Hallöchen,
Melina ist jetzt 1 1/2 Jahre, und seit neuestem haut sie andere Kinder. Einfach so, ohne dass ihr was weggenommen haben oder so. Wenn ein Kind in ihre Nähe kommt, hebt sie schon ihre Hand hoch. Wenn ich dabei bin, nehme ich ihre Hand runter und sage ihr dass man nicht hauen darf. Sie haut sonst einmal ins Gesicht, auf die Wange. Richtig gezielt, sie haut nicht woanders hin, und auch nicht öfter als einmal.
Ich hab schon im Kindergarten nachgefragt ob sie das da auch macht, natürlich macht sie´s. Aber die Erzieherinnen sagen dass die anderen Kinder das auch machen... das tröstet mich aber nicht wirklich.
Ich hab ihr schon erklärt, dass man das nicht darf, dass keiner mehr mit ihr spielen will wenn sie haut usw. usw. Wenn sie mich mal haut sage ich ihr dass sie das nicht darf, dass ich sie ja auch nicht haue und ich gehe dann von ihr weg und sage ihr dass ich nicht mit ihr spiele wenn sie mich haut.
Aber SIE MACHT ES TROTZDEM!!!!!! Immer wieder!!!!!!!!!
Ich weiß nicht wie ich ihr das noch beibringen soll. Ich möchte auch nicht dass sie im Kindergarten andere haut. Ich weiß auch gar nicht was ich sagen soll wenn andere Kinder dann zu mir kommen und mir sagen dass sie von Melina gehauen wurden. Außerdem haut ein größeres Kind vielleicht auch mal zurück...
Habt ihr Tips für mich?
LG
Kommentare
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Es hat eine ganze Weile gedauert bis er nicht mehr gehauen hat. Dann fing er plötzlich wieder damit an, also dasselbe Spiel nochmal aber seit einiger Zeit macht er es gar nicht mehr.
Du musst einfach dran bleiben so schwer es auch sein mag. Aber es klapt
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benny ist 2 1/2. der ist aber oft auch nicht besser. ich hatte ihn auch kurz in dem kindergarten (8monate-1 1/2 jahr) mich hat das auch sehr gestört. er wurde von tag zu tag immer aggressiverer. ich hatte angst das liegt daran, dass er dort zu wenig liebe bekommt.
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Wie soll ich als Mutter damit umgehen, dass mein Kind ständig drangsaliert wird - wenn auch nicht mit bewußter Absicht? Finn hat kaum ein Spielzeug in der Hand, wird er schon gehauen und es wird ihm abgenommen. Ich versuche derzeit ihn zu ermuntern, sich auch zu wehren und sein Spielzeug festzuhalten.
Ist eine schwierige Situation, weil die Mama des "Schlägers" eine Freundin von mir ist, ich aber langsam richtig wütend werde und das Gefühl habe, dass sie ihrem Sohn das nicht richtig klar macht, dass man nicht Hauen darf. :flaming01:
Viele Grüße!
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wie würdest du deine freundin einschätzen. ich gehe bei den kindern meiner freundin dazwischen und erkläre den auch sachlich aber im ernsten ton, dass es so nicht geht und warum. sie tut das mit benny auch. meist hilft es besser als wenn ich was zu benny sage.
ich würd aber auf alle fälle dazwischen.entweder so oder so. nicht das dein kleiner man noch denkt du würdest ihm nicht beistehen.
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Also ich habe den Sohn meiner Freundin schon des öfteren dann festgehalten und auf seiner Augenhöhe angesprochen: "Nein, Du darfst nicht hauen, das tut doch weh...etc.". Er guckt mich dann mit ganz großen Augen an holt aus und haut mich... :mad:
Meine Freundin sagt zwar auch was dazu aber meiner Meinung nach nicht deutlich genug, mehr so in dem Stil "Du darfst das aber nicht....", geht nicht zu ihrem Sohn direkt hin und schaut ihm in die Augen sondern bleibt halt sitzen.
Es ist echt nervig - ich kämpfe ständig mit meiner wachsenden Wut und in Ruhe unterhalten können wir uns auch nicht mehr, weil ich ständig gucke, dass Finn nicht wieder eins auf die Mütze kriegt. Natürlich gehe ich zu ihm hin und tröste ihn, wenn er anfängt zu weinen, aber ich versuche ihn auch zu ermuntern, sich nicht alles gefallen zu lassen.
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ehrlich gesagt weiß ich auch nicht was ich dir raten soll. womöglich würde dich deine freundin nicht verstehen. wenn sie jetzt schon kaum reagiert. ich würde ausflippen, wenn mein sohn noch anschließend meine freundin hauen würde. überleg mal ob es wirklich so´ne tolle freundin ist.
ich find es keine gute idee, wenn man sein kind ermunter zurück zuschlagen oder wie meinst du das mit den wehren. wehren heißt ja immer den anderen auch was gemeines antun. anders kann er sich ja sowieso nicht wehren. er kann ja noch nicht reden. wenn dein sohn zurück haut, begibt er sich auf dieses niedrige niveau von den anderen kind. und du ermutigst ihm gleichzeitig anderen weh zu tun oder gemein zu werden. besser ist, wenn er ausweicht und in einer "anderen ecke" spielen geht. oder wenn er später einen erwachsenen um hilfe bittet.
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achso. das ist natürlich richtig.
ich findes es wie gesagt auch sehr schwer. wahrscheinlich würde ich irgendwann immer wieder andere ausreden finden um mich nicht mehr mit der freundin treffen zu müssen. das kinder hauen ist ja normal, aber das deine freundin nichts sagt.
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Wir hatten im mutti- und Tagesmutti-kreis auch in letzter zeit dieses thema.
Jette macht das zum glück (noch) nicht, aber eine freundin von ihr und ein tageskind. Wir sind zu dem schluss gekommen, dass es oft eine ungeschickte art der kontaktaufnahme ist. Bei der etwas älteren freundin auch der frust, dass noch kein gemeinsames spiel zustande kommt, weil jette noch zu klein ist. Sie umarmt zB anfangs, jette will dann weg, dann fängt das haareziehen an... Das tageskind will jette begrüssen und haut ihr erstmal ein spielzeug auf den kopf.
Wir erklären auch alle immer wieder, dass das so nicht geht, dass man lieber die hand geben soll, nicht so fest umarmen - was eben gerade paßt. Ich finde, die kinder können das auch noch nicht alleine lösen mit 1 1/2 j.
Letztens waren wir mit dem anderen mädchen draussen spazieren, es gab kein mein und dein (spielzeug), viel zu sehen, viel platz. Die beiden sind nicht ein mal aneinandergeraten und unterhalten konnte man sich auch. Das wäre für mich eine alternative zu drinnen oder spielplatz.
Viele grüsse: katrin
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Draußen ist es wirklich noch besser als drinnen wo man sich eher auf der Pelle hockt
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Lies doch nochmal genau nach.
Quengelchen findet es aber nicht intensiv genug.
Wir haben (es wird seltener) auch ein kleines Problem damit.
Man kann die Kinder nur immer wieder ermahnen .
Man muß halt auf der Hut sein und etwas mehr auf seinen Racker aufpassen.
Aber gleich die Freundin wechseln, ich weiß nicht.
Quengelchen, wie würdest Du Dich denn fühlen wenn es umgekehrt wäre ???
Gruß, Dirk
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Wenn die Mutter nicht genug sagt muss man eben selber auch mal was sagen so habe ich das immer gemacht. Irgendwann sind diese Hauzeiten vorbei weil die Kinder merken es bringt nichts und Mama schimft dann immer.
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Ich bin ja auch der Meinung, dass Finn lernen muss, mit solchen Situationen umzugehen - genau so wie der Sohn meiner Freundin lernen muss, dass Hauen einfach nicht akzeptabel ist.
Ich würde mir einfach wünschen, dass meine Freundin konsequenter einschreitet. Sie ist sowieso eher der etwas "lockerere" Typ in Sachen Einschreiten oder Grenzen setzten. Es ist übrigens kein Unterschied ob wir draußen sind oder drinnen. Sie hat mir neulich erzählt, dass Ihr Sohn alle Kinder aus der Spielecke eines Möbelkaufhauses vertrieben hat, weil er allen die Spielsachen abgenommen hat und den Kindern die Sachen ins Gesicht oder auf den Kopf gehauen hat.
Ich bin der Meinung sie MUSS konsequenter werden, denn im Juli kriegt sie ihr 2tes Kind - wie soll das dann werden? Ein Säugling kann ja nicht weglaufen wie mein Sohnemann.
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Aaron haut ab und zu mal, aber das ist eher wenig geworden da wir im ständig gesagt haben das er nur spielen darf.
Aber wenn der Kleine Deiner Freundin schon alle Kinder aus der Spielecke vertreibt finde ich ist ein konsequenteres Eingreifen nötig.
Vielleicht muß man es Deiner Freundin mal etwas näher erläutern und vielleicht auch mal sagen, dass Du schon ziemlich genervt bist.
Viel Glück, Dirk
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Seine Mutter muss da einfach mitziehen, sonst geht das wohl schief.
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Wir gehen ja zur Zeit oft auf den Spielplatz und da gibts immer wieder Kinder (meist größere), die die Kleinen wegschubsen.
Wie reagiert ihr da? Da sinds fremde Kinder, der Spielplatz ist manchmal so voll, dass die Mütter nicht auszumachen sind.
Wenn ich weiß, wer die Mutter ist, reicht es oft aus, dass ich diese dann mal scharf anschaue, damit die dann eingreifen.
Aber (auch wenn das jetzt vielleicht rassistisch klingt, ist aber so), gerade wenn es sich um Kinder unserer ausländischen Mitbürger handelt, so greifen diese Mütter meist nicht ein - vor allem nicht, wenn sie ein Rudel gleichsprachiger Mütter um sich scharen...
Viele Grüße,
Anke
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Mit ausländischen Mitbürgern habe ich bisher nur gute Erfahrungen gesammelt, die sind teilweise netter als manch deutscher :roll: aber das ist ja auch immer verschieden.
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das einzige, was bis jetzt geholfen hat. das "haukind" mit einer anderen Tätigkeit abzulenken und zu beschäftigen. Denn verstanden hat sie es eigentlich nie, dass sie das nicht tun soll. sie fand es eher noch interessanter, wenn wir dazwischen gegangen sind. ich mag die kleine echt gerne, deswegen fällt es mir auch immer schwer zu schimpfen. was ich trotzem tue. ich hatte aber wirklich nie den eindruck, dass es irgent eine wirkung auf sie hatte.
vielmehr merke ich, dass meien Tochter so langsam lernt damit umzugehen. entweder rennt sie so schnell sie kann. oder sie will am anfang auf meinen Arm. nach einer weile wird sie mutiger und es klappt dann doch meistens mit dem spielen.
ich hofffe, dass das nur eine fase ist (bei dem nachbarskind) und wir das bald überstanden haben.
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also ich muss sagen das auch ich vorletztes Jahr (da war die Große 1,5 Jahre) ein Haukind hatte. Nun habe ich mich geoutet :oops: ;-)
Ich bin allerdings nicht wie andere (schwatzende, rauchende --> sorry) Mamis sitzen geblieben sondern bin immer wieder dazwischen habe ihre Hand festgehalten und habe mit ihr deutlich geredet. Gebracht hat es LANGE nichts. Aber ich habe nicht aufgegeben.
Nun habe ich den gegensätzlichen Fall. Jessica lässt sich immer hauen. Da sie nun selbstständiger wird und auch alleine im Kindergarten ist habe ich ihr erklärt das sie, wenn ihr jemand weh tut, vor allem erst mal einen Schlag (oder was auch immer) abwehren muss. Dann soll sie ganz laut NEIN schreien, so das sie jemand hört. Wenn das alles nichts nutzt dann soll sie sich auch "handgreiflich" wehren. Ich sehe nicht ein das ich ihr immer sage du darfst nicht hauen, aber von anderen Kindern musst du dich hausen lassen, oder gegen die Wand schubsen lassen oder einen Holzklotz auf den Kopf gehauen lassen etc.
Natürlich sage ich nicht schlag auf das andere Kind ein. Aber Schubs es weg, oder kneif es in den Arm wenn es deine Haare nicht loslässt. Und wenn sich im Kindergarten ein Kind immer schlagen lässt und sich nie wehrt ist es ein "gefundenes Fressen" für die anderen. Das ist nun kein Aufruf zur Gewalt. Wenn man sich gegen einen "Angriff" wehrt ist es nicht sich auf das gleiche Niveau runterzubegeben. Die Kinder werden älter und selbstständiger und müssen auch lernen Konflikte alleine zu lösen. Sich auch mal durchzusetzten und ein weggenommenes Spielzeug wieder zurückzuholen. Man kann sie nicht immer "beglucken". Ich möchte weder ein Kind das gewalttätig ist erziehen noch ein Kind das alles einsteckt ohne sich zu wehren. Ich denke der "Goldene Mittelweg" ist wie meistens der beste. Und die Hauphase haben sie (fast) alle mal entweder früher oder später ... wichtig ist dann das richtige eingreifen der Eltern.
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Da ich in einem anderen Forum gerade Infos übers Kloetern bekommen habe, versuche ich es mal hier weiterzugeben.
Also, das geschlagene Kind soll auf alle Fälle getröstet werden, laut Kloeter sogar mit den Worten "Das kann schon mal passieren!", wobei ich sagen muss, dass mir da die Worte im Halse stecken bleiben würden. Ich persönlich finde es schon richtig, in dem Alter auch den "Täter" in Schutz zu nehmen, aber ich würde es wohl anders formulieren. Wichtig ist, sich klarzumachen, dass Kinder in dem Alter und auch noch später nicht Schlagen, weil es ihnen Spass macht, sondern weil sie schlichtweg mit der Situation überfordert sind. Sie haben ja alle noch diese Allmachtsphantasien, d.h. alles ist meins und ich brauche das jetzt sofort zum Überleben. ;-) Sie werden einfach von ihren Gefühlen überwältigt.
Was würde ich tun? Ich würde eingreifen, in dem ich ruhig und bestimmt sage, dass man nicht hauen darf. Dann würde ich das "Opfer" trösten. Danach würde ich dem "Täter" zeigen, wie man es besser machen kann. Also, nett fragen, ob er dieses oder jenes Spielzeug haben darf.
Wir hatten mal meine Freundin mit ihrer Tochter für 2 Nächte zu Besuch und A. war gerade in einer "alles meins" Phase. Egal was Jolina anfasste, A. wollte das sofort auch haben. Wir haben jedes Mal eingegriffen und A. erklärt, wie sie es besser machen kann. Sie hat dann wirklich nett gefragt und Jolina war sehr kooperativ und hat mit ihr geteilt. So konnte A. lernen, dass man so viel eher ans Ziel kommt, als schreiend hinzurennen und das Objekt der Begierde wegzureissen.
Zum Wehren! Jolina ließ sich eine zeitlang nicht gerne von anderen Kindern anfassen und hat mich immer heulend und entsetzt angesehen. Ich habe ihr immer wieder erklärt, sie soll sich hinstellen und laut und deutlich "nein, das möchte ich nicht" sagen. Mittlerweile macht sie das in so einem Tonfall, dass jedes Kind sofort stehenbleibt und aufhört.
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Aber er hat jetzt auch herausgefunden, dass er viel schneller rennen kann, als der andere. Jetzt provoziert er ihn schon teilweise, indem er ihm Spielzeug vor die Nase hält und dann losrennt (z.B. immer um den Tisch rum), da kommt der andere einfach nicht hinterher :cool:
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ihr habt aber auch recht. ich wünsche mri auch ein kind, das mit der situation allein zurecht kommt und sich wehrt oder den konflikt lösen kann. aber vielecht sind sie dafür einfach noch zu jung....? meine kliene weint auch bei jedem fremden kind oder erwachsener, der ihr zu nah kommt. jedes kind hat halt seine methode der konflikt lösung. die einen schreien nach mama und papa und die anderen hauen.. (nur so eine Theorie)
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Mika (13 Monate) macht immer "ei, ei" und das ei wird immer doller und doller und wird zu einem Hauen.
Ich mache folgendes: Ich sage bestimmt aber freundlich "nein", wenn er weitermacht, nehme ich ihn hoch und setze ihn weiter weg wieder ab. Er rastet kurz lautstark aus, worauf ich nicht reagiere. Das ganze wiederholt sich zwischen 3 und gefühlten 20x (sorr, kann nicht sagen wie oft genau) und dann kapiert er es. Es wird immer besser finde ich.
Wahrscheinlich testet er wie weit er gehen kann (also in unserem Fall). Das ist ja auch ein wichtiger Lernprozess, er muss ja seine Grenzen kennenlernen und das kann er nur, indem er sie ab und an mal überschreitet.