Hallo,
ich bin so sauer. Ich hatte heute ein "nettes" Gespräch mit einer ehemaligen Arbeitskollegin.
Ich muss dazusagen ich bin zur Zeit in Elternzeit noch bis 2009. Meine Kollegin meinte das bei uns alles "schlimmer" geworden ist. Ich sagte das ich zurück kommen will - vormittags (wegen Kindergarten). Wir arbeiten Schicht bis 20 Uhr. Sie sagte das das nicht mehr möglich ist und bei uns jeder mindestens 2 Mal von 16 bis 20 Uhr kommen muss. Aber wohin mit den Kidz und ich habe sowieso nur einen Vertrag der mich verpflichtet 3 Mal die Woche zu kommen. Ich kann ja wohl schlecht meine Kinder von 16.30 Uhr bis 19 Uhr (da kommt mein Mann) alleine lassen. Lächerlich ist das. Sie meinen das die einen Weg finden mich rauszumobben, wenn ich nicht nach deren "Pfeiffe tanze". Sie haben dort die Erfahrung gemacht. Außerdem finden sie es ungerecht das die Mamis nur vormittags kommen und sie Abends kommen müssen. Und auch die Studenten wollen nur morgens kommen.
Ich glaube ich war zu gutmütig. Als ich noch Studiert habe habe ich mich niemals über die Mamas aufgeregt die Samstags nicht konnten oder morgens (auch in meinen Semesterferien nicht). Das ist schon der Hammer ... ich denke das Problem ist nicht alleine mein Arbeitgeber sondern die Ellenbogengesellschaft. Wie weit ist es da gekommen. Ich war echt zu "nett" früher und hätte mich auch bei den Mamis beschweren müssen das sie ihre Kinder nicht alleine zu hause lassen um Geld zu verdienen.
Ich sagte dann das sie mich dann eben auszahlen müssen wenn sie mir keinen Job anbieten der vormittags ist. Dann meinte die Arbeitskollegin das sie dann doch lieber den Job hat. *hmmmm* aber wohin mit den Kindern das ist doch lächerlich. Natürlich kann ich mir für 7 €/Std. eine Tagesmutter nehmen. Ist nur doof wenn ich netto nur 6 €/Std verdiene.
Ich habe mich heute so darüber aufgeregt vor allem über die aussage "das ist nicht fair das die Muttis mit Kindergartenkinder nur morgens kommen". Wo leben wir denn hier. Einerseits denke ich das rücksichtsnahme wichtig ist. Aber nun wird mir meine Rücksichtsnahme in der Studienzeit wohl so gedankt. Ich bin immer gesprungen auch wenn meine Stunden voll waren. Und immer die gleichen waren zu hause!
Naja ich denke das ich mich dann mal nach einem anderen Job umschauen muss - nur freiwillig gehe ich nicht.
Kommentare
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Tja, ich arbeite Vollzeit und unser Kind ist in der Kita von 7.30/8.00 Uhr bis 17.00/17.30 Uhr. Da meinen auch viele Kollegen, ich hätte dann ja einen lockeren Arbeitstag und abends nicht mehr viel zu tun...aha, ich habe nur leider keine Putzfrau, die den Haushalt erledigt und natürlich will ich auch abends mit meinem Kind zusammen sein und das vorrangig. Die Einkäufe erledige ich zurzeit manchmal in der Mittagspause, dann fällt aber die Erholung flach...abends reicht es aber oft nicht mehr, weil die Kita um 18 Uhr schließt und ich 20 Minuten Hinfahrt habe...mein Mann muss auch oft abends arbeiten und so wird es oft eng zeitlich. :sad:
Wenn man sich dann manchmal "beschwert" bzw. erzählt, wie wenig Zeit man für sich selbst noch hat (nicht, dass wir unser Kind nicht lieben, aber das ist nunmal so), dann heißt es meist nur "tja, ihr habt es ja so gewollt!". :roll:
Tatsächlich ist man beruflich oft beeinträchtigt, wenn man wegen der Kinder nicht Vollzeit oder mindestens 5 Tage halbtags arbeiten kann...dass es da super schwierig ist, wenn nicht ein Kita/Kigaplatz oder sonst eine zuverlässige Betreuung gegeben ist, interessiert viele AG nicht. Ich bin froh, wenigstens bei Vorgesetzten und der Mehrzahl der Kollegen viel Verständnis zu finden. Gerade wenn unsere Kleine mal krank wird und ich mitten im Arbeitstag los muss, um sie zu versorgen, wurde das bisher problemlos akzeptiert. Hier habe ich aber großes Glück!
Tipp von mir: Arbeitsvertrag genau prüfen und in Ruhe mit den Kollegen/Vorgesetzten sprechen, Situation darlegen. Wenn dann kein Verständnis da ist und versucht wird, eine für alle einigermaßen passende Lösung zu finden, würde ich mir eh etwas Anderes suchen...so einfach hinauswerfen können sie dich aber mit gültigem Vertrag bis 2009 nicht.
LG!
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leider teilen die ein. Ich war ja immer flexibel und bin für alle gehüpft. Ich habe ein 50 std./monatl. Vertrag.
Wir werden sehen, aber diese Aussage von der Kollegin fand ich dreisst! Meine Kita schließt um 16.30 h was dann ... naja Pech!
Wir haben ja zum Glück einen guten Betriebsrat. Und die machen groß "Werbung" das sie Familie und Beruf über ein bringen. Naja da muss man den Mamis mit Kindergartenkindern aber schon die Möglichkeit geben dann auch zu hause zu sein wenn die Kinder zu hause sind!
Später wenn sie erst mal so 8 Jahre oder älter ist kann sie auch mal 1 1/2 Stunden bis mein Mann kommt alleine sein aber mit 3 Jahren geht das schlecht!
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viel glueck.
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Viele Grüße
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... ihr habt ja alle recht :oops: ;-) nur diese Aussage ist echt Mist und ich glaube das war es was mich am meisten geärgert hat.
Dann haben auch noch andere Frauen gesagt heutzutage auf der Arbeit ist das überall so man findet nirgends einen Job nur vormittags. Und ich habe immer die Meinung wenn man ernsthaft was sucht findet man immer was man muss nur Flexibel sein. Damit meine ich nicht die Uhrzeit sondern den Job selbst. Ich poche nicht darauf das ich das machen kann was ich gelernt habe. Ich möchte Geld verdienen und "einigermaßen" zufrieden sein mit dem Job und ich setze mich auch an eine Kasse oder geh kellnern oder räume Regale ein oder oder oder.
Ich einige mich mit mir darauf ;-) das die Kollegin doof ist und ihre aussage auch :biggrin:
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Und eigentlich wollte ich ja nach der Geburt, also nach 8 Wochen, freitags nachmittag und samstags arbeiten, bis die drei Jahre um wären, doch das redete mir dann der Betriebsrat aus, weil, wenn ich jetzt auf einen 400,--€ Job zurückgegangen wäre, hätte mich der Arbeitgeber später nicht mehr voll nehmen müssen für meine 87-Stunden/Monat. :shock:
Die Bezirksleiterin ist zwar mittlerweile in Rente und es ist ein Neuer da, aber mal schauen, was bis 2009 noch alles kommt. :???:
Heutzutage hast Du als Arbeitnehmer zwar zu funktionieren wie ein Schweizer Uhrwerk oder Du wirst ausgetauscht, aber Rechte hast Du fast keine mehr.
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vielleicht denke ich zu "Utopisch" aber ich glaube immer noch daran das es Rechte gibt und das man die auch durchsetzten kann. Ich glaube daran das es Jobs gibt die man vormittags machen kann. Einige meiner Freundinnen haben solche Jobs. Natürlich ist nicht alles Perfekt und man kann keine Karriere machen. Aber ich denke das es zu finden ist.
Ein Problem was ich sehe ist das wir in einer solchen Ellenbogengesellschaft leben. Ich habe früher für Mamis gearbeitet und sie hatten einen Job und ich - aber wenn alle so egoistisch denken dann kann das Soziale System ja nie funktionieren. Das ist es was mich wohl am meisten aufregt!
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Das stimmt so nicht. Du hättest deine alte Stelle behalten können und sie hätten dich als neue Person (mit neuer Personallnummer) als Aushilfe einstellen können. Du darfst ja in der Elternzeit nebenbei arbeiten, wenn dein Arbeitgeber damit einverstanden ist und das wäre er, wenn er dich auf 400 Euro Basis eingestellt hätte. Deine alte Stelle wäre also noch da und für das Erziehungsgeld hätte das auch keine Auswirkung. Ich schätze mal, die wollten einfach nicht