Nun muss Rebekka also auch zu diesem Sprachtest. In NRW wurde der dieses Jahr neu eingeführt, in Bayern soll es den angeblich schon geben. Vielleicht auch in anderen Bundesländern?
Gestern habe ich mich mit ihrer Erzieherin aus dem Kiga lange darüber unterhalten. War eins von Euren Kindern schon bei so einem Test? Haltet Ihr den für sinnvoll? Bei uns wird der (entgegen dem Info-Faltblatt) nur von den Erzieherinnen im Kiga durchgeführt, weil die Lehrer(innen) aus der Grundschule dafür angeblich keine Zeit haben. Ich finde es aber ziemlich blöd, dass man ein Kind was schon gefördert wird, nicht befreien lassen kann. Das geht hier angeblich nur, wenn das Kind behindert ist oder in einem integrativen Kiga eine besondere Förderung bekommt. Rebekka bekommt aber eine Förderung außerhalb des Kiga und daher zählt das nicht.
Kommentare
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der sprachtest vor der shculeinführung ist verpflichtend und wird übers gesundheitsamt udn/oder die schule ausgeführt.
kannst du mir mal da sfaltblatt einscannen? das wäre sehr interessant ,vielleicht wieß ich dann was du genau meinst?
warum wird rebecca denn schon gefördert? sie ist dich auch erst drei,oder?
wo wird sie gefördert? frühförderstelle oder logopäde?
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Einscannen kann ich das Faltblatt frühestens nächste Woche Freitag, weil mein Mann den Scanner mit hat und vorher nicht nach Hause kommt. Allerdings steht da nichts von drin, dass es das in Bayern schon gibt. Das erzählte die Erzieherin im Kiga.
Nein, Rebekka ist im Januar 4 geworden. Wir haben schon 2007. :biggrin:
Nein, den Einschulungstest meine ich nicht. Den gibt es hier nach wie vor. Nur ist jetzt der Sprachstandstest (oder so ähnlich) dazu gekommen. Kinder die 4 Jahre alt sind (also zwei Jahre vor der Einschulung) werden auf ihre Deutschkenntnisse und Aussprache etc. getestet, damit eventuelle Defizite noch vor der Einschulung behoben werden können. Der Test ist für alle Kinder in dem Alter Pflicht. Der erste Test findet in einer kleinen Gruppe im Kiga statt und ist mehr spielerisch und dauert ca. 20 Minuten. Der zweite Test ist dann umfangreicher und dauert auch länger und findet voraussichtlich (nichts genaues weiß man nicht...) in der Grundschule statt, aber noch vor den Sommerferien. Am zweiten Test müssen nur die Kinder teilnehmen, die beim ersten durchgefallen sind oder nicht gekommen sind. Eltern die ihre Kinder am zweiten Test nicht teilnehmen lassen, müssen ein Bußgeld (keine Ahnung wie hoch) zahlen. Die Termine sind auch verbindlich. Unser erster Termin ist am 28.3., der zweite Mitte Mai - ja, da wenn ich ET habe. Und wenn ich dann z.B. im KH liegen und mein Baby bekommen würde, wenn dann gerade der Termin ist, dann hab ich wohl Pech gehabt oder so. Bürokratie eben.
Aber zurück zum Test. In Rebekkas Kiga wurde auch nach einem halben Jahr der erste Status erstellt. Allerdings werden dann die Eltern alle nacheinander zu einem Elterngespräch gebeten, wo dieser Status dann besprochen wird. Das wird bei allen Eltern gemacht, damit keiner daraus irgendwelche Rückschlüsse ziehen kann, wenn einige Eltern zum Gespräch gebeten werden aber andere nicht. Und soweit ich es weiß, machen das auch nicht alle Kindergärten so. Nicht mal alle hier im Ort. Bei diesem Elterngespräch habe ich dann ihre ersten Bilder und Basteleien anschauen können (aber noch nicht mitnehmen, die gibt es erst am Ende der Kiga-Zeit) und habe alles mögliche über ihre Entwicklung erfahren. Es fiel da unter anderem auf, dass sie bei grobmotorischen Dingen (kletter, springen etc.) sehr vorsichtig ist. Oftmals scheint sie sich Dinge einfach nicht zuzutrauen. Und es fiel eben auch auf, dass sie Schwierigkeiten mit der Kommunikation hat. So sieht sie ihren Ansprechpartner z.B. oft nicht an, wenn sie mit der Person redet, und solche Sachen. Daher haben wir damals (Anfang des Jahres) besprochen, dass in der Frühförderung überprüfen zu lassen. Da wurde sie dann eben getestet und diesbezüglich ein Förderbedarf festgestellt. Das verwirrendste bei ihr ist, dass sie Dinge die leicht sind nicht zu können scheint, während sie schwerere mühelos bewältigt (außer beim Turnen). Darum ist auch nicht so ganz sicher, ob sie nicht eigentlich hochintelligent ist. Mitarbeit ist nämlich nicht immer ihr Ding. Tja, bei der Frühförderung soll sie nun also (u.a.) im sprachlichen Bereich auch gefördert werden (auch um heraus zu finden, ob sie vielleicht einfach nur nicht will). Leider steht noch kein Termin fest. Die Behörden sind da etwas langsam. Aber zum Sprachstandstest muss sie trotzdem. Nur hat das Ergebnis keine Auswirkung auf die Frühförderung. So, dass sie da z.B. dann nicht mehr hin dürfte, nur weil sie den Test bestanden hat oder so. Und wenn sie den Test nicht besteht, würde es dann wieder auf die Frühförderung hinauslaufen, die sie ja eh schon bekommt. Das ganze ist Chaos pur.
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http://www.schulministerium.nrw.de/BP/E ... index.html
Ich hoffe, der link darf stehen bleiben. Ist ja was ganz "hochoffizielles". Ansonsten bitte löschen und ich schicke ihn auf Anfrage per PM.
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Aber vielleicht bin ich auch einfach zu doof, das "Große Ganze" unser weisen Politiker zu erfassen. ;-)
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was empfindet Ihr als verworren. Vielleicht kann ich helfen...
Lieben Gruß Ivonne
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Also bei uns kommt dieser Test ja vom Bundesland sozusagen. Möglicherweise hat die Erzieherin auch ein anderes Bundesland gemeint oder da irgendwas verwechselt. Ich kenne sonst niemanden auch Bayern mit Kindern den ich fragen könnte. Vielleicht meinte sie ja auch, dass es ähnlich ist wie der Sprachteil in der Einschulungsuntersuchung in Bayern. Keine Ahnung.
Ich werde Rebekka jedenfalls zum Test schicken und hoffen dass sie besteht. Mein Schwager hat sich schon bereit erklärt, sie hin zu bringen und abzuholen. Der Witz ist ja, dass sie trotzdem in der Frühförderung gefördert wird, auch wenn sie den Test besteht. Also kann es mir ja eigentlich egal sein. Mir ist nur wichtig, dass sie die Frühförderung nicht "aberkannt" bekommt. Naja und zum zweiten Test möchte ich möglichst auch nicht müssen, weil ich einfach organisatorische Probleme sehe.
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im übrigen: du wirst auch andere termine wahrnehmen müssen- trotz organisatorischer schwierigkeiten :cool:
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prinzipiell ist eine solche sprachstandserhebung begrüßungswürdig, da zu viele kinder zu spät in eine sprachtherapie kommen oder gar unerkannte defizite bis zur einschulungsuntersuchung haben. wenn normalerweise bei einer U-untersuchungen im alter von 4 oder 5 jahren eine sprachentwicklungsstörung (SES) diagnostiziert wird bzw. der verdacht auf eine SES geäussert wird (das ist fast schon etwas viel verlangt bei der mangelnden qualität der für den bereich sprache geprüften fähigkeiten), besteht diese meistens schon wesentlich länger bzw. hat sich schon früher angedeutet (evtl. schon seit dem 2. geburtstag) . u.U. dauert es dann noch eine ganze weile, bis das kind endlich eine verordnung vom arzt und auch einen therapieplatz in einer logopädischen praxis bekommt. die zeit läuft den kinder dann weg und der schuleintritt steht bevor. das problem dieser sprachstandserhebung ist aber, dass viel geld in eine entwicklung eines verfahrens (DELFIN von fr. prof. dr. fried) gesteckt wurde, erzieherinnen und/oder lehrerinnen mal schnell qualifiziert wurden, um dieses verfahren durchzuführen und leider die berufsgruppe der logopäden, sprachheilpädagogen und linguisten, die eigentlich die fachleute für dieses gebiet sind, in diese ganze diagnostikphase und bewertung der ergebnisse nicht eingebunden sind. das ist sehr problematisch. aussderdem muss ganz klar differenziert werden, ob es sich um ein kind handelt, dass eine SES hat, die nur mit sprachTHERAPIE behandelt werden kann oder um ein kind, dass einer sprachFÖRDERUNG bedarf, weil es möglicherweis zu wenig sprachliche anregung (input) bekommen hat. fraglich ist, ob dies durch die testung in den kitas gezielt aufgedeckt werden kann, noch dazu, wenn die testungen in einer gruppe erfolgen und keine einzeluntersuchungen stattfinden und die tester auch nur sehr begrenzte erfahrungen bzw. kompetenzen haben.
falls folgenden links nicht okay sind, bitte entfernen:
http://www.dbl-ev.de/index.php?id=996
http://www.dbl-ev.de/index.php?id=13
viele grüße, schnueppelhueppel
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danke. ich muss gestehen, dass ich nicht so recht weiß, wie das machen muss :oops: ....
dazu einfach oben in dem jeweiligen forum auf die namen der mods gehen oder wie ? *etwasratlosbin*
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Die Erzieherin im Kiga sagte, diese "Schulung" wurde regelrecht husch husch in ein paar Tagen durchgeführt, viele Fragen blieben offen und die meisten "Geschulten" waren hinterher total unzufrieden und teilweise auch ratlos. Letztendlich würden die Kinder, die gefördert werden müssen, dann eben doch entweder zur Frühförderung oder zu einem Logopäden geschickt werden, weil der Kindergarten diese Förderung einfach nicht leisten kann. Es fehlt dort sowohl an Zeit als auch an Personal, Räumlichkeiten und Möglichkeiten. Zwar soll ein Logopäde dann einmal die Woche in den Kiga kommen, und für die Kinder die gefördert werden müssen bekommt der Kiga auch noch 350 Euro, aber wie gesagt, über die praktische Umsetzung weiß man noch nichts und hat auch keine Ahnung, wie man es machen soll. Eigentlich müsste angebaut werden - ein extra Raum für solche Dinge. Und wer soll das wieder bezahlen???
Mir scheint, das eigentliche Vorhaben ist ja durchaus begrüßenswert. Aber da haben ein paar Leute einfach nicht bis zu Ende gedacht oder gemeint, die paar restlichen "Problemchen" würden sich schon irgendwie regeln. :sad: