Hallo,
ich lese schon seit einiger Zeit mit Begeisterung die Beiträge in diesem Forum und bin jetzt selbst an einem Punkt angekommen, an dem ich nicht mehr wirklich weiterkomme. Wahrscheinlich liegt es daran, dass zur Zeit wirklich alles zusammen trifft.
Das fängt damit an, dass meine Kleine (gerade 5 Wochen und 4 Tage alt) von Anfang an spätestens nach 1,5 Stunden trinken will - egal ob Tag oder Nacht - so langsam bin ich echt geschlaucht und leide unter dem Schlafentzug. Mein Mann ist mir auch nicht wirklich eine große Hilfe, da er beruflich sehr eingespannt ist, vor allem, da auch das Abpumpen nicht richtig klappt, so dass max. eine Flasche drin ist und das heißt dann max. 3 Stunden Schlaf für mich. Auch spazieren gehen hilft nicht, da die Kleine auch dann nach Futter schreit. Seit ein paar Tagen spuckt sie die Brust auch nach einigen Minuten aus und schreit sie an. Dann wird nur noch "genollert" aber nicht mehr getrunken. Wenn ich sie dann zum Bäucherchen hochhole, fängt sie an mein T-Shirt abzunuckeln - wieder an der Brust wird aber trotzdem nur genollert. Auch mit dem Schnuller ist sie nicht zufrieden.
Und dann kommt das Beste - wie gesagt bei mir schläft sie max. 1,5 Stunden ohne Futter - gestern und heute waren wir bei Opa zu Besuch - da hat sie tatsächlich jeweils 3,5 Stunden durchgeschlafen ... dafür ist sie abends munter, unzufrieden und extrem quengelig (im Moment quält sie meinen Mann!)
Auch fangen meine Brustwarzen seit neuestem an weh zu tun und mir ist Angst und Bange vor dem nächsten anlegen...
Meine Bekannten füttern nur mit der Flasche und haben diese Probleme nicht ... ich bin echt am verzweifeln. Vor allem wenn ich höre, dass ein 6 Wochen alter Säugling 6-8 Stunden durchschläft ...
Ich bin echt am überlegen abzustillen und es mit Flaschennahrung zu probieren. Aber ob das alle Probleme lösen wird? Bin ich dann eine schlechte Mutter, wo doch Stillen so viel gesünder ist ????
Ich hoffe, Ihr könnt mir einen Rat geben, der mich wieder aufmuntert oder evtl. sogar hilft, dass sie wenigstens nachts etwas länger schläft ?
Verzweifelte Grüße
Marianne
Kommentare
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Wenn Du hier schon etwas länger liest, dann sollte dir das Wort schonmal über den Weg gelaufen sein ;-)
Ich kann dir das Buch "Oje, ich wachse" sehr ans Herz legen.
Zu diesem Thema kannst du auch die Suchmaschinen füttern...
:arrow: archiv
:arrow: archivsuche
Sie ist wahrscheinlich sauer das noch Milch kommt, weil sie eigentlich nur noch schnullern will.
Da wirst Du ihr mit dem Schnuller oder einem Nuckeltuch helfen müssen....
Auch Schub Typisch :roll:
Dazu gibts im Archiv einen Beitrag von mir den ich "mein Kind hasst mich" genannt hab Mein werter Sohn hat nämlich bei JEDEM auf lieb Kind gemacht und sobald wir allein waren hat er gebrüllt das sich die Balken bogen. Das hat mich so fertig gemacht bis jemand aus dem Forum mir schrieb das er bei mir so schreit, weil er weiß das er es bei mir rauslassen kann!
Das hat mir sehr geholfen, auch wenn es das Geschrei nicht weniger lange und auch nicht weniger laut macht ;-)
Des weiteren ist es normal das die Würmer Abends Schreistunden (oder auch Minuten) haben, denn sie verarbeiten dann die ganzen Eindrücke des Tages!
Besorg Dir Lansiloh oder Lanolin aus der Apotheke und leg einen Schwarzen Teebeulel (benutzt) aud die Brustwarzen.
Jajaja jeder Jeck ist anders ;-) wird mir hier immer wieder gepredigt
Ein Kind was vor dem 1. Lebensjahr durchschläft ist ein Glücksfall, so einfach ist das!
Nein mach das nicht, der Schub ist bald vorbei und es tauchen wieder Sonnenzeiten auf! Wirf zu diesem Thema bitte auch die Suchmaschine an, denn das ist ein viel und heiß Diskutiertes Thema in diesem Forum ;-)
Und lies bitte diesen Beitrag er wird Dir ebenfalls helfen
Wichtiges zum Verständnis von Schlaf- und Essverhalten
Das hoffe ich auch, zumindest hab ich mich angestrengt ;-)
Ich wünsch Dir alles GUte und schick dir mal eine Portion Kraft rüber :razz:
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Da Du schreibst, dass alle 1,5 Stunden seit Beginn der Fall ist, ist es wohl kein Schub. Max (ähnlich alt) kommt nicht ganz so oft, aber dennoch oft genug, um mir wunde Brustwarzen bereitet zu haben.
Mir hat da das reine Wollfett gut geholfen. Zudem habe ich mir von Avent die Brustschalen zugelegt. Das sind Schalen, die auf die Brust aufgesetzt werden, vom BH gehalten und die "belüftet" sind. Für die Brustwarze ist es so, als ob man oben ohne rumläuft und das ist sehr angenehm. Zum einen heilen sie besser ab, zum Anderen hat man nicht noch die zusätzliche Reibung. Netter Nebeneffekt: es gibt als zweiten Aufsatz noch geschlossene Schalen (also unbelüftet), die setzt man beim Stillen auf die andere Brust auf. Damit sammel ich nebenbei (also durch laufen der andere Brust) pro Mahlzeit etwa 30 ml auf - in der Summe eine Mahlzeit pro Tag, die ich für Notfälle einfriere.
Mir hat meine Hebamme damals gesagt, dass "nach Bedarf anlegen" heißt, auch nach meinem Bedarf. Als ich die ganz großen Probleme hatte, hat Max daher zwischenzeitlich zum "hinhalten" auch schonmal etwas Kamillen- oder Fencheltee bekommen. Das hat manchmal zumindest 15-30 Minuten "Schonfrist" gegeben. War bei ihm ihrer Meinung nach nicht bedenklich, da er sehr gut zugenommen hatte. Jetzt brauchen wir diese Zwischenmahlzeit nicht mehr, aber ich war da sehr froh ihn nochmal etwas beruhigen zu können.
Das mit der Ruhe bei Anderen kenne ich nur zu gut. Ist mein Kind bei mir im 2-Stunden-Takt hungrig, schläft er, wenn meine Ma mit ihm im Kinderwagen geht lockere 4 Stunden durch. Ich freu mich da aber eigentlich drüber, denn so habe ich zumindest etwa 1 Stunde am Tag Ruhe, wenn sie mit ihm unterwegs ist.
Habt Ihr mal ein Tragetuch versucht? Da ist Max auch viel länger "unhungrig", als sonst.
Wenn Max allerdings nicht mehr trinkt, dann kriegt er meine Brust nur im äußersten Notfall. Ansonsten wird das Restprogramm abgespult und notfalls muss er halt im Arm etwas schreien. DAs zehrt zwar auch sehr, allerdings mehr an den Nerven, als an den Brustwarzen.
Ich wünsche Dir ganz viel Durchhaltevermögen!!!
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Ich denke ein Schub dauert doch nicht von Anfang an, oder?
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Aber zumindest die Trinkspärenzchen und das viele Gemecker kommen vom Schub - da ist also bald Besserung in Sicht.
Ich kann Dir nur raten im liegen im Bett zu stillen - vielleicht gehts Dir irgendwann wie mir - das ein oder andere mal habe ich nur gemerkt, daß sie getrunken hatte, weil sie auf der andern Seite lag als zu dem Zeitpunkt als ich sie das letzte Mal bewußt gesehen hatte.
Daß Flaschenkinder immer durchschlafen ist ein Märchen! Meine Schwester schläft seit 3 Jahren nicht durch, obwohl beide Flachenkinder sind.
Und mal ehrlich - Pre ist nach 2 Stunden auch durch - da gibts wieder Hunger.
Ich würde dem Stillen mind. eine Chance bis zur 10 - 12. Woche geben. Dann kannst Du immer noch abstillen. Nur wieder anfangen ist meist unmöglich!
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Es tut richtig gut zu lesen, dass eigentlich alles normal ist so wie es ist.
Aber gerade im Moment ist alles echt furchtbar. Ich bin schon am überlegen, ob ich den Opa nicht zu uns nehmen soll (evtl. gegen Bezahlung oder so... ) aber ich glaube, auf die Dauer macht es das auch nicht unbedingt besser...
Das Buch habe ich schon bestellt (im Forum wird es ja von jedem gelobt...) - leider ist es noch nicht da, müsste aber in den nächsten Tagen kommen...
Ich versuche auch weiterhin tapfer zu sein und noch einige Zeit durchzuhalten ...
Aber gibt es denn keine Möglichkeit, dass sie wenigstens nachts etwas länger schläft? Im Liegen Stillen klappt nämlich auch nicht so richtig... da nuckelt sie überall - bloß nicht dort wo die Milch rauskommt!
Marianne
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also ich habe immer eine Spuckwindel unter die Brust gelegt und so ein bißchen aufgebockt - dann kam Alina besser dran. Auch gut daran ist, daß Deine Schlafhormone weitergegeben werden - da Du nicht richtig aufwachst und gleich wieder schläfst. Ich hatte von 2 Stunden Schlaf irgendwann 1:58 für mich...
das mit den verschiedenen Usern muß ich nicht peilen oder?
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die Salbe werde ich auf jeden Fall auch ausprobieren.
Ich vermute, dass sie einen Schub schon hinter sich hat, denn die Augen sind schon ganz klar und sie schielt auch nicht mehr so schlimm wenn sie was betrachtet. Auch wird ihr Gesicht immer ganz drollig, wenn sie sieht, wie ich die Brust auspacke...
Ich stille ja ehrlich gesagt gerne, aber manchesmal tut mir auch mein Mann leid, wenn er sagt ich würde ja gerne mehr helfen aber ... die Idee mit dem zusätlichen auffangen ist super. Versuche ich gleich beim nächsten Füttern. Aber ich glaube nicht, dass es bei mir so viel wird ... Einen Versuch ist es jedenfalls wert.
Danke
Marianne
Die verschiedenen User kommen daher, dass meine Freundin mir etwas helfen wollte ... allerdings hat sie nicht meinen sondern ihren Namen reingetippt...
Kleiner Denkfehler
schon geändert ... !
jeder user hat die möglichkeit mit seine beiträge ergänzen und korrigieren :!:
:arrow: forumsknigge
lg
yeshe.dolma
i.a.hebamme4u
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Oft pennen sie besser, bzw. länger wenn sie bei den Eltern mit im Bett schlafen....zumindest eine Etappe der Nacht ;-)
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Dein Mann kann Dir helfen - nur nicht beim eigentlichen Stillen. Meiner hilft dann mit Getränken rankarren, Ärmchen weghalten (denn durch zuppackende Babyfingerchen wird die Brustwarze ja nun auch noch zusätzlich gereizt) und Musik reinlegen.
Wir lernen auch gerade erst im Liegen zu stillen - klappt irgendwie so überhaupt nicht :roll:
Das Wollfett hilft wirklich gut, ansonsten viel Luft dranlassen!
Und weiterhin viel Durchhaltevermögen!!!
Hast Du schonmal versucht beim Stillen auf der anderen Seite abzupumpen? Da kann Dein Mann evtl. auch helfen - man braucht am Anfang nämlich 4 Hände (mittlerweile reichen meine zwei eigenen ;-) )
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Das mit dem Abpumpen werde ich auf jeden Fall versuchen. Leider ist mein Mann eher selten zu Hause, da er beruflich sehr eingespannt ist ... Aber ich versuche das Beste daraus zu machen...
Das Buch "Oje! Ich wachse" ist mittlerweile übrigens angekommen. Ich finde, dass es einfach genial geschrieben ist. Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich meine eigene Situation beim Lesen wiedererkannt habe...
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im normalfall ist es auch so,
was ist mir entgangen :?:
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Vielleicht ist Dir das entgangen ;-)!
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Ich werde wahrscheinlich von allen gleich böse angeguckt, aber ich habe eine andere Meinung.
Mein Kleiner ist über ein Jahr. Ich habe 5 1/2 Monate voll gestillt und dann bis knapp 8 Monate weiter, dann war die Milch weg. Und ich war nicht böse drüber. Ich hatte die ersten 3 Monate höllische Schmerzen und musste viel mit Brusthütchen arbeiten. Alle Creme´s haben nicht geholfen, auch schwarze-Teebeutel nicht, und was es alles so gibt. Ich hatte den Eindruck, es ist mit den Schmerzen besser geworden, als ich das Cremen weggelassen habe.
Und nun zu den Abständen von 1,5 h. Das war bei mir bis er ca. 3 Monate war so und ich bin fast umgefallen vor Schlafentzug. Sicher hat er auch mal 3 h, mal 4 h, plötzlich 7 h (mein Busen ist fast geplatzt) durchgehalten, aber immer wenn ich hätte schlafen können ... Heute sehe ich das so, dass ich kein Mensch war zu der Zeit - einfach unfähig zu allem. Nur überleben hat gezählt.
Jetzt werde ich sicher böse angeschaut: Ich würde es nicht wieder machen - also stillen. Ich würde mir die Schmerzen usw. ersparen (Ich hatte genügend andere Schmerzen die ersten Wochen). Ich hätte meinem Mann mal den kleinen geben können und mal schlafen können. Es gibt genügend Mütter, die nicht in der Lage sind zu stillen (habe eine Freundin) und die Kinder werden auch groß und sind deswegen nicht dringend öfter krank. Meiner war trotz Stillen krank.
Ich finde nicht, dass du eine schlechte Mutter wärst, wenn du Abstillen würdest. Du musst es mit deinem Gewissen vereinbaren, damit du es hinterher nicht bereust und sagst: hätte ich nur weitergestillt. Ich wollte auch unbedingt stillen und habe deswegen durchgehalten - das obige ist meine jetztige Meinung, wo ich wieder denken kann und das von der Ferne einschätzen kann. Eine gute Mutter zu sein, hängt doch von so vielen Faktoren ab - nicht nur vom Stillen.
Liebe Grüße, Sally