Zögerlicher Beikostbeginn - wie mach ich jetzt weiter?

bearbeitet 4. 04. 2007, 23:06 in Ernährung
Hallihallo,

vor einer Woche haben wir Erik den ersten Pastinakenbrei angeboten. Er hat auch ein paar Löffelchen gegessen, allerdings steigert sich die Menge bisher fast gar nicht. Er verzieht nicht das Gesicht und spuckt's wieder aus oder so; im Gegenteil, er macht den Mund weit auf, wenn ich mit dem Löffel zum 1. Mal ankomme :grin: , aber nach einigen Löffeln will er dann halt nicht mehr. Ich habe die vorgekochten, eingefrorenen Portionen (Eiswürfel) mal gewogen und komme da auf je ca. 25 Gramm; soviel isst er bei einer Mahlzeit. Vor 2 Tagen hat er sogar mal 2 Würfel gegessen, also 50 Gramm, aber gestern und heute wieder nur einen.

Wie mach ich jetzt weiter? Die erste Woche ist ja rum, soll ich ihm unter seine Mini-Pastinaken-Portion jetzt noch eine Mini-Mini-Portion Kartoffeln quetschen? Oder weiter Pastinake pur, bis er mehr isst? Oder soll ich ein anderes Gemüse oder Obst ausprobieren? *ratlosbin*

Viele Grüße

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mach weiter wei du magst. Entwerde mit Kartoffel oder nur mti Pastinake..bleibt dir überlassen. ;-)
  • RomanceRomance

    1,686

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Maus mochte anfangs auch nur solche Miniportionen. Ich hatte anfangs Kürbisgläschen und hab da immer nur eine kleine Menge rausgenommen, nach ca. 2 Wochen hab ich eine Miniportion Kartoffel dazu gemacht. Dann immer pro Woche ein neues Nahrungsmittel, nachdem sie die Kartoffel vertragen hatte und ab da auch selbstgekocht. Seit ein paar Tagen hat sich die Essmenge rapide gesteigert, sie isst jetzt ein ganzes Gläschen.

    Nach drei oder vier Wochen hab ich ihr nachmittags Birne gegeben, erst waren das auch nur Miniportionen, mittlerweile futtert sie auch viel davon. Wir geben seit ca. 7 Wochen Beikost.

    Es geht Dir also nicht allein so, bei uns war es das selbe Spiel, lass den Kleinen mal machen, das kommt alles von ganz allein. Es spricht doch nichts dagegen, ihm noch länger Pastinake pur zu geben ohne Kartoffeln.

    Liebe Grüße
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für eure Tips!

    Wir haben heute mal was anderes ausprobiert - es sind wohl die Pastinaken pur, die ihm nicht zusagen... :roll: Wir haben heute die Hälfte von einer kleinen, reifen Birne im Mixer püriert und ihm dieses Birnenpüree pur angeboten, und siehe da - er hat alles aufgemampft! Ich werde nun morgen mal sehen, ob ich ihm das Pastinakenpüree schmackhafter machen kann, wenn ich Kartoffeln druntermische. Da das Püree glaub ich auch etwas fest geraten ist, frage ich mich, ob ich nicht etwas Saft (Birnen- oder Apfelsaft) druntermischen kann, um es süßer UND flüssiger zu machen?

    Viele Grüße
  • RomanceRomance

    1,686

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Misch doch einfach etwas abgekochtes Wasser drunter, dann wird das auch dünnflüssiger :grin:

    Birnenmus mach ich grundsätzlich mit an die Pastinaken, da diese sonst bei meiner Maus stopfend wirken. Kannst also auch dünnflüssiges Birnenmus druntermachen.

    Ich würd erst einmal Pastinake ohne Kartoffel weitergeben bei den Miniportionen. Kartoffel war bei meiner Kleinen sehr sättigend, d.h. sie hat dann erst einmal nicht wirklich mehr gegessen.

    Aber jedes Kind ist verschieden, vielleicht mapft Dein Kleiner das ja mit Kartoffel dann lieber.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kein Saft...aber Kochwasser kannst du nehmen. ;-) Oder die Birne drunter packen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dann werd ichs mal mit Birnen-Pastinaken-Matsch versuchen... ;-)

    Rein aus Interesse: warum keinen Saft unter das Püree mischen? (Dieser Tip stammt aus einem Babyernährungsbuch, das ich aber bisher eh nicht sehr gut finde...)
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    weil Saft Zucker pur ist.. ;-)
    man muß die kleinen ja noch nicht dran gewöhnen..kommt noch früh genug.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber es gibt doch Direktsäfte, die sind ja ohne Zuckerzusatz?

    Heute mittag habe ich nun Birnenpüree unter die Pastinaken gemischt. Er hat es zwar nicht so in sich reingemampft wie das Birnenpüree pur, aber immerhin mehr als vorher. Dann versuchen wir das mal weiter.

    Kann ich das restliche Birnenpüree in den Kühlschrank stellen und ihm heute nachmittag noch geben, oder darf das nur ganz frisch sein?
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    kannst du ihm heute noch geben.

    zum Saft: Im Essen wäre es jetzt nicht so schlimm aber später sollen sie ihn ja auch nicht unbedingt bekommen und da muß man sie ja nicht dran gewöhnen...

    warum nicht?..

    hier
    Die Schwierigkeiten beim Thema "Essen" fangen oft schon im Babyalter an, wenn das Neugeborene nach der Uhr gefüttert wird und nicht nach Bedarf. Ursache für diese häufige Form der Fehlernährung durch feste Zeiten ist auf der einen Seite sicher unsere Gesellschaft, die eben im Allgemeinen einen Tagesplan vorsieht - also feste Abläufe, weil gewisse Gegebenheiten wie Kindergarten, Schule, Öffnungszeiten von Geschäften und Ämtern, aber auch deren Pausen festgelegt sind. Es ist daher oft einfach praktisch, zu bestimmten Zeiten zu füttern. Zweijährige Kinder, wie in unserem Fallbeispiel blicken also oft schon auf etliche Monate eines gewissen Zwangs - und sei es nur des zeitlichen Zwangs, wann das Mittagessen auf dem Tisch steht - zurück. Andererseits sind Kinder im Alter von 2 Jahren im positiven Sinne eigenwillig: Sie lernen gerade ihren eigenen Willen kennen und wollen diesen kompromisslos umsetzen. Jedoch werden sie sich oft im Tagesverlauf dem Willen der Eltern unterordnen müssen. Nach zehnmal Nachgeben muss dann aber auch einmal der eigene Wille durchgesetzt werden. Doch die dabei oft zur Schau gestellte Heftigkeit und Deutlichkeit wird im Deutschen sehr schnell als "Trotz" oder "Bockigkeit" bezeichnet - Worte, die eher negativ klingen. Kinder brauchen aber in dieser Zeit Erfolgserlebnisse in ihren Bestrebungen, autark, also eine eigene Persönlichkeit zu sein. Schnell bietet sich dann das Essverhalten als Kampfplatz an. Hier merken die Kinder schnell die Unsicherheit der Eltern, wenn das Kind mal nicht gut isst. Sie spüren die Macht, die sie damit über die Eltern bekommen können. Schlimm im medizinischen Sinne werden jedoch eher die Versuche der Eltern, die anscheinend unzureichende, schlechte Ernährung der Kinder zu kompensieren. Denn das Anbieten von Vitaminkonzentraten und Fruchtsäften, - auch den naturtrüben, fördert das "essfaule" Verhalten der Kinder, denn diese können sich jetzt satt trinken. Der Kaloriengehalt von Apfel- oder Orangensaft sollte nicht unterschätzt werden: decken die Kinder durch regelmäßigen Genuss dadurch einen Teil ihres Kalorienbedarfs, bleibt entsprechend weniger Hunger für Festes. Zudem muss man die Säfte für den massiven Kariesbefall der Zähne in unserem Beispiel verantwortlich machen. Karies entsteht durch die Einwirkung von Säure auf den Zahnschmelz. Säure entsteht durch den Verdauungsprozess von Kohlehydraten bereits im Mund. Kohlehydrate sind z.B. Mehl, Getreide, aber auch Zucker, Honig und Fruchtzucker. Den Mundbakterien ist es dabei egal, ob sie Kochzucker verdauen oder Fruchtzucker aus biologischen ungesüßten Säften. Safttrinken ist also wie Zucker essen. Dazu ein Beispiel: Essen Sie einen Apfel, dann müssen Sie abbeißen und kauen. Es wird viel Speichel gebildet, der die Säuren (Apfelsäure des Apfels und Säure aus der Verdauung des Fruchtzuckers) neutralisiert. Es bleibt nur 15 min im Mund sauer, dann ist der Säurewert/ pH-Wert wieder ausgeglichen/neutral. Derselbe Apfel gerieben auf einer Reibe oder püriert und gegessen als Brei lässt es aber 1 Stunde im Mund sauer sein, denn Sie müssen viel weniger kauen; die Speicheldrüsen werden viel weniger zur Produktion angeregt. Wiederum derselbe Apfel gepresst und dann getrunken als Saft - dabei ist es egal ob verdünnt oder unverdünnt - führt zu 2 Stunden Säureattacke auf den Zahnschmelz. Zudem gelangt der Saft in alle Ecken und Zahnzwischenräume. Also: Äpfel wollen gegessen und nicht getrunken werden, sonst hätte die Natur den Strohhalm schon beigepackt. Bedenken Sie auch: Die Zähne sind auch ein Abbild der Knochen; So wie Karies die Zähne schädigt, bedeutet Osteoporose Knochenerweichung. Auch dabei spielen Säfte/Limo/Cola eine schlimme Rolle.
    Quelle:.kinderarzt-gl.de
  • ChristaTChristaT

    554

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    AnjaH schrieb:
    Quelle:.kinderarzt-gl.de
    Interessante Seite. Bin gerade beim Elternfuehrerschein haengen geblieben. :grin:
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    klasse gell. :grin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nochmal ein aktueller Stand der Dinge: nachdem ich einige Male mit Pastinaken-Birnen-Püree rumprobiert, aber nie einen wirklich großen Erfolg erzielt habe habe ich dann doch mal ein anderes Gemüse ausprobiert, und zwar Zucchini. Das hat geklappt - die letzten 3 Tage hat er jetzt ca. 90 g gegessen, das ist doch schon ordentlich, oder? Gestern und vorgestern waren auch schon knapp 1/3 Kartoffeln drin. Vorgestern war er danach auch völlig zufrieden, gestern hat er aber nochmal Milch nachgetrunken, wahrscheinlich weil er den ganzen Vormittag so wenig getrunken hatte (waren in der Stadt einkaufen, und da war alles soooo viel interessanter als Mamas Brust...).

    Die Pastinaken schmecken ja doch sehr intensiv, vielleicht mag er es einfach nicht. Kann ich zwar nicht verstehen, denn ich find sie sehr lecker ;-) aber ist halt Geschmackssache.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na da hört sich ja schon mal ganz gut an. Zuccini ist in Ordnung und die Geschmäcker sind auch bei den Kleinen schon unterschiedlich. Schön, das es jetzt klappt :grin:
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach guck mal und unser isst zum Beispiel überhaupt keine Zucchini. Das Zeug wird nur durch die Gegend gespuckt. Bei Pastinaken lässt er sich aber schon abund an mal erweichen, ohne Theater zu essen. :biggrin:

    So unterschiedlich kanns sein...
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