stillen nach dem 1.jahr noch sinnvoll?

silvia81silvia81

112

bearbeitet 17. 05. 2007, 13:46 in Langzeitstillen
hallo!
ich stille meine tochter (14 monate) immer noch sehr oft, tagsüber und auch nachts. (natürlich isst sie sonst schon ganz normal am familientisch mit, die milch gibts halt zwischendurch.)
wir beide geniessen das noch sehr und ich habe eigentlich vor, sie solange zu stillen, wie sie möchte. allerdings meint mein freund schon seit ein paar monaten, dass sie das ja nicht mehr wirklich braucht und geht mir mittlerweile ziemlich auf den geist damit, dass ich sie endlich abstillen soll.


gibt es vielleicht irgendwo eine sammlung wissenschaftlich belegter argumente, warum stillen auch nach dem ersten lebensjahr noch gut fürs kind ist?
eine internetseite oder ein gutes buch?

ich glaube, dasss könnte mir vielleicht helfen, ihn da zu überzeugen. offenbar reicht es ihm nicht, dass die kleine superfit und gesund ist und mein bauchgefühl vom abstillen gar nichts wissen will...

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    da gibt es ein sehr gutes Buch. Wobei das jetzt nicht unbedingt sehr wissenschaftlich ist. Aber ich finde es ist wirklich geeignet einem aufzuzeigen wie gut Langzeitstillen ist.
  • silvia81silvia81

    112

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    danke für die schnelle antwort eowyn!!!
    von dem buch hatte ich auch schon gehört und mir mal die rezensionen durchgelesen.
    ich suche allerdings wirklich eher etwas, was rationaler an die sache rangeht. denn das stillen schön ist und uns beiden guttut, dafür brauche ich kein buch zu lesen.

    frage mich wirklich langsam, ob es keine medizinischen untersuchungen übers langzeitstillen gibt. suche schon länger ohne erfolg nach sowas.
    wurde darüber nie geforscht?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ein Argument ist z.B., dass die WHO das Stillen auch im zweiten Lebensjahr noch empfiehlt.
    Das Buch ist wirklich gut, denn es räumt auch die Vorurteile gegen das Stillen eines Kleinkindes in den Industrienationen einigermassen aus dem Weg.

    Wie kommt denn Dein Freund darauf, dass sie das Stillen nicht mehr braucht? Wenn sie es nicht mehr bräuchte, dann hätte sie sich abgestillt.

    Ganz ehrlich, bei uns ist und war der schlagende Vorteil, dass Julia bis zum 18. Monat kein einziges Mal krank war und bis auf einmal auch um alle Infekte gut rumgekommen ist, obwohl sie ihnen, wenn auch unfreiwillig, ausgesetzt war. Tut mir leid, dass ich Dir da auch keine wissenschaftlichen Argumente liefern kann, aber ich denke, es ist auch schwierig welche zu bekommen, da das Langzeitstillen eben bei uns nicht so üblich ist.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In 2002 gab es von der AFS mal ein Heft zum Thema Langzeitstillen. Ich habe das leider noch nicht gelesen, bin mir auch nicht sicher, ob wir es in meiner Stillgruppe haben. Aber da sind sicher auch wissenschaftliche Erkenntnisse zum Langzeitstillen drin.
    Studien gibt es sicherlich nicht gerade viele. Wer sollte die auch in Auftrag geben? Da ist ja leider kein Geld mit zu verdienen und die Baby und Kindernahrungs-Industrie würde eher gegen solche Studien arbeiten.

    Es gibt von der AFS noch die Stillzeit (eine Publikation der AFS) mit dem Titel "Säugetiere". Da ist zum Beispiel eine Tabelle zum Thema biologisches Abstillalter des Menschen drin. Inwieweit das Heft sonst passen würde kann ich nicht sagen, ich hatte es am Wochenende nur kurz in der Hand.

    Gibt es bei dir eine AFS-Stillgruppe? Eventuell haben die die Stillzeit abonniert.
  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe ein pdf-Dokument der LLL "Warum stillen länger als 6 Monate". Das sind 2 Seiten oder so. Ich hab's leider auf dem anderen Rechner. Die Ausführungen waren sehr gut. Wenn ich es vergesse - was wahrscheinlich ist - , nerv mich mit PINs.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo, ich weiss nicht, ob das schonmal rausgesucht wurde, aber ich habe mich mal durch die englische WHO-Seite durchgearbeitet, um die Still-Empfehlungen zu finden. Leider gibt es nichts auf deutsch, aber für alle, die das vielleicht mal zur Bestätigung oder so brauchen:...
    http://www.who.int/nutrition/publicatio ... xt_eng.pdf
    (Seite 7 unten)
    und hier:
    http://www.who.int/nutrition/topics/inf ... index.html
    Viele Grüsse und schönen Tag
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Darauf beziehen wir uns ja selber immer wieder, siehe hier:
    http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=7026


    Das Einstellen von Links ist in diesem Forum übrigens den Moderatoren und Administratoren vorbehalten. Bitte lass dir Links vorher genehmigen, wenn du sie einstellen willst. In diesem Fall lasse ich sie mal stehen.

    viele Grüße

    Eowyn
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Entschuldige, das wusste ich nicht. Ich selber habe den link immer umsonst gesucht, auch in dem thread wird er ja nur erwähnt. Mein Freund hat mich nur immer mit dem Langzeitstillen geärgert und ich wollte ihm auch mal "rationale Fakten" einer seriösen Agentur zeigen...
    Also, wie gesagt, tut mir leid, wusste ich nicht. Vielleicht trotzdem für die eine oder andere hilfreich..
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bestimmt, deswegen haben wir ihn ja auch stehen lassen. ;-)
  • FalynnFalynn

    12

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ein Artikel, den ich sehr informativ finde, weil er mit vielen Zahlen versehen ist, ist von Elizabeth Hormann, er heißt „Was - Du stillst noch?“ Stillen des „älteren“ Säuglings. Darin steht viel über handfeste Vorteile der Muttermilch auch für Kinder über ein Jahr: Immunfaktoren, Bioverfügbarkeit der Vitamine und Mineralien, die Kalorien der Muttermilch sind optimal verwertbar für den kindlichen Organismus. Zum natürlichen Abstillalter (im Gegensatz zum gesellschaftlich anerkannten) gibt sie Anhaltspunkte.
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