eltern der Text von der Rabenseite. Vielleicht hilft er euch, ein bissl Eindruck in die Gefühlswelt eurer Kinder zu bekommen.
    Trotz

    von Dipl.-Päd. Ines Gärtner

    Was ist Trotz?

    Der Begriff Trotz impliziert, dass das Kind bewusst etwas gegen den Willen eines anderen tut, was aber nicht der Fall ist. Trotzdem ist Trotz der gängige Begriff, weshalb ich ihn weiter verwende.

    Trotz ist eine Entwicklungsphase, die alle Kinder durchlaufen. Er lässt sich nicht vermeiden und ist, falls er ganz ausbleiben sollte, eher ein Zeichen der behinderten Ich-Bildung. Trotz erfolgt im Zuge der Loslösung und Abgrenzung von der Mutter und der Ich-Bildung. Orientiert sich ein Säugling und Kleinstkind noch an der Mutter und hält sie weitgehend für einen Teil seiner eigenen Person, so begreift ein Kleinkind ab dem ca. 18. Lebensmonat zunehmend, dass es eine eigenständige Person ist, die ihre Handlungen selbst verursacht. Diese Ich-Identität ist durch den Spiegeltest nachweisbar. Ein Kind, dass vorher die doppelte Erscheinung der Mutter und des fremden Kindes im Spiegel zur Kenntnis nahm und anlächelte, stellt jetzt erstaunt fest, dass es das selbst ist und versucht beispielsweise einen Fleck auf der eigenen Stirn, den es im Spiegel entdeckte, zu entfernen.
    Trotz ist keine Opposition oder gar Widerspenstigkeit gegen die Eltern, sondern bedeutet, dass ein Kind sich selbst, der eigenen Handlungen und der eigenen Entscheidungsmacht bewusst wird. Trotz ist der Weg zu Eigenständigkeit und Autonomie, begleitet von Ungeduld, Spannungszuständen und Disharmonie, was sich in Wut und Trotzanfällen äußert.



    Wann tritt Trotz auf?

    Trotz und die damit verbundenen Äußerungen der Wut lassen sich nicht grundsätzlich vermeiden, höchstens in wenigen Fällen umgehen. Meist sind die Anlässe austauschbar. Die Äußerungen der Wut, sowohl was die Dauer als auch die Vehemenz und Lautstärke betrifft, haben etwas mit dem Temperament des Kindes zu tun und nicht mit den (fehlenden) pädagogischen Fähigkeiten der Eltern. Kinder in diesem Alter sind unflexibel, haben einen inneren Plan, von dem sie nicht oder nur schlecht abweichen können. Wird ein Kind in seinem Tun unterbrochen, weil die Eltern etwas anderes möchten oder halten die eigenen Fähigkeiten (noch) nicht mit dem Willen mit, kommt es zu Frust und Wut. Enttäuschte Erwartungen, gebrochene Versprechungen und mangelnde Geduld und Ausdauer sind weitere Auslöser. Dazu kommt, dass innere Faktoren wie Müdigkeit, Hunger, Krankheit, neue Umgebung und Stress etc. Trotzäußerungen begünstigen. Ein Kind mit einem bereits stark ausgeprägten Selbstbewusstsein wird wahrscheinlich nicht mit soviel Aggressivität und Wut (Schlagen, Beißen, Wegstoßen der Eltern) reagieren wie ein Kind, bei dem das Selbstbewusstsein noch nicht so stark ausgebildet ist.



    Wie verhalte ich mich, wenn mein Kind trotzt?

    Oberste Regel ist, das Kind so viel selbst tun zu lassen wie möglich. Jede Einschränkung und Grenzsetzung erlebt das Kind in erster Linie als Kränkung. Es kann noch nicht unterscheiden, welche Regeln sinnvoll und zum eigenen Schutz sind, sondern empfindet nur die Einschränkung und braucht deshalb wenige, sinnvolle Regeln. Starke, autoritäre Einschränkungen statt liebevollem Unterstützen und Korrigieren sind schädlich für die Selbstentwicklung des Kindes. Kinder wollen ernst genommen und respektiert werden und mitentscheiden dürfen.
    Eltern sind in dieser Phase vor allem Begleiter und Lenker des Verhaltens. Sie werden manchmal überrascht werden von den starken Gefühlsäußerungen, manchmal auch enttäuscht oder sogar selbst wütend sein, sollten sich aber immer wieder vor Augen führen, dass dieses Verhalten nichts mit Auflehnung und/oder Ablehnung der Eltern zu tun hat, sondern ein normaler und enorm wichtiger Entwicklungsschritt im Leben eines Kindes ist. Es braucht Geduld, sehr viel Verständnis und oftmals ein Umdenken, wenn ein Kind diesen neuen, bisher unbekannten Weg einschlägt. Plötzlich stößt es die Eltern weg, lässt sich nicht beruhigen oder schmeißt sich gar auf den Fußboden. Trotz dieser offensichtlichen Ablehnung bedeutet das Verhalten nicht, dass die Kinder ihre Eltern nicht mögen, sondern nur, dass sie in diesem Moment von ihren Gefühlen überrannt werden und diese nicht mehr steuern können. Normalerweise wird ein Kind mit einer guten Eltern-Kind-Bindung immer irgendwann den Trost, die Nähe und Umarmung der Eltern suchen. Eltern sollten immer in der Nähe des Kindes bleiben, auch wenn es sich nicht anfassen oder beruhigen lässt. Wichtig ist das Wissen, dass die Eltern auch in dieser Situation da sind.
    Kinder brauchen vor allem die Rückmeldung, dass auch diese Äußerungen von vermeintlich negativen Gefühlen auf Verständnis stoßen und erlaubt sind. Gefühle sollten durch die Eltern benannt werden. Ignorieren und Strafen wie z.B. Auszeiten führen in der Regel nur dazu, dass ein Kind noch mehr kämpft, um sich zu behaupten. Kinder wollen Eltern, die ihnen liebevoll notwendige, nicht willkürliche Grenzen vermitteln, sie mit den Kindern zusammen entwickeln, erneuern oder auch weglassen.
    Mit zunehmend besserem Sprachgebrauch kann ein Kind seine Bedürfnisse besser artikulieren, das Denken wird differenzierter und die Reaktionen immer flexibler. Im Laufe dieser Entwicklung werden Trotzanfälle und aggressives Verhalten seltener. Kinder mit ca. 4, 5 Jahren werden in der Lage sein, grundsätzliche Grenzen anderer zu akzeptieren und nicht mehr egozentrisch alles um jeden Preis durchsetzen wollen. Mit viel Geduld und Verständnis werden sie sich zu autonomen, selbstbewussten Kindern entwickeln.

    Dipl.-Päd. Ines Gärtner für Rabeneltern.org, Mai 2006


    Literatur:

    Dornes, M.: Der kompetente Säugling. Frankfurt a.M. 1993
    Dornes, M.: Die frühe Kindheit. Frankfurt a.M. 1997
    Dornes, M.: Die emotionale Welt des Kindes. Frankfurt a.M. 2000
    Juul, J.: Das kompetente Kind. Reinbek bei Hamburg 2003
    Rogge, J.-U.: Wenn Kinder trotzen. Reinbek bei Hamburg 2004
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo miteinander!!

    Vielen Dank für eure Antworten, haben mir alle sehr geholfen!

    Ich weiß jetzt, dass das Verhalten von Moritz ganz normal ist und dass "Trotz" auch mit 17 Monaten nicht ungewöhnlich ist.

    Wie da jeder damit umgeht, ist natürlich eine andere Frage. Da muß wohl jeder seinen eigenen Weg finden. Ich handhabe es auch so, dass ich Moritz manchmal ignoriere. Ich mache das, wenn er bei einer Winzigkeit oder bei einer absoluten Notwendigkeit (Wickeln) ausflippt. Er muß auch lernen mit seinen Gefühlen klar zu kommen. Wenn er aber völlig aus dem Häuschen ist, dann versuche ich ihm zu helfen. Aber das klappt meistens nicht. Er schreit und tobt und alles hilft nichts. Erklären hilft natürlich überhaupt nichts, ich denke dazu versteht er noch zu wenig.
    Naja, vielleicht wird´s ja bald wieder besser. Hoffentlich! Ab Mai kann ich nicht mehr sooo viel auf ihn eingehen, da ist dann noch ein Brüderchen da...

    Na ich denke einfach, das wichtigste ist, dass die Kinder immerwieder merken, dass man (trotzdem) da ist für sie und dass sie geliebt werden.

    Wünsche allen vieeeel Geduld und Nerven wie Drahtseile!!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Hütchen:Ich habe gesagt, das ich sie ignoriere wenn sie nichts hat. Ich bin ihre Mutter und merke eben ob sie einfach nur übermüdet ist, weil sie wieder mal nicht Mittags geschlafen hat. Da ist alles falsch was ich mache.
    Auch bin ich bestimmt keine Rabenmutter. :shock:
    Sicher das hast du jetzt nicht so geschrieben, aber es kam so rüber.

    Ich nehme mein Kind sehr wohl auf den Arm und tröste es. Ich erkläre ihr auch viel und sie versteht auch schon so einiges. Wenn sie grundlos weint, dann sage ich ihr eben das es nicht schön ist wegen jeder Kleinigkeit zu weinen.

    Ich weiß auch das dein Kind dir immer große Probleme gemacht hat mit dem Schlafen. Auch das kenne ich zu Genüge.
    Aber auch unsere Kinder werden groß. Das wichtigste ist, das sie geliebt werden und verständnis bekommen.
    Wie da jeder damit umgeht, ist natürlich eine andere Frage. Da muß wohl jeder seinen eigenen Weg finden. Ich handhabe es auch so, dass ich Moritz manchmal ignoriere. Ich mache das, wenn er bei einer Winzigkeit oder bei einer absoluten Notwendigkeit (Wickeln) ausflippt. Er muß auch lernen mit seinen Gefühlen klar zu kommen. Wenn er aber völlig aus dem Häuschen ist, dann versuche ich ihm zu helfen. Aber das klappt meistens nicht. Er schreit und tobt und alles hilft nichts. Erklären hilft natürlich überhaupt nichts, ich denke dazu versteht er noch zu wenig.
    Naja, vielleicht wird´s ja bald wieder besser. Hoffentlich! Ab Mai kann ich nicht mehr sooo viel auf ihn eingehen, da ist dann noch ein Brüderchen da...

    Ja so meinte ich es eigentlich auch. Mache es auch so wie du. Unsere Kids sind sich wohl sehr ähnlich.
    Meine Tochter hat noch bis August Zeit sich auf das Baby einzustellen.
    Ich hoffe ja sogar, das sie dann vernünftiger wird.
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Birgit,
    nein, ich wollte dich auf keinen Fall als Rabenmutter bezeichnen. Sorry, wenn es so ankam. Es ging mir hauptsächlich um dieses "grundlos". Sie haben schon immer einen Grund, warum sie heulen. Und wenn es vielleicht auch nur der fehlende Mittagsschlaf ist. Für uns mag das grundlos und willkürlich erscheinen, aber das ist es ja nicht.

    Und auch ich ignoriere Jolina manchmal, wenn es mir zu viel wird. Ausserdem gibt es Situationen, da hilft wirklich gar nichts anderes mehr bzw. ich muss mich aus der Situation entfernen, weil ich sonst ausflippe.

    Aber niemals spreche ich ihr diese Gefühlsäusserungen ab. Denn die stehen ihr zu, auch wenn sie für mich manchmal schwer auszuhalten sind. Ich versuche ihr zu helfen, sie anders auszudrücken, aber um das zu verstehen, müssen sie natürlich ein wenig älter sein. Jetzt mit 3 Jahren klappt das schon viel besser. Schützt uns aber auch nicht immer vor Wutanfällen. :roll:
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh, wie mir das alles bekannt vorkommt. Bei uns ging das alles mit 11 Monaten los und tritt seither immer wieder mal mehr mal weniger häufig auf.
    Die Kugelbauchphase mit Trotzkind habe ich hinter mir :grin: , Das Torztkind ist noch da, der kugelbauch heißt Lina.
    Ich weiß aber, dass es insbesonder beim Wickeln nicht einfach ist, damit umzugehen. Hier meine Strategien:
    Hat MArek mich in den Bauchgetreten, habe ich ihn einfach schräg auf den Tisch gelegt, so dass ich mehr von der Seite an ihn rankam und er mit seinen Beien alles andere aber nciht meinen Bauch getroffen hat. Wir haben allerdings auch einen recht großen Wickeltisch :grin:
    Hat er sich geweigert, die Windeln anziehen zu lassen, habe ich so einen Windelslip aus de Schublade gezogen. Beim ersten Mal war er verdutzt, fand das Ding aber absolut unmögilch. Ich stellte ihn dann vor die Wahl, welche Windel er anziehen möchte: die herkömliche Windel oder diesen Windelslip.
    Bei ejdem weiteren Windelverweigerungsanfall ziehe ich den Slip raus und er darf entscheiden... Bisher war es immer die normale Windel.
    Bei Trotzanfällen beim Anziehen gab es auch Alternativklamotten. Bevor ich mir den Nervenkrieg gebe, soll er halt auswählen, ob der das rote oder das blaue T-Shrit haben will. Meist funktioniert es.
    Ansonsten kann ich auch nur die Lektüre von J.U. Rogge empfehlen: wenn Kinder trotzen. DArin fanden sich doch einige Anregungen, die das Verhalten des Kindes besser verständlich machen.
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :shock: Ich verrate euch was! Mit 3 Jahren und knapp 2 Monaten wirds erst richtig heiss! Ich dache, die Trotzphase hätten wir hinter uns. Tja, falsch gedacht! :eek02:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich muß jetzt richtig schmunzeln.
    Mein Neffe ist 10 Jahre alt und hat zur Zeit in der Schule die Null Bock Phase. Meine Schwester ist zur Zeit so genervt, da sie wirklich immer mit ihm lernt und ihn fragt was denn so war in der Schule. Aber es ist ja nie was.

    Dann noch ihre Kleine die jetzt 2 1/2 Jahre alt ist und nur Unsinn macht.
    Hat sich doch das Kind einen Dartspitze vom großen Bruder geklaut und in die Nase gesteckt. Der Notarzt hat es dann rausgemacht. Natürlich war WE.

    Ich denke mal, da sind unsere Probleme noch recht klein. Es ist immer irgendetwas los. Mal mehr mal weniger anstrengend.
    Aber wir arbeiten ja alle in einem "erfolgreichen Familienunternehmen". ;-)

    Kann mal einer meinem Kind sagen, das man schläft wenn man sooo müde ist?? :roll:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Mädels
    Bin ganz neu hier!!!! Aber genau in der gléichen Sitoation wie ihr. Unser Sohn ist fast 17 Monate ( geb. 21.10.05) Und ist nur schlecht drauf !!!! Er ist nur nörgelig den ganzen Tag, will permanet getragen werden!!!(soll ich es tun !!!!) Und das härteste ist er ist gerade fast jede Nacht 3 Std. wach und brullt wie am spiess. Weil im einfällt er will Nachts um 2 Uhr Baden oder mit dem Auto fort oder Dreirad fahren.Ja und so brüllt er 3 Std.

    Mein Mann ist mir da Nachts keine grosse Hilfe da er früh zur Arbeit muss und sonst nicht ausgeschlafen ist.
    Auserdem bleibt unser Sohn nur bei mir wollte letzt einkaufen .Er wor bei meinem Mann er hat das ganze Haus zusammen geschrien also habe ich ihn halt mit genommen.
    Lg schnuffi
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja Kinder haben seltsame Einfälle. Nachts Baden? Hatten wir auch schon, wenn sie sich bis zum Nacken voll gesch.... hat. Dann ist das Kind natürlich munter und schläft erst mal nicht mehr. Aber wirklich gewünscht hat sie sich das nicht, wie dein Kind.

    Meine Tochter hat sich nie vom Papa füttern lassen. Das ging ewig so. Erst seit ihrem ersten Geburtstag klappt das.
    Ruhige Nächte sind bei uns auch selten. Mal ist es das Schlummerlicht das nicht mehr geht, weil die Akkus irgendwann mal leer sind. Mal ist ihr Clowni rausgefallen, ohne den sie nicht schläft, oder der Nucki ist weg.

    Tragen hat sie auch immer noch sehr gerne, aber das geht jetzt nicht mehr. Bin ja schwanger und hatte auch schon Blutungen. Muß also aufpassen. Aber es gibt immer mal Situationen wo ich sie einfach hoch nehme und gar nicht dran denke. Beim Kochen will sie immer mal kurz in den Topf gucken was es gibt z.B.
    Draußen läuft sie nur noch. Da will sie nicht mal an der Hand laufen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Mädels
    Na ja unsere Nacht war heute wieder sch...... Gut das es den Kaffee gibt!!!!!!!!! Ja ich dachte vielleicht liegt es auch am zahnen. Er bekommt gerade die restlichen Zähne voll 6 Stück auf einmal.
    Aber ich will ihn nicht mit schmerzmittel vollpumpen, vielleicht wäre es dann besser (weiss nicht)
    Lg schnuffi
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei Zahnen hilft Osanit. Das ist ein homöopathisches Mittel, dass du unbedenklich geben kannst. Gibt es in jeder Apotheke ohne Rezept, kann aber auch der Kinderarzt verschreiben.

    Was machst du denn wenn er nachts drei Stunden brüllt?
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo schnuffi,
    hast du Osanit im Haus? Damit kannst du es versuchen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Mädels
    Ja habe mir heute Osanit gekauft!!!
    Was ich mache wenn er wach ist. Ich trage ihn ,stille ihn noch . und gebe ihm wasser und versuche alles das er möglichst schnell wieder einschläft.
    Lg schnuffi
  • sonusonu

    43

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo Schnuffi,
    seit wann hat dein Kleiner das? Ist das eher die Ausnahme oder die Regel.

    Wir hatten das vor Kurzem auch. Unsre Kleine ist dann wie wirr durch die Wohnung gerannt hat gebrüllt, alles von sich gestoßen, was man ihr zur "Beruhigung" gegeben hat und wollte auch nicht in den Arm genommen werden. Wir haben mitlerweile beschlossen, dass wir das nachts nicht mehr ertragen wollen. und vermitteln ihr sehr bestimmt, dass sie jetzt schlafen soll. am anfang haben wir sie regelrecht angebrüllt, damit sie wieder zur Besinnung kommt. Ich hatte ein schlechtes Gewissen dabei. aber es hat gewirkt und es war wirklich das einzige was gewirkt hat. jetzt sagen wir ihr, dass sie schlafen soll und dann legt sie sich einfach wieder hin und schläft. ich weiss aber auch nciht so genau, was da in dem kleine Kopf los ist. Am nächsten Morgen kann sie sich an nichts mehr erinnern und ist ganz normal.
    mittlerweile kann sie auch mittags wieder richig schlafen und ist ein richtig ausgelichenes kind.

    ich wünsch euch viel nervenstärke diese nächte durchzustehen und ein Lösung für euer schlafloses PRoblem zu finden. Kein Kind ist ja mit dem anderen vergleich bar.
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