Bin gerade ausgerastet

Gabi22Gabi22

129

bearbeitet 5. 05. 2007, 23:10 in Kummerkasten
Hallo ...

ich fühl mich fürchterlich mies. Bin gerade total ausgerastet, hab geschrien, die Tür zugeschlagen ... Simon ist glaub ich mindestens 5x wieder aus seinem Bett geklettert nachdem ich ihm eine GEschichte vorgelesen hab, neben seinem Bett gesessen bin, ihn gestreichelt hab etc. BEi den ersten beiden Malen, als er rauskam, hab ich ihn einfach nur wieder ins Bett gesteckt und ihm mit strenger und ernster Miene zu verstehen gegeben, dass es jetzt genug ist. Bein nächsten Mal hab ich ihn schon angeschrien ... und dann nochmals .. und dann ist mir der Kragen geplatzt und ich hab echt gebrüllt.... es tat mir dann so leid ... er hat dann auch geweint und war ganz fertig aber er macht das jetzt leider öfters, dass er noch mehrmals aufsteht, wenn er schon schlafen sollte ... ich weiß anbrüllen ist wirklich das letzte aber es hat mir so gereicht .. außerdem ist er mir wirklich auf der Nase rumgetanzt und jedes Mal grinsend wieder rausgekommen ... Aber ich wusste nicht, wie ich es ihm sonst klar machen sollte ...

Bin so enttäuscht von mir ... ich hab echt gebrüllt, dass die Wände gewackelt haben ....

Es ist wirklich so schlimm, wenn man merkt, wie die Aggression in einem hochsteigt, wie man sich dann wundert, dass man das noch selbst ist ... plötzlich ist man zu Dingen fähig, von denen man nicht wusste, das man das jemals tun wird ...

Heul!
Lg
Gabi

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Jetzt erstmal. :troest: . Du weißt selbst das es nicht in Ordnung war..aber du bist auch ein nur ein Mensch der seine Grenzen hat...


    war der kleine denn schon müde genug? Und überleg dir für das nächste mal was du machen kannst..z.B kurz rausgehen durchschnaufen und dann handeln.. ;-)
  • Gabi22Gabi22

    129

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, er war schon müde genug! Waren den ganzen Nachmittag unterwegs und er hat auch zu Mittag nur kurz geschlafen ...

    Achja ............ :cry:
  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Thema ist bei uns auch aktuell. Die Große (knapp 3) zickt beim Schlafengehen fast jeden Abend rum. Im Kindergarten klappt es natürlich ohne Probleme (heul). Meistens bin ich sehr geduldig und achte darauf, dass ich die Kinder nicht gegenseitig eifersüchtig mache. Das Baby geht zuerst schlafen und die Große macht zuerst alles, um nicht ins Bett zu müssen und hat dann Spaß daran, die Kleine zu wecken. Seit zwei Wochen ist das sehr deutlich. Klar, ich kann nicht erwarten, dass sie überhaupt gar keine Eifersuchtreaktionen zeigt und kann mich glücklich schätzen, dass es nur abends so brenzelig wird. Nun ja, vorgestern nach dem 4. Mal wecken bin ich auch explodiert. Nach dem 3. Mal hab ich sie angezischt und sie hatte mir versprochen leise zu sein. Dann ging sie absichtlich an der Wiege vorbeistampfend durchs Kinderzimmer Richtung Ehebett, wo sie schlafen geht, drehte ich rum und grinst mich frech an. Die absolute Absicht dahinter hat bei mir das Fass zum Überlaufen gebracht und ich habe auch rumgebrüllt, warum sie sowas tut. Das Baby nebenan war eh schon wach. Ich habe nur noch geschimpft, dass ich stinkesauer auf sie bin und dass ich jetzt Feierabend hätte und hochginge. Dann habe ich meinen Mann runtergeschickt, er solle sich der Sache annehmen. Was macht er? Er bringt sie mit hoch und erlaubt ihr auch noch Fernsehen zu gucken. Hab beide rausgeschmissen mit den Worten "Nix gibt's!!!! und Fernsehen schon mal gar nicht!". Heute wollte sie wieder nicht ins Bett und ich habe ihr nach dem Ritual freigestellt, mir beim Aufräumen zu helfen. Ich war zu erschöpft, um kreative Ideen zu haben. Sinnvolle Drohungen fallen mir nicht ein, deswegen sag ich lieber nichts in Richtung, außer dass sie für den Kindergarten früh aufstehen muss und nicht nochmal schlafend vom Stuhl fallen will.

    Ab einem gewissen Reizpunkt fange ich auch an zu Brüllen. Klar ist es irgendwo Hilflosigkeit, aber wenn ich Ärger in mich reinfresse, dann werde ich krank. Also lieber mal rumblöken und danach ist wieder gut als warten bis es richtig schlimm ist. Ich habe die Angelegenheit anschließend mit meiner Tochter besprochen, ich denke, sie wird's ohne psychischen Schaden überstehen, nur für's Baby tat es mir etwas leid, auch wenn es im anderen Zimmer war. So lässt es sich auch nicht so toll schlafen...
  • moenimoeni

    787

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :roll:

    Ach herrje, ich bin auch an manchen Tagen nur am brüllen! Es ist bei mir auch ein Zeichen absoluter Hilflosigkeit :oops:

    Aber wir sind nicht perfekt, und ich denke das müssen wir unseren Kindern nicht vorspielen, ich denke es schadet ihnen nicht wenn sie merken das auch Mama mal platzen und Fehler machen kann...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    es passiert einfach, das Rumbrüllen meine ich. Hauptsächlich, wenn bei mir die Nerfen blank liegen, ich so erschöpft bin, dass ich mich auch mal hinlegen will. Aber gerade dann dreht der Herr total auf.

    Was habe ich getan: am Wochenende und im Urlaub gibt es keinen Mittagsschlaf mehr, ist gut für meine Nerven. In der Krippe darf er max. 1 Stunde, dann wecken, koste es was es wolle. Und noch was. ich lasse dem kleinen Mann seinen willen und er darf in meinem Bett einschlafen, da iwrd aber nichts vorgelesen und wenn er Theater macht geht es in sein Bett. Ich weiß, sollte man nicht machen, die Kinder mit ins Bett zu nehmen, aber ich wusste nicht mehr weiter, Trennung vom Vater und so große Verlustängste, dass er einfach nicht alleine bleibt. Also bei mir, bzw. in meinem Bett und ich mache was anderes. Seit dem haben wir wieder Ruhe... Das tut uns beiden gut, ich bin weniger Gestresse, er heult nicht jeden Abend vor dem Einschlafen und ich habe auch mal Zeit für mich. Also vielleicht ein anderes Ritual einführen?

    So als Vorschlag meine ich. Habe leider auch keine Patenlösung. Gibt es die?

    Meinen kleinen bringe ich dann, wenn er eingeschlafen ist in sein Bett. Manchmal taucht er nachts wieder bei mir auf, kann aber damit leben und wir haben wieder Ruhe...

    gute Nerven und viel ERfolg!

    P.S.: ich hasse mich jedes Mal, wenn ich ihn anschreie... Es wird weniger, immer weniger und irgendwann muss ich es vielleicht gar nicht mehr...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Inzwischen verteile ich überall das hier


    http://www.hebamme4u.net/Ads/adclick.ph ... C3%25BCten

    Zumindest helfen diese Bachbüten, Krisensituationen besser zu überstehen.
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Marlies
    Meine KiÄ hatte mir diese Tropfen empfohlen, da war Jolina noch ganz klein. Bei uns haben die rein gar nichts geholfen. Weder bei Jolina noch bei mir!
    Zum Thema, schlafen eure Kleinen Mittags noch? Dann gehe ich davon aus, sie sind einfach nicht müde! Viele Kinder lassen mit 2-3 Jahre den Mittagsschlaf ausfallen. Aber davon mal abgesehen hat meine Maus auch gerade wieder eine Kurzschlafphase, vielleicht liegts am Wetter, wer weiss!
  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mittagsschlaf ausfallen lassen geht nicht. Haben wir Ostern probiert. Das ist zu gefährlich. Im Kindergarten wie auch zuhause. Selina packt es noch nicht und macht schnell Unfälle, wenn sie müde ist. Unser Problem war auch nicht die Uhrzeit, sondern das Verhalten gegenüber ihrer Schwester. So frech wird sie eigentlich nur, wenn sie schon über den Zeitpunkt hinaus ist oder Hunger hat.
  • wudwudwudwud

    2,744

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Achje, gut zu wissen das ich nicht die Einzigste bin die manchmal die Lautstärke erhöht.
    Wobei manchmal gelegentlich auch stündlich bedeutet. :oops:
    Aber offensichtlich vermag meine Tochter alles unter überaus laut nicht wahrzunehmen.
    Besonders momentan.
  • Gabi22Gabi22

    129

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke euch allen für die lieben Worte! Die Rescue Tropfen hab ich sogar daheim, aber irgendwie total drauf vergessen! Es geht im Moment auch ein wenig zu bei uns, mein Mann ist kaum noch daheim, da er so viel arbeiten muss und da hängt irgendwie alles an mir.
    Es ist nur deshalb für mich irgendwie so schlimm, weil ich mir wirklich viel Gedanken über Erziehung mache, Bücher lese etc. und da ist es für mich doppelt schwer, wenn ich dann doch mal ausraste. Sonst hab ich eigentlich eh ein ganzes Repertoire an Möglichkeiten, wenns mal nicht so klappt, aber gestern war mir dann einfach alles zu viel.

    Aber es tut so gut zu hören, dass es vielen so geht!! Habe mich heute früh bei Simon entschuldigt und es ihm erklärt. Weiß nicht, ob er es verstanden hat, aber trotzdem....

    Ich wünsche uns allen eine große Portion Geduld, Nerven aus Stahl und auch eine Prise Humor, denn der geht mir oft verloren und ich vergesse oft, dass Kleinkinder "nun mal so sind" ...

    Nochmals danke!!!!
    Liebe Grüße
    Gabi
  • Gabi22Gabi22

    129

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ooops, noch was vergessen:

    @ Juliana: ich finde eigentlich nix dabei, wenn die Kinder im Elternbett schlafen. Wenn Simon nachts aufwacht und nicht mehr einschlafen kann, darf er auch zu uns ins Bett, das finde ich besser, als ewig neben seinem Bett zu sitzen. Mittags darf er auch bei uns im Bett schlafen, aber abends möchte ich, dass er in seinem Bett schläft. Er kennt auch die Abmachung und eigentlich ist das kein Problem.

    @Huetchen: Simon schläft schon noch mittags. Manchmal läßt er allerdings aus, nur schläft er dann gegen 17:00/18:00 im Buggy oder im Auto ein wenn wir gerade unterwegs sind, was auch blöd ist, dann wird es abends zu spät. Er braucht seinen Mittagsschlaf schon noch, das merkt man ganz eindeutig und er verlangt es auch. Nur lass ich ihn nicht mehr so lange schlafen.
  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Yeah, heute ging es ganz ohne Geschrei!!!

    Ich habe meiner Tochter rosa Hair-Mascara vom Friseur geschenkt, mit der man coole Strähnchen ins Haar machen kann. Dazu habe ich gesagt, dass sie bei Mariella beim Umbetten ganz leise sein soll. - Ja, pssssst! kam als Antwort. Beim Abendbrot hab ich ihr nochmal nett erklärt, dass ich mich freue, dass sie heute Abend leise sein wird und gesagt, dass ich ihr, wenn das nicht der Fall sein sollte - was ja nicht passieren würde - ich ihr keine Geschichte vorlesen könnte.

    Und siehe da, es hat geklappt. Ihr Geschrei hat sie heute Abend schon beim zur Mithilfe herangezogenen Papa losgelassen, als er sie für das Bett umgezogen hat.

    So, jetzt kann ich entspannt meinen Unterricht für morgen vorbereiten.
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich schreie auch oft rum wenn Finn so gar nicht mehr hören will oder wirklich an mir klebt wie eine Klette, nicht schlafen will obwohl er todmüde ist usw. Ich knalle auch mal Türen und sage das ich die Nase voll habe. Aber ich finde nicht das es ein Zeichen von Hilflosigkeit ist, zumindest nicht bei mir. Ich habe einfach kein Bock eine Stunde im Bett zu liegen bis der Herr dann vielleicht doch mal schläft. Er schläft nur mit Brust ein und wenn er da stundenlang rumnnuckelt um dann doch wieder aufzustehen kriege ich eben auch mal Wut. Irgendwann muss auch mal gut sein. Bis ich mal so richtig ausraste dauert es aber schon (außer jetzt wo ich wieder schwanger bin da bin ich eher gereizt) ich versuche schon ruhig zu bleiben. Aber es ist doch menschlich das man nicht immer lieb und nett ist.
  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mal rumschreien ist immerhin ehrlich...
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also mal ganz ehrlich:
    Nimmt man diese Rescue-Sachen dann nur im "Akutfall"? Weil das ist doch in meinen Augenziemlich sinnlos - ich koche sowas von derartig spontan über, dass ich da sicher nicht noch schnell vorher irgendwas einwerfen kann. Wenn, dann ist es eh schon gelaufen. Und dann tut's mir auch eh schon wieder leid. :???:
    Und auf Dauer kann ich mir eine Einnahme auch nicht gerade vorstellen, oder doch?! :shock:

    Ich bin leider auch eher schnell im Lautwerden. Das erste Jahr nach der Geburt war es sehr schlimm, da haben auch die Hormone sehr stark mitgespielt. Als ich dann wieder die Pille nahm wurde es schlagartig besser. Inzwischen merke ich schon noch so Stimmungsschwankungen - und ich bin mir sicher, dass ich auch jetzt während der Schwangerschaft immer dann ebsonders schnell reizbar/gereizt bin, wenn quasi ohne Schwangerschaft meien Periode anstehen würde...
    Bin mal gespannt, wie und ob und wann sich das dann einpendelt nach der nächsten Geburt.

    Ich versuche schon immer an mir zu arbeiten, aber so richtig 100% vermeiden kann ich solche Situationen nicht.
    Aber ich fühle mcih immer grauenvoll anschließend. Und ich glaube, das ist auch gut so. So blöde sich das vielleicht anhört...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die nimmt man eigentlich nur bei sämtlichen Stressituationen. Vorbeugend nur, wenn man z.B. vor einem wichtigen Gespräch steht oder Prüfungen hat.
    Man kann aber an einem "schrägen" Tag, 4 Tropfen auf ein Glas Wasser nehmen, und das langsam schluckweise trinken.
    Es ist nicht dazu gedacht, den Charakter oder bestimmte Verhaltensweisen zu verändern, auch nicht im positiven Sinn. Wenn man insgesamt etwas ausgeglichener werden möchte, und es so nicht schafft, kann man langfristg andere Therapien machen. Auch mit Bachblüten, Tees oder Schüsslersalzen.
  • Gabi22Gabi22

    129

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Manchmal ist es offenbar auch wichtig, dass man mal Luft ablässt, wenn auch die Lautstärke bei mir echt übertrieben war. Aber ich habe gemerkt, dass ich jetzt besonders geduldig bin und es jetzt wirklich viel, viel besser läuft. Simon hat glaub ich auch ein wenig daraus gelernt, nämlich, das Mama auch echt mal sehr böse werden kann, wenn er es übertreibt. Natürlich sollte das nicht mehr vorkommen, aber ich habe gemerkt, dass es keine "Katastrophe" ausgelöst hat und für mich auch wichtig war, wiedermal meinen Erziehungsstil zu reflektieren.

    Werds auch mal mit den Rescuetropfen probieren. Obwohl, bei mir hilft komischer Weise auch Magnesium zum "Runterkommen" und beruhigen!!!
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