Guten Morgen zusammen,
ich war letzte Woche beim FA. Dort wurde der Mutterpass ausgefüllt, 1000 Fragen gestellt, Belehrungen, Infos usw. Alles, was wohl dazu gehört.
Dann hat er mich auch nach vorgeburtlichen Untersuchungen gefragt. Ich hatte mich damit seit meiner FG im Februar nicht mehr beschäftigt und habe alles auf mich einrieseln lassen.
Ich habe gemeint, ich wollte eigentlich so einen Triple Test..... (weil ich das von einer Freundin gehört hatte) machen und er sagte mir, er würde es mir nicht unbedingt empfehlen, weil es nur eine Riskowahrscheinlichkeitsaussage sei. Auch wenn man deswegen weitere Untersuchungen machen würde und ich mit meiner FG vielleicht schon "vorbelastet" sei. Weil bei einer Fruchtwasseruntersuchung ja dann das FG-Risiko wieder steigen würde.
Er würde mit mir einen AFP (?) Test machen, was wohl ein Teil des Triple Tests wäre und mich zu einer großen Ultraschalluntersuchung ins Krankenhaus überweisen,´zwecks Nackenfaltenmessung.
Und nur, wenn da was komisches bei rauskommt, dann würde man weitergehende Tests in Betracht ziehen.
Ich sei ja auch erst 33... na toll, von Risikoschwangerschaft spricht man ab 35, aber kann man das so genau eingrenzen? Ich finde 33 Jahre ziemlich nah an 35, jedenfalls verdammt näher als wenn ich 25 wär....
So habe ich das aufgenommen...... und das ganze Wochenende gegrübelt und gelesen..... u.a. z.B. auch, dass die Nackenfaltenmessung auch fraglich ist, weil das Ergebnis nie ganz sicher ist.
Ich möchte halt schon Sicherheit haben, bei minimalstem Risiko. Wer will das nicht, ich weiß. Ob es jetzt die Krankenkasse bezahlt oder ich selbst, spielt für mich nur eine untergeordnete Rolle.
Wir haben auch für uns entschieden, dass wir einen Abbruch machen lassen würden, wenn "etwas" Gravierendes wäre.
Aber welche Tests sind nun die richtigen?
Ich bin mit meinem FA auch total zufrieden und ich muss sagen, ich vertraue ihm, aber weil seine Meinung nun etwas stärker mit der von mir angelesenen auseinanderdriftet......
Ich weiß, dass mir niemand die Entscheidung abnehmen kann, aber vielleicht ist es ganz gut, sich mal auszutauschen, wer was gemacht hat und vielleicht gibt es auch neue Erkenntnisse.
Ich finde es nur wichtig, dass niemand aufgrund irgendeiner Entscheidung diskriminiert wird.
Eine Fruchtwasseruntersuchung hätte ich zum Beispiel bei meiner ersten SSW auch in Betracht gezogen (obwohl einige Leute aus meinem Umfeld über mich hergefallen wären, glaube ich), aber nach einer FG ist man da ziemlich gebranntes Kind muss ich sagen.....
Manche machen gar nichts, das finde ich auch o.k. Vielleicht habe ich einfach zuviel Angst.....
Und eine letzte Sache, die mir im kopf spukt...... meine FG war ungeklärt, man hat auch keine Gewebereste gefunden bei der Ausschabung. Ist ja nichts ungewöhnliches, aber ich sorge mich halt, dass es auch ein Chromosomenfehler war, den der Körper bemerkt hat. Trage ich deswegen vielleicht ein höheres Risiko in mir?
eine heute sehr verzweifelte
Sonnenblume
Kommentare
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du hast ein super vernünftiges exemplar an höhlenforscher erwischt :!:
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ich habe zwei gesunde Jungs und hatte leider auch eine FG. Eine Cromosonensörung wird meist als Grund angegeben. Ich bin jetzt wieder schwanger aber solche Test kommen für mich nicht in Frage.
Ich habe ja am eigenen Leib gemerkt, dass die Natur entscheidet, welcher Embryo groß wird und welche nicht. Warum sollte bei Dir irgendetwas sein? Abgesehen davon können die sowieso nicht alles feststellen und der Tripel Test ist mehr als unsicher.
Glaube doch einfach ganz fest, das alles o.k. ist, mach Dich nicht verrückt und genieße Deine SS!
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nein es ist nicht ironisch gemeint :!:
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In der nächsten SS werde ich nichtmal mehr die VU's beim Gyn machen lassen, ausser die nötigen Schalle. Denn, leider habe ich das zu spät von einer Hebamme erfahren, jeder Schall ist für das Kind, wie wenn ein Schnellzug an seinem Kopf vorbeirauscht... hat sie zumindest so gesagt! Und da möchte ich meinem nächsten Zwerg nicht noch eine Feindiagnostik antun!!!
471
Ich mache mir da tierisch den Kopf, weil ich meine, dass ich dem nicht gewachsen wäre. Vielleicht auch egoistisch und engstirnig gedacht, aber ich würde die SSW abbrechen wollen.
Und Ihr? Fühlt Ihr Euch dem total gewachsen? Oder macht Ihr Euch einfach keinen Kopf? Oder vertraut Ihr darauf, dass man es auf dem US sehen würde?
Letztendlich weiß ich auch, dass immer etwas passieren kann. Dann würde ich mein Kind auch nicht irgendwie abschieben, aber bewusst würde ich das Risiko auch nicht eingehen wollen. Also ich meine, wenn eine schwerwiegende Schädigung vorläge...
Au Mann...... ich bin echt total durch den Wind!
59,500
und auch deine schwangerschaft super verläuft
aber bei der geburt es zu einer panne kommt und dein kind
diese nicht unbeschadet übersteht :?:
die wahrscheinlichkeit ist nicht sehr groß, aber steht doch im raum
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Ich bin nur hin- und hergerissen. Die Gewissheit zu haben, dass bisher alles o.k. ist, hätte ich schon gern. Aber eben nicht um diesen Preis, dass ich hinterher wieder eine Fehlgeburt habe.
Ich glaube, ich vertraue dem Rat meines Doc`s. Manchmal liest man wohl auch einfach zuviel.
Danke für Eure Meinungen!!!!
Sonnenblume
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schon machen. Aber keinesfalls mehr. Vorrausgesetzt es
ergibt sich nicht aus dem Ultraschall, versteht sich.
Die Frage nach Gesund oder nicht- Gesund stellt man sich bestimmt
immer. Aber meine persönliche Meinung ist, das eine etwas entspanntere
Haltung einen guten Start begünstigt ;-)
Ich wünsch Dir alles Gute!
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wenn Du Dir so viele Gedanken machst, ist es vielleicht besser, wenn Du den Test machst. Ich war danach viel ruhiger.
Ich bin in Deinem Alter. Das rein statistische Risiko, ein Baby mit Down-Syndrom zu bekommen liegt in unserem Alter bei 1:438. Diese Zahl hat mich am Anfang verwirrt. Ich habe mir wirklich lange den Kopf zerbrochen und auch mit einer Freundin gesprochen, deren drittes Kind mit dem Down-Syndrom geboren wurde (ein absolut entzückender Junge übrigens). Bei meinen Überlegungen hat mir sehr geholfen die Wahrscheinlichkeitszahlen in positive Aussagen umzurechnen. 1:438 bedeutet eine Wahrscheinlichkeit von 99,8 %, daß das Kind gesund ist. :!: (Klingt doch schon viel besser, oder? )
Trotzdem habe ich aus den gleichen Gründen wie Du die Nackenfalte vermessen lassen. Allerdings in Kombination mit dem Bluttest (Triple-Test), was wohl zu einem genaueren Ergebnis führt. Die Wahrscheinlichkeit hat sich noch einmal stark verringert.
Die Frage, ob Dein Baby gesund ist oder nicht, wird sich immer wieder stellen. Beim Feinscreening (hatte ich heute - alles ist in Ordnung ) im zweiten Trimester und in jedem Fall während und nach der Geburt.
Niemand wird Dir diese Ängste nehmen können. Zu große Ängste können aber auch eine Belastung für das Baby sein - dann ist es sicher besser, alle Tests zu machen.
Laß Dich nicht verrückt machen und versuche positiv zu denken. Auch das spürt Dein kleiner Wurm.
Liebe Grüße
Denise
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ich bin sogar noch ein Jahr älter als Du und werde im Dezember 35.
Mit dieser Thematik habe ich mich intensiv beschäftigt und bin zu dem Schluß gekommen, dass ich die Untersuchungen nicht machen lasse, da sie mir
1. zu unsicher sind, wenn ich hinterher trotzdem nur zu 40-50% weiß ob alles OK ist und auch bei weiteren Untersuchungen nie das Risiko einer Fehldiagnose ausgeschlossen werden kann, habe ich es sein lassen.
2. bei wirklich gravierenden Sachen einfach davon ausgegangen bin, dass der Körper das selbst regelt und ich die Frucht nicht behalten hätte.
3. beim normalen Ultraschall etwaige Missbildungen gefunden werden könnten.
Den Fein-Ultraschall habe ich machen lassen. Das aber mehr aus Neugier, da ich wusste, dass im Krankenhaus ein Super-Modernes-Gerät erst angeschafft wurde und das Teil bei meiner damaligen Ärztin Schrott war und sie nie etwas vernünftig sehen konnte. Bei dem Fein-Ultraschall konnte man dann auch sehen, dass es ein Mädchen wird und darüber hinaus - dass alles augenscheinlich OK ist und ich mir keine Gedanken machen muss.
Ich habe auch mit vielen Leuten (Freundinnen und meiner Mutter) darüber gesprochen und alle, die die Untersuchungen haben machen lassen, habe fast zu 100% gesagt, dass sie das nicht nochmal machen lassen würden, wenn sie vorher gewußt hätten, was das hinterher für Dramen geben kann. Bei einigen würde beim Triple-Test was festgestellt, bei der nächsten Untersuchung auch nochmal, erst bei der Fruchtwasseruntersuchung gab`s dann Entwarnung. Und so lange haben sie sich einen Kopf gemacht, was sie im Falle eines Falles tun wollen. Es geht unheimlich viel Zeit ins Land, Du wirst immer nervöser und denkst an nichts anderes mehr und wenn dann wirklich nach allen Diagnosen rauskommt, das Baby hat irgendwas, was dann? Man muss mal rechnen, in der wievielten Woche man dann ist, also ich könnte mich dann nicht mehr zu einem Abbruch entschließen.
Meine Hebamme hat mich als erstes auch gefragt, ob es in meiner Familie schonmal Auffälligkeiten gegeben hat. Sie meinte, so rein statistisch gesehen dürfte es dann bei mir auch nicht passieren. Kann natürlich immer, aber ich war da von Anfang an vielleicht etwas blauäugig und habe mir gesagt, das alles OK ist. Entscheiden muss das natürlich jeder für sich selbst, aber wenn man mal bei befreundeten Müttern oder auch der eigenen Mutter fragt, hilft einem das doch schon oft weiter.
Viele Grüße und noch eine unbeschwerte Schwangerschaft ohne Sorgen
Ellen
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Ich habe keinerlei Zusatzuntersuchung machen lassen, ein Abbruch wäre für mich aber auch nicht in Frage gekommen.
Jede Untersuchung macht mit Sicherheit nur dann Sinn, wenn man einen Abbruch als Konsequenz ins Auge fasst. Allerdings stelle ich es mir unglaublich schwer vor, zu entscheiden, was denn "etwas Gravierendes" ist.
Ich würde mir gut überlegen, wie ich damit leben könnte, eine solche Entscheidung getroffen zu haben. Damit mein ich nicht, dass das moralisch verwerflich ist oder so etwas.
Ich kenne Frauen, für die ihre Abtreibung ein massiver, lebenslanger psychischer Ballast ist. Die hatten gute Gründe für ihre Entscheidung, sind letztlich aber viel schwerer damit fertig geworden, als sie dachten. Ich will damit sagen: Das muss nicht der leichtere Weg sein.
Ich habe einige Jahre mit geistig und körperlich behinderten Menschen gearbeitet. Ich konnte nach 8 Stunden nach Hause gehen. Die Eltern leisten unglaublich viel. Für mich wäre das eine riesige Herausforderung... Gleichzeitig sind das so einzigartige, liebenswerte Menschen. Ich habe an noch keinem Arbeitsplatz so viel Zuneigung zurückbekommen, soviel gestaunt und gelacht.
Übrigens ist nur bei einem kleinen Teil aller möglichen Behinderungen eine Chromosomenanomalie die Ursache. Ich glaube das Risiko Behinderung kann man nicht ausschalten.
Liebe Grüsse
59,500
Da setz ich mal noch eins drauf, ich bin 39. Als ich letztes Jahr mit Julia schwanger war, war ich zum Nackenfalten Screening, da mir das meine damalige FÄ nahegelegt hatte. Ergebnis: Verunsicherung hoch 3!
Sollte ich noch ein Baby bekommen, werd ich das mit Sicherheit nicht mehr machen.
420
ich habe weder NT-Test noch Triple-Test machen lassen. Ich hätte viel zuviel Angst davor, dass ich durch eine Fruchtwasseruntersuchung ein gesundes Kind verlieren würde. Wenn man die Fruchtwasseruntersuchung ablehnt, machen auch die beiden Tests keinen Sinn.
Der Triple-Test wird ja um die 16. Woche gemacht und da fühlte ich mein Kind auch schon. Spätestens ab dem Moment wird die Schwangerschaft weniger abstrakt und man ist sich des Lebens im Bauch noch bewuster, eine Abtreibung (die ich in den allerersten Wochen bei Menschen in diversen ungünstigen Situationen generell nicht ablehne) kähme für mich nicht in Frage.
471
ich habe gestern nachmittag auch noch fleißig gelesen..... - und das was Du - Charlet - gesagt hast, hat mich auch nachdenklicher gestimmt. Die Untersuchungen finden ja wirklich erst in schon weit fortgeschrittener Schwangerschaft ihren Abschluss.... und würde ich dann noch abbrechen?
Ich kann es jetzt nicht sagen, aber ich glaube, wenn man schon etwas spürt, kann man nicht pauschal sagen, ich will es nicht.
Selbst in der jetzigen Phase wäre es für mich keine leichte Entscheidung, obwohl ich noch fast GAR nichts merke (5. Woche). Im Endeffekt wird es so sein wie nach der Fehlgeburt und das war schon ziemlich schlimm und bitter alles. Ich möchte es kein zweites Mal erleben, wenn es irgendwie geht!
Der Gedankenaustausch mit Euch hilft mir sehr - vielen Dank....
Ich werde jetzt erstmal alles auf mich zukommen lassen und dann sehen, was der Arzt mir rät. Den Feinultraschall werde ich dann wohl in Anspruch nehmen.
Viele liebe Grüße
Sonnenblume
556
den Feinultraschall habe ich schon allein deshalb machen lassen, um für die Entscheidung über den Entbindungsort gewappnet zu sein. Es macht schon einen Unterschied, ob man im Geburtshaus oder in einer Klinik mit angeschlossener Neugeborenenintensiv entbindet. Ich wollte gern wissen, ob ich für die Geburt oder die unmittelbare Versorgung meines Babys irgendwelche besonderen Vorkehrungen treffen muß.
Leider hat mir das Kleine nicht die Freude gemacht, sich zu präsentieren. Nur ein Ohr habe ich sehen können - übrigens das schönste Ohr auf der ganzen Welt :rotwerd01: .
Dir noch eine schöne, ruhige Schwangerschaft voller positiver Gedanken.
Denise
295
ich bin auch ein wenig verunsichert, was ich tun und was ich lassen soll. Eigentlich hatte ich meiner Hebamme gesagt, dass ich gar keinen Test machen will, weil ich die Entscheidung nicht fällen könnte, wenn tatsächlich was nicht in Ordnung ist. Sie hat mich dann ganz komisch angeschaut und gefragt "Ach, dann würden Sie also jedes Kind nehmen?" und irgendwie bin ich jetzt ziemlich verunsichert.
Als ob ich dafür verantwortbar gemacht werden könnte, falls mein Kind mit irgendeiner Behinderung zur Welt käme. Aber dagegen tun kann man ja eh nichts, oder? Die Entscheidung die ich fällen müsste wäre "Leben oder Tod", oder?
(Sorry, ich fürchte, das ist zwar das gleiche Thema wie Deines aber ist nicht wirklich Antwort zu Deinem. Soll mich bis übermorgen entschieden haben...)
38,644