Auf die Strasse laufen! Wie reagieren!

kiki!kiki!

47

bearbeitet 26. 04. 2007, 09:43 in Kleinkinder
Hallo, ihr Lieben!

An sich habe ich einen wirklich goldigen 2-jährigen zuhause. Aber im Moment testet er (mal wieder) die Nerven seiner Mama und haut ständig ab. Manchmal funktioniert "Wer kommt in meine Arme!", aber egal ob ich nichts sage, mich umdrehe und weggehe oder hinter ihm herrufe "Du sollst nicht auf die Strasse laufen, das ist gefährlich, da fahren Autos......" : Die Reaktion ist meistens, dass er immer schneller und weiter weg läuft.

Das ich im 8. Monat bin, superschwerfällig und etwas leichter reizbar als sonst, ist alles ok, aber ich habe einfach Angst, dass er vor ein Auto läuft und weiß nicht, wie ich ihm das am besten beibringen kann.

Wir haben schon Bücher angesehen, wo Kinder unachtsam waren und angefahren wurden u.ä., ich habe schon geschimpft, ihn bestochen "Wenn Du jetzt kommst, gibt´s Pudding ;-) , aber ein richtig guter Trick ist mir bis jetzt noch nicht eingefallen.

Ich freue mich auf Eure Antworten.

Ich habe auch schon meine lieben Eltern angerufen und wisst ihr, was mein Papa gesagt hat? "Jetzt siehste mal, wie das ist!" :twisted:

Danke, Paps!

Viele liebe Grüße von Kirsten mit Mattis

Kommentare

  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja so unrecht hat dein Papa ja nicht ;-) Ich glaube da gibt es keine allgemeine Antwort. Gerade die zwei Jährigen gönnen sich (und uns) gerne ein Abenteuer :sad: Begriffe wie .B. gefährlich, Krankenhaus, Unfall sind für sie noch zu abstrakt. Ich sehe immer zu, das Torben auf der Innenseite vom Bürgersteig läuft. Notfalls drängel ich ihn mit dem Kinderwagen dahin. Über die Straße muß er an der Hand gehen. Hat uns unzählige Machtkämpfe mit Trotzen und hinschmeißen gekostet, aber nun funktioniert es. Er gibt mir bei jeder Toreinfahrt die Hand. Das kostet zwar am Anfang nerven, aber bei der Gefahr im Straßenverkehr bleibe ich hart. Ist natürlich für dich am Ende der Schwangerschaft noch schwerer :sad:
  • SalzkristallSalzkristall

    1,919

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    wie wäre es, die Sache mit der Straße z.B garnicht erst zu erwähnen und daher zu sagen: "Bleibe bitte auf dem Bürgersteig neben Mama" so wird er garnicht erst auf die Idee mit der Straße gebracht. Man soll ja auch, wenn die Kinder auf dem Baum geklettert sind nicht sagen: "Pass auf, sonst fälltst du runter" sondern eher sagen: "Halt dich schön am Ast oder Baum fest". So sind die Dinge, bei denen etwas passieren kann, garnicht erst ins Gespräch gekommen. Hab ich mal irgendwo gelesen und fand es total gut.

    Liebe Grüße

    Salzkristall
  • kiki!kiki!

    47

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Erstmal schönen Dank, ich werd´s mal versuchen, aber Mattis denkt eben, ich will mit ihm spielen, wenn ich hinter ihm herlaufe oder -rufe.
    Und wenn ich nichts von beidem mache, rennt er ja trotzdem weiter.

    Aber ich gebe nicht auf!

    Liebe Grüße,
    Kirsten :grin:
  • EinhornEinhorn

    3,873

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Kirsten:

    Genau so geht es mir mit Kaya Maria auch zZ. Sie muß dann auch auf der Innenseite vom Bürgersteig gehen. An der Straße nehm ich sie auf den Arm. Sie ist aber auch noch etwas jünger und ich bin nicht schwanger.

    Wenn sie mal vor mir geht wo kein Bürgersteig ist und wir dann üben, denkt sie auch ich will mit ihr spielen, wenn ich sie ruf oder ihr nachlauf.
  • InaMausInaMaus

    2,055

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe mal im Fernsehen gesehen (war diese Supernanny), wie einem kleinen Jungen, der auch immer über die Strasse abhaute, gezeigt wurde wie gefährlich das ist.
    Die Nanny hat eine Apfelsine auf die Strasse gelegt und von einem Auto platt fahren lassen, so konnte sie dem Jungen sagen : "schau, das hättest du sein können"
    Finde ich eine sehr gute Idee, nur ob ein 2Jähriger das schon versteht ? :sad: der Junge im Fernsehen war etwas älter 3-4 schätze ich..
  • kiki!kiki!

    47

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Der Apfelsinentest ist ja krass, ich glaube allerdings, dass Mattis sich darüber schlapplachen würde. Ich müßte da schon ein Gesicht draufmalen oder sein Lieblingskuscheltier überfahren lassen und das geht dann wohl doch etwas zu weit!

    An der Strasse geht es übrigens schon recht gut, nur hier bei uns im Dorf rennt er immer vom Hof. Hier lauern Gefahren wie Feuerlöschteich, Stacheldraht- und Stromzäune, Trecker, Mähdrescher (die ja auch eine magische Anziehungskraft auf ihn haben), aber wir üben weiter!
    Mein Mann ist übrigens eine echte Hilfe: Er sagt:"Bevor er in den Teich fällt, bleibt er am Zaun hängen!" Super, oder?:???:
    Eine schöne Woche für Euch!

    Kirsten
  • Susi1001Susi1001

    165

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin da grundsätzlich ein Fan der "natürlichen Konsequenz", wie das so schön neudeutsch heißt. Wenn das Kind bei Mama auf dem Bürgersteig gehen soll & das nicht tut, wird 1-2x gewarnt, daß es bei nicht-befolgen halt an die Hand muß und nicht mehr ohne Hand gehen darf. Das würde Dir in Deinem Zustand auch die Hinterher-Rennerei ersparen.

    Da 2-jährige ja so sehr auf Ihre Eigenständigkeit achten, halte ich das für ein gutes Argument, daß sie auch verstehen. Auf diese Weise lernen sie sehr früh, daß sie selbst dafür verantwortlich sind, ob sie schon "wie die Großen" behandelt werden oder eben halt noch "wie Babies"....

    Das Apfelsinen-Beispiel halte ich noch für ein wenig "zu hoch" für die Kleinen in dem Alter.

    Gruss, Susi
  • kiki!kiki!

    47

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Susi und liebe anderen Jungmütter!

    Auch auf die Gefahr hin, dass er sich beim Hinwerfen den Ellbogen oder die Schulter auskugelt ( mein persönlicher Oberhorror, lieber habe ich ihn bis dato dann liegengelassen und gewartet, bis er alleine wieder aufgestanden ist, anstatt ihn hinter mir herzuschleifen), halte ich das für die beste und zur Zeit wohl auch einzig wahre erzieherische Maßnahme.
    Heute war zum Beispiel ein guter Tag, er ist nicht abgehauen, ist schön bei mir geblieben und ich habe ihm auf unserem Spaziergang auch ungefähr 100 x gesagt, wie toll ich das finde, dass er heute so ein lieber Junge ist und wie sehr ich mich freue, dass er nicht wegläuft. Und zur Belohnung gab´s heiße Milch mit Schokoplätzchen.
    Ach ja, gebt mir mehr von solchen Tagen!

    Liebe Grüße,
    Kirsten mit Mattis
  • anja-manja-m

    359

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ..wir haben ein Spiel aus dem Wort "Warten" gemacht. Lina weiß, daß rote Ampel warten bedeutet und wenn wir warten, stellen wir die Füße immer ganz ordentlich nebeneinander und möglichst noch an eine Grenze wie den Gehweg oder anderes Pflaster oder so. Sie wartet ganz begeistert in dieser Pose an der Straße, an der Ampel, aber acuh auf den Aufzug und wehe ich übersehe mal eine "Wartestelle"...
  • EinhornEinhorn

    3,873

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    anja-m schrieb:
    Sie wartet ganz begeistert in dieser Pose an der Straße, an der Ampel, aber acuh auf den Aufzug

    Kaya fährt lieber mit dem Aufzug hoch und runter.
    Wir waren mal bei meinem Paps, weil Sandro dessen Bad renovieren wollte. Dann mußte Sandro mal in den Keller (auf der gleichen Etage) um Material zu holen. Kaya lief aus der Wohnung. Wir fanden es nicht so schlimm. Die Zwischentür zu den Treppen war geschlossen und beim Fahrstuhl haben wir uns nichts bei gedacht, der war nicht auf der Etage. Als wir Kaya nach ner Minute wieder in die Wohnung holen wollten, war sie weg. Sie hat den Knopf beim Aufzug gedrückt, der kam, sie stieg ein und drückte auf die 5. Dort stieg sie aus und wartete auf Sandro und grinste ihn an.
    Seitdem läuft sie immer zum Aufzug wenn wir meinen Paps besuchen und wir ins Haus gehen.
  • Tina32Tina32

    780

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das mit der Apfelsine finde ich auch zu krass. Ich hätte da bedenken, das er Spaß dran findet und selber alles vor die Auto werfen will. Und dann wird's ja noch gefährlicher.

    Ich denke auch, konsequent an die Hand nehmen, wenn er nicht hört.
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