Liebe verantwortungsvolle Mamis, liebe Frauen vom Fach,
es ist nicht so leicht, gezielt Artikel zu finden, die meine Argumentation in punkto "Ernährung eines Kleinkindes" unterstützen,....
konkret, es geht darum, meine Schwiemu zu überzeugen, dass ein Kind nicht arm ist und ich nicht böse, weil ich meiner Tochter nicht dauernd etwas Süßes anbiete. D.h. - bitte keinen Zucker zu den Erdbeeren, bitte nicht Extraportionen an Süßem am Nachmittag, bitte keine Fruchtzwerge, bitte bitte bitte.
Ist es wirklich so schwierig zu verstehen, dass ich den Grundstein für die Ernährungsweise meiner Kinder lege? Muss ich mich immer rechtfertigen, dass wir nicht der Firma MasterFood verfallen sind, dass wir nur Naturjoghurt im Kühlschrank haben und da ab und an mal einen Löffel Marmelade reintun, dass ich am Nachmittag Obst bevorzuge statt einem süßen Riegel???
Wieso muss ich mich da rechtfertigen - logischer wäre es umgekehrt, oder?
So kämpf ich hier bei jeder Kleinigkeit und muss Erklärungen abgeben, ich bin es müde - es sollte doch selbstverständlich sein, das Beste für die Kleinen zu wollen.
Was sich in der Spielgruppe tut in punkcto Jause, ist eine andere Geschichte, aber da werd ich dann im Herbst mal auf die Barrikaden steigen, da wollte ich heute als erstmalige Teilnehmerin mich nicht gleich unbeliebt machen!
Achja, soo böse bin ich nicht, ich backe gern mal einen Kuchen, den gibts dann auch mal zum Frühstück oder am Nachmittag und mein Spatz kennt auch Schoko und Eis seit neuestem,... aber das soll ja nicht alltäglich sein - meine Meinung!
Also, ich bitte um Tipps und Artikel!
Dankeschön!
Kommentare
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http://www.hebamme4u.net/streithemaernaehrung.html
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Wenn es wirklich mal Probleme gab mit Schwiemu, habe ich damit gedroht, dass ich mangels Vertrauen im Sinne der Kindesgesundheit die Kleine nicht mehr alleine bei ihr lassen könne. Spätestens ab dann gab es keine Schwierigkeiten mehr.
Aber auch bei einem gesunden Kid wäre ich ähnlich kategorisch vorgegangen. Für die Ernährung sind die Eltern verantwortlich und nur die Eltern. Und wenn man sich schon da nicht auf die Schwiegis verlassen kan, wie denn dann überhaupt...? Überzeugen vom Nutzen gesunder Ernährung wirst Du sie nicht mehr können, da helfen nur glasklare Ansagen.
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@caro - für die viele Info über den Link hab ich ein bisschen Zeit gebraucht - sehr informativ und das eine oder andere werde ich bestimmt verwerten!
den hatte ich noch gar nicht entdeckt, obwohl ich doch immer am Stöbern bin hier in diesen Seiten
@Susanne - jaja, wenn das Kind krank ist - das ist natürlich schlimm, wenn man da bei der Ernährung so aufpassen muss.
Zum Glück muss ich da nicht kämpfen, wegen eventuellen Unverträglichkeiten, obwohl ich immer noch vorsichtig bin bei ganz neuen Lebensmitteln und die mal vorsichtig anteste --- und dann ist hier bei mir ganz fest verankert, dass ich verstanden werden möchte - nicht nur, dass gemacht wird, was ich will (es geht ja um mein Kind), sondern dass das aus einem inneren Verständnis herausrührt!
Sozusagen dann von selber geschieht, dass ich mit anderen Menschen am selben Strang ziehe. Das ist mir viel wert!
So kämpferischer Natur wie Du bin ich dann leider nicht - auch wenn es dann und wann mal nicht schadet - oder vielleicht bin ich da bei den Schwiegis noch nicht soweit, weil wir uns noch nicht sooo gut kennen, weil meinen Eltern kann ichs ja auch klip und klar sagen ---- naja,
.... derzeit wird "akzeptiert" was ich möchte, aber leider noch nicht "verstanden" - ich bin am Weg.
Wie kann ich begreiflich machen, dass man im Frühjahr keine totgespritzen Weintrauben aus wasweißichwoher kauft???? Sondern Obst der Saison???? Es nimmt kein Ende! ;-)
Liebe Grüße!
Aphrodite
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Was ich sagen will, wenn Du direkt das ganz große Rad drehen willst, nämlich Verständnis und Überzeugung in der Sache von Deinen Schwiegis, wage ich zu garantieren, das geht schief. Ich weiß auch nicht, ob man das unbedingt erwarten darf. Was Du aber als Minimalanforderung stellen kannst, ist, dass sie Dich in Deiner Rolle als Mutter respektieren und Deine Wünsche /Anweisungen akzeptieren und umsetzen. Tun sie das nämlich nicht, dann nehmen sie Dich nicht ernst und dann hast Du wirklich ein Problem.
Im übrigen finde ich, dass es gerade bei Schwiegis einfacher ist sich durchzusetzen als bei den eigenen Eltern. Da sind die Kommunikationsstrukturen so eingefahren, dass es echt schwierig ist. Schwiegis dagegen kennen einen noch nicht so gut und da muss sich alles erst einspielen. Das ist aber auch Deine Chance. Nochmal mein ernster Rat: Setz Dich durch. Es ist Deine/Eure Tochter und Ihr entscheidet.
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Das wär fein!