Hallo,
in meiner jetzigen Schwangerschaft hat es mich schon einige Male sehr
gebeutelt. Ganz zu anfang war ich mir sicher das es diesesmal nicht so
schrecklich ablaufen solle wie bei meiner ersten Schwangerschaft (im
Krankenhaus.) .
Deshalb suchte ich mir eine Hausgeburtshebamme . Bei ihr machte ich
dann auch die Vorsorgeuntersuchungen. Fand ich anfangs ganz ganz toll.
Irgendwann hat mich das wahnsinnig verunsichert. Sicher kam das auch
daher das die Hebamme und ich nicht so ganz auf einer Welle schwammen.
Ich fühlte mich von ihr aber auch weder aufgeklärt noch aufgefangen !
Leider hatte ich das Gefühl ihr alles aus der Nase herausziehen zu müssen.
Zusätzlich meinte sie eine Vermutung zu haben. Das Baby wär schon weiter...
Da mein erster Sohn übertragen war bzw. alles in einem eiligen Kaiserschnitt
endete, hatte ich dann natürlich panik es könnte wieder so werden, bzw.
wir würden die Übertragung nicht merken ...
Ich hatte keine Ahnung. Dann bekam ich dank des Forums hier richtige Infos.
Auf jedenfall ist nun mein Vertrauen zu " meiner " Hausgeburtshebamme
weg. Im Moment hab ich quasi gar keine mehr. Stehe zwar noch auf ihrer
Liste im Falle das ich sie doch noch bräuchte... aber die Vorsorgeuntersuchungen
lasse ich derweil von meinem Gyn machen.
Nach schlaflosen Nächten bin ich nun so weit das wir beschlossen haben doch
in ein Klinikum zu gehen. Aber ab und zu schwanke ich dann doch.
Aber nochmals nach einer Hebamme zu suchen die auch Hausgeburten macht,
ich weiss nicht recht. Zudem kommt mir immer die Angst hoch es könnte doch
wieder Komplikationen entstehen , wenn ich nicht in ein Krankenhaus gehe.
*seufzt* Geht es jemanden ähnlich ?
Gruss Kerstin ( 33ssw.)
Kommentare
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Wenn Komplikationen auftreten wirst du ohnehin ins Krankenhaus umziehen müssen. Komplikationen kommen in Regel nicht aus heiterem Himmel sondern kündigen sich schon langsam an, zumal Hebammen die außerklinische Geburten betreuen da auch sehr genau drauf achten und lieber frühzeitig ins Krankenhaus verlegen.
Wäre eine Beleghebamme in einem Krankenhaus eine Alternative?
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Die 1. Entbindung in der Klinik war auch okay, aber mit der Babyversorgung (Frühchen) hatte ich so meine Probleme (nächtliches Schreien lassen, UNGEFRAGT Flasche geben, unverrückbarer 4-h-Rhytmus, UNGEFRAGT Schnuller geben). Die Schwestern waren aber alle sehr nett und hilfsbereit. Leider wusste ich zu wenig, um eine Meinung zu haben.
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vielen Dank euch beiden für s schnelle Antworten.
@eowyn : Ein Geburtshaus gibt es hier nicht. Dafür eine Frauenklinik und
ein Klinikum. Viele der hiesigen Frauen gehen in die Frauenklinik.
Dort wurde ich selbst auch geboren ! ;-) Dort ist es kleiner und
enger. Fand ich bei der Besichtigung nicht so toll. Im Sommer dann
doch eher stickig. Wenn, dann gehe ich wohl in das Klinikum.
Eine Beleghebamme... find ich auch nicht sooo toll. Wenn man Pech
hat ist sie dann gerade nicht da. Dann geht es für mich auch ganz
ohne , denk ich mal. Aber ich denke dennoch nochmals darüber nach.
Komplikationen gab es Gott sei Dank bisher noch nicht. Aber mir steckt
eben die erste Geburt noch in den Knochen, da gab es ja welche.
Die sich auch in der schwangerschaft schon abzeichneten, das weiss
ich jetzt. Damals machte mich niemand darauf aufmerksam.
Gestose und vom Arzt bekam ich Fehl Infos !
@mascha : Ja, das ist auch so eine Sache. Ich denke auch das man zu Haus
vielleicht doch gar nicht so die Ruhe hätte, die man sich so vorstellt .
Da krebst ja noch der rest der Familie herum , samt dem Streichelzoo.
Hellhörig ist es hier auch. Klar könnte man Zettel aufhängen im Haus
und die Nachbarn vorwarnen... aber ob man dann doch so wirklich
loslassen kann , wie man es sollte ?! Weiss nicht recht.
Empfand die medizinische Versorgung in dem Klinikum damals auch
als sehr gut. Habe Asthma und damals hatte ich ja auch eine un-
erkannte Gestose.
Wir erlebten die Babyversorgung auch als echt schlimm.
Unser Sohn lag auf der Intensivstation. Da ging es noch.
Richtig schlimm wurde es auf der PAD 1 . Dort lag er danach.
Da kann ich sofort solche Dinge unterschreiben die du auch schon
unter erlebtes aufgeführt hast ! Schreckliche Erinnerungen....
Wir Eltern kamen uns vor als wären wir nur die Besucher ! Alles
wurde ungefragt gehandhabt . Die Schwestern waren sehr sehr
unfreundlich !!! So das wir uns damals beschwerd haben.
Gruss Kerstin
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Halt die bezahlst du doch dafür das sie 24h Rufbereitschaft für dich macht und dann zur Geburt da ist. Das ist das Prinzip einer Beleghebamme.
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häm, " meine " Hausgeburtshebamme teilte mir ( aber erst nach meinem
Nachboren ! :roll: ) mit, das sie NICHT mit in irgendein Krankenhaus
kommen würde ! Sie hat da schlechte Erfahrungen mit den dortigen Ärzten
und Schwestern sowohl als auch Hebammen gemacht.
Sie findet das es niemandem etwas nützen würde, würde sie mitgehen.
Es würde nur über den Rücken der werdenden Eltern ausgetragen.
Mhh, tja, dafür möchte ich dann auch keine 300 Euro ausgeb en.
Ich suchte mir ja eine Hebamme bei der ich entweder zu Haus entbinden
könnte, oder eben im Notfall das sie mit in ein Krankenhaus käme.
Sie sagte mir das leider auch nicht von Anfang an . Sie wand sich ein paar Mal
als ich sie daraufhin ansprach . Irgendwann rückte sie dann mit der Sprache
heraus und ich war sehr enttäuscht .
Gruss Kerstin
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ich wollte die Geburt unseres ersten Kindes auf keinen Fall im KH erleben. Meine Mutter war kurz vorher nach langen qualvollen Klinikaufenthalten verstorben und naja.
Jedenfalls ging es daraufhin bei uns nach langem Hin und Her im Geburtshaus los. Tolle Umgebung, alles Klasse aber NIE WIEDER !!
Ich hatte höllische Schmerzen. Erst platzte zuhause die Fruchtblase aber die Wehen wollten einfach nicht kommen. Wir wurden ständig Spazieren geschickt u.a. in den Wald nebenan - auch noch nach über 10 Stunden.
Wie auch immer, mein Mann mußte dann einen Wehencocktail kaufen fahren, weil vor Ort eine Zutat nicht mehr vorrätig war... endlich gings los. Ab in die Wanne. Toll, da hörten die Wehen wieder auf und die liesen mich dennoch über 2 Stunden da drin sitzen, bin fast kollabiert.
Jedenfalls hing Niclas irgendwie am Muttermund quasi fest und schob sich nach jeder Wehe wieder zurück, also keine Schmerzpause. Die behandelten mich, als würde ich übertreiben, grinsten noch blöde. Er wollte und wollte nicht kommen und ich schrie mir die Seele aus dem Leib. Für Schmerzmedikamente wäre ich gestorben!
Genau das meine ich - es gibt nur homöop. Mittel, keine Schmerzhammer und Du weißt nie, ob Du sie brauchst. Ich hätte damals wirklich sterben wollen.
Mein Mann brach das Ganze ab, brachte mich per Auto (die wollten keinen Krankenwagen rufen, der könne ja nicht helfen) ins KH (habe die ganze Stadt auf der Fahrt zusammengeschrien) und dort schlug man die Hände über dem Kopf zusammen.
Zu spät für Notkaiserschnitt (habe mittlerweile die Unterlagen, Aufzeichnungen zuhause), Wehentropf, Hände rein... und zack zack. Endlich war er da. Leider mit einer Sauerstoffsättigung kurz vorm Hirnschaden.... Gott sei Dank ist er heute kerngesund!
Nur meine Erfahrung. Ich gehe jetzt sofort ins KH, da weiß ich, das ich nicht so fürchterliche Schmerzen ertragen muß und nicht derart gefährdet bin wie ich hoffe.
Alles Liebe
Sylvia
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@eowyn : Ja, kann deine Aussage leider nur bestätigen. :sad: Hatte mich nun doch nochmal erkundigt und bekam die gleiche Antwort.
Der Kindergartenwechsel unsres Sohnemanns, bescherte mir eine "neue" Hebamme . ;-) Eine Mutter die ich dort kennenlernen durfte, die
rein zufällig auch Hebi ist.
Die sagte aber leider das gleiche....
Zufälligerweise arbeitete sie fünf Jahre lang in dem Klinikum das wir uns quasi als Notnagel ausgesucht haben. Kennt also die
Gepflogenheiten dort sehr gut. Ich werde wohl die restlichen Untersuchungen zum grossen Teil noch von ihr machen lassen...
Und dann wohl doch in das Klinikum gehen . Eine Hausgeburt kommt für uns nicht mehr in Frage, da mir dazu nun der Mut völlig fehlt
weil eben keine Hausgeburtshebamme mehr vorhanden. Ich hoffe das alles diesmal wirklich normal und gut verläuft so das wir eine
Ambulante Entbindung anstreben können !! Vorher eine Geburt in der Badewanne. So sähe mein Traum aus. Natürlich kommt alles anders. ;-)
@nicalex : Oh, wie heftig. Da habt ihr ja wirklich was mitgemacht... da wird einem beim "nur" lesen schon ganz schummrig. :sad:
Wir hatten auch eine sehr unschöne Geburt. Aber so wahnsinnig heftig wie bei dir war es sicher nicht.
Sohnemann war damals 41+5 ssw . Mein MuMu war so fest zu das niemand vorher nachschauen konnte... Keinerlei Wehentätigkeit.
Einleitung. 72 Std. Mit tierischen Wehen herumgelaufen. Irgendwann hat mein Körper nicht mehr mitgemacht. Erbrechen, zittern. Mir war
wahnsinnig kalt. Ab da flehte ich nach einer PDA. Wollte zuvor gar nichts und irgendwann ging das Veratmen so gar nicht mehr.
MuMu zu diesem Zeitpunkt Fingerkuppendurchlässig. Wurde dann aber unter PDA aufgedehnt und man sah grünes Fruchtwasser.
Ende vom Lied " eiliger Kaiserschnitt". Sohnemann einmal schreien gehört , weg war er. Erst am zweiten Tag konnte ich ihn sehen.
Die Ärzte sagten sie wüßten nicht ob er die Nacht überleben würde..
So etwas kommt eben immer mal wieder "hoch" und deshalb auch die Unsicherheiten von wegen zu Haus oder eben nicht.
Aber leider hat sich das ja durch die jetzt fehlende HG Hebamme erledigt. :roll: :sad:
@mascha: Bei uns gibt es leider kein Geburtshaus. Aber es ist schön etwas positivies zu lesen.
Danke für eure " Entscheidungshilfen " bzw. Antworten ! Es tut einfach gut ernst genommen zu werden.
Lieben Gruss Kerstin :hijo: