Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt und Stillen

JullaJulla

5,464

bearbeitet 6. 05. 2007, 12:35 in Langzeitstillen
Hallo,
hab erst überlegt, ob ich es im Plauderforum schreibe, weil es eigentlich eher um Erfahrungen geht, aber hier haben wahrscheinlich mehr etwas zum Thema zu sagen.

Und zwar war ich heute bei einem neuen Frauenarzt und als er dann meine Brüste abgetastet hat, hab ich ihm gesagt, dass ich noch stille. Ich hab keine Ahnung, ob das für ihn wichtig ist, aber ich dachte, dass das bestimmt einen Unterschied macht und ich es deswegen sagen sollte. Er hat mich erstaunt angeschaut, meinte "Aber sicher nicht mehr voll, oder?", hat gefragt, wie viel ich noch stille und meinte dann: "Naja, klar, das ist ja auch nicht nur Nahrung, sondern auch Nähe und Trost!" :cool: Dann meinte er, dass man es an der einen Brust auch wirklich ertasten kann (war auch tatsächlich die Brust, mit der ich morgens nicht mehr gestillt hatte).
Sagt Ihr Euren Frauenärzten, dass Ihr noch stillt? Glaubt Ihr, dass das wichtig ist? Und was sagen sie so dazu?
Kann mich erinnern, dass mein alter FA bei der Nachsorge nach der Geburt auch einen Satz mit "Und wenn Sie dann in einem Jahr noch stillen..." eingeleitet hat, für ihn schien das also auch eher normal zu sein. Sind Frauenärzte da wirklich lockerer, oder war das Zufall, dass ich zwei von der Sorte hintereinander erwischt hab?

Kommentare

  • heikeschheikesch

    177

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte (damals, als Tabea neun Monate alt war...) meiner Frauenärztin auch gesagt, dass ich noch stille und sie fand das gut auch von wegen Senkung des Brustkrebs-Risikos. Sie hat die Brust zwar abgetastet, meinte aber, ich sollte das auch selber ab und zu direkt nach dem Stillen machen, da dann Veränderungen leichter zu ertasten wären.
    Ein Jahr später war ich wieder zur Vorsorge dort und da hat sie mir aber einzig und allein aus dem Grund zum Abstillen geraten, da ich wieder schwanger werden wollte und leider kein Eisprung in (Ultraschall-) Sicht war. Das durchzuziehen hat mich dann nochmal vier Monate gekostet, schwanger werden hat dann noch ein halbes Jahr gedauert :grin:
  • andscheeandschee

    124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine fand es auch immer Klasse - oder eher normal ?-, dass ich relativ lange gestillt habe (18 Monate). Danach wurde ich schwanger und da meinte sie, dass die Milch wahrscheinlich eh`weggehen würde, was sie auch tat. Ihr Lieblingssatz war eigentlich immer: "wenn der Kleine und Sie es möchten, dann immer gerne - und zwar so lange und sooft Sie und er es wollen!" Also ein recht offener und fortschrittlicher Umgang mit dem Thema.

    Liebe Grüße,
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich war bei ner Vorsorgeuntersuchung bei meiner (damaligen) FÄ, als Joelle ca. 10 Monate alt war, und noch nachts und abends gestillt wurde.

    Ich habe es auch erwähnt (weiß gar nicht mehr, ob sie danach gefragt hatte, aber ich glaube nicht), weil ich denke, eine stillende Brust fühlt sich sicher anders an, als eine nicht-stillende, und im Rahmen der Brustkrebs-Abtastung ist es ja auf jeden Fall nicht von Nachteil, zu wissen, wie sich die Brust anfühlen "sollte" ;-)

    Meine FÄ war daraufhin etwas erstaunt, hat noch mal ganz genau nachgefühlt, ob ich keinen Milchstau o.Ä. habe ( :roll: wäre mir sicher nicht aufgefallen, wenn da einer gewesen wäre), und meinte, wenn ich damit keine (medizinischen) Probleme hätte, wäre das ja ok (in einem Tonfall, als fände sie es ungewöhnlich, wenn ich keine PRobleme damit habe), aber ich solle halt drauf achten, weil viele Probleme kriegen, wenn nur noch 1-2 mal am Tag gestillt wird :roll:

    Ich glaube, viel Ahnung vom Stillen hat sie nicht ;-)
    Als meine Mutter schwanger war, und mit ihr mal übers stillen gesprochen hat (dass alle ihr Angst machen, wie schrecklich stillen sei), meinte sie wohl, wenn sie solche Angst davor hätte, hätte es eh keinen Zweck, dann soll sie sich gleich im KH Tabletten geben lassen (was sie auch gemacht hat) :roll: ... das war allerdings auch schon 1982 ;-)

    Da sie bei Stillproblemen eh nicht mein Ansprechpartner gewesen wäre, war mir das egal ... in allen anderen Sachen fand ich sie kompetent!!
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hört sich ja bisher so an, als wären FÄ doch aufgeschlossener als ich dachte.
    Snoopy82 schrieb:

    Meine FÄ war daraufhin etwas erstaunt, hat noch mal ganz genau nachgefühlt, ob ich keinen Milchstau o.Ä. habe ( :roll: wäre mir sicher nicht aufgefallen, wenn da einer gewesen wäre),

    Tja, das ist für mich gerade das richtige Thema: Heute morgen noch abgetastet, heute abend schon Milchstau :roll: Begeisterung!
  • KatieKatie

    3,507

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab morgen einen Termin, da bin ich ja mal gespannt, was meiner dazu zu sagen hat ;-) Und was Nicolas dazu sagt, wenn ein fremder Mann an meiner (seiner :biggrin: ) Brust rumdrückt...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine FÄ fragt es auch routinemässig. Nachdem ich fast 9 Monate vollgestillt hab, war sie total begeistert und hat mir die ganze Untersuchung lang erzählt, wie toll sie das findet und dass viel zu viele Frauen zu schnell abstillen oder Milchpumpen von ihr haben wollen und es gar nicht richtig versuchen, bzw. wollen. Nachdem ich dann mal wieder da war und immer noch stillte, fragte sie mich, wie lange ich mir das vorstellen könnte und ich sagte ihr, dass ich eigentlich vorhatte, dass Julia sich selbst abstillte. Ich wäre seit langem mal wieder eine Patientin, die langzeitstillen würde und sie hat sich sogar dazu einen Vermerk in die Kartei gemacht. Beim nächsten Mal meinte sie nur : "Na, ihre Tochter hat sich doch noch nicht abgestillt, oder?" Sie findet das wirklich toll und ich find es gut, dass sie so eingestellt ist, denn so weiss ich, dass ich bei ihr definitiv gut aufgehoben bin und auch bei Stillproblemen, wenn ich nicht meine Hebammen gehabt hätte, von ihr gut beraten worden wäre.
  • KatieKatie

    3,507

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also meinem FA war es, glaube ich, eher egal. Er fand es nicht verwunderlich, aber wohl auch nicht als was Besonderes. Die ganze Untersuchung war leider sowieso etwas hektisch, weil Nicolas die ganze Zeit rumgewuselt ist und sich ständig irgendwo angestoßen hat.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich habe ja nach der Schwangerschaft schon zwei Frauenärztinnen probiert. Die zweite hat die Vorsorge gemacht und weil ich ja die Cerazette nehme und ein neues Rezept brauchte, habe ich vom Stillen erzählt und da hat sie mich neugierig gefragt, wie lange ich stillen wolle(da war Elif fast fünf Monate alt). Und da habe ich erst mal gesagt, so ein Jahr bestimmt noch. Und das war ok. Sie konnte mir auch anhand des Abtastens sagen, an welcher Brust Elif zuletzt getrunken hatte.
  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine riet mir in der Schwangerschaft zum Abstillen. Ich hatte ja Angst vor Frühwehen, wollte aber überhaupt nicht abstillen. Der etwas komische Tonfall bei ihr, hat mich dann trotzig gemacht und ich habe ihre Meinung ignoriert und noch genauer geschaut, was mein Körper so sagt. Und siehe da, es ging alles gut. Bei der Nachuntersuchung konnte ich ihre Meinung nicht erkennen. Da hat sie ein professionelles Gesicht gemacht.
    Die Ärztin hatte ein Jahr zuvor erst selbst ein 3. Baby bekommen und sofort wieder Vollzeit gearbeitet. Ich denke da sind die Meinungen - freiwillig oder unfreiwillig - schon ziemlich klar.
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Als mein Tochter neun Monate war, und eigentlich noch voll gestillt wurde, war ich beim FA. Darüber war er ein bißchen schockiert, aber er hat gemerkt, daß ich da voll drüber stehe und sich dann gerettet mit "Irgendwann ist doch aber mal gut, so ein Zweifähriges an der Brust ist doch nicht mehr schön, das wird man ja nicht mehr los" Ich lass ihn einfach labern.

    Bei der Untersuchung sagte er dann," Da sie noch stillen, schaue ich mir die Brüste nochmal an"
    Keine Ahnung, ob er das sonst auch gemacht hätte.
    Ich muss ja gestehen, daß ich von Gyn-Besuchen gar keine Ahnung habe. Vor meiner SS war ich nämlich nie beim FA. :oops:
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Echt? Mein letzter FA hat meine Brüste bei der Nachsorge nach der Geburt nicht abgetastet, weil er meinte, dass man da sowieso kaum etwas tasten könnte, wenn da was ist. Nach einem Jahr, denke ich, fühlt sich das auch schon wieder anders an.

    Aber insgesamt find ich es doch erstaunlich, dass die Mehrheit der Frauenärzte es wohl normal oder gut findet. Habt Ihr sie denn nach solchen Gesichtspunkten ausgesucht? Ich muss ja gestehen, dass beide FÄ, mein jetziger und der davor, vom Geburtshaus empfohlen werden, insofern ist es natürlich nicht soooo ungewöhnlich. Eine Freundin von mir, deren Kind morgen 1 Jahr alt wird, war gestern bei meinem alten FA zur Vorsorge und vor dem Brustabtasten meinte er: "Sie stillen ja wahrscheinlich noch, oder?"
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab mir den FA nach folgenden Gesichtspunkten ausgesucht:
    Meine Mutter hat gesagt, "Geh da hin" und er war um die Ecke. ;-)
  • littlejakelittlejake

    3,185

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!
    Also mein Frauenarzt hat sich eigentlich zum Stillen gar nicht großartig geäußert. Die einzigen, die sogar schon nach 4 Monaten blöd gequatscht haben waren die Sprechstundenhilfen.
    Jetzt war ich schon länger nicht mehr, aber ich bin mal gespannt was die sagen, wenn sie mitkriegen, dass ich immer noch stille...

    Wegen Brust-US: mein FA hat auch darauf verzichtet etwas untersuchen zu wollen, weil er meinte, solange Milch produziert wird könne man da kaum etwas ertasten. Ich soll halt selbst manchmal nach dem Stillen nachschauen.

    LG
    Janina
  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na hoffentlich, passiert in der Zeit nichts mit meiner Brust... Falls die 2. auch Langzeitstillen möchte, komme ich dann so auf 6 Jahre ohne Untersuchung...
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also Elias ist ja erst 4 Monate, da meckert noch niemand das ich stille. ;-) (Obwohl er locker wie 6 - 7 Monate aussieht mit der Länge...)

    Aber meine FA hat mich während der Schwangerschaft regelrecht aufs Stillen "eingeschossen".
    Sätze wie:
    "Na und dann werden sie doch stillen!"
    "Sie stillen doch erstmal dann, nicht wahr?"
    Und so weiter... kamen andauernd. Und nach der Geburt hat sie auch immer gefragt wies klappt und war ganz begeistert davon.

    Ende August muss ich wieder hin... dann ist Elias ja gut 7 einhalb Monate alt. Mal sehen was sie dann so sagt.


    Alles in allem könnte ich mir aber auch vorstellen das Frauenärzte das gut finden, wegen des Brustkrebsrisikos.
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Als Finn 9 Monate war war ich bei der Nachsorge und mein Arzt fand es super das ich noch stille. Er hat auch irgendwas von 2 Jahren gesagt das er das toll findet usw. Das ich immernoch stille weiß er jetzt aber nicht und ich muss das auch nicht jedem erzählen weil es mich zur Zeit selber nervt. Aber das ist ein anderes Thema.
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