Zeckenimpfung? Kinderarzt ist dagegen....

Sylvie33Sylvie33

305

bearbeitet 20. 06. 2007, 18:20 in Unsere "Grossen"
Hallo Ihr Lieben,

meine Maus war im Februar 3 Jahre alt und da dachte ich, man sollte sie jetzt auch gegen Zecken impfen. Also FSME vorbeugen.

Wir wohnen in einem absoluten Hochrisikogebiet in Baden Würt., und unser Haus liegt neben einem großen Naturschutzgebiet wo wirklich alles keucht und fleucht was der liebe Hergott erschaffen hat.

Angelina ist auch ein "draussen-Kind" und so halte ich die Impfung für wichtig.

Der Kinderarzt meinte aber das wäre überhaupt nicht nötig, in diesem Alter stecken sich Kinder NICHT mit FSME an. Es gäbe ca. eine Erkrankung auf 10000 Kinder . oder so.

Er hat mich also unverrichteter Dinge wieder weggeschickt und jetzt weiß ich nicht was tun.

Meine Freundinnen, die bei anderen Ärzten sind, haben z. T . schon mit 2,5 Jahren impfen lassen.

Was isnd Eure Erfahrungen? Wie macht Ihr das? Was sagen Eure Ärzte?

Würde mich freuen ein bischen Info von Euch zu bekommen!!


Lieber Gruß aus dem sonnigen Schönaich

Sylvie

Kommentare

  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sehr eigenwilliger Kinderarzt, aber er trifft hier ganz meine persönliche Meinung.

    Wenn du aber wirklich unbedingt impfen willst, dann sollte er das auch tun. Hast du ihn da um Rat gefragt oder hat er dir den gefassten Entschluss zu impfen tatsächlich ausreden wollen?

    Also ich wäre froh, wenn ich mal irgendwo so einen Kinderarzt auftreiben könnte ;-)

    Bei uns ist es eher umgekehrt, im Zweifelsfall wird, gegen Zecken zumindest, geimpft.
  • karin83karin83

    2,299

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also ich weiß nicht bezügl. zecken bin ich schon ängslich zumal ich erst einen hatte....moritz ist auch schon geimpft...ich finds gut
  • SiLvASiLvA

    605

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wir hatten das thema jetzt auch, als wir mit luca bei der u7 waren.

    ergebnis: normalerweise impfen die ärzte nicht gern bei kindern unter 3 jahren, aber da wir hier ebenfalls in einem hohen risikogebiet in BW sind, wird unser kinderarzt es tun. das heisst, wir lassen usn alle impfen, beide kinder und mein freund und ich.

    ich wollte es deswegen wissen, weil der winter ja nich wirklich ein winter war und ja jedes viechzeg praktisch in seinen eiern überlebt hat.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Ansteckung hat nix mit dem Alter zu tun..aber unter 3 impfen sie halt nicht gerne weil der Impfstoff nicht so toll vertragen wird drunter.

    Und die FSME kommt eben doch wesentlich seltener vor als z.B die Borreliose gegen die man nicht impfen kann.

    Aber da muß jeder für sich selber entscheiden ..
  • snoopalsnoopal

    676

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nunja, Borreliose ist zwar häufiger aber auch besser zu behandeln. Bei FSME können nicht unerhebliche Schäden zurückbleiben. Nochdazu gibt es immer mehr FSME-Risiko-Gebiete, die infizierten Biester breiten sich fleissig aus...

    Mein Hausarzt, dem ich eigentlich schon vertraue (da er auch nicht wild alles impft was geht, sondern durchaus Risiko/Nutzen abwägt) hat mir erzählt, dass es seit einigen Jahren bessere Impfstoffe gibt, ohne Quecksilber-Anteil und mit niedrigerer Dosis für die Kleinen als früher. Er sagt, seine Patienten vertragen die eigentlich recht gut.

    Ich werde die Kleine jedenfalls nächstes Jahr impfen lassen. Selber bin ich auch geimpft, schon als Kind und bin froh drum.

    Aber auch hier gilt: Entscheiden muss es jeder selber. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Ansteckung hat nix mit dem Alter zu tun..aber unter 3 impfen sie halt nicht gerne weil der Impfstoff nicht so toll vertragen wird drunter.

    Öhm, Leander wurde letzte Woche geimpft und verglichen mit den mir bekannten Menschen mit Kindern im selben Alter, waren wir aber eher noch spät dran!? Leander ist noch nicht mal zweieinhalb. Es wurde beim Doc auch kein Wort davon gesagt, dass es bei Kindern unter drei problematisch sein könnte. Leander hatte auch null Beschwerden danach. Nach MMR und sechsfach hatte er immer zumindest Temperatur und war quengelig.
    Da wir auch in einem Hochrisikogebiet wohnen und ich selber schon zigmal Zecken hatte, wäre mir dieses Jahr wirklich nicht wohl, wenn ich ihn nicht hätte impfen lassen. Zumal er eben auch überall rumwühlt und rumkriecht.
    Und warum soll sich ein unter dreijähriges Kind bitte nicht mit FSME anstecken können? Hat Dein Doc das begründet, Sylvie?

    LG
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Der Impfstoff ist soweit ich weiß ab 1 Jahr zugelassen. Mein KiA impft nach Möglichkeit auch erst ab 3, aus den bereits genannten Begründungen (Verträglichkeit und "nur" FSME). Wir wohnen in einem Bereich des Risiko-/Hochrisikobereichs (da scheiden sich die Geister wohl etwas :roll: ) und mein Arzt meinte jetzt - unter 3 impft er nur, wenn man wirklich viel in freien Wald und Wiesen unterwegs ist oder man ein stark bewachsenes Gartengrundstück hat - oder eben die Eltern es wollen.
    Man muss ihn aller Regel die Kinder ohnehin absuchen, gerade auch wegen der Borreliose.
    Und dass die besser zu behandeln ist halte ich ehrlich gesagt auch für einen Aberglauben. Sicher, wenn die Einstichstelle gerötet ist usw. dann gleich zum Arzt und man kann mit Antibiotika was amchen - aber ich kenne mehrere Leute, die seit Jahren an Borreliose leiden (u.a. mein Vater) udn die hatten niemals eine irgendwie auffällige Einstichstelle. Der eine ist eines morgens aufgewacht und war nicht mehr fähig seien Arme und/oder Beine zu bewegen. :shock: Er wird nie wieder gesund werden, es ist zwar besser, aber trotzdem.
    Ich denke also, beide Erkrankungen haben ihren Schrecken, aber ich denke, da FSME eher seltener vorkommt als Borreliose "quäle" ich Melli jetzt noch nicht mit einer Impfung. Wir selbst sind im Übrigen auch nicht gegen Zecken geimpft.
    Aber dass ein Arzt einen "Entschluss" wieder ausredet finde ich ehrlich gesagt auch nicht unbedingt angebracht. :???:
  • Sylvie33Sylvie33

    305

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich möchte Angelina nicht mit einer Impfung "belasten", die völlig

    überflüssig ist (so wie unser KiA das darstellt) aber WENN sie DOCH

    gestochen wird und erkrankt, wie soll ich mir das je verzeihen?????

    Zumal wir auch wirklich extrem exponiert wohnen...

    Ich habe morgen einen Termin bei meiner Hausärztin, die selber 3

    Kinder hat und werde sie auch nochmal fragen. Mein Mann und ich

    wir werden uns auf jeden Fall impfen lassen. Eine Freundin ist vor einigen

    Jahren an FSME erkrankt. Das war schockierend. Ein bildhübsches

    19 jähriges Mädchen war monatelang ein Pflegefall, sie konnte NICHTS

    mehr. Nicht sprechen, nicht laufen, nicht Toilette. Sie war sehr lange

    auf der Intensivstation. Hat sich mittlerweile vollständig erholt und auch

    Folgeschäden behalten aber die Zeit der Krankheit war für ihre Familie

    die Hölle. Und man hätte es vermeiden können.

    Soweit solls halt nicht kommen, daher ist das Thema für mich noch nicht

    vom Tisch....


    Liebe Grüsse von Sylvie
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja Sylvie, wenn du das so schilderst, hab ich den Eindruck, dir ist echt nicht wohl, wenn deine Tochter nicht geimpft wird.
    Weisst du, es gibt manchmal kein objektiv ríchtiges JA oder NEIN, ganz oft sind Maßnahmen zur Erhaltung der Kindergesundheit weder so noch so richtig zu entscheiden. Du wirst Mediziner finden, die das eine propagieren, du wirst aber auch welche finden, die eine andere Vorgangsweise pflegen. Letztendlich musst du es keinem deiner Ärzte recht machen, du musst nur selber wissen, wie du es am besten verantworten kannst.
    Ich glaub, ich persönlich könnte in ganz vielen Fällen mit beiden Lösungen leben, auch hier. Also wenn mein Mann etwa darauf bestanden hätte, das Kind gegen FSME zu impfen, hätte ich das machen lassen und hätte bestimmt damit meinen Frieden gefunden. Ich persönlich hab mich beeindrucken lassen davon, dass die Bedrohung FSME einfach statistisch recht unwahrscheinlich ist (obwohl wir im Risikogebiet leben) und ich noch nie in meinem Leben eine Zecke an meinem Leib hatte - im Gegensatz zu unserer Katze aus meiner Kindheit. Wir sind ja nur ganz selten tatsächlich im warm-feuchten Unterholz unterwegs, sondern doch allerhöchstens auf Spazierwegen und Wandersteigen.

    Aber wie gesagt, für mich gibts in der Frage keine absolut richtige Entscheidung!
  • anja-manja-m

    359

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also wir haben das Glück in NRW bisher noch kein Riskogebiet zu sein. Aber Zecken hatte ich in den letzten 3 Jahren ungezählte. Wir haben einen Garten mit Buchenhecken und einer großen Birke un d sind, wenn´s heiß ist, viel im Wald; sicher nicht im Unterholz aber halt im Wald. Lina hat letzten Sommer 5 Zecken gehabt, eine hat Borreliose übertragen, was wir zum Glück innerhalb von Stunden an leichtem Fieber und dem typischen Ausschlag gemerkt haben. Als wir unseren Kia anriefen, wollte er uns erst nicht glauben, weil das doch sooo selten sei.. Für mich wäre also nach der Erfahrung des letzten Sommers klar, daß wir impfen würden, wenn wir Risikogebiet wäre, weil Zecken beißen uns alle nas lang - gestern hat meine Schwimu eine mit aus dem Wald gebracht, wo sie mit Lina war...
    Nicht so ganz verstehe ich, daß Du Dich und Deinen Freund impfen lassen willst und Deine Tochter nicht - die Logik hakt bei mir, da sie doch wahrscheinlich eher noch mehr ab der Wege geht und spielt als wir Erwachsenen, oder??
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube, es gibt kaum ein Thema, was so umstritten ist wie "Impfen".

    Wir haben für uns dafür entschieden, dass wir unserer Tochter den bestmöglichen Impfschutz geben, und dazu zählt auch die FSME Impfung.

    Auch wenn das Risiko, an FSME zu erkranken gering ist - doch es ist da.
  • GabyGaby

    515

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    also ich muss mal dazu schreiben, dass unser Kia auch nicht unbedingt impfen möchte.
    Die Begründung liegt darin: er sagt, dass die Kleinen bis zu einem Alter von 6 Jahren, falls sie an FSME erkranken, diese wie eine Grippe durchmachen und nichts weiter passiert :???:
    Aber wenn ich es wünsche, würde er den Kleinen natürlich impfen.
    Was soll ich davon halten?? Vorallem, weil die vom Kindi bei schönem Wetter fast 2 mal die Woche in den Wald gehen?? Und wir leben ja auch in dem Risikogebiet!!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich habe hier nocht etwas dazu aus dem Newsletter von der Apotheke
    http://www.naturheilkunde-shop24.de/new ... _04.html#z
  • Sylvie33Sylvie33

    305

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @anja m : sorry, das kam falsch rüber, ich möchte nicht, dass mein Mann und ich geiimpft werden und Lina nicht, das ist ja klar.

    Ich wollte sie eben nur zuerst impfen lassen weil ich z. Zt. schwanger bin (36 SSW) und bis nach der Geburt warten muß.

    Unser KiA argumentierte einer Freundin gegenüber wohl auch so, dass die infizierten Kinder nicht unter der FSME leiden wie Erwachsene.

    Dazu kommt, dass Lina nächste Woche vom Kindi aus Waldwoche hat....was das heisst, ist ja klar.

    @Marlies: ein Mittel zum einreiben habe ich bereits besorgt aber reicht das??

    Liebe Grüsse erstmal

    Sylvie
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe damit keine Erfahrung, aber gehe mal davon aus dass die Aussagen unter dem Link verlässlich sind.
    http://www.naturheilkunde-shop24.de/new ... 04.html#z1
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also das ist jetzt vielleicht für den einen oder anderen lustig, aber meine Schwägerin sprüht ihre KATZE mit Zedernholz ein, da die täglich mit mehreren Zecken heimkommt. Seitdem hatte die Katze deutlich weniger Zecken sagt sie. Wir haben noch im Scherz darüber gesprochen, ob wir uns und unsere Kinder auch damit einsprühen. Bin jetzt etwas baff...
    Ich denke auf einen Versuch kommt es an.

    Ich habe noch etwas Zeit mir darüber Gedanken zu machen, ob ich Mika impfen lasse. Momentan tendiere ich zu nein.
    Habe mit einer angehenden Kinderärztin gesprochen, die meinte, dass die Borellien häufiger vorkommen, als die FSME und man (wie hier auch schon geschrieben wurde) nicht immer die typischen Symptome sieht. Und man kann ja nicht nach jedem biss zum Arzt rennen und mal proforma Antibiotika geben.. Sie hat damit meine bisherige Meinung bekräftigt, aber ich werde mich das kommende Jahr noch mehr damit auseinandersetzen.
    Einen endgültigen Entschluss habe ich noch nicht gefasst.

    Das beste Mittel ist also: nach jedem "Ausgang" den Körper peinlich genau absuchen und die zecke so schnell wie möglich entfernen (lassen).
    Unsere Apotheke bietet an, die zecken zu entfernen, wenn man sich selbst nicht traut, man muss eben die Zange bei denen kaufen.
  • anja-manja-m

    359

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ...unsere Apothekerin hat mir jetzt ein Homöopathikum gegeben, daß man inder Saison einmal wöchentlich nehmen soll, dann bekäme man keine Zecken - hat einer davon schon gehört? Auch bei der Katze soll das - einmal im MOnat gegeben- schützen....
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also von dem homöopathischen Mittel hab ich noch nichts gehört. Ich werde da gleich mal in der Apo fragen, wenn ich das nächste Mal da bin. Weisst Du, ob man das auch schon bei Babies unter einem Jahr geben kann?

    Übrigens hab ich kürzlich in einer Zeitschrift gelesen (keine Ahnung mehr, wo das war), dass man Zecken auf keinen Fall mit so einer Zeckenzange rausmachen soll, weil die die Zecke zerquetscht und das soll nicht sein. Man soll sich eine spezielle Pinzette, wie sie Insektensammler benutzen, holen und mit dieser dann die Zecke rausziehen. Diese Pinzetten sind vorne anscheinend viel dünner und so wird der Körper der Zecke nicht zerquetscht. Weiss auch nicht, ob das so stimmt. Hab das auch noch nie gehört.

    LG
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Man bekommt immer Infomaterial und Anweisungen dazu. Wenn es abweicht, steht es dabei. Oder wenn Du ganz sicher gehen willst, kannst Du auch dort direkt fragen.
  • inge81inge81

    1

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich komme gerade aus der KiA-Praxis und dort hing ein Schild, dass im Moment keine FSME-Impfungen mehr durchgeführt werden können, da der Impfstoff in Deutschland alle sei.

    Inge
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    inge81 schrieb:
    Hallo,

    ich komme gerade aus der KiA-Praxis und dort hing ein Schild, dass im Moment keine FSME-Impfungen mehr durchgeführt werden können, da der Impfstoff in Deutschland alle sei.

    Inge


    *kopfschüttel*
    naja, wenn die Medien die Zecken als die absoluten Killerbiester darstellen und keine Alternativen zur Impfung publizieren... woher sollen es auch viele wissen. Ich weiß noch, da bin ich beim Bäcker gewesen und da liegt die Bild immer aus und da war die Zecke als gefährliches allesfressendes Riesenmonster dargestellt.....
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