Die Wahrheit über Käpt`n Iglo und die Fruchtzwerge

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Kommentare

  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich muss sagen, dass ich das Buch keineswegs reißerisch fand. Es steht halt drinnen, wie es ist. Und Babygläschen sind m. E. schon fast food. Denn was bedeutet es denn? Schnelle Nahrung...und das trifft ja auf die Babygläschen zu.

    LG
    Gretchen
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, im wörtlichen Sinne stimmt das mit dem Fastfood. Aber dann sind Wokgerichte auch Fastfood :roll: Fastfood bedeutet bei uns nunmal nicht nur "schnelles Essen", sondern "ungesundes Essen".

    Und, doch, ich finde es reißerisch, weil eben manche Studien offensichtlich so zitiert werden, dass man bei genauerem Überlegen schnell dahinter kommt, dass das sehr ungenaue Formulierungen sind und die Studien eigentlich wohl etwas anderes aussagen. Siehe mein Beispiel mit dem Taschengeld. Das ist jetzt wirklich nur ein Beispiel, das habe ich an mehreren Stellen gedacht und ich habe das Buch noch nicht zuende gelesen.

    Wirklich, ich lese es gerne, finde es gut, dass da so viel drin steht, was ich versuche anderen zu erklären, aber die Art und Weise, wie es erklärt wird, macht es wirklich als Überzeugungsmittel und brauchbar, da muss ich mich leanders_mama anschließen.
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gretchen schrieb:
    Und Babygläschen sind m. E. schon fast food. Denn was bedeutet es denn? Schnelle Nahrung...und das trifft ja auf die Babygläschen

    Sehe ich auch so. Manche stellen sich für sich selbst stundenlang in die Küche und die Kinder müssen ein Gläschen essen :???:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe es ja nun nicht, kann mir aber vorstellen, dass es evtl. absichtlich so geschrieben wurde. Vielleicht erreicht es damit eher seinen Zweck, etwas weniger kritische Geister als Euch zu erreichen.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Marlies, ja, kann sein, dass schlichte Gemüte sich davon leichter überzeugen lassen. Aber erschreckender Weise gibt es einfach viele Leute, die schon so weitsichtig sind, dass sie so etwas durchblicken. Die wissen dann auch eigentlcih, wie ungesund das ganze Zeug ist, finden aber irgendwie, dass es egal ist.
    Für solche Zwecke hätte ich gerne ein Buch, das zwar frappierende Ergebnisse bringt, die aber völlig nüchtern und objektiv dargestellt werden. So etwas habe ich leider noch nicht gefunden.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sag Bescheid falls Du fündig wirst.
  • Steffi131Steffi131

    173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab hier noch ne Geschichte zum Thema Fruchtzwerge.

    Meine Kleine hat letztens von einer Verwandten Fruchtzwerge geschenkt bekommen. Die Frau ist fast 80 und hat Diabetis! Sie fragte mich dann ob Farida die schon gegessen hat. Ich sagte dann das sie die nicht mehr bekommt, weil ich erfahren hab wieviel Zucker da drin ist. Sie meinte dann aber da wär doch nur der Zucker aus den Früchten drin, das wär doch nicht schlecht. Und ausserdem ist das doch für Kinder das kann doch gar nicht schlecht sein! :shock: Aus diesem Grunde würde sie die auch kaufen, denn sie hat ja Diabetis!!!
    Ich habs ihr dann erklärt und ihr den Tipp mit dem Naturjoghurt gegeben und sie war total erstaunt!
    Ich werd mir das Buch auch zulegen um meine Argumente ausweiten zu können :grin:
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Habe meins nun auch entlich bekommen. :grin:
  • VickiVicki

    498

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und schon reingelesen? :grin:
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mit einem Auge im Forum, mit dem anderen im Buch ;-)
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    leanders_mama schrieb:
    Wobei ich aber auch sagen muss, manches finde ich schon übertrieben. Eben das mit den Gläschen als Fast Food zum Beispiel. LG

    Was mir jetzt aber dazu einfiel: Wurden denn die Gläschen wirklich als fast food bezeichnet? Ich weiß es nicht mehr hunderprozentig, aber ich glaube gelesen zu haben, dass sie die Babygläschen als Konserve bezeichnet hatten. Und das finde ich doch aber eher hundertprozentig zutreffend. So lange zu Tode gekocht, bis kaum noch Vitamine drin sind, um sie steril und haltbar zu machen...

    LG
    Gretchen
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm, soviel ich weiß wird die Nahrung für Babygläschen jedoch sehr vitaminschonend zubereitet. :roll:
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    meins ist immer noch nicht da, wahrscheinlich habt ihr den ganzen Vorrat aufgekauft :flaming01: :biggrin:
    Ich hoffe, das kommt noch, bevor ich nach Nürnberg fahre :shock:
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ui du kommst nach nürnberg? kannste ja meins leihen ist schon durchgelesen :biggrin:
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Majonie schrieb:
    ui du kommst nach nürnberg? kannste ja meins leihen ist schon durchgelesen :biggrin:
    ammal widda in die heimad :biggrin:
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    na sowas, a närmbärcheri :biggrin:
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    MikasMama schrieb:
    Sehe ich auch so. Manche stellen sich für sich selbst stundenlang in die Küche und die Kinder müssen ein Gläschen essen :???:
    Na, das ist ja mal ein Argument.
    Was mich daran auch oft ärgert (auch an mir) ist noch nicht mal diese Faulheit sondern auch die Macht der Gewohnheit. Ich glaub nämlich, dass es bei mir eher daran lag, dass ich diese Gläschen einfach gewohnt war. Es ist schliesslich kein großer Aufwand das Gemüse selber zu kochen. Viele Zutaten kommen in den Baby-Gemüsebrei eh nicht rein, also geht das ja eigentlich ruckzuck. Und trotzdem bin ich/war ich so organisationsfaul, dass ich es einfach nicht hinbekam, immer einen Topf mit Babybeikost im Kühlschrank stehen zu haben. :twisted: Da war ich einfach zu schlecht organisiert und hab dann in der Eile ein Gläschen ausm Kastl geholt. Oder noch viel häufiger eben gestillt :biggrin:. Aber klar, wenn die Mahlzeit auf dem Tisch stehen sollte ist es zu spät zum Kochen :twisted:

    Ich bin aber fest entschlossen für mein zweites Kind das konsequenter durchzuziehen, das Selberkochen. :grin: Und wenn mir dieses Buch ein bissel ein schlechtes Gewissen macht und meinen Entschluss festigt, sollte ich es vielleicht auch noch anschaffen... :fun15:
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab das mit dem Fast Food gerade gesucht und nicht gefunden. Ich hab allerdings auch nicht alles noch mal durchgelesen. Kann sein, dass es meine Interpretation war, vielleicht suche ich noch mal.

    Dass Gläschen schonender zubereitet werden, habe ich allerdings auch schon gelesen. Im Buch steht das Gegenteil. Aber mir ist ja das ganze Buch über immer aufgefallen, wie ungenau und teilweise falsch da Studien interpretiert werden. In dem Kapitel wird z.B. auch kritisiert, dass zu wenig Fett in den Gläschen ist. Auf S. 80 wird dann zwar nicht direkt gesagt, dass die Hersteller das bewusst so machen, aber indirekt wird es doch angedeutet: "Das freut zwar die Firmen, die mit einer Reihe von Fruchtdesserts, Puddings, Obstdrinks und Babykeksen für zwischendurch aufwarten."
    Was für ein Quatsch. Warum muss ich denn Fruchtdesserts, Puddings, Obstdrinks und Babykekse füttern, wenn in den Gläschen nicht genug Fett drin ist. In der Machete steht erstens sogar, dass die Hersteller nicht mehr Öl reintun DÜRFEN, zweitens verbietet mir niemand, Öl hinzuzufügen und drittens - selbst wenn ich das nicht mache, muss ich keine Fruchtdesserts usw. zwischendurch geben :shock: Entschuldigt, ich finde, dass in dem Buch gute Sachen drinstehen, aber die Argumentation hat teilweise Bildzeitungsniveau. Das ist alles absolute Meinungsmache - für einen guten Zweck, aber naja :roll:
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lila schrieb:
    MikasMama schrieb:
    Ich bin aber fest entschlossen für mein zweites Kind das konsequenter durchzuziehen, das Selberkochen.

    gut, dann haben wir was gemeinsam, ich bin fest entschlossen, mein zweites Kind (und die darauffolgenden? :biggrin: ) länger zu stillen. ;-)
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oh je, meine Sendung ging ja angeblich "hopps". Habe nochmal bestellt und direkt nen Tag drauf wars da :bounce02:

    Habe auch schon reingelesen und ich finde es sehr informativ. Interessant finde ich den Abschnitt über Aromen und auch die Sache mit den Listen hinten. Gut, wundern tut mich da nichts, aber es ist dennoch aufschlussreich und gut erklärt.

    Also bis ich im Sommer wieder nach Nürnberg zu meiner Schwägerin fahre, werde ich wohl fertig sein und dann kann ich es ihr geben.
    Was ich da wieder erleben durfte... Instanttee aus der Nuckelflasche (2 Jährige!), Süßkram zu allen möglichen Zeiten, völlig ohne System, Mittags gibts noch regelmäßig BREI!!!, es werden keine Zähne geputzt, es wird nicht gemeinsam am Tisch gegessen, jeder bekommt etwas Anderes, ein 6er Tray Fruchtzwerge und DANACH noch ein Monte ist völlig "normal"....
    Morgens gibts als Frühstück immer eine Breze, die wird beim Spielen im Wohnzimmer gegessen. Leute, ihr glaubt nicht wie ich gelitten habe...
    Aber ich hoffe, dass sie sich - zumindest etwas - aus dem Buch zu Herzen nimmt......
  • NefertariNefertari

    312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    so ich hab dann mal beide bestellt.... hoffentlich hat das auch mit den Forenlinks so geklappt
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hätte da auch noch ein Buchtipp zu dem Thema:

    Was bedeuten die E-Nummern?
    Lebensmittel-Zusatzstoffliste
    ISBN: 3-922940-25-0 von der Verbraucherzentrale


    Geheimschrift: Was bedeuten die E-Nummern?
    In dieser Liste werden alle europaweit zugelassenen Stoffe bewertet? Wussten Sie, wieviele Zusatzstoffe in der EU zugelassen sind? 316!

    Auch das verschweigen wir nicht: Gentechnik und tierische Bestandteile bei Zusatzstoffen. Ob die Stoffe als unbedenklich gelten oder vom Verzehr abzuraten ist, erfahren Sie in dieser Liste.


    Ich bin zur Zeit am prüfen, was sich so alles in meiner Küche befindet. Zum Teil erschrecken. Und ich bin kein Freund von Fertigkost. Das Teil ist ziemlich handlich und kommt ab sofort mit zum Einkaufen.

    Vielleicht hilft es euch ja auch weiter?

    Liebe Grüße - Andrea
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe heute gelernt, daß E 620 - 625 Glutamat ist.
    E 626 - E 6?? sind weitere Geschmacksverstärker.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, das stimmt.
    E 620 - E 635 sind Geschmacksverstärker
    außerdem E 640 und E 650
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Steht denn dann nur die Nummer in der Zutatenliste oder steht da nicht immer "Geschmacksverstärker Exyz"?
  • snoopalsnoopal

    676

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zum Thema Zusatzstoffe habe ich eine ganz interessante Seite im Netz gefunden.
    http://www.zusatzstoffe-online.de/home/
    (Link von Eowyn genehmigt)

    Unter anderem wird dort auch gezeigt, welche Zusatzstoffe in Bio Lebensmitteln genehmigt sind. (rechts oben unter "Häufigste Fragen")

    Zusatzstoffe sind ja nicht alle "böse" E330 ist zum Beispiel ganz einfache Zitronensäure. ;-)
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gerade aus ZUfall drauf gestoßen:
    Fruchtzwerge : "Ohne Kristallzucker"

    Die Werbung

    Die neuen Fruchtzwerge werden beworben "Ohne Kristallzucker". Nun dass muss doch nun wirklich gesund sein, denkt sich da die Hausfrau. "Ohne Kristallzucker" heißt doch ohne Zusatz von Zucker oder ?

    Die Wirklichkeit

    Leider nein. Ohne Kristallzucker sagt nur aus, dass nicht Zucker in Kristallform zugesetzt wurde. Das bedeutet es wurden weder Zuckerwürfel, noch Zuckerstaub noch sonst wie fester Zucker zugesetzt. Es heißt aber nicht, dass kein Zucker zugesetzt wurde oder auch nur die Süße nur aus den zugesetzten Früchten stammt. Das ist schlecht möglich, denn von Früchten enthält ein Becher Fruchtzwerge gerade mal 3 Gramm (Oder was denken Sie bedeutet das Wort "Zwerge" in Zusammenhang mit dem Wort "Frucht"....?).

    Es gibt jedoch noch Zucker der nicht Kristallzucker ist. Zum einen kann dies Rohr- und Rübenzucker (Saccharose) in flüssiger Form (Flüssigzucker) sein, aber hier würden ziemlich schnell die lebensmittelchemischen Untersuchungsämter einschreiten. Denn wenn man den Zucker erst mal im Produkt hat so gibt es keinen Unterschied ob die Saccharose in fester oder flüssiger Form vorliegt.

    Kein Kristallzucker heißt eigentlich nur, dass ein anderer Zucker verwendet wurde, Was das erklärt der Hersteller so:

    "gesüßt wird nun mit der Süße aus Früchten - der Traubenfruchtsüße. Traubenfruchtsüße ist ein Dicksaft, der aus reifen Trauben gewonnen wird.
    Er besteht hauptsächlich aus Wasser, Fruchtzucker und Traubenzucker. Traubenfruchtsüße verfügt über eine ganz besondere Süßkraft."

    Also zum ersten hat man einen Zucker durch einen anderen ersetzt. Interessanter wird die folgende Passage:

    "Durch den Einsatz der Traubenfruchtsüße wird der Kristallzucker nicht mehr benötigt. Und der Gesamtgehalt aller Zuckerarten, einschließlich Milchzucker, konnte von 15,8% auf 14,6% gesenkt werden, bei FruchtZwerge Weniger Süß sogar von 13,5% auf 12,5%."

    Nun warum ist dies so interessant ? Die einzelnen Zuckerarten haben ein unterschiedliches Süßungsvermögen. Der Rohr und Rübenzucker den man im Haushalt verwendet, hat eine besonders hohe Süßkraft. Setzt man seine Süßkraft gleich 100 so hat Glucose nur eine von 60 und Milchzucker eine von 10-20. Dagegen hat Fruchtzucker eine Süßkraft von 120. Wenn der Hersteller also Saccharose durch andere Zucker ersetzen will und dabei die Menge reduzieren, so muss er vorwiegend Fruchtzucker einsetzen, nicht aber Traubendicksaft.

    In seinem "Expertenbereich" der nur nach Registrierung zugänglich ist erklärt der Hersteller, das es sich bei dem zugesetzten Zucker im wesentlichen um eingedickten Traubensaft handelt. Normaler Traubensaft enthält in etwa gleich viel Glucose als Fructose, durch das Erhitzen auf 78 Grad Celsius zum Entfernen des Wassers kann es zu Umwandlungen der beiden Zucker kommen. Offensichtlich weis der Hersteller selbst die Zusammensetzung nicht so richtig, denn er gibt mal Fructose als ersten (Haupt) Bestandteil an, mal die Glucose. Analysewerte wie sie "Experten" gewöhnt sind bleibt er ebenso schuldig (Die dort erhältlichen Dokumente sind nichts anderes als Presseinformationen für Personen denen man auch ein X für ein U vormachen kann). In der Weintraube kommen beide Zuckerarten etwa gleich häufig vor. Die Süßkraft sollte in etwa 90 % derer von Zucker entsprechen, wenn diese Zusammensetzung auch für die "Traubenfruchtsüße" - ein Kunstwort für einen Glucose-Fructosesirup gilt. (Aber klingt doch besser als Glucose-Fructosesirup gell ?) Man könnte ihn sogar ganz ketzerisch als "Invertzuckersirup" bezeichnen, das ist ein Mischung von Glucose und Fructose, die entsteht wenn man Rohrzucker durch Säure oder Enzyme spaltet. Da man dem Zucker im Produkt seine Herkunft nicht mehr ansieht könnte der Hersteller auch dies eingesetzt haben.

    Glauben wir ihm mal die "Truabenzuckersüße" - Es ist eigentlich egal, denn Zucker ist Zucker und in jeder Form ungesund, (nicht umsonst meidet Danone in der Werbung das Wort "Zucker" wie die Pest). Ein Sirup aus 65 % Glucose und Fructose ohne irgendwelche andere Traubenbestandteile wie z.B. Vitamine unterscheidet sich nicht von einer 65 % Zucker (Saccharose) Lösung. Sobald ein Saccharose Molekül die Darmwand passiert wird es sowieso in seine beiden Bestandteile Glucose und Fructose gespalten.

    Das Oberlandesgericht Wien kommt daher zu dem Schluss, dass Danone versuche, durch diese Werbelinie den unrichtigen Eindruck zu erwecken, das Produkt "Fruchtzwerge" habe einen besonders ernährungsphysiologischen Wert und untersagte diese Form der irreführenden Werbung. Offenbar haben es die österreichischen Verbraucher besser. Vergleichen Sie einfach mal die Websites http: //www. fruchtzwerge.de und http: //www. fruchtzwerge.at ! (Damit man weiter mit was werben kann enthalten die österreichischen Fruchtzwerge nun mehr Calcium und Vitamin-D als die deutschen. Man hat Calciumcitrat, ein Calciumsalz und Vitamin D3 zugesetzt.

    In der Summe ist es natürlich egal woher der Zucker stammt, es sind in jedem Falle leere Kalorien, und dies nicht zu knapp, denn Erfrischungsgetränke oder Früchte enthalten im Schnitt nur 9-10 % Zucker und nicht 14.6 % wie die Fruchtzwerge. Gegenüber der vorhergehenden Version enthalten Fruchtzwerge gerade einmal 5 Kalorien weniger ! Vor allem ist es aber eine irreführende Werbung, denn sie suggeriert, dass die Süße nur aus Früchten stammt und damit ein Verstoß gegen §17 Abs. 1 Nr. 5 LMBG. Ich bin mal gespannt wie lange es dauert bis diese Werbung auch in Deutschland verboten wird....

    Noch leckerer sind übrigens die anderen Bestandteile der "Fruchtzwerge". Früher waren diese noch aus fettreichem Frischkäse hergestellt und enthielten bis zu 20 % Fett. Im Vergleich dazu: Normaler Fruchtjogurt enthält 3.5-5 % Fett und Sahnejogurt 10-12 % Fett. der frühere Slogan "So wertvoll wie ein kleines Steak" musste eingestellt werden, weil nur die Kalorienmenge so groß wie dies eines Steaks war, Fruchtzwerge durch den hohen Fett- und Eiweißgehalt aber nur ein Drittel des Eiweiß einen Steaks mit dem gleichen Energiegehalt enthielten. Danach hat man die Fettmenge auf das Niveau normaler Jogurts reduziert. Danone wirbt nun mit dem etwas höheren Eiweißgehalt der Fruchtzwerge.
    [...]
    Diese "Masche" zieht nun weitere Kreise. Nach Fruchtzwergen werben nun auch andere Lebensmittel mit dem Motto "Ohne Kristallzucker", schließlich hat es ja bei den Fruchtzwergen so gut funktioniert.

    Quelle: Bernd-Leitenberger.de
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    die Werbung wird ja immer in zwei kleine Spots geteilt, im zweiten heißt es "Fruchtzwerge werden gemeinsam mit Kinderernährungs-Experten entwickelt" Tja, der Begriff blabla-Experte ist frei erfunden und garantiert nicht geschützt. Könnten die Experten vom Institut Fresenius ("Milchschnitte", wie viel Prozent Milch enthält die eigentlich wirklich?) oder vom Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) sein (siehe hier). :biggrin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab das gleich mal für eine Freundin ausgedruckt, die immer meint, Fruchtzwerge seien besser als normaler Joghurt, weil in denen ja kein Zucker drin ist.

    Was mir zum Thema passend noch grad einfällt: wir waren am WE bei meiner Schwägerin auf nem Reitturnier und sind abends immer alle zusammen essen gegangen. Sie fragte mich dann irgendwann mal, was ich Leander denn jetzt so in den Kindergarten zu Essen mitgeben würde. Ich sagte dann halt, bis jetzt hab ich ihm Brot / Joghurt und kleingeschnittenes Obst oder sonstige Rohkost mitgegeben. Sie dann, aha, dann kriegt er ja richtig gesunde Sachen mit, das ist ja super. Die XY ist nämlich Erzieherin und die hat mir erzählt, bei ihnen haben die Kinder immer alle Süßkram dabei und Fruchtzwerge und so Zeugs. Ich, nene sowas dürfen die Kinder bei uns gar nicht mitbringen. Wenn die ne Milchschnitte oder sowas in ihrer Box haben, wird die wieder mit nach Hause geschickt. Sie: :shock: Wieso das denn? Milchschnitte ist doch total gesund, da sind doch lauter gute Sachen drin. Milch und so...
    Alles klar, Fruchtzwerge sind Süßkram, aber die noch viel süßere Milchschnitte ist natürlich total gesund und wertvoll...

    LG
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