Hallo!
Bin neu hier und hätte auch gleich eine Frage:
bin jetzt in der 35. Woche und bisher nur 2x von der Frauenärztin "untenrum" untersucht worden (einmal bei der Feststellung der Schwangerschaft und einmal zum Ausschluß einer Entzündung zur Abstrichentnahme).
Sie ist sehr sorgfältig und sagt, sie möchte nicht zu viel untersuchen, um keine Keime einzuschleppen - was mir auch logisch erscheint.
Da die Schwangerschaft jetzt doch schön langsam in den Endspurt geht und ich letzte Woche auch schon für ca. 1 1/2 Stunden Wehen hatte, die sich allerdings von selber wieder gelegt haben, habe ich sie gestern bei der Vorsorgeuntersuchung gebeten, den Muttermund anzuschauen, ob noch alles in Ordnung sei.
Daraufhin hat sie per Ultraschall nachgesehen und eine Länge von 4,7 cm festgestellt und soweit zu sehen war, müßte er noch geschlossen sein (die Harnblase war allerdings ziemlich gefüllt und ich weiß nicht, ob das die Beurteilung verbessert... ).
Inwiefern kann man sich auf so einen Befund verlassen (habe ja schon diverse Fehlinterpretationen von Sono-Befunden gelesen, gerade was Längen- und Gewichtsangaben betrifft...)?
Außerdem läßt sich ohne manuelle Untersuchung ja auch nicht beurteilen, ob der MuMu schon weich wird bzw. in welcher Position er sich befindet?!?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Und noch ein zweites Thema, das grade sehr aktuell ist: ist Akupunktur ab der 38./39. Woche als Geburtsvorbereitung überhaupt noch sinnvoll? Man liest doch überall, daß sie ab der 36. Woche empfohlen wird. Im Krankenhaus sagten sie, daß ab dem 2. Kind keine mehr erforderlich sei, weil "da der Muttermund sowieso schon früher und schneller aufgeht"...???
Hat diese Geburtsvorbereitende Akupunktur auch einen Einfluß auf die Qualität der Geburtswehen, sprich: wenn sie frühzeitig begonnen wird, könnten die Wehen besser erträglich werden? Bei meiner letzten (zweiten) Geburt sprach die Hebamme von "Wehensturm" und mich hat die Heftigkeit der Wehen wirklich fast weggefegt (war auch bei der ersten Entbindung ähnlich heftig) - allerdings war Baby Nr. 2 innerhalb von 3 Stunden auf der Welt, vom ersten Zwicken an gerechnet :-) (Nr. 1 hat's innerhalb von knapp 5 Std. geschafft)
Sorry für die Flut der Fragen, bin grad etwas ratlos und habe nicht wirklich viele Anlaufstellen an meinem Wohnort :-(
Viele Grüße,
Schokomäuschen!
Kommentare
1,768
8,312
Bei den Größenangaben des Kindes sind die Werte oft sehr abweichend von der Realität, wie das bei der Gebärmutterhalslänge aussieht weiß ich nicht; ich habe mcih in der letzten Schwangerschaft jedenfalls darauf verlassen; wie es diesmal aussehen wird, weiß ich noch nicht. ;-)
27,156
da hast du ja ein besonderes Exemplar Arzt erwischt. Die meisten deutschen Frauenärzte sind stark auf die vaginale Untersuchung fixiert, obwohl das in der Schwangerschaft wirklich nicht unbedingt nötig und aus manchen Gründen (Keime einschleppen) eben auch gar nicht sinnvoll. Würdest du die Vorsorge bei einer Hebamme machen, wärst du wahrscheinlich auch nicht vaginal untersucht worden.
Wenn nach deiner Wehen-Erfahrung der Gebärmutterhals noch 4,7 cm lang ist, dann ist das für die Ärztin wohl ausreichender Hinsweis, dass sich da nicht viel getan hat und daher spart sie die vaginale Untersuchung. Ob der Muttermund langsam weich wird oder nicht sagt doch ohnehin kaum etwas aus. In der 35. Woche wäre das doch nicht ungewöhnlich.
Auf die Längenmessung kannst du dich soweit verlassen, dass der Gebärmutterhals in jedem Fall nicht gerade kurz ist. Das ist ja eine direkte Längenmessung, aus der nicht wie beim Gewicht des Kindes ein anderer Wert hochgerechnet wird. Wenn die Ärztin sich jetzt um ein paar Milimeter vermessen hat würde das bei dem Wert ja nix ausmachen. Bei der Schätzung des Geburtsgewichts macht das aber gleich riesige Unterschiede.
Akkupunktur wird tatsächlich beim zweiten Kind schon überhaupt nicht mehr gemacht, vor allem wenn die erste Geburt recht schnell ging. Soweit ich weiß ist die Akkupunktur nicht unbedingt für die Wehen sondern mehr für den Muttermund bestimmt.
Hast du keine Hebamme, mir der du darüber sprechen könntest?
viele Grüße
Eowyn
315
während meiner ersten Schwangerschaft bin ich auch von einem Arzt betreut worden, der mich nur ganz am Anfang der Schwangerschaft und dann erst bei der letzten VU vor dem errechneten Termin, untersucht hat - vaginal. Das hat mich doch auch sehr stark verunsichert, aber es hat ja gepasst.
Eine Verwandte, die Gyn ist, hat mich dann aufgeklärt, dass das ein sehr moderner Arzt sei - der eben nicht mehr so viel untersucht, wie die Vorschreiberinnen schon vorweggenommen haben - wegen Einschleppen von Keimen und Reizen usw.
Meine jetzige Gyn ist da wieder sehr genau, sie hat die bei der letzten VU Gebärmutterhalslänge untersucht - im Vergleich zum ersten Termin vor 6 Wochen hat er sich von 42 auf 35 mm verkürzt. Also, da hat sich schon was getan. Anschließend hat sie noch getastet, um die Konsistenz festzustellen, weicher, aber geschlossen. Hier war das notwendig, weil ich eben von oftmaligem harten Bauch berichtet hatte.
Hoffe, mein Bericht konnte Dich zusätzlich noch ein bisschen auf die sichere Seite bringen!
Eine schöne Geburt wünsch ich Dir wieder - mit erträglich starken Wehen! :-)
Liebe Grüße