Wie geht Ihr mit dem Schlafdefizit um?

MelusineMelusine

535

bearbeitet 28. 05. 2007, 13:49 in Plauderecke
Ich würde gerne mal hören, wie Ihr mit dem Schlafdefizit umgeht, falls Ihr auch so übel davon betroffen seid wie ich.

Ich leide wirklich wie ein Hund. Ich bekomme im Schnitt pro Nacht 5 Stunden Schlaf, aber niemals 2 1/2 Stunden am Stück. Mittlerweile kommt auch noch dazu, daß ich nachts nicht mehr einschlafen kann, nachdem ich wach war um das Baby zu stillen. Ich habe sogar Schlafstörungen, wenn mein Mann die Nachtschicht übernimmt :roll:. Ich kann mich nicht mehr erholen irgendwie.

Mir ist ständig schwindlig, ich stehe völlig neben mir. Ich blick´ manchmal bei Routinearbeiten im Haus nicht mehr durch. Vorgestern habe ich es irgendwie fast nicht geschafft die Bettwäsche aufzuhängen weil ich die Deckenbezüge immer wieder in den Schnüren des Wäschegestells verheddert habe - nur so als Beispiel. Auto fahren traue ich mir im Moment nicht mehr zu.

Dann leide ich unter einer extremen Antriebslosigkeit. Vor ein paar Tagen habe ich z.B. schlagartig angefangen Rotz und Wasser zu heulen, als Marius den ganzen Obstbrei auf dem Küchenboden verspritzt hat, weil ich echt nicht wußte, wie ich es schaffen soll, den Boden wieder zu wischen - ich weiß es klingt lächerlich, aber die Vorstellung, jetzt den Boden wischen zu müssen war mir einfach UNERTRÄGLICH. Ich muß zur Zeit eh ständig weinen. Ich bin nur froh, daß mein Kleiner gerade eine ganz gute Phase hat und mich nicht all zu sehr "ärgert".

Ich habe auch Probleme mit Kopfweh, Übelkeit und Appetitlosigkeit zusätzlich zum Schwindel (nein, ich bin nicht schwanger ;-) ).

Viele Tage schlage ich einfach nur noch tot, ohne irgendwas Besonderes zu machen. Manchmal schaue ich halbstündlich auf die Uhr und wundere mich, wie langsam die Zeit vergeht und wünschte, es wäre schon abend und mein Mann würde kommen, damit ich mich ein bischen hinlegen kann. Ich lasse häufig den Fernseher laufen, um unterhalten zu werden, dabei habe ich nie viel und auch nie besonders gerne ferngesehen.

Insgesamt erinnert mich die ganze Situation ein wenig an die Depression die ich vor langer Zeit nach dem Tod meiner Eltern hatte, auch wenn meine Stimmung nicht dazu passt, denn die ist trotz der oben genannten Problematik nach wie vor garnicht schlecht, auch wenn es möglicherweise anders rüber kommt. Ich bin total verliebt in den Kleinen und freue mich so an ihm... aber ich habe nicht das Gefühl ihm wirklich noch gerecht zu werden. Ich bemühe mich zwar, aber ich bin einfach zu müde...

Ich würde gerne mal hören, wie Ihr mit dem Schlafdefizit umgegangen sein, bzw. wie Ihr damit umgeht. Habt Ihr Tipps, wie man den Tag besser rumbringt?

VLG von Melusine

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Versteeh das es dir nicht gut geht. Hast du nicht mal ne Freundinn die den Kleinen Nachmittags mal übernehmen kann..damit du schlafen kannst?


    Und wo schläft er denn nachts?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also erstmal :troest: . Das hört sich wirklich nicht so prickelnd an bei Dir grade. Bei meinem Großen Sohn gings mir ähnlich, da waren die Nächte auch der Horror in den ersten Monaten. Ich war nur noch müde, konnte aber tagsüber nicht schlafen. Beim nächtlichen Füttern und wieder in den Schlaf wiegen bin ich so wach geworden, dass ich nicht mehr einschlafen konnte. Konnte ichs doch, war kurz darauf Leander wieder wach.

    Hast Du niemanden, der den Kleinen tagsüber mal nehmen kann, dass Du Dich einfach mal ausruhen und nichts machen kannst? Kann Dein Mann vielleicht mal ein paar Tage frei machen, dass Du wenigstens ein bisschen zur Ruhe kommst?

    Ansonsten fällt mir da spontan die Schilddrüse ein, bei den Symptomen, die Du schilderst. Eine Freundin von mir hat dieses Hashimoto, und bei ihr war es auch so, dass sie total antriebslos war (teilweise ist sie dann einfach nicht einkaufen gegangen, obwohl sie eigentlich gemusst hätte,weil sie sich einfach nicht aufraffen konnte), immer müde, ihr war schwindelig usw. Sie hat auch ziemlich abgenommen, Du vielleicht auch?
    Ich würde das auf jeden Fall mal abklären lassen, das kann der FA machen.

    Wünsch Dir auf jeden Fall gute Besserung, dass es bald wieder aufwärts geht!
  • MelusineMelusine

    535

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für Eure Antworten!

    @AnjaH: meine Freundinnen haben alle noch keine Kinder und sind berufstätig... kennen sich also weder aus, noch haben sie Zeit... :sad: Sonst hätte ich sie schon längst mal eingespannt...

    Mein Kleiner schläft im eigenen Bett in meinem Schlafzimmer. Ich sage "mein" Schlafzimmer, weil mein Mann ins Gästezimmer gezogen ist - er muß ja arbeiten und kann nicht die ganze Nacht wach sein. Ausserdem schnarcht er seit Neustem... einen zweiten Störenfried kann ich nun wirklich nachts nicht brauchen... :roll:

    @leanders_mama: wann hat Leander denn angefangen längere Zeit zu schlafen nachts? Ich bin so frustriert, weil man Schatz sogar ganz am Anfang in der ersten Hälfte der Nacht 4 Stunden am Stück geschlafen hat. Den ganzen 6sten Lebensmonat hat er sogar durchgeschlafen und jetzt ist es so schlimm wie noch nie... :cry:
    Meine Schilddrüse ist gesund (habe bereits danach gucken lassen, weil ich echt schon Sorge hatte, ich könnte nicht nur müde, sondern vielleicht auch irgendwie krank sein :shock: )

    VLG von Melusine
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dass es mit dem Schlafen "schlimmer" wird ist leider ganz normal :sad: Ich habe das bei meinen Kindern auch so erlebt. Allerdings kann ich dir nur Mut machen, dass es auch wieder besser wird. Nur wann das genau eintritt kann ich dir natürlich nicht vorhersagen. Wie alt ist er denn in Wochen gerechnet? Steckt er eventuell in einem Entwicklungsschub? oder bekommt er Zähne?

    Schlafmangel ist wirklich übel, nicht ohne Grund wird das auch für Folterzwecke eingesetzt. Und ich hatte auch schon Zeiten wo ich wirklich nur noch auf Autopilot durchs Leben gelaufen bin. Ist echt übel, was man dann für Aussetzer haben kann :oops:

    Dass du das Schnarchen deines Mannes nicht auch noch brauchen kannst kann ich nachvollziehen. Allerdings zieht bei mir das Argument "er muss ja arbeiten" nicht wirklich. Du arbeitest auch und dein Tag ist verdammt anstrengend, ich weiß nicht, ob das deinem Mann bewusst ist. Insofern hast du meiner Meinung nach ein Anrecht darauf, dass er nachts genauso mit anpackt.

    Kannst du dich denn tagsüber auch mal ausruhen? Wie sieht es denn da mit den Schlafenszeiten aus? Leg dich in jedem Fall auch hin, selbst wenn du nicht schlafen kannst! Das bringt deinem Körper trotzdem Erholung.


    Ich habe beim Lesen deines Beitrags ehrlich gesagt direkt an eine Depression gedacht noch bevor ich dann gelesen habe, dass du schon einmal damit zu tun hattest. Eventuell solltest du das noch einmal in Betracht ziehen, dass es doch in die Richtung geht.
  • NanakiNanaki

    3,896

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir passiert das schnell, dass ich auf der "faulen Schiene" lande. Deswegen schnappe ich mir abends immer meinen Kalender und trage ein, was ich am nächsten Tag alles machen will.

    Und wenn ich dann abends draufschau und seh, dass ich (fast) alles erledigt habe, dann fühl ich mich richtig gut.

    @Eowyn: ich finde das Arbeiten-Argument hat schon was, schliesslich kann ich mich tagsüber hinlegen, wenn der Kleine Mittagsschlaf macht etc. Mein Mann nicht :(. Dafür übernimmt er am WE gern mal eine Nachtschicht. Wobei ich ehrlich gesagt dann auch nicht schlafen kann, bis meine beiden Männer wieder jeder in ihrem Bett liegen *Gluckensyndrom?*
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    erstmal wünsche ich Dir viel Kraft, dass es wieder aufwärts geht.

    Bei uns ist es so, Julia hat auch, bis auf seltene Ausnahmen, noch nie durchgeschlafen und 2-3 Stunden Rhythmen waren völlig normal bei uns. Seit Ostern erst kommt sie erst max. 2 mal in der Nacht.

    Was mir geholfen hat?
    - hinlegen, wenn das Kind Mittagsschlaf macht, selbst, wenn man nur döst oder ruht, kann sich der Körper erholen. Hausarbeit kann man machen, wenn der Partner nach Hause kommt und den Kleinen abnehmen kann. (Ich weiss nicht, wie es finanziell bei Euch steht, vielleicht wäre auch eine Putzhilfe eine Entlastung)

    - abends, sobald Julia ins Bett ist (20-21 Uhr damals) auch mit ins Bett gehen, Ort der Ruhe und auch versuchen zu schlafen, selbst wenn man öfter wach wird, hat man aber trotzdem eine längere Gesamtschlafdauer.

    - Von der Hoffnung wegkommen, dass das Kind in den nächsten Tagen wieder durchschlafen könnte. Ehrlich, wenn man es vom Kopf her akzeptiert und es als normal empfindet, dann ist es leichter, nachts wach zu werden.

    - Könnt Ihr evtl einen Babybalkon an Dein Bett bauen, dann musst Du nicht aufstehen und der Körper muss nicht nachts richtig in Gang kommen. Wenn Du noch stillst kannst Du dabei weiterdösen, ggf. sogar weiterschlafen

    - So leicht es klingt: Nachts über schöne Dinge nachdenken, wenn Du nicht einschlafen kannst, nicht grübeln, dann dauert es noch länger bis Du wieder einschläfst.

    - nicht zuletzt: Immer ausreichend Essen und Trinken, damit der Körper eine gute Grundlage hat, denn das vergisst man manchmal vor lauter Müdigkeit auch. Der Körper braucht viel Vitamine und Mineralstoffe.

    Kannst Du Dich am Wochenende mal hinlegen, wenn Dein Mann da ist? Mit Depresssionen hab ich keiner Erfahrungen, aber vielleicht ist es wirklich nciht ganz abwegig, wenn Dir andere Sachen nicht helfen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich würde von meinem Männe auch nicht verlangen, dass er nachts aufsteht. Wozu auch, stillen kann er sie sowieso nicht :biggrin: . Ausserdem kann ich mir tagsüber ne Auszeit nehmen, wenns mir mal zuviel wird (hier im Forum zum Beispiel). Er hockt meistens bis abends um acht oder so im Büro und muss sich mit jeder Menge Mist rumärgern. Ich bin schon der Meinung, wer das Geld verdient, hat mehr Recht auf Nachtruhe. Man muss sich im Job ja auch mehr konzentrieren.

    @Melusine

    Hm, bei Leander war es immer so ein Auf und Ab, was den Nachtschlaf betrifft. Die ersten vier, fünf Monate war es ganz chaotisch, dann war es ein paar Wochen besser mit nur einmal Aufwachen pro Nacht, dann wurde es wieder schlechter. Und dann aber auch wieder besser. Ich denke einfach, man muss sich immer vor Augen halten, dass es irgenwann auch wieder bessere Phasen gibt. Und es nicht ewig so weitergehen wird. Wenn man dransitzt und denkt Oh Gott, das geht jetzt bestimmt so, bis er in den Kindergarten geht, dann macht das das Ganze nur noch schlimmer, weil man praktisch gar kein Licht am Ende des Tunnels sieht. Also immer positiv denken, auch wenns nicht einfach ist. Und es kann auch sein, dass es von heut auf morgen besser wird. Alles schon erlebt!

    LG
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eowyn schrieb:
    Allerdings zieht bei mir das Argument "er muss ja arbeiten" nicht wirklich. Du arbeitest auch und dein Tag ist verdammt anstrengend,

    Das sehe ich auch nicht ganz so. Schließich kann mich sich auch in den Schlafzeiten der Kleinen mal ausruhen, entspannen oder etwas schlafen.

    Und wenn manche Männer noch maschinen edienen müssen oder so finde ich es schon wichtig das sie ausgeschlafen sind.
  • karin83karin83

    2,299

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja das hab ich mir auch gedacht zumindest beim stillen aaaaaaaaaaaber dann bin ich draufgekommen dass mein mann einfach weniger schlaf braucht und auch einfach wieder schneller wieder einschläft der weiß in der früh gar nicht mehr ob er ausfstehen mußte oder nicht...dh er hat nachtdienst aber da beide kinder brav schlafen muß er maximal 3mal in der nacht auf zum schnuller nachschieben ;-) aber ich hör die zwerge oft gar nciht weil ich einfach total abschalte

    natürlich kann ich mich mal ausruhen aber dh ja nicht automatisch dass mänenr im beruf das nicht können? mittagspause, zigarettenpause usw... hey ich kann davon träumen einmal in ruhe mitaggessen zu können :roll:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @karin
    na wenn das so gut klappt. dein mann schnell wieder einschläft und weniger schlaf braucht ist das doch ne gute lösung ;-)
    meiner hört nie die kleine wenn sie weint, der schaltet total ab.
    aber am we schlafe ich in einem anderen zimmer und er steht auf
  • andscheeandschee

    124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie sieht denn eure Tagesbeschäftigung aus? Also wenn das "Decke-auf-den-Kopf"-Gefühl bei mir auftrat, hab ich schleunigst versucht, möglichst immer was zu unternehmen. Vormittags und nachmittags, mal raus an den See, in den Zoo, zum Babyschwimmen, zum Kinderturnen...da kann sich a) dein Lüttchen austoben und b) siehst und hörst du auch was anderes, als zu Hause.

    Gerade jetzt denke ich tuts dem Körper und der Seele gut, einfach mal auf der Wiese zu liegen oderoderoder. Dadurch schaffst du dir auch etwas Erholung. Und vielleicht kann ja dein Mann wirklich wenigstens mal an nem Fr/Mo frei machen, so dass ihr ein verlängertes WE habt, wo er auch die Chance hat, Alltag zu leben und mitbekommt, dass es eben doch auch "wirkliche Arbeit" ist, sich zu kümmern, zu organiseren, da zu sein...und du kannst dich auch mal ausruhen bzw mal wieder das machen, wozu DU lust hast!(Sauna?Schwimmen?keine Ahnung!)

    Versucht das mal, wenn ihr könnt! Ansonsten alles Liebe und viel Kraft, das wird schon! toitoi und DURCHHALTEN!
  • littlejakelittlejake

    3,185

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!
    Wollte dir ebenfalls noch weiterhin viel Kraft wqünschen - alles wesentliche finde ich ist ja eh schon genannt worden, z.B. sich selber hinzulegen, wenn der Kleine tasgüber schläft, usw.
    Aber ich finde, du solltest sich vielleicht mal von einem Arzt untersuchen lassen. Ähnlich Symptome, v.a. in der Brei-Situation hatte meine Mutter als sie unter diesem "Burn-Out-Syndrom" litt.
    Auch dass du trotz Müdigkeit nicht mehr einschlafen kannst ist unter anderem Ausdruck dieser Krankheit.
    Vielleicht ist ja gar nix, aber untersuchen würde ich es lassen...
    LG
    Janina
  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich wünsche Dir auch alles Gute! Mit der ersten Tochter hatte ich den Schlafmangel auch über 6 Monate. Da gab es lange Zeit nur noch eine Stunde Schlaf am Stück. Ich habe teilweise den Schlafanzug erst gar nicht mehr ausgezogen und wann man die Zähne putzen soll, wusste ich auch nicht mehr. Kind ablegen war nicht. Nur Geschrei dann. Gedächtnis hatte ich irgendwo verloren. Die einfachsten Tätigkeiten konnte ich manchmal nicht. (Salz gehört ins Essen?????) Trotzdem habe ich es manchmal geschafft, mit gut frisierten Haaren), die Kollegen zu besuchen oder ähnliches. In der Zeit hatten mein Mann und ich auch getrennte Betten. Hätte er mich nicht gebeten, wieder runter zu kommen, wäre ich wahrscheinlich einfach in der oberen Etage geblieben... Seit dem 2. Geburtstag schläft sie ab und zu mal durch, ansonsten wandert sie noch heute jede Nacht zu uns zurück. Nur ist es heute die Luxusversion, denn sie schläft sofort weiter. Das erste halbe Jahr war hammerhart. Aber es lohnt sich sehr, es durchzuhalten! Dein Kind wird Dir noch so viel Freude schenken. Versuche, Dich auf die positiven Momente zu konzentrieren.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm,also ich hätte mich gefreut,wenns mich damals nur nen halbes Jahr so erwischt hätte,ich durfte 3 Jahre jede Nacht mindestens 6 Mal aufstehen,dazu hat sie im Schlaf ständig vor sich hin gebrabbelt,also nen erholsamer Schlaf ist was anderes.Pro Nacht gabs in den 3 Jahren maximal 4 Stunden Schlaf,wenn ich Glück hatte.

    Mein damaliger Freund hat sie angeblich nie gehört und immer schön gewartet,bis ich aufgestanden bin,auch wenn er mir versprochen hatte mal eine Nachtschicht zu übernehmen.

    Dazu kam dann,seit sie 1,5 Jahre alt war,dass ich zur Abendschule ging und tagsüber lernen musste,nen Mittagschlaf machte sie da auch schon nicht mehr,also gabs auch tagsüber keine freie Minute.

    Naja,ich finde,man gewöhnt sich an alles.Mittlerweile kann ich nichtmal mehr lange schlafen,wenn ichs wollte.Wobei es gerade in den ersten paar Monaten Wochen gab,wo ich nur zu Hause rumsaß,nur im Schlafanzug und zu nix mehr bock hatte.
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte auch erst den Gedanken an Depression, aber es könnte auch "einfach nur" die Erschöpfung sein.

    Also, ich denke schon, dass die Männer ihren PArt NAchts auch übernehmen können. Klar müssen die am nächsten Tag arbeiten und sollten zu ausreichend Schlaf kommen. Aber ich sehe meine Tätigkeit zu Hause mit den Kindern nicht als weniger anstrengend an. An guten Tagen habe ich sicherlich auch mal Leerlauf tagsüber, evtl. habe ich auch sowas wie eine Mittagspause und kann in Ruhe essen, aber wer garantiert mir das? Mein Job ist nicht gegen Abend beendet, ich kann die Tür nicht wirklich abends hinter mir zumachen, nicht zu vergessen das nächtliche Stillen. Und die GEduld, die man zuweilen tagsüber mit den Kids aufbringen muß, die kann ich auch nicht aufbringen,wenn ich total übermüdet bin.
    Zudem, ich amüsier mich immer wieder, wenn mein Mann versucht, die beiden Kinder mal für ne Stunde zu übernehmen, oder wenn er versucht, zusammen mit Marek in der Küche zu werkeln, Marek zu unterhalten und nebenbei was zu Essen auf den Tisch zu bringen. Dem Ingeniuer ist nichts zu schwör?! Oder vielleicht doch?! auf jeden Fall helfen wir nciht nur den Tag über Bauklötzchen aufeinanderzustellen und so ein Tag kann verdammt anstrengend sein.

    Bei MArek dachte ich auch erst, dass ich meinen armen arbeitenden MAnn entlasten müsse, er nicht nachts gestört werden soll. Nach 4 Monaten war ich aber dermaßen am Ende, dass ich nachts heulend im Bett lag, weil MArek mal wieder zum x. Mal wach geworden war... Seither übernimmt mein MAnn die ein oder andere "Schicht", das was er halt übernehmen kann.
    Und wenn ich mir überlege, dass er, bevor Marek zur Welt kam (wir hatten bis dahin eine WOchenendbeziehung) seinen Haushalt selbst geregelt kriegen mußte, inklusive Einkaufen, kochen, Putzen, so hat er doch auch genügend Verbesserungen. Ums Einkaufen muß er sich nicht kümmern, kochcen übernimmt, wer Zeit hat, Putzen, Wäsche waschen übernehme ich, soweit ich dazu komme etc.
  • MelusineMelusine

    535

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Ihr Lieben!

    Hier bin ich wieder und es geht mir so viel besser... mein Mann schläft allerdings gerade... :biggrin:

    Danke für Eure lieben Beiträge!

    Ich habe über Pfingsten im Gästezimmer geschlafen und Marius hat nachts HA-Milch von meinem Mann bekommen. Schon in der 2. Nacht konnte ich wieder richtig durchschlafen (in der ersten bin ich noch 2 mal aufgewacht, konnte aber nach wenigen Minuten wieder schlafen). Ich bin noch nicht fit, aber ich fühle mich frisch wie schon ewig nicht mehr. Daß es so schön kühl geworden ist und regnet ist ganz wundervoll, denn ich bin ein Mensch der keine Hitze verträgt und schon garnicht so eine extrem schwüle Hitze wie in den letzten Tagen.

    Mein Mann hat mit mir geschimpft, daß ich nicht früher was gesagt habe und er ist bereit auch unter der Woche mal ´ne Nachtschicht einzulegen. Aber ehrlich gesagt bin ich schon der Meinung, daß es meine Aufgabe ist, das Baby nachts zu betütteln. Mein Mann arbeitet viel und hart und muß nachts schlafen. In der heutigen Zeit muß man auch darauf achten, den Job zu halten - Fehler wegen Übermüdung kann man sich nicht wirklich leisten... vor allem wenn man aktuell der alleinige Ernährer einer Familie ist.

    Daß ich seit einiger Zeit nicht mehr raus konnte zum Spazierengehen wegen meinem extremen Heuschnupfen hat meiner Situation definitiv auch nicht gut getan. Ohne ausreichend Bewegung tagsüber schläft es sich nachts eben sehr schlecht. Aber jetzt regnet es ja... wenn es nachläßt werde ich einen weiten, weiten Spaziergang mit Marius machen. *drauffreu*

    Das Thema Putzhilfe ist bei uns immer wieder ein Thema und es gibt immer wieder Streit bei uns deshalb. Ich hätte so gerne jemanden, auch wenn es finanziell nicht wirklich drin ist - aber ich würde dann auch gerne an mir sparen, weil mir eine Putzhilfe extrem viel wert wäre. Was brauche ich z.B. zur Zeit schöne Klamotten - die werden mir eh vollgesabbert... :biggrin: Aber mein Mann will partout niemanden Fremden in der Wohnung. Ich habe keine Lust mehr auf den andauernden Streit.

    Ich hatte in letzter Zeit öfter mal Freundinnen hier zu Besuch, weil ich gemerkt habe, daß ich sie total vermisse. Aber ehrlich gesagt fällt es mir schon arg schwer, sie in dieses Chaos hier einzuladen... :roll: Ich wünschte, hier würde es so aussehen, daß man jederzeit sagen könnte: kommt mich alle besuchen. Sich wo anders zu treffen ist momentan schwierig mit meinem Kleinen - er hat jetzt schon zweimal dafür gesorgt, daß wir notfallmäßig wieder Heim mußten, weil er keine Lust auf Botanischen Garten bzw. Eiscafé hatte... das war mir der entsprechenden Freundin gegenüber schon etwas unangenehm... :sad:

    @eowyn: irgendwie hatte ich den Eindruck, daß der letzte Schub exakt am 09.05. vorbei war. Seit dem Tag ist Marius eigentlich total ausgeglichen und superfröhlich. Aber nachts hat sich eben nix geändert (es geht jetzt seit über 2 Monaten so... :cry: ).
    Die Depression war damals ziemlich anders (soweit ich mich überhaupt noch erinnern kann), aber eine depressive Komponente, so was wie beginnendes Burn-out-Syndrom, möchte ich nicht ausschließen.
    Tagsüber ausruhen ist arg schwer, da Marius nach wie vor zu Hause sehr schwer einschläft und dann häufig nur 20 - 30 min schläft. Ich bin dann gerade eingeschlummert, wenn er sich meldet und fühle mich noch viel schlechter als vorher. Daher traue ich mich nicht mehr recht, mich mit ihm hinzulegen....

    So, mein Mann rührt sich... ich mach´ mal was zum Mittagessen... :D

    VLG von Melusine
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum