Wie ich an anderer STelle schon geschrieben habe, quält sich Lina nach dem Stillen häufig mit dem Aufstoßen. Tagsüber kann ich das noch halbwegs händeln, aber nachts raubt es mir den letzten Nerv.
D.h. nach dem STillen nehme ich sie hoch und warte bis sie aufgestoßen hat. Das kann bis zu 2 Stunden dauern. Sie wirft sich dabei hin und her, krümmst sich und jammert. Teilweise verhält sie sich auch ganz ruhig und es entsteht der Eindruck, dass sie keine Luft loswerden muß. LEge ich sie hin, kann das einige Zeit gut gehen, aber meist, wenn ich grad am eindösen bin, wird sie unruhig und ich nehem sie wieder hoch. Reagiere ich nicht, riskiere ich eine warme Sauermilchdusche :biggrin:
Woran liegt das, dass sie sich so lange damit rumquält? Ich hatte schon den Eindruck, dass sie zu schnell und zu gierig trinkt und dabei zuviel Luft schluckt, oder dass sie zu viel trinkt und sich deshalb so quält. Meine Schwägerin riet mir, im Liegen zu stillen und Lina gar nicht erst hochzunehmen, das habe bei ihren drei Kindern immer geklappt (bei meinen aber nicht :shock: ) Der Versuch, sie schon zu stillen, auch wenn sie sich noch nicht selbst meldet oder sie nicht so lange trinken zu lassen, wie sie selbst möchte, hat keine wesentlche BEsserung gebracht. Meist ist es dann eine NAcht etwas ruhiger und die nächste NAcht haben wir dieselben Probleme.
Kennt das Problem noch jemand, gibt es Strategien, die eine Besserung erbringen? Wäre um Rat sehr dankbar, da mich die schlaflosen Nächte ziemlich zermürben.
Grüße Milchbart
Kommentare
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Aber da werden sich bestimmt noch die Expertinnen melden. Die können Dir sicherlich weiter helfen.
LG
Gretchen
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Eins habe ich nicht ganz verstanden: Habt ihr im Liegen die gleichen Probleme, oder kannst du nicht im Liegen stillen?
Ich würde auch verschiedene Stillpositionen probieren, ob es da besser ist. Wenn du sie nach dem Stillen hochnimmst kannst du ihr mal mit sanftem Druck über die Fontanelle streicheln. Wenn dann kein Bäuerchen kommt kann man eigentlich davon ausgehen, dass da im Moment auch nichts ist.
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Würde ich sie nach ein paar Minuten hinlegen, d.h. nachdem keine Luft mehr kommt, wären wir beide kurz drauf gebadet. D.h da kommtnicht nur so ein bisschen Milch, das könnte ihc verschmerzen, das ist dann soviel, dass sie komplett naß ist. Auch wenn ich sie etwas länger auf dem Arm halte und sie dann hinlege (das gilt auch für tagsüber), spuckt sie immer wieder Milch. Meist motzt sie kurz davor leise vor sich hin, nehme ich sie rechtzeitig hoch, kommt Luft, aber sie spuckt nicht. Von daher denke ich schon, dass sie die Luft beim Trinken geschluckt hat, sie aber länger braucht, bis sie sie wieder losweden kann. Vielleicht ist ja meine Milch zu schwer, so dass die Luftblasen länger brauchen, bis sie nach oben kommen können :biggrin:
Stillen im Liegen geht prinzipiell schon, finde ich aber nicht sonderlich bequem. Ich könnte allerdings das Experiment ausprobieren, dass ich sie im Liegen stille und einfach gar nicht hochnehme. Mal sehen, was dann passiert :biggrin:
DAs mit dem leichten Druck auf die Fontanelle kann ich ausprobieren. Allerdings verstehe ich den Zusammenhang zwischen Durck auf die Fontanelle und Luft im Bauch nicht so ganz, wie kann man sich das erklären???
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bei uns ist es ähnlich. ich stille im liegen und meistens schlaf ich dabei ein, dh wir beide. da passiert nichts, dh es drückt auch kein rülpschen.
stille ich sie allerdings im liegen, warte bis sie fertig und eingeschlafen ist und lege sie dann ohne hochzunehmen 30 cm weiter in ihr zustellbettchen, dann kann ich mir sicher sein, dass die dinger zum drücken anfangen.
auch wenn ich sie nach dem stillen hochnehme und einige rülpser rauskommen (nach ner zeit, weil wenn sie schläft oder einschläft kann das schon dauern) ist es nicht anders. ich lege sie in ihr zustellbett und kaum döse ich ein, fängt sie an zu meckern und die dinger drücken. das geht dann mehrmals so. hochnehmen-rülpser-hinlegen-drücken-hochnehmen-rülpser-hinlegen-drücken-hochnehmen-rülpser-hinlegen-drücken-hochnehmen-rülpser-hinlegen-drücken-hochnehmen-rülpser-hinlegen-drücken-....
meine technik: fontanelle nützt gar nichts.
über meine rechte schulter-ganz hoch über die schulter hängen, am besten schief (popo richtung linker brust und kopf weg von mir) auf den popo klopfen, besser auf den rücken und auf den popo klopfen-
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das beruhigt mich ja etwas, habe mich schon gefrat, was ich meinen Kindern für einen Magen-Darm-Trakt vererbt habe :biggrin:
Vielleicht sollte ich das Stillen im Liegen tatsächlich noch mal ausprobieren. Nur, wenn ich dabei einschlafe(das wird garantiert passieren), liegt Lina unter der Decke... Irgendwann kommt dann sicher kein Rülsper mehr :confused01:
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Ich habe auch schon so einen Extrem-Spucker und -Rülpser live erlebt. Mircos gleichalter Kumpel Corvin war auch so. Er hat bis zur nächsten Mahlzeit immer wieder aufstoßen müssen und gespuckt. Ablegen war nicht drin. Und normale Spucktücher haben nie gereicht, die Eltern hatten immer dicke Handtücher über der Schulter liegen um die Sturzbäche aufzufangen. :???: Ich kann mir also vorstellen, wie anstrengend das für euch ist und beneide euch in keinem Fall darum
@milchbart
kannst du nicht deine Decke etwas weiter runter legen? Ich schlafe ja auch immer mit Baby im Bett, hatte da aber noch nie Probleme mit der Decke. Wenn ich wach werde versuche ich etwas abzurücken. Kind bewegen kommt bei mir auch nicht in Frage, da habe ich zu große Sorge, dass ich es wach mache. Insofern liegt meine Tochter mitten auf meiner Matratze und ich in der Besucherritze :roll: Der Babybalkon ist quasi ungenutzt *g*
Also ist das mit der Decke bei dir nur eine Befürchtung oder ist dir das schon einmal passiert?
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Werde das mit dem Stillen im Liegen heute Nacht mal ausprobieren und morgen dann berichten.
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@Stillen im Liegen
Hier gab es doch ein Link mit Bildern. Vielleicht hilft das Milchbart. Stillen im Liegen finde ich übrigens sehr bequem. ;-)
20,547
http://www.hebamme4u.net/imliegen.html
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Und ich denke mit den Stichworten 'Stillen' und 'Liegen' findet man auch einen Thread zu dem Thema in der Suche. ;-)
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Habe heute nacht mal wieder einen Versuch gestartet, aber es war eine Katastrophe :shock: Ich glaube so langsam, das Problem ist, dass sie beim Stillen zwischen 2 und 3 Uhr so dermaßen gierig ist, dass sie einfach nicht vernünftig trinken kann. Man hört schon beim Trinken, wie die Luft im Bauch gluckert. Und aus purer Gier oder Heißhunger hat sie nach irgendwas geschnapp, das im entferntesten nach Milch roch und sich festgesaugt :fies101: Aua, war leider knapp daneben, dafür war das Vakuum um so heftiger, denn sie wollte an diese blöde Milch kommen, und da kam einfach nichts :shock: Hat sie die Brustwarze mal kurz getroffen, hat sie sich an der sprudelnden Milch schier verschluckt, d.h. die Hälfte lief gleich beim Stillen schon auf die MAtratze, da kann ich sie auch danach das ein oder andere Mal spucken lassen :roll: Ich habe dann aufgegeben und im Sitzen weitergestillt. Ich weiß zwar nicht, warum sie gerade zu der Stillzeit so gierig trinkt, aber ich werde heute mal versuchen, mich wecken zu lassen und sie etwas früher trinken zu lassen, vielleicht klappt es ja dann...
@eowyn: das sollte ich dem Papa mal vorschlagen, dass er sich zu MArek ins Bett gesellt :biggrin: , zu zweit im Gitterbettchen und Papa mit etwas Überbreite... aber dann müsste ich mir wohl um Marek Sorgen machen. Zur Zeit wandert einer von uns beiden aus und schläft mit einem der Kids auf der Couch, damit lässt sich besser umgehen, sonst wecken sich die beiden nur gegenseitig
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Unser Sonnenschein war auch so ein Spucki, das hat sich aber nach mehreren Wochen gelegt.
gestillt habe ich auch vornehmlich im Liegen und sie dann auch immer schön liegen lassen. Bloß nicht versucht, Bäuerchen zu machen, dann kam nämlich alles wieder raus. Hochnehmen war sowieso das Schlimmste, da konnte ich sicher sein, daß ich eine Sauermilchdusche bekomme *bäh* Zu der Zeit schlief sie meist noch in der Wiege, da habe ich einen Keil unter der Matratze gebaut, damit sie ganz leicht erhöht lag.
Ich muss dazu sagen, daß sich unsere Tochter aber nie gewunden hat, als hätte sie noch Luft loszuwerden.
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Vielleicht sprudelt ihr die Milch ja wirklich zu stark. Vorher etwas ausstreichen, bis der Druck weniger ist, klappt nachts sicher nicht so gut. Was noch ginge wäre in Rückenlage stillen. Dann fließt es auch nicht so schnell.
Ich bin mal so frei und zeige dir ein Bild von einer Nickpage, DiegroßeKleine hat das selber schon hier gepostet:
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Milchbart
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Vor wenigen Wochen hatten wir dasselbe Problem. Niels war völlig gierig, hat ganz stark gesaugt und sich dann übel verschluckt,. Vor allem nachts, wenn die Pausen länger waren, war es ganz schlimm. Ausstreichen konnte ich nichts. Eher hätte ich mir die Brust zerquetscht... Als Trost kann ich Dir nur sagen: Es wird besser.
Niels hat jetzt gelernt, nicht ganz so gierig zu ziehen und wenn die Brust durch den Milchlussreflex hart wird, hört er ganz von allein für einen Moment auf zu trinken. Er wartet dann tatsächlich ab, bis es aufhört zu spritzen. Danach trinkt er langsam weiter. Clever! Die Knirpse können das tatsächlich lernen.
Mir schien es so, als hätte er die Luft in den unruhigen Nächten auch gar nicht mitgeschluckt. Ich hatte eher den Verdacht, dass sie sich in seinem Bauch gebildet hat. Erst wenn er eine Weile gelegen hatte, fing er an sich zu winden. Und zwar ging es ihm immer dann schlecht, wenn ich Kuhmilch getrunken hatte. Das war so schlimm, dass ich ein paar Wochen auch auf Joghurt und Schokolade *lechz* verzichten musste. Vitamin C in jeder geballteren Form (Orange, Kiwi, Schnittlauch) war auch schwierig. Milch geht noch immer nicht, Schokolade in Maßen *juhu* toleriert er inzwischen.
Vielleicht denkst Du mal über Deine Ernährung nach? Bei mir hat es Wunder gewirkt. Und nach und nach ergänze ich jetzt wieder meinen Speiseplan. Der Verzicht gilt also nicht ewig.
Miwi
mit Svenja, 14.07.03 und Niels 17.12.06
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Naja, ich denke ja auch, dass es sihc mit der Zeit gbt. Marek mußte ich die ersten Monate nachts auch 2 Stunden aufrecht halten. Er hatte grundsätzlich zuviel getrunken (obwohl ich ihn nur begrenzte Zeit habe trinken lassen) und er war regelmäßig am Überlaufen. Aber er hat sich dabei nicht so gewunden, er hat dabei friedlich geschlafen und ich habe im SItzen gedöst oder dabei gelesen. Lina kämpft teilweise übelst, schmeißt sich hin und her und man kann sie kaum halten.
Naja, die letzte Nacht war halbwegs o.k., mal sehen wie es heute wird ;-)
Milchbart