Was haltet ihr von einem kirchlichen Kindergarten? Wir haben hier einen evangelischen der aber alle Kinder aufnimmt egal welchen Glauben sie haben usw. Der Kindergarten kam eigentlich nie für mich in Frage weil ich einfach nichts mit dem Ganzen am Hut habe. Ih glaube zwar an Gott und finde Kirchen ganz toll und fazinierend vom Aussehen :oops: aber sonst habe ich einfach nichts damit zu tun.
Der Kindergarten arbeitet natürlich auch mit der Kirche zusammen, die Kinder besuchen die Kirche und Messen usw. Ob sie vor dem Essen beten weiß ich jetzt nicht genau.
Nun war mein Mann mal dort und findet es einfach klasse da. Die Gruppen sind sehr viel kleiner als in anderen Kindergärten, 2-3 Erzieher sind für eine Gruppe zuständig und nehmen sich der Kinder richtig toll an. Auch gerade Kinder die nicht loslassen können von den Eltern werden richtig toll betreut damit es ihnen leichter fällt. Auch sonst hat dieser Kindergarten einen ganz tollen Ruf.
Wir würden jetzt im Dezember einen Platz bekommen und das obwohl man dort sehr schwer einen kriegt. Von meinem Wunschkindergarten haben wir noch kein wirkliches Ja bekommen. In diesem KIGA waren mein Mann und ich selber als Kinder und es wäre toll wen Finn da auch hingehen würde, er gefällt mir auch, alles super. Er kennt da schon ein paar Kinder und geht öfter vorbei zum Spielen mit uns.
Was haltet ihr von der ganzen Sache? Irgendwie finde ich es toll das dort kleine Gruppen sind und alles aber dieses kirchliche behagt mir nicht eben weil ich mich da ganz und gar nicht mit auskenne. Und wenn Finn da dann Sachen lernt die er zu Hause auch machen möchte (wie beten vor dem Essen) würde mir das nicht behagen ehrlich gesagt.
Ich möchte da keinem zu Nahe treten der richtig gläubig ist, aber ich bin da eben immer noch hin und hergerissen
Kommentare
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Bei einem konfessionellen Kindergarten muß man auch dahinter stehen..zumindest der Sache nicht ablehnend gegenüer stehen.
Du sagst du glaubst an Gott..was ist dann daran schlimm wenn dein Sohn vor dem Essen beten möchte?
Also wie gesagt wenn du nicht dahinter stehst laß es.
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Ich persönlich war auf einem katholischen Gymnasium, natürlich auch mit Beten und Besuch von Messen muss aber sagen, dass meine Erfahrungen sehr positiv waren. Ich würde mein Kind auf diese Schule (die ich gut kenne!) schicken - auch wenn wir nicht mehr katholisch sind. Es kommt meiner Meinung darauf an, wie sehr das religiöse Thema im Vordergrund steht. Wenn Du sonst einen sehr guten Eindruck hast, würde ich nochmal mit den Erzieherinnen dort sprechen und Deine Bedenken äußern. Sie können Dir bestimmt sagen, in welchem Rahmen die Kirche dort Ihren Einfluß hat und ob sich das mit Eurem Weltbild/ Eurer Einstellung verbinden läßt.
Sollte mein Sohn sich für Religion interessieren (ich bin kein Atheist!!), würde ich ihm die Chance auch geben - also z.B. wenn er gerne vor dem Essen beten möchte, weil er das so im Kindergarten gelernt hat. Meiner Einstellung nach ist das Beten an sich schon in Ordnung.
Was sagt denn Dein Bauch? Lehnst Du alles mit kirchlichem Bezug ab und befürchtest Du, dass Du Deinem Sohn die Unterschiede zwischen Deiner bzw. Eurer Einstellung und der im KiGa nicht erklären kannst?
Liebe Grüße!
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Bei uns im Ort ist es so, dass es sowohl KiGä von der Gemeinde als auch von der ev. und der kath. Kirche gibt. Jeder nimmt Kinder aller Konfessionen auf. Wir werden uns in den nächsten Wochen 3 Stück anschauen und dann entscheiden für welchen wir Melli anmelden.
Wobei ich heute mit einer Dame von der Gemeinde telefoniert habe (da läuft das Anmeldeverfahren zentral) und die mir sagte, dass es schon so etwas wie eine Einteilung nach Wohngebieten gibt und die Konfession bzw. die Trägerschaft des Kindergartens da keine große Rolle spielt.
Ich bin also nicht sicher, inwiefern da alles "verbissen" auf den Glauebn ausgerichtet ist.
Ich selber war in einem evangelischen Kindergarten. Ob wir dort gebetet haben vor dem Essen weiß ich gar nicht mehr. Aber mir haben die Bibelgeschichten immer total gut gefallen. Das habe ich sehr gerne gehört und darüber gesprochen und auch mal nachgespielt usw. Meinen Glauben hat das aber nicht sooo sehr beeinflusst; ich kann heute nicht sagen, dass ich sehr gläubig bin, ich bin da hin und hergerissen. Aber ich habe mich geborgen gefühlt dort und das ist auch wichtig, denke ich.
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Vor dem Essen beten finde ich persönlich komisch, das machen wir im Restaurant ja dann auch nicht. Und ich kann auch an Gott glauben ohne das ich vor dem Essen bete oder das ich deswegen in die Kirche gehen müsste. Das was ich glaube ist in mir drin und ich bin ja nicht streng gläubig etc.
Der KIGA ist ja auch offen für alle Konfessionen, ich werde das wohl beim nächsten Besuch mal ansprechen. Die Nachbarsmädchen sind auch dort die kann ich auch mal fragen.
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Dass wir vor dem Essen beten sollen, hat sie mich schon 2, 3 mal gefragt. Das ist bei uns auch nicht üblich und ich muss mich da erst dran gewöhnen, obwohl ich ein religiöser Mensch bin und den KiGa gerade deshalb gerne genommen habe.
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Es ist schon ein wenig befremdlich, wenn sie dann mit "typisch katholischen" Dingen nach Hause kommt. So kam sie z.B. letztes Jahr nach Hause und bekreuzigte sich und hatte ein Holzkreuz um den Hals, was alle Kinder bekommen hatte. Ehrlich gesagt, wusste ich da zuerst auch nicht so recht, wie ich reagieren sollte. Aber ich hab mit ihr darüber geredet, dass WIR das eben nicht machen, es aber OK ist, wenn das andere Leute machen. Sie hat das erstaunlich gut verstanden.
Irgendwann wird jedes Kind mit Religion konfrontiert. Und dann muss man eben mit seinem Kind darüber reden. Natürlich nicht so wahnsinnig kompliziert, warum man dies und das nicht gut findet oder so, sondern schon eben altersgerecht. Aber ich bin sicher, diesbezüglich auch was anderes kennen zu lernen, schadet einem Kind dabei nicht. Letztendlich muss es sich sowieso irgendwann seine eigene Meinung zu dem Thema bilden.
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Ich bin vom Denken her naturwissenschaftlich geprägt und glaube nicht an Gott. Was nicht erklärbar ist, liegt für mich nicht am göttlichen, sondern an der Unzulälänglichkeit des Menschen, der eben doch nicht so doll ist, wie er immer meint.
Für Victoria Elisa habe ich mir aber immer eine religiöse Unterweisung gewünscht, weil ich denke, man muss alle Informationen haben, um sich für oder gegen etwas zu entcheiden. Ich hatte diese Informationen nicht, ich hatte nur die ungläubige Seite kennengelernt. Und sich als Erwachsener mit der Thematik zu befassen und ich eventuell taufen zu lassen, ist ein sehr weiter Weg in der persönlichen Menschwerdung.
Ich persönlich gehe den Weg auch gerade, weil ich intensiv Yoga praktiziere und da ist es nur logisch, sich auch mit Gott zu befassen
, aber das ist ein anderes Thema
Wenn sie religiöses Leben kennenlernt und auch ein gutes Gemeindeleben kennenlernt mit Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Gemeinschaft und diesen ganzen anderen wichtigen Werten, kann ihr das nur gut tun. Und zu Hause wird sie dann mit beiden Seiten konfrontiert werden und sich damit auseinandersetzen müssen. Wenn sie vor dem Essen beten will, ihre Entscheidung. Ich nicht, meine Entscheidung. Und die werde ich ihr dann auch erklären.
Victouia startet am 1. August im katholischen Kindergarten der Gemeinde eines Mannes und ich werde mich auch dort einbringen, wenn es um Elternbeirat, Sommerfest, Kuchenbacken etc. geht. Denn die oben genannten Werte sind auch mir wichtig. Aber wenn es religiös wird, muß mein Mann ran.
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