Ich bin geschockt.
Und irgendwie traurig.
Fang mal von vorne an:
Mara hat eigentlich nie Probleme gemacht, beim ins Bett bringen. Unser Ritual sah in etwa so aus:
Badezimmer, Schlafanzug anziehen, Zähne putzen. Bei uns im Bett noch das BärenBuch vorlesen und ab ins Kinderzimmer. Dann hab ich oder mein Mann mich mit ihr noch neben das Bett gesetzt und wir haben das Licht aus und die Spieluhr angemacht und uns noch ein bissel über den Tag unterhalten, was wir alles heute gemacht bzw. morgen vorhaben.
Dann hab ich sie ins Bett gelegt und noch kurz ihre Hand gehalten und bin dann raus.
Vermutlich so, wie das bei 1000 anderen auch funktioniert.
ABER heute:
Sie krabbelt in ihr Bett, der Papa kommt und gibt ihr noch nen Kuß, sie will gar nicht mehr auf meinen Schoß sitzen und sagt: "Mama auch raus gehen!" Seither schläft sie.
Oje, versteht das jemand, dass ich irgendwie geschockt bin??? Ich lese hier immer nur von Kindern, die sich schwertun mit den Trennungen von Mama, aber bei uns???
Viele von euch werden jetzt sagen: "Was hat die denn?"
Mara tut sich aber nie schwer mit Trennungen, auch im Kindergarten ist das kein Problem, sie weint mir nie eine Träne nach, oder so.
Ist das "auch normal"? Ich frag mich gerade, ob ich was richtig gut oder richtig falsch gemacht habe. DAs sie sich so einfach von mir trennen kann, meine ich.
Grüßle und danke fürs Lesen.
Kommentare
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(Vieleicht will die Mama aber noch niht so ganz loslassen)
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Aber irgendwie, ich weiß nicht, diese ich nen es mal "Abnabelungsprzesse" beginnen die wirklich jetzt schon, mit zwei Jahren??
Ist das nicht zu früh zu selbständig? Hiiiiilfe, ich bin noch nicht so weit... :oops:
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Wir haben in den letzten Tagen die Erfahrung gemacht, das Niklas abends auch besser einschläft, wenn wir "unser Gute-Nacht-Programm" einschränken. Je länger wir bei ihm waren, umso länger hat es mit dem Einschlafen gedauert.
Er hat auch überhaupt keine Probleme, sich von mir zu trennen.
Ob er sich jetzt schon abnabelt, keine Ahnung, er ist ja erst 15,5 Monate.
Aber ich freue mich sehr, über seine Selbstständigkeit!
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ich hab Deinen Beitrag gestern gelesen und musste schmunzeln. Wir sind zwar noch lange nicht soweit, aber eigentlich arbeiten wir als Eltern ja auf gewisse Ereignisse hin, indem wir den Kindern möglichst viele Liebe und Vertrauen entgegenbringen, damit sie sich selbstständiger machen können und sich abnabeln können.
Aber - ich glaub, mir würd es genauso gehen. Wir haben Julia jetzt in Ihr eigenes Kinderzimmer ausquartiert, sie wollte in ihr neues Bett und dort schlafen :shock: Ok, sie schläft auch dort nicht durch und wir hatten es erst mit dem Mittagsschlaf probiert, aber immerhin wollte sie dahin und nicht mehr bei uns schlafen. Es ist bestimmt schwer zu merken, dass sie wirklich selbstständiger werden und zwar dann, wenn sie es möchen. Andererseits ist das ein Grund zur Freude, denn sie haben genug Vertrauen zu uns, auch selbstständig zu sein und trotzdem zu wissen, wenn was ist, sind meine Eltern für mich da.
Zudem bekommst Du wieder ein Baby und vielleicht ist es dann ganz gut, dass Deine "Grosse" sich jetzt schon so verhält.
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Och Mensch, ihr seit ja alle süß ;-)
Ist wohl irgendwie komisch für mich, man arbeitet auf bestimmte Dinge hin, wie ihr schon schreibt, aber wenn es dann soweit ist steht man da, ist überrascht und denkt hä, wie jetzt, JETZT schon??? :confused02:
Sicherlich ist das "toll", gerade weil ich wieder schwanger bin. Trotzdem verwirrt es mich, wenn andere Mütter von ihren so genannten "Problemen beim ins-Bett-bringen" erzählen. Manchmal werde ich auch nach Tipps gefragt, wie ich es geschafft habe ein so ausgeglichenes, in sich "ruhendes" Kind (O-Ton der Erzieherin im Kindergarten) "hinzubekommen", ich find das aber furchtbar. Denn ich bin mir sicher, nix irgendwie besser oder richtiger gemacht zu haben, als 1000 andere Mütter.
Ich hab mir ehrlich gesagt nie nen Kopf drum gemacht, hab sie zwei Mal in der Woche bei SchwiMu (wenn ich arbeiten gehe) und zwei Vormitttage in einer s. g. Frühgruppe im Kindergarten. JETZT kamen mir aber irgendwie eben Zweifel ob ich sie nicht regelrecht "gezwungen" habe so früh, naja nennen wir es mal selbständig zu werden.
Ich seh schon, ich grübel mal wieder zuviel :biggrin:
Danke euch.
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Ich wage mal die Behauptung aufzustellen, dass man ein Kind nicht zwingen kann, selbstständig zu werden, man kann es unterstützen, aber wenn es noch nicht loslassen will, dann lässt es noch nicht los und gerade mit "Zwang" kehrt es sich ja meistens ins Gegenteil. Schieb das Grübeln beiseite und freu Dich über das Vertrauen, dass Deine Tochter Euch entgegenbringt
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Und warte mal ab auf die Pupertät, spätestens dann bist du vielleicht wirklich froh, dass du im Kleinkindalter so viel Kraft tanken konntest! :biggrin:
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Genau das meine ich auch! Es ist nicht zwangsläufig so, dass sowas daran liegt, ob Eltern was falsch/richtig machen. DAs ist nur immer so blöd, dass man zB als Eltern daran gemessen wird, wie früh man sein Kind dazu gebracht hat durchzuschlafen. Ich erinnere mich da an echt bekloppte Kommentar, wie "Was deine schläft mit 6 Monaten noch nicht durch??? Also meiner hat das schon mit 6 Wochen gemacht, da macht ihr wohl was falsch, ihr solltet sie mal ne Nacht durchschreien lassen! Dann habt ihr Ruhe!" :flaming01:
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Ja genau und dann fütter am Besten noch 1er oder Gute-Nacht-Milch, dann haben sie auch nachts keinen Hunger, denn Deine Muttermilch reicht eh nicht :twisted:
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eigentlich sollte da noch ein :biggrin: hinter, denn wir stehen ja über diesen Dingen, oder ?!
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Jep, hab 14 Monate gestillt. 6 davon voll. *grinsimkreis*
;-)