Ich muss mich mal auskotzen bevor ich explodiere.
Ich habe das Gefühl jeden Moment überzukochen. Ich bekomme überhaupt nichts geregelt. Elias fängt morgens zwischen 5 und 7 an rumzukrähen, sabbert wie ein Irrer und kaut auf allem rum was er zwischen die Kauleiste bekommt. Stillen geht irgendwie so, aber meistens trinkt er eine Minute, dreht sich dann weg und steckt sich statt dessen die Faust in den Mund.
Dieses *peep* Tragetuch regt mich total auf, naja wohl eher meine eigene Unfähigkeit das zu binden, weil ich das jetzt auch nach Wochen der Überei immer noch nicht hinbekommen habe.
... ich kann gar nicht alles ausführen ich rege mich schon beim Schreiben wieder tierisch auf.
Ich habe Angst völlig auszuticken.
Habe die ganze Woche kaum geschlafen, daher dachte ich erst es liegt daran. Aber gestern ging ich um 21.30 ins Bett und habe gepennt bis heute um 7 (mit ein paar Stillunterbrechungen), da sollte ich doch eigentlich ausgeschlafen sein?
Aber bin trotzdem fix und alle.
Habe einen totalen Hass auf mich und irgendwie alles...
aber ich weiß auch das sich das gleich wieder erledigt hat. Dann explodiere ich kurz, heule dann erstmal und fühle mich wie der größte Versager der Welt...
... da bin ich grade bei. habe den kleinen meinem Mann in die Hand gedrückt.
eigentlich ist das Baby total pflegeleicht. Er schläft total viel, er schreit (bzw. weint) echt wenig. Wenn er jetzt ein Schreikind wäre oder so könnte ich es ja noch verstehen... aber bis auf die Morgenstunden und wenn er müde wird Abends ist er einfach nur ein Traum.
Aber ich habs nichtmal geregelt bekommen diese Woche spazieren zu gehen!
Hilfe... was mach ich nur?
Kommentare
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Auch wenn man kein Schreikind hat darf man sich so fühlen. Es ist halt wirklich eine heftige Umstellung.
Wie viel Unterstützung hast du den durch deinen Mann? Hast du ab und an mal Gelegenheit etwas für dich zu tun? Einfach eine halbe oder ganze Stunde wo du Ruhe hast, dich in die Wanne legen, fernsehen, lesen, alleine rausgehen was auch immer du willst?
Wie sieht dein Tag aus? Habt ihr irgendwelche Unternehmungen, Kurse zu denen ihr geht? Kommst du genug unter Leute? Kümmerst du dich "zu viel" um deinen Haushalt und bleibst so selber auf der Strecke?
Hast du mal geschaut wer dir mit dem Tragetuch helfen könnte? Gibt es in der Forumsliste jemanden, der in der Nähe wohnt? Hast du über Didymos versucht Kontakt zu bekommen? Hast du bei einer Stillgruppe nachgefragt?
Fühlst du dich schon länger so, oder ist das gerade eine ganz akute Situation? Könnten das die Hormone sein? Hast du schon wieder deine Tage?
Fragen über Fragen, aber vielleicht sind ja ein paar Punkte dabei, die dich betreffen.
2,598
Ja das schon. Mein Mann hilft mir wirklich viel, wenn er da ist. Sonst wäre ich wohl schon geplatzt. *seufz*
- Also aufstehen zwischen 5 und 7, je nachdem wann Elias anfängt zu "krähen". ;-)
- Dann Stillen, Wickeln, Baby bespaßen... wies halt fällt. Solange mein Mann noch da ist dusche ich morgens und schmiere mir Brote fürs Frühstück.
- Irgendwann zwischen 12 und 16Uhr gehe ich dann für ca. ne Stunde mit Baby und Hund raus. Wobei ich leider sagen muss das der Hund, so gern ich ihn habe, den Spaziergang nicht grade zur Entspannung werden lässt. (Er zieht nämlich ununterbrochen - wobei ich daran arbeite; und wenn ein Rüde vorbeikommt gehts eh ab. Bei 16kg fast purer Muskelmasse kein Spaß).
- Mehr stillen, bespaßen, knuddeln etc bis irgendwann zwischen 17 und 18.30Uhr mein Mann von der Arbeit zurück kommt.
18.30 - 19.00Uhr Elias ins Bett stecken. (das ging bisher immer total entspannt ab, aber so seit ca. ner Woche macht er dabei ein heiden Theater. Später ins Bett geht aber auch nicht, er wird oft schon ab 17uhr langsam nölig.)
- Dann kochen und Abendessen.
Dann ist meistens Ruhe bis 11 - 12 Uhr Nachts. In der Zeit mache ich dann ein bischen Haushalt (wobei ich den ehrlich gesagt eh schon viel zu sehr schleifen lasse) und lese/schreibe/spiele irgendwas. Hängt davon ab. Montags Abends bin ich da zum Rückbildungskurs, Dienstags und Mittwochs haben wir Spieleabende bei uns mit Freunden.
Ins Bett gehe ich dann meistens zwischen 23 und Mitternacht.
Dann stillen, selten wickeln, und dann meistens ca. alle 2 Stunden Stillen bis morgens.
Am Wochenende ähnlich. Wobei wir da oft unterwegs sind.
Ich trage den Kleinen fast den ganzen Tag herum, weil Ablegen ist "bäh". Geht mal für ne halbe Stunde im Spielbogen, das wars aber meistens. (deshalb möchte ich ja das TT unbedingt haben ;-))
Stillgruppe gibt es hier leider weit und breit keine. :sad:
Wegen des Bindens wollte ich zwar schonmal fragen, habe das aber dann irgendwie ständig vor mir hergeschoben. Bin etwas schüchtern um ehrlich zu sein. :oops:
Jein... Also die ersten Monate war ich ehrlich gesagt komplett über meine Ruhe und Geduld überrascht. Ich weiß das ich schonmal dazu neige von 0 auf 100 in Sekunden zu gehen... das hatte ich bei meinem Hund einige Male. Aber das Gefühl bei Elias ist halt schon anders, inniger, als zum Hund und ich hätte mir nicht vorstellen können das er mich so aus der Bahn werfen kann.
Aber seit etwa ner Woche ist einfach die Luft raus. Das letzte WE war sehr anstrengend und seit etwa eineinhalb Wochen hat Elias morgens dieses ober-nervige Gekrähe drauf...
Ich muss zugeben wenn er nicht kräht habe ich auch meistens wieder die Ruhe weg.
Wir hängen eigentlich den ganzen Tag "aufeinander", und ich fühle mich schon schlecht, wenn ich manchmal darauf hoffe das mein Mann früher heim kommt damit ich ihm den kleinen mal kurz aufs Auge drücken kann. :oops:
Meine Tage habe ich noch nicht.
Aber über Hormone dachte ich auch schon nach...
Ach ich weiß einfach nicht. Bin irgendwie nur noch müde, aber ich möchte halt alles "perfekt" machen... :sad:
Lustigerweise beruhigt mich das Stillen sehr. Manchmal glaube ich fast ich brauche das mehr zum gelassen bleiben als mein Kind... :oops: :roll:
Ein wenig ist es halt blöde das wir hier niemanden aus der Familie wohnen haben, die entspannen mich mehr als meine Freunde/Bekannten das tun... :oops:
27,156
Wegen dem TT-Binden solltest du wirklich etwas unternehmen. Es wird dir das Leben so viel leichter machen, wenn du das richtig kannst, dass du ruhig über deinen Schatten springen solltest. Ich weiß, dass es nicht einfach ist auf Fremde zuzugehen. Aber da können sich so viele tolle Sachen auftun. Also schau wirklich, dass du jemanden findest, der dir das mal zeigen kann.
Was ist elias denn für dein Typ? Musst du ihn die ganze Zeit bespaßen? Oder guckt er auch gerne zu? Meine Kinder sind so zugucker. Ich habe dann oft statt mit Mirco zu spielen einfach irgendwas im Haushalt gemacht und er war glücklich mir zuzuschauen. Bügeln, Fenster putzen, Boden wischen, fand er alles klasse. Vielleicht geht das ja bei euch auch etwas?
Hast du wegen des Hundes mal daran gedacht dich an einen Hundetrainer zu wenden? Ein 16 kg Hund, der dauernd an der Leine zieht ist echt heftig. Vielleicht würde es euch gut tun mal einen Kurs zu besuchen, dann wird das Spazierengehen auch wieder entspannter.
Wie schläft Elias tagsüber? Ruhst du dich dann auch aus?
2,598
Aber aufräumen oder Putzen, wenn ich das Baby "nur" im Arm habe kriege ich irgendwie nicht so richtig hin.... :oops:
Beim Hundetrainer waren wir öfters ja. Ich trainiere auch mit ihm, aber er gehört nicht grade zu den "Anfängerhunden". Es wird immer besser und er ist auch wirklich Charakterlich ein Schatz... aber er ist eben ein Arbeitshund und eigentlich müsste er täglich seinen 2 - 3 Stunden Spaziergang MIT Arbeit haben um ausgelastet zu sein. Das kann ich ihm aber im Moment einfach nicht bieten. :???:
Schlafen tut Elias tagsüber so 2 - 3 mal für 30 - 60minuten... aber ausschließlich auf mir. Ich habs im Bett versucht, im Stubenwagen... keine Chance. Er möchte dann getragen werden und gekuschelt, sonst wird er sofort wach.
Ausruhen tagsüber ist bei mir aber glaube ich auch ein bisschen Kopfsache... ich kriege mich nur selten dazu überwunden. :oops:
1,006
ich kann Dich wegen des Krähens sehr gut verstehen - eben habe ich Katharina mit meinem Mann ins Schlafzimmer verbannt, weil mich das richtig nervt, reizt, aufbringt
Wegen des Tragetuches: ich habe mich auch erst etwas gescheut und mich dann doch mit Didymos in Verbindung gesetzt und einige Adressen hier in der Nähe bekommen... hat zwar nix gebracht weil die alle keine Rückentrageweise konnten, aber immerhin habe ich nette tragende Menschen getroffen, deren Kinder auch im TT gewohnt haben ;-) und alleine das tat schon gut.
Also ich kann das wirklich empfehlen und ansonsten noch die Hoppediz-Bindeanleitung, die m.M. nach deutlich hilfreicher ist als die von Didymos.
Ich schicke Dir mal ne große Portion Geduld und Nerven und eine Tasse leckeren Entspannungstee rüber,
liebe Grüße
Hannah
498
2,598
Ja bis zum Ende der Schwangerschaft waren wir zumindest einmal die Woche auf einem hundeplatz mit ihm und hin und wieder ich hier in der Nähe auf der städtischen Hundewiese. Leider habe ich das bisher noch nicht wieder hinbekommen, aber bald wollen wir wieder gehen.
Das Problem mit dem "alleine was machen" ist das mein Hund ein Beagle ist. Ihn frei laufen zu lassen ist... mutig... ;-) Kann man vergessen wenn man nicht wenigstens 2 - 3 Stunden Zeit mitbringt um den Hund im Zweifel wieder einzusammeln bzw. zu warten wenn er wieder kommt *seufz*. Hat er eine Spur, ist er über alle Berge und das ist mir im Moment einfach zu unberechenbar.
Leckerlies habe ich immer dabei und trainiere auch damit. (Weil anders gehts bei ihm gar nicht.) Aber wenn ein Hund oder eine Spur kommt... da könnte ich mit nem kompletten gebratenen Hähnchen vor ihm rumwedeln, das interessiert ihn dann nicht mehr. :roll:
1,006
was mir zum Hund noch eingefallen ist: Du kannst ihn auch zu Hause mit Spielen auslasten oder ihm Tricks (Rolle etc.) beibringen, dann hat er schon mal zumindest Beschäftigung für den Kopf.
Einen Beagle würde ich auch nicht frei laufen lassen, zumal ja auch bald wieder die Brut- und Setzzeit beginnt, ist das wohl keine praktikabele Lösung.
Übrigens ziehen meine "Ladys" auch an der Leine da hilft (bei den beiden zumindest) eigentlich nur immer wieder umdrehen, Richtung ändern, wieder umdrehen usw. bis sie sich erinnern dass man auch manierlich an der Leine laufen kann.
LG
Hannah
2,598
Wir haben ihn mit Clickertraining erzogen. Das hat ihm auch immer sehr viel Spaß gemacht allerlei Tricks zu lernen und er ist verdammt clever dabei.
Im Moment fehlt mir nur so oft der Nerv dazu... :oops:
Mein Mann fährt einmal am Tag mit ihm Fahrrad, wenn auch im Moment nicht lange (20min). Das Problem ist glaube ich wirklich Erziehung (meine Konsequenz ist zwar immer besser geworden, aber wenn ich genervt oder müde bin muss ich mich echt zusammen reißen...) und Laufen.
Er ist sogar für einen Beagle sehr temperamentvoll und müsste eigentlich wirklich laufen laufen laufen. Bevor es mit meiner Schwangerschaft so ins letzte Drittel ging waren wir täglich dreimal mit ihm draussen, davon meist 2mal ne halbe und einmal 1,5 - 2 Stunden. Mindestens eine halbe Stunde davon Fahrrad.
Das vermisst er einfach. Und zurecht. ;-)
Naja, summa summarum glaube ich inzwischen wirklich das es in erster Linie das Krähen ist. Selbst wenn ich totmüde vom Stuhl falle komme ich klar, aber wenn Elias anfängt zu krähen werde ich zur Furie. :sad:
562
Habe auch ein Tierpsychologie/-homöpathie-Studium gemacht, aber das nützt Dir hier auf die Schnelle leider nicht.
Was wirklich hilft, ist ein Halti.
Man muss es dem Hund nur seeeeehr langsam angewöhnen, ich habe bei meinem Hund 1 Woche dazu genutzt, bei dem Hund unseres Nachbar (Terrier und ein "Jagdschwein") hat es ebenso lange gedauert...
Falls es Dich interessiert, hier die Kurzfassung:
Halti kaufen, dem Hund zeigen und hinlegen.
Leckerchen (möglichst Fleischwurst etc.) so halten, dass der Hund die Nase selber durch das Halti stecken muss, Leckerchen geben, gut. Gaaaanz oft wiederholen.
Irgendwann mal das Halti dabei aufsetzen, nicht schließen, Leckerchen geben, gut. Ebenfalls oft wiederholen.
Dann mal Halti schließen, Leckerchen, gut.
Wenn das ok ist, irgendwann so mit ihm rausgehen, aber ohne die Leine dran zu machen. Leckerchen!!!
Dann zum Schluß die Leine (Karabiner) gleichzeitig durch die Halti-Befestigung (also der Ring wo es befestigt wird) UND ans normale Halsband. So ist die Leine an beidem gleichzeitig und der Druck wird nicht alleine auf die Nase ausgewirkt, sondern zudem noch über das Halsband.
Neben viel Leckerchen auch sehr viel loben, natürlich!
Ein Halti ist KEINE Quälerei, sondern es hilft wie ein Halfter beim Pferd, völlig ok, ohne Schmerzen.
Du kannst daran auch z.B. eine Schleppleine befestigen, damit er mehr Auslauf hat.
Das ist kein großer Aufwand für Dich, täglich immer mal wieder 1-2 Minuten, aber später eine super Hilfe, er wird nicht mehr so ziehen und Du kannst entspannter mit ihm gehen.
Der Freilauf wäre natürlich auch bei einem Beagle möglich, aber das wäre mehr Aufwand, je nachdem wie man es machen möchte:-)
Viel Glück!!!
Viele Grüße
Sandra
2,598
Ein Halti haben wir auch... da sperrt sich mir nur alles gegen, weil ich den eindruck habe das es nur die Sympome bekämpft. Wenn Johnny das Halti trägt ist er dauer genervt und macht wirklich jeden Hund an, auch die, die er sonst ignorieren oder freudig begrüßen würde. :???:
Im allgemeinen gehts mir im Moment wieder etwas besser, obwohl der Schlafentzug seinen Tribut fordert. ;-) Vielleicht war es doch "nur" ein Schub? Am Wochenende lasse ich mir, wenn alles klappt, nochmal das TT Binden zeigen.
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wenn sie da ist kannst du in der zeit dich hinlegen und sie schaut nach deinem kind und erledigt auch haushaltskram für dich.
würde dir vielleicht helfen, damit du wieder iein wenig in den tritt kommst - die gehen übrigens auch mit dem hund raus.
ich kenne jemanden, die die haushaltshilfe für 2x 4 wochen mit je 5 tagen pro woche und je 5 stunden am tag bewilligt bekommen haben. in den ersten beiden tagen haben sie den haushalt ein wenig auf vordermann gebrahct und die haushaltshilfe hat alles erklärt bekommen und ab dem 3 tag hat sich die mutter immer schlafen gelegt und shclaf nahcgeholt. in derzeit hat sich die haushaltshilfe ums kind gekpümmert und wenn das geschlafen hat oder sich selber beschäftigt hat, hat sie haushalt gemahct.
vor allem hat die bekannte es geschätzt, dass sie auch wieder etwas für sich tun konnte, mal spazieren gehen, mal ein langes bad nehmen oder ihrem hobby malerei nahckommen. sie ist wesentlich entspannter geworden und vor allem sieht sie wieder fröhlich aus.
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Ich wollte das nur mal erwähnen, weil ich hier so oft lese, dass man sich doch eine Haushaltshilfe bezahlen lassen soll (das wurde mir auch von meiner FÄ gesagt, das sei üüüüberhaupt kein Problem. Haha.). Ich weiss nicht, wie das anderswo und bei anderen KK ist, aber bei mir war das nicht so einfach, wie ich es hier oft lese.
LG