Papa ist enttäuscht- wie erkläre ich ihm....

MoritzMoritz

1,882

bearbeitet 25. 04. 2007, 20:07 in Kleinkinder
Hallo
ich schreibe jetzt mal für meinen Mann, dem armen enttäuschten Papa der sich schon ganz ungeliebt fühlt :cry: .
Es geht darum das Lukas sich momentan ausschließlich von mir ins Bett bringen lässt, dh. ich muss ich ausziehen, waschen, anziehen, einkuscheln und dann setze ich mich mit ihm ins dunkle Zimmer, schmusen noch einwenig, erzähl ne Geschichte oder summe für ihn.
Der Papa wir höchstens nur noch als Zaungast gedulte.
Wenn er versucht den jungen Mann Bettfertig zumachen, fängt er bitterlich anzuweinen und jammer herzzerreisend nach Mama. Vorher hat Lukas dann aber immer noch ein Kuss von Papa verlangt wenn ich mich mit ihm hingesetzt habe, jetzt seit 2-3 Tagen sagt er zwar immer noch Papa und macht dann ein Knutschgeräuscht, was heißt er will ein Kuss, nur dreht dann den Kopf weg wenn der Papa kommt. Hm und nu :traurig04:
Ich sehe es als Phase oder hat es was anderes zu bedeuten?
Mein Mann sucht verzeifelt nach dem Grund und grübelt jeden Abend richtig gehend darüber nach, wie kann ich ihm begreiflich machen das ich nicht glaube das es wirklich an ihm liegt?

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ist nur ne Phase..


    Kann der Papa nicht die VOR-Ins -Bett-bring-Phase übernehmen? Also nochmal mit ihm toben ..dann Papakuscheln mit anschließendem Kuss .und dann geht es mit Mama ins Bad. ;-)
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schöne Grüße an deinen Mann, es kann auch genau umgekehrt gehen: ich bin bei meinem Sohn absolut abgemeldet, wenn der Papa da ist. Ich darf ihn nichts ins Bett bringe, nicht die Windeln wechseln, nicht den Buggy schieben, ihn nicht im Auto anschnallen und so weiter. Ich darf gar nichts machen.

    Ich glaube nicht, dass das etwas mit mir zu tun hat. Mirco ist halt im Moment ein Papa-Kind. das wird sich auch irgendwann wieder ändern.
  • kerstinjkerstinj

    2,322

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich will euch nicht entmutigen,aber bei uns wird es immer extremer!
    Papa ist okay zum Toben, ein bisschen spielen, aber schmusen/kuscheln/ins Bett bringen geht nur mit Mama :twisted:
    Vorgestern hab ich die beiden in den Garten geschickt zum Blumen pflnzen (schöööön mit Erde spielen ;-) ) und: nach 45 Minuten klingelte es, weil Lukas am Gartentor stand: ich will jetzt zu meiner Mama,ich vermisse meine Mama sooo sehr :roll:
    Mit viel Glück, bekommt Ingo einen Guten-Morgen oder Gute-Nacht-Kuss :???:
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es scheint normal zu sein, phasenweise ...

    bei uns ist es so, dass mein Mann Joelle nichts anziehen darf, wenn ich "griffbereit" bin ... ins Bett bringen haben wir noch nie ausprobiert, wenn ich zu Hause war - das ist mein Job ;-) - wenn ich nicht da bin, ist das kein Problem, aber dann kann mein Mann sie natürlich auch anziehen ;-)
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Anja
    die Vor ins Bett bring Zeit ist seit je her Papa Zeit, wenn er von der Arbeit kommt ist er eigentlich ausschließlich mit Lukas beschäftigt, dann wird getobbt und lauter schöner Unsinn gemacht..
    Aber trotzallem scheint ihn das sehr zu belasten das er ihn nicht mehr Bettfertig machen darf.
    Gestern abend haben wir uns wegen dem schon in die Wolle bekomme, weil ich versucht habe ihm zu erklären das es nix mit ihm zu tun hat.

    Habe ihm auch gezeigt was hier so berichtet wird und das er da kein Einzelfall ist, auch das es halt anders herum sein kann wie bei eowyn.

    Aber er will einfach den Grund wissen, tja und ich glaube kaum das es wirklich einen deftigen Grund gibt.
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei uns ist es auch ganz schlimm und Finn ist auch schon über 2 Jahre jung. Wenn der Papa mit ihm alleine ist klappt alles wunderbar aber wehe ich bin da. Finn schreit wie am Spieß wenn der Papa ihn wickeln will, anziehen will usw. Aber nicht nur Papa darf nichts, Mama muss die Karre schieben, Mama muss Zähne putzen, Mama muss spielen und singen usw.

    Das einzigste was wir durchgezogen haben ist das Papa ihn jetzt ins Bett bringt und ich gehe. Das klappte bisher immer super aber jetzt weint er wieder wenn ich dann aus dem Zimmer gehe. Schlimme Phase aber da muss man wohl durch.
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also mir gehts da wie eowyn. ich bin sowas von abgemeldet, wenn der papa zu hause ist. da wird geschrieb, gemotzt,.... wenn nicht in der sekunge der papa alles macht. wenn ich nur falsch schaue und sie glaubt ich will was von ihr, dann ist der bär los. nur papa papa papa.

    ich find das schon hart und es ist sicherlich andersrum auch hart.
    na dann lasst uns hoffen, dass das wirklich nur eine phase ist. ;-)

    lg katja
  • EinhornEinhorn

    3,873

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kenn das auch.
    Erst war ich fast abgeschrieben wenn Sandro da war, jetzt fragt sie immer nach Mama. Auch in der Krippe. Wenn sie weiß, daß ich sie abhol hör ich: Mama? Mama?... Mama?... Wenn dann die Tür aufgeht freut sie sich und wenn ich sie entgegen nehmen will, will sie nicht. Dann will sie wieder in den Gruppenraum. Zu Hause bin ich aber trotzdem noch die Wichtigste zZ.
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für eure Antworten, wie schon gesagt ich sehe da ja eigentlich nix schlimmes drin, aber für ihn muss das ganz dolle sein. :cry:
    Ich würde es ja ändern wenn ich kann aber da müssen wir wohl alle durch.

    Und es bezieht sich ja wirklcih nur auf das ins Bett bringen, wenn er nochmal wach wird oder trinken möchte dann kann der Papa auch ruhig kommen das ist kein Problem, läßt sich von ihm nochmal beschmusen und gut.

    Am Tag ist es auch kein Problem also zb Umziehen oder so, das geht alles.
    Ich habe nur gemerkt das Lukas viel Mama braucht, wenn er zb nochmal wach wird und ich rein gehe, nehme ich ihn auf den Arm (im Liegen mag er nicht trinken) und dann schlingt er seine Ärmchen um mich, legt seine Nase an meinen Hals, schnuffelt einmal ganz laut und vernehmlich und für mich hört sich das an wie -so jetzt ist alles gut-, ist zwar irgendwie Blödsinn, aber als wenn er quasi nochmal ne Nase voll Mama zum Schlafen holt.
    Für mich ist das ja auch ein schönes Gefühl, aber das kann ichja nicht meinem Mann erzählen, dann bricht der mir noch in Tränen aus. ;-)
  • Krabbe PetraKrabbe Petra

    1,768

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kenn das auch und schreib hier mal mit, auch wenn Rebekka schon 4 ist.

    Mein Mann ist derzeit ja leider nur jedes 2. -3. Wochenende zu Hause. Und Rebekka vermisst ihren Papa ganz schrecklich. Am Anfang hat sie jeden Abend mit ihm telefoniert. Aber ca. seit Herbst letzten Jahres will sie das immer weniger. Sie weigert sich seitdem auch standhaft, sich von irgendwem zu verabschieden. Allerdings will sie auch kaum noch jemandem "Guten Tag" sagen. Ich denke, das alles hat damit zu tun, dass es ihr weh tut, wenn sie Abschied nehmen muss bzw. der Papa nicht da ist. Sie weiß sich da einfach nicht anders zu helfen, als es rigoros abzublocken.

    Vielleicht ist es bei Euch auch ein ähnlicher Grund. Dass der kleine Mann den Papa nicht so wenig lieb hat sondern so viel und deswegen so reagiert. Vielleicht ist da irgendwas, womit er nicht umzugehen weiß und darum so abblockt. Klingt zwar etwas verrückt, aber ist aus Kindersicht möglicherweise einleuchtend. Vielleicht hat ihm das Küsschen gar nicht gereicht und eigentlich wollte er viel mehr, hat es aber nie bekommen und jetzt ist es so eine Art "dann eben gar nicht" Ausdruck? Nur so als Idee. Allerdings fürchte ich, jetzt mit "Gewalt" alles ändern zu wollen bringt wohl auch nichts. Es ist eben nun eine Phase... ;-)

    Und Dein Mann soll sich getröstet fühlen, dass mein Mann bestimmt genauso verzweifelt ist wie er. Denn er kann im Moment noch weniger an der Situation ändern und es nimmt ihn auch ganz schön mit.
  • anna-marianna-mari

    146

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi:-)

    bei den anderen kindern, bei denen es umgekehrt ist, ist mir aufgefallen, daß diese kleine geschwister haben. da wenden sich die kinder häufiger den vätern dann intensiver zu.

    ich kenne solche situationen mit meiner tochter auch. wir haben aber trotzdem den papa machen lassen. er konnte lilly zum teil recht gut ablenken. ich habe dann gesagt, daß ich jetzt etwas tun muß und versucht zu vermitteln, daß es das natürlichste der welt ist, wenn papa sie jetzt bettfertig macht und habe entschlossen den raum verlassen.;-)

    mein partner hat sie abgelenkt und er hat dabei rituale entwickelt, die ihr spaß machen. er hat zum beispiel einen schüttelrein, den er regelmäßig spricht oder er sucht mit ihr ihren bauchnabel. :grin:

    manchmal hat sie natürlich schon nach mir gerufen, war wütend oder hat auch etwas geweint. es ging aber.

    ich würde es ihn regelmäßig versuchen lassen und er kann ja auch versuchen rituale beim wickeln und anziehen zu finden. halt dinge, die dem kleinen gefallen und sich wiederholen.

    dann denke ich schon, daß sich dein verhalten auch auswirkt. versuche deinem sohn zu vermitteln, daß papa acuh gerne bei ihm ist.

    ich habe lilly es auch vorher angekündigt, wenn papa sie abends bettfertig machen sollte und/oder hinlegen. mein partner hält nicht soviel davon. er hat dann immer angst, daß das kind die ganze zeit schlecht drauf ist. ich persönlich habe aber die erfahrung gemacht, daß lilly mit den situationen besser umgehen kann, wenn sie vorbereitet und involviert ist.

    liebe grüße


    mari
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