HILFE! Nur auf mich fixiert!

bearbeitet 26. 03. 2007, 20:11 in Babys erstes Lebensjahr
Hallo,

meine tochter Angelina ist 8 monate alt, und langsam kriege ich eine Krise. Seit sie ca. 3 oder 4 Monate alt ist, ist sie nur auf mich fixiert. Sobald sie jemand anders auf den Arm nimmt- Opo, Oma,...Bekannte, fängt sie sofort an zu weinen, dreht sich zu mir und streckt die Arme nach mir aus. Ablenken, Weggehen, Singen,... da geht gar nichts. Sie läßt sich nicht beruhigen, es steigert sich immer mehr, erst wenn sie wieder bei mir ist, lächelt sie. ganz schlimm ist es wenn wir irgendwo zu Besuch sind, wo viel los ist. Zu Papa geht sie auch sehr sehr ungerne, schon immer, und wenn, dann muss ich aus dem Raum gehen. sie braucht ständig Körperkontakt, kann sich auch nur wenig alleine beschäftigen. Und wenn, dann nur wenn wir zu Hause sind und sie einen sehr guten Tag hat. Sie hat die ersten Monate viel geschrien, braucht halt sehr viel Sicherheit. Ist halt sehr sensibel. Bleibt das wohl so?

nur ich möchte auch mal in RUHE mein Haushalt erledigen, wenn mein mann da ist, oder wenn ich zu Besuch bin mal 5 min. in ruhe essen.


Das kann doch nicht noch lange so weitergehen, muss ich sie wohl auch mal einfach länger schreien lassen? Denn ich bin ja direkt daneben, z.B. wenn mein Mann sie hat. Bisher habe ich sie recht schnell genommen(wegen den dicken Krokodil-Tränen), wenn sie sich nicht beruhigen ließ. Dass ist doch ihr Papa!

Früher habe ich es immer auf die Schübe geschoben, auf die Fremdel-Phase, auf das Zahnen,... aber langsam glaube ich, das sie lernen muss, dass Mama trotz allem immer da ist und sie sie sich auch bei anderen vertrauter fühlt.
Kennt das noch jemand so extrem? Hat da jemand ähnliche Erfahrungen?

Ich möchte sie halt gerne mal für ein Paar Stunden auch mal bei meinen Eltern lassen können. Bald wollte ich sie sogar dort zum Schlafen lassen, weil wir auf eine Hochzeit möchten. Aber kann ich ihr dass zumuten?HILFE!

Kommentare

  • littlejakelittlejake

    3,185

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!
    Den ultimativen Tipp kann ich dir leider auch nicht geben, nur eben erzählen, dass es bei uns momentan fast genauso ist. Am liebsten sit unsere Tochter schon immer auf dem Arm gewesen, alleine spielen ist nicht so ihr Ding. Auch wenn sie auf dem Boden lag musste immer jemand daneben sitzen und sie hatte mindestens mit einem Bein Körperkontakt zu uns (vornehmlich ich, da mein Mann tagsüber normalerweise nicht da ist ;-) ). Erst dann konnte sie spielen und üben sich zu drehen, zu krabbeln etc. Auch Abends ist sie bis sie ca. 7 Monate alt war nur im Tragetuch eingeschlafen und ließ sich erst dann ablegen zum weiterschlafen, wenn ich mich zusammen mit ihr ins Bett gelegt habe.
    Diese ständige Nähe hat mich irgendwie doch ziemlich belastet eine Zeitlang. Ich hatte das Gefühl erdrückt zu werden und dachte, dass ich bestimmt nie mehr was alleine machen könnte. :neutral:
    Mittlerweile ist es eigentlich in vielen Bereichen besser geworden. Sie bleibt auch mal bei der Oma, zumindest stundenweise, läßt sich auch mal vom Papa ins Bett bringen etc.
    Natürlich sind immer wieder mal Phasen da,in denen die Kleinen wieder einen "Rückfall" haben, aber ich habe mich mittlerweile damit arrangiert und kann dieses Bedürfnis nach Nähe eigentlich immer mehr genießen. Es wird ja auch nicht ewig andauern. Auf das gesamte Leben gerechnet - was sind da schon ein paar Monate hin oder her, in denen du eben bedingungslos versuchst die Bedürfnisse deines Kindes zu erfüllen???
    Schreien lassen würde ich sie nicht, wenn ich direkt daneben stehen würde. Wozu auch? Sie hat dich ja direkt vor Augen und weiß bei dir geht´s ihr gut. Ich würde sie in dem Alter nicht enttäuschen.
    Wobei es bei uns auch so war, dass sie meist mehr gefremdelt hat wenn ich in Sichtweite war. War ich gar nicht da - dann ist sie auch mal bei Fremden auf dem Arm geblieben.
    Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Kraft für diese anstrengende Zeit - auch die ist irgendwann vorbei... Fühl dich :troest: .
    LG
    Janina
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Habe hier schon lange nichts mehr geschrieben, aber ich wollte heute genau den selben Thread eröffnen.
    Meine Maus wird morgen 1 Jahr und bei uns ist es haargenauso.
    Sie weint sogar, wenn wir einkaufen oder mit dem Kiwa unterwegs sind und sie auch nur angesprochen wird.

    Mein Kia meinte, dass Kinder die so extrem fremdeln, sehr sensibel und sehr intelligent sind. Das tröstet vielleicht etwas.

    Im Moment können wir den Zwergen halt nur das geben, was sie am meisten brauchen- Mama.



    Ich lasse meine Süße auch nicht beim Papa auf dem Arm, wenn sie da weint. Mir tut dann immer nur mein Mann leid. Er hat sein Töchterchen schließlich lieb und will sie auch mal auf den Arm nehmen.

    Am meisten stören mich die "klugen" Ratschläge von Anderen. Ich hätte sie verwöhnt und ich soll sie auch mal brüllen lassen usw.

    Du siehst, du bist nicht allein und wir müssen da wohl durch. Ich weiß, wie anstrengend das ist, aber irgendwann wird es bestimmt besser.

    Liebe Grüße von Emily (die gerade Mittagsschlaf macht) und ihrer Mama
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie ist denn das, wenn ihr mal ganz aus der Sichtweite seid? Oder gebt ihr Eure KLeinen erst gar nicht ab?

    Meistens soll es ja so sein, dass sie sich dann nach einer kurzen Phase des Trennungsschmerzes recht fix ablenken lassen...

    An sich bedeutet fremdeln ja eigentlich, dass man eine besonders stabile Beziehung zu seinem Kind hat. Aber ehrlichgesagt habe ich auch schon einen kleinen Horror vor dieser Phase, nur dass es bei uns wahrscheinlich umgekehrt laufen wird, weil ich diejenige sein werde, die ausser Haus ist und mein Mann den Tag mit unserem Lütten verbringt.
    Ich glaube, ich flippe aus, wenn er dann, wenn er weint zum Papa will und nicht mehr zu mir :cry:
  • SitaSita

    434

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ganz kurz dazu vielleicht etwas, was ich so schööön ausgedrückt fand:

    Es ist nicht die "Fremdel-Phase", es ist die "Mama-ich-liebe-Dich-Phase" ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Also ich kann Emily überhaupt nicht abgeben. Ich hatte es mal probeweise bei einer Tamu versucht, da ich ab dem Sommer wieder stundenweise arbeiten wollte, aber das ging komplett in die Hose. Dort hat sie sich so aufgeregt, dass sie gebrochen hat. Das tue ich uns nicht an.

    Wenn am Wochenende der Papa früh mit ihr aufsteht, damit ich mal ausschlafen kann, nimmt sie allerdings auch mit ihm vorlieb, aber nur solange sie mich nicht sieht und anfassen oder knuddeln darf er trotzdem nicht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo, ich bins mal wieder,
    juhu, ich bin nicht alleine auf der Welt mit so einer kleinen "Ich-will-nur-zu-Mama"-Maus!
    Ich habe Angelina auch mal für ein Paar Stunden abgeben wollen, hat aber bis jetzt nicht so wirklich geklappt. Die ersten Monate hat sie tagsüber viel geschrien, besonders wenn sie müde war, konnte kaum schlafen, da konnte ich sie eh bei keinem lassen, und als es dann mit 4-5 Monaten besser wurde, hing sie nur noch an mir. Bei meinen Eltern habe ich sie dann mal gelassen, aber sie schrie zwei Stunden durch, war dann total fertig. Ablenken bringt da gar nichts, sie sucht nur noch mich und weint total bitterlich. Als ob sie dann völlig orientierungslos wäre.
    Ich muss mir ständig anhören, dass andere Babys viel aufgeschlossener wären, ruhiger, und zu allen auf den Arm gehen. Natürlich frag ich mich dann schon manchmal, warum Angelina so ist.

    Ich hatte auch schon mal auf einem Vortrag gehört, dass sensible Babys viel um sich herum mitkriegen, feinfühlig und intelligent sind. Hört sich vielleicht doof an, aber das tröstet mich auch ein bißchen.

    Das mit der "Fremdel"-Phase habe ich auch schon abgeschrieben, sie ist einfach immer so. ich hoffe nur sehr, dass sie, wenn sie etwas älter wird, genug Vertrauen hat, um auch loslassen zu können.

    Morgens klappt es bei uns auch besser, wenn mein Mann mit der Kleinen aufsteht und ich weiterschlafen kann. Aber sobald sie mich dann sieht, will sie wieder zu mir. Leider passiert es nicht oft, dass er aufsteht, da er nur Sonntags morgens da ist, und dann auch mal ausschlafen will. Wir wechseln uns ab.

    Irgendwie ist es ja auch ganz schön, und ich genieße es ganz oft, dass sie bei mir ist und so viel Körperkontakt sucht. Nur halt, dass es manchmal echt extrem ist.

    Seid ihr denn die meiste Zeit eher alleine zu hause, oder doch mehr unter Leuten? Omas, Opas, Freunden? Ich habe schon an Krabbel-Gruppe gedacht...

    Schöne Grüße von mir und Angelina...
  • littlejakelittlejake

    3,185

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Seid ihr denn die meiste Zeit eher alleine zu hause, oder doch mehr unter Leuten? Omas, Opas, Freunden? Ich habe schon an Krabbel-Gruppe gedacht...

    Also wir sind 1x die Woche beim Pekip. Ansonsten mach ich eigentlich kein Programm speziell für sie, weil ich glaube, dass der normale Alltag eigentlich genug Anregungen für sie zum lernen und entdecken bietet. Das mit dem Pekip war eigentlich auch mehr für mich gedacht anfangs, weil ich mich hier alleine mit Baby ziemlich isoliert gefühlt habe und bei uns auf´m land kaum andere Mütter in meinem Alter zu finden waren.
    Mittlerweile kenne ich auch anderweitig ein paar Mütter und wir treffen uns gelegentlich, gehen gemeinsam mit den Hunden und danach lassen wir die Kleinen noch einbißchen spielen.
    Ansonsten nehm ich sie eigentlich von Anfang an mit zu allen Erledigungen und hab´ sie dabei meistens im Tragetuch, da wird sie ehrlichgesagt seltener von Fremden angegrabscht, als wenn sie im Kinderwagen sitzt. Wahrscheinlich weil man dann auch noch mir zu nahe kommen müsste um sie anzutatschen. ;-)
    Grundsätzlich geht´s aber mit Fremden erstmal besser, wenn die sich etwas zurückhalten und abwarten. Irgendwann siegt dann ihre Neugier und sie schaut anfangs, dann streckt sie schon mal die Hand aus und wenn dann die Fremden nicht gleich versuchen sie auf den Arm nehmen zu wollen, dann ist das Eis schon fast gebrochen.
    Meistens versuchen ja gerade die, die wehement von den Kindern abgelehnt werden besonders intensiv deren Sympathie zu gewinnen. Bei uns geht dann meist gar nix mehr.
    LG
    Janina
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Lusianna!

    Unsere Kinder könnten echt Zwillinge sein. Es ist als beschreibst du genau uns.

    Aber mach das auf jeden Fall mal mit der Krabbelgruppe. Wir gehen jede Woche und nach anfäglicher Schüchternheit taut sie dann richtig auf und hat viel Spaß. Die Neugier auf die anderen Kinder und das Spielzeug siegt dann doch. Ich darf mich dann aber nicht vom Fleck rühren. Sobald sie sieht, dass ich aufstehe geht die Sirene an.

    Wenn jetzt das Wetter besser wird, gehen wir auch auf den Spielplatz. Dort kann sie dann auch mit anderen Kinderen spielen und hoffentlich irgendwann lernen, dass ihr andere Menschen nichts böses wollen.

    @littlejake
    Genauso ist das mit den Fremden. Wer sie nicht gleich vollabert oder noch schlimmer, anfaßt, bekommt auch nach einiger Zeit das bezaubernste Lächeln geschenkt. Nur manche Leute begreifen es einfach nicht.

    Liebe Grüße von Emily und Tina
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallöchen,

    ich möchte auch bald eine Krabbelgruppe aufsuchen, aber ich wohne in einem Mini-Dorf, dann muss ich halt Fahrzeiten auf mich nehmen. Ich denke aber auch, dass es ihr gut tun wird. Momentan besuche ich ab und zu meine Freundinnen, die auch Kinder haben, aber ich denke, es ist trotzdem nochmal was anderes.
    Ich habe schon überlegt, ob es wohl einfacher wird, wenn Angelina anfängt zu krabbeln, oder zu laufen, denn momentan kann sie keins von beiden und wird halt total weinerlich wenn ich mich entferne. Dann wird sie sich vielleicht sicherer fühlen, wenn sie weiß, dass sie hinterher kommen kann. Aber zu anderen wird sie wahrscheinlich trotzdem nicht gehen.
    Die letzten Tage hatten wir viel Besuch(Geburtstag), dass war vielleicht ätzend! Ständig wurde sie von allen angequatscht und jeder wollte sie gerne auf den Arm nehmen. Sie hat sich schon immer mit der Nase in mich verkrochen, wenn sich jemend näher als 2 Meter näherte. Seitdem ist es wieder extremer, mein Mann hat wieder keine Chance.
    Aber wir können uns ja auch nicht in unsere vier Wände verkriechen.

    Mal sehen, wie es weiter geht. Ich bin nur froh, dass es andere muttis hier im forum mit ähnlichen Kindern gibt. Im Bekanntenkreis kennt das niemand.
    Also, Danke für die Unterstützung!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Muß das jetzt unbedingt schnell loswerden, bevor ich platze!

    Ich war heute mit Emily bei der Oma, wo dann auch noch eine Freundin von ihr zu Besuch kam. Die Dame (ca.70 und kinderlos) wollte meine Kleine auch unbedingt die ganze Zeit anfassen und auf den Arm nehmen. Ich sagte ihr mehrmals höflich, dass sie das doch bitte lassen soll. Sie sieht doch, dass Emily das nicht mag. Als sie immernoch nicht aufhören wollte, bin ich dann etwas deutlicher geworden.

    So und nun sind besagte Freundin und auch noch meine Mutter auf mich sauer. Dabei will ich doch nur meine Kleine beschützen. Ich habe manchmal das Gefühl nicht ernst genommen zu werden.

    Sorry, aber das mußte jetzt erst mal raus.

    Mit dem hinterher krabbeln merke ich jetzt nicht so den Unterschied, da ich sie eh überall mit hingenommen habe. Ich brauch sie halt nicht mehr zu tragen, da sie ja nun alleine mit kommt, aber an der Anhänglichkeit hat das nichts geändert.

    Ich bin auch froh, hier Mamas mit ähnlichen Problemen zu treffen. Andere verstehen das immer nicht.

    Schöne Abend noch und liebe Grü0e
    Emily und Tina
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