Hört sich doch erst mal toll an. Was meint Ihr zu dieser neuen dänischen Studie? Also Stillbabies sollen z.B. beim Impfen weniger weinen, sich über kleine Verletzungen nicht so sehr aufregen etc. Auch später haben sie es angeblich leichter, Schmerzen zu ertragen. Auch die psychischer Art, z.B. wenn sich Eltern trennen, ein geliebtes Haustier stirbt etc. Das liegt angeblich nicht nur an dem engen Kontakt zwischen Mutter und Baby (den man ja auch bei einer guten Flaschenfütterung einigermaßen erreichen kann), sondern auch an Inhaltsstoffen in der Muttermilch. Könnte das wirklich so stimmen? Habt Ihr eigene Erfahrungen, wenn Ihr z.B. ein gestilltes und ein nicht gestilltes Kind habt?
Meinen ersten habe ich ja eine Zeit lang gestillt, den zweiten gar nicht. Und bei den beiden würde diese Theorie schon passen. Aber sie sind vom Charakter auch total unterschiedlich. Daher denke ich, auch das könnte ein Grund sein. Und der Charakter wird doch ganz sicher nicht durch die Muttermilch eingesogen. Bei Rebekka bin ich mir nicht so sicher. Sie hat ja nur eine Woche Muttermilch bekommen...
Kommentare
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Allerdings bin ich auch nicht so furchtbar schmerzemfindlich wie ich finde, und ich wurde nicht gestillt.
Ist glaube ich schwer zu vergleichen, wenn man kein entsprechendes "nicht-gestilltes" kind mit ähnlichem Charakter daneben hat. ;-)
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ich finde so Aussagen schwierig und sowas betrachtet meiner Meinung nach nur einen einzelnen Aspekt eines gesunden Kindes. Klar, stillen ist toll und tut Mutter und Kind gut. Aber, ein gestilltes Kind, was z.B. regelmäßig geschlagen wird hat bestimmt mehr Probleme als ein Kind, was nicht gestillt, aber sehr fürsorglich behandelt wurde. Ich weiß, das klingt jetzt etwas extrem.
Ich denke bei allen Forschungen und Studien sollte man nie den Einzelnen und die ganz persönlichen und individuellen Umstände außer Acht lassen.
Und außerdem finde ich, daß solche Aussagen den Graben zwischen stillenden und nicht stillenden Müttern größer werden läßt, das erhöht den Druck auf nicht stillende und führt vermutlich nicht dazu, daß mehr Kinder gestillt werden.
Aber Deine Frage war eine andere, also ich habe alle meine Kinder gestillt, meine Kleine kriegt noch die Brust. Meine beiden großen Söhne haben bzw. hatten teilweise massive Probleme mit meiner Scheidung und auch in der Schule, mit Drogen und Alkohol usw. Sie haben diese Probleme allerdings immer wieder, mit meiner oder anderer Hilfe, hingekriegt und trotz aller Probleme habe ich ein supergutes Verhältnis zu ihnen und wir haben eine vertrauensvolle Beziehung zueinander. Ob sich das Stillen da noch positiv auswirkt, kann ich nicht beurteilen.
Viele Grüße
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Ja, klingt extrem aber veranschaulicht auch etwas, wo ich auch schon dran dachte.
Auch da denke ich, dass Du Recht hast. Obwohl ich ja bis auf den ersten jedes Mal selbst entschieden habe abzustillen bzw. nicht zu stillen, habe ich mich trotzdem dabei mies gefühlt und war traurig. Und dabei hat mir (außer beim zweiten im KH - gaaaaaaaanz blöde Krankenschwester war das!) deswegen Vorwürfe oder Vorhaltungen gemacht.
Grundsätzlich bin ich für das Stillen. Nur sollte es eben nicht unter irgendeiner Art von Zwang oder Druck geschehen. Ich werde es diesmal wieder versuchen, mir jede Art von Hilfe holen, die ich hier bekommen kann. Aber wenn es nicht klappt, dann werde ich eben doch mit der Flasche füttern. Ich weiß inzwischen, dass es bei mir nicht ganz so einfach ist. Aber ich habe soweit ich irgendwie kann Vorsorge getroffen, wenigstens in der Anfangszeit es möglichst stressfrei versuchen zu können. Nur ehrlich gesagt habe ich mir dabei wirklich wenig Gedanken darum gemacht, ob jetzt zum Beispiel mein Kind dadurch "schmerzfreier" wird. Das wäre für mich nur ein netter Nebeneffekt aber mehr nicht.