Schwangerschafstdiabetes - Entbindung kinderkliniknah?

supi

Hallo,

ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es hier irgendwo schon so einen Thread gibt, aber ich habe nichts gefunden. Zumindest nichts, was meine Frage auf den Punkt beantwortet:
Ist es sinnvoll, bei einem vorliegenden Schwangerschaftsdiabetes in einem Krankenhaus mit angeschlossener Kinderklinik zu entbinden?

(Zur Erklärung: Bei meiner ersten Schwangerschaft hatte ich ebenfalls einen SS-Diabetes, der wurde aber nicht weiter ebachtet. Melli hat keinerlei Kontrolle der Werte erfahren und es war scheinbar kein Problem für sie. Ich war diätetisch eingestellt und hatte mit gaaanz wenigen Ausreißern eigentlich immer gute Werte. Ich war da in einem Krankenhaus MIT Kinderklinik.
Für diese 2. Schwangerschaft bzw. Geburt überlege ich, in ein anderes KH zu gehen. Die haben aber keine Kinderklinik oder gar Kinderintensiv. Ich habe wieder einen SS-Diabetes, der jetzt erstmal beobachtet wird. Wie er sich langfristig verhält kann ich also noch nicht sagen. Diese Klinik kenne ich aber noch nicht und ich werde wohl erst kurz vor ET dazu kommen, an so einer Besichtigung teilzunehmen (die haben so blöde Termine...).
Ich überlege jetzt also, ob ich mir die ganze "Denkerei" sparen kann und eh gleich in das bereits bekannte KH gehen soll, wo ich für den "Fall der Fälle" den ganzen medizinischen Apparat hinter mir stehen habe (was mir ohnehin eine Art von Sicherheitsgefühl vermittelt).)

Marlies/Hebamme

Was sagt denn Dein Bauch?

supi

Der sagt: Weiß nicht. ;-)

Ich habe absolut nichts gegen Krankenhäuser und denke schon, dass cih mich mit der Sicherheit des kompletten medizinischen Apparates im Hintergrund sicherer fühle.
Zumal meine Horrorvorstellung ist,d ass das Kind verlegt wird und ich bin noch nicht richtig fit o.ä. Ich will mein Kind bei mir haben!
Andererseits ist der Anfahrtsweg etwas länger. Nicht dramatisch, aber eben doch merkbar. Zudem habe ich von dem mir noch unbekanten KH jetzt schon recht viel positives gehört.
Stillmäßig sind sie wohl beide gleich, es kommt etwas darauf an, an wen man "gerät".
Meine Hebamme findet auch beide o.k., sie gab eben die etwas weitere Anfahrt zu Bedenken und dass die Ärzte in dem einen eben wegen dem Vorhandensein der Kinderstation mit Intensiv eher mal Panik bei den Frauen verursachen, die gar nicht nötig ist.

Morgaine80

Also ich war damals mit Schwangerschaftsdiabetes in einer Klinik ohne Kinderklinik und es hat mir auch niemand dazu geraten, es vorsichtshalber doch zu tun o.ä.
Die waren dort sehr kompetent und ich habe mich gut aufgehoben gefühlt. Mein Kind war ja auch nicht krank, sondern ich.
Es ist auch alles prima verlaufen und meine Maus war die ganze Zeit bei mir.

Liebe Grüße,

Nina

supi

Morgaine80 schrieb:

Mein Kind war ja auch nicht krank, sondern ich.

Ja, schon. Nur das Kind kann eben auch "Komplikationen" davontragen, z.B. eben Blutzuckerschwankungen o.ä.
Alles kann - nichts muss - da finde ich es schon beruhigend entsprechende Fachleute in der Nähe zu haben, wenn es doch so kommt.... :???:

Caro2310

Ich hatte ja auch SS-Diabetis und war auch in Kliik ohne Kinderklinik. Den Blutzucker von Torben haben die auch überwachen können. Allerdings war die nächste Kiderklinik direkt nebenan und ein Kinderarzt ständig im Haus. Aber wen du dir nicht sicher bist, wäre für dich wahrscheinlich ein Krankenhaus mit Kinderklinik vermutlich besser. Sonst machst du dir ja ur Gedanken.

Magicflake

Wie wäre es, wenn du in der dir noch unbekannten Klinik einfach mal anrufst und eine Hebamme dort (bei uns ruft man im Kreissaal an, dort erreicht man die Hebammen) einfach mal fragst, wie das bei denen so gehandhabt wird?

Dann weißt du, wie die das da machen, kannst vergleichen, gleich fragen ob da immer ein Kinderarzt für Notfälle im Haus ist und dann kannst du weitersehen.

supi

@Magicflake:
Das kann man auch auf deren HP recherchieren. Ein Kinderarzt ist mehrmals wöchentlich vor Ort und kann zusätzlich telefonisch angefragt werden.
Sonst ist niemand da.
Die arbeiten hier mit einer anderen Kinderklinik zusammen, das sind schätzungsweise gute 15 km Entfernung. Von dort kommen dann auch die Kinderärzte.

Ich denke halt, den BZ kontrollieren können die da sicher, da braucht man auch keinen extra Kinderarzt - nur, was ist im "Fall der Fälle", dass es eben doch zu einer akuten Situation kommt? Ich bin dann ein Nervenbündel, das weiß ich und ich werde bei sowas auch sehr schnell unruhig.
Insofern wäre mir da eben etwas angeschlossenes schon sehr lieb.
Nur: Die andere Frage ist haltz: Wie hoch ist das Risiko überhaupt? Bringt es was, sich da im Vorfeld Gedanken zu machen für ein verschwindend geringes Risiko, was man bereit ist zu tragen?

Magicflake

supi schrieb:

Insofern wäre mir da eben etwas angeschlossenes schon sehr lieb.
Nur: Die andere Frage ist haltz: Wie hoch ist das Risiko überhaupt? Bringt es was, sich da im Vorfeld Gedanken zu machen für ein verschwindend geringes Risiko, was man bereit ist zu tragen?

Also mal ehrlich: Wenn du selber sagst, dir wäre eine angeschlossene Kinderklinik lieber für den Fall der Fälle und auch aus deinen Antworten ist ein bischen zwischen den Zeilen rauszulesen, dass du dir ja schon Sorgen machst - begründet oder nicht - wärst du vielleicht einfach beruhigter und sicherer, wenn du in die dir schon bekannt Klinik gehen würdest.

Was ich noch sagen wollte: Klar kann man sowas aus der HP rauslesen, aber eine Hebamme dort aus der Klinik könnte dir direkt sagen, wie das im Notfall gehandhabt wird und wie oft es vorkommt. Dann wärst du ganz sicher beruhigt oder nicht?

Eowyn

Zwischen welchen Krankenhäusern willst du dich denn entscheiden? *neugierig bin*

supi

Cannstatt und Schorndorf.

Ich denke mittlerweile, es wird doch wieder Cannstatt werden.
:arrow: Also das KH mit der Kinderstation usw.
Es sieht derzeit zudem so aus, als ob mein Zucker "schlechter" ist als letztes Mal... :???: