Ich muss mich mal wieder über meine "Freundin" aufregen. Irgendwie scheint sie auf alles neidisch zu sein was ich habe und lässt mich das auch ganz gut spüren. Das nervt mich total.
Sie ist alleine mit ihrem Kind und kennt außer uns fast keinen. Wir haben ihr immer geholfen wenn was war, auch mehr als andere vielleicht machen würden. Wir haben ihr Kind oft genommen wenn sie mal was vorhatte, zum Arzt musste oder einfach mal ne Pause brauchte. Dazu muss ich sagen das unsere Kinder die besten Freunde sind und wir dann auch froh sind wenn sie sich oft sehen. Naja jetzt ist der Kleine jeden Tag 10 Stunden bei einer Tagesmutter und am Wochenende nimmt der Vater den Kleinen. Sie hat ihn eigentlich nur abends um ihn ins Bett zu bringen. Dann hat sie einen Laden eröffnet der nicht läuft und tut also den ganzen Tag gar nichts und sieht ihr Kind nicht. Trotzdem ist sie nur genervt von ihm und überhaupt immer genervt von allem.
Neulich machte sie mich an das ich es ja so gut habe das mein Mann den Kleinen mal nehmen kann oder meine Schwiegereltern und ich deswegen ein wenig entlastet bin. Daraufhin meinte ich nur das sie ihr Kind den ganzen Tag doch gar nicht sieht, wie sie da gestresst sei kann von ihm. Für mich ist es natürlich eine Entlastung wenn ich mal 1-2 Stunden für mich habe aber ich habe Finn ja auch den ganzen Tag und brauche auch mal ne Pause. Da konnte sie nichts drauf sagen.
Sie will immer ständig irgendwas von uns und wehe ich springe nicht gleich. Ruft zum Beispiel abends um 22 Uhr an und sagt: oh ihr müsst Hannes (so heißt er) morgen nehmen ich muss zum Zahnarzt. Sage ich das geht nicht so kurzfristig ist sie stinkig, ja das muss aber sein das geht nicht anders. Ich frage ob sie das nicht eher wusste und sie sagt ja sie hat den Termin schon eine Woche. Ja da frage ich mich doch warum sie mich dann nicht eher fragt sondern so kurzfristig? Das war als sie den Kleinen noch bei sich hatte jeden Tag, sowas kam öfter vor.
Dann haben wir von meinem Vater ein Neuwagen geschenkt bekommen, VW Caddy. Sie hat als erstes gesagt: VW mag ich nicht den Wagen hätt ich nicht genommen. Nee ist klar man nimmt auch kein geschenktes Auto an weil man die Marke nicht mag. Sie selber hat eine Schrottkiste und würde das sofort nehmen, aber nein ist ja alles schlecht was wir haben und machen. Auch wie wir unser Kind erziehen ist falsch. Muttermilch ist nach den ersten 6 Monaten ganz schädlich fürs Kind. Sie will mir ständig sagen wie ich dies und das machen soll dabei macht sie wirklich einiges falsch bei ihrem Kind wo ich aber kaum was sage.
Sie hat kein Geld will aber alles haben. Immer die besten Handys, sie will ein Haus mieten damit sie einen Garten hat für ihr Kind. Bloß von was will sie das bezahlen? Ein neues Auto will sie, eine Ferienwohnung an der Ostsee.
Gestern brauchte sie wen um einen Schrank zu tragen aber wir waren nicht da. Da sagt sie: ja wenn ich mal Hilfe brauche ist nie wer da. Da meinte ich nur: ja das ist bei mir auch oft so. Da macht sie mich an: nee bei dir ist immer wer da, du hast einen Mann und deine Schwiegereltern wohnen mit euch in einem Haus, du hast immer wen. Boah da hats mir aber gereicht. Sie weiß genau das meine Schwiegereltern so gut wie gar nichts machen und soll ich mich jetzt schuldig fühlen das ich einen Mann habe und eine heile Familie oder was? Langsam reicht es mir mit solchen Sachen, man kanns auch echt übertreiben. Ich bin doch nicht für ihr Leben verantwortlich. Ansonsten verstehen wir uns echt gut und wie gesagt unsere Kinder auch, nur sie übertreibt es langsam.
ich muss noch dazu sagen das sie Polin ist. Nicht das ich da was gegen habe, um gottes Willen nein, nur haben uns jetzt schon viele gesagt das die von der Mentalität so sind, das wäre normal? Ja super, ich finde das aber nicht normal. Reden bringt bei ihr auch nur kurz was, einige Zeit später fängt es wieder so an.
So danke fürs lesen wer es bis hier geschafft hat ;-)
Kommentare
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Puh... da ist ja jemand schwer neidisch... :roll: Ich kenne das auch bisschen, hab in meinem Freundeskreis auch eine alleinerziehende Mutter die es mir nicht so wirklich gönnt, dass ich ja ein ach so glückliches Leben mit Partner führe. Dabei ist das ja eine sehr einseitige Sicht der Dinge, wer sagt schon, dass in einer Beziehung immer alles eitel Sonnenschein ist? Ich behaupte schon, dass ich mir auch Mühe gebe und deswegen noch mit meinem Mann zusammen bin.
Das Problem bei Deiner Freundin sehe ich so, dass sie schon so in dem Kreislauf drin ist, dass sie da gar nicht mehr wirklich rauskommt. Obwohl sie ihr Kind den ganzen Tag nicht sieht, stresst schon alles, sie ist wahrscheinlich überfordert vom "nichts tun, nichts wollen und alles haben". Kenne das Gefühl ein kleines bißchen, ich hatte mal so ne kurze Phase, allerdings war Jonah da noch nicht auf der Welt. Ich hatte da einfach keine Ziele mehr. Das bräuchte Deine Freundin vermutlich, ein Ziel, für das es sich lohnt. Und Gelegenheiten, sich wirklich mit sich und ihrem Kind auseinanderzusetzen, sich darauf einzulassen... Vielleicht bietest Du ihr noch mehr gemeinsame Unternehmungen an, damit sie rauskommt und "was tut".
Zu der Mentalität kann ich Dir nichts sagen, hm. Und einen Tipp für Dich habe auch nicht wirklich. Aber am besten Du setzt klare Grenzen, was das Betreuen ihres Kindes angeht und bietest ihr auf der anderen Seite viele gemeinsame Unternehmungen an. Und sag ihr, dass Du Dich sehr unwohl fühlst, wenn sie so missgünstig Dir gegenüber ist! (Naja hast wahrscheinlich schon... :oops: )
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Das mit dem Neid habe ich auch schon angesprochen mehr oder weniger. Ich habe mal zu ihr gesagt: oh entschuldige bitte das es mir gut geht. Da meinte sie dann: nee nee so meinte ich das gar nicht. Zu unserem neuen Auto meinte sie neulich dann auch: ach in dem fahr ich so gerne mit der ist echt schön. Ich meinte dann nur ich dachte sie mag kein VW und da kam dann: naja nehmen würd ich ihn nicht. Jaja schon klar ;-).
Ich habe viel mit ihr gemacht als sie den Laden noch nicht hatte. Das artete dann darin aus das ich auf zwei Kinder aufgepasst habe und sie in Ruhe shoppen war. Natürlich wurde ich nicht gefragt vorher das wurde vorausgesetzt das ich jetzt auch auf ihr Kind aufpasse und selber nichts gucken kann deswegen. Ich kann das ja dann machen wenn mein Mann da ist so ungefähr :twisted:. Das war immer Stress pur für mich und seit ich ihren Sohn mal nicht beachtet habe und er weggelaufen ist passt sie besser auf. Auch keine nette Art von mir aber irgendwann reicht es einfach. Ich kann nicht mit ner Freundin shoppen gehen und sie soll dann zusehen das ich meine Ruhe habe.
Jetzt sehen wir uns ja nur 2-3 mal die Woche (sonst fast täglich vor dem Laden) was mir vollkommen reicht *lach* und dann hängt sie nur in einer Ecke rum und sagt ständig wie genervt sie sie ja ist. Sie will das die Kinder in Ruhe spielen wo sie nicht aufpassen muss, bloß kein Bobbycar oder Laufrad wo sie hinterher muss usw. Sonst sagte sie immer zu meinem Mann er soll mal hinter Hannes herrennen. Fand ich auch toll, da will ich als Mutter auch mal Entlastung haben aber geht nicht weil mein Mann auf ein "fremdes" Kind aufpasst. Also das macht auch keinen Spaß. Jetzt wo ich ja wieder schwanger bin passt sie schon selber auf weil sie weiß das ich es nicht kann und will und mein Mann eben auf Finn achtet.
Ach ja gar nicht so einfach alles. Die Freundschaft beenden will ich auch nicht weil wir uns so echt gut verstehen und die Kinder eben super miteinander können. Bin ja mal gespannt wie das noch wird ;-)
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wie waere es denn mit einem klaren gespraech wo ihr ueberlegt was man anders machen kann oder einer neuen liebe?
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Wenn ich ihr was sage sieht sie es meißtens aber auch nicht ein weil ich es ja so gut habe und sie nicht. Ich muss ihr sozusagen helfen. Naja lange Geschichte, ich melde mich wenn sich was geändert hat ;-)
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die Frage ist halt, ob sich was dran ändern wird. ;-) Wenn ehrliche Worte und Angebote von Deiner Seite nichts nützen, dann bringt es wohl nichts,wenn Du Dir zu sehr darüber den Kopf zerbrichst. Ich habe manchmal das Gefühl, dass Menschen gar nicht unbedingt raus wollen aus ihrer Rolle, weil sie sich insgeheim darin wohl fühlen oder es ihnen irgendetwas bringt. Ist manchmal schwer zu verstehen, aber ich hatte auch zwei derartige Freundschaften und letztendlich habe ich mir mehr Gedanken über die Person gemacht als die Person selber über sich. Und das kanns irgendwie nicht sein...
Und wenn es dann das Ende der Freundschaft bedeutet, dann kommt das meistens eh von alleine, wenn man eben nicht auf einer Wellenlänge ist und ständig etwas zwischen einem steht. Oder es ändert sich doch noch was... aber dazu muss die betreffende Person das schon auch wollen...
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Ich habe ihr gesagt das ich mich nicht als Angeber abstempeln lasse nur weil mein Kind Geox Schuhe anhat (hat hier fast jedes Kind an, sind also alles Angeber). Und Finn hat wirklich trockene Füße dadrin, da gebe ich doch gern einmal im Jahr Geld für diese Schuhe aus.
Ich denke aber es ist so wie Dawn schreibt, sie fühlt sich wohl in ihrer "Rolle" und ändert da auch nichts. Aber ich seh es nicht ein das ich mich immer "anmachen" lassen muss nur weil es mir einigermaßen gut geht.
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du hast dein leben und du braucht dich vor niemanden rechtzufertigen dass es dir gut geht und dass du um dich herum menschen hast, die dich gerne haben und dir und deinem mann auch helfen. das ist doch normal...und das gehoert sich auch so. dass sie dabei gerade aus der reihe tanzt und in ihrem leben so viel verbockt hat ist doch nicht deine schuld...
fazit: ich wuerde so einer person die freundschaft ein fuer alle male kuendigen.
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Ich würde halt die Freundschaft so langsam "auslaufen" lassen. ALso eben nicht mehr springen, wenn sie was will, aber mir selbst auch andere Alternativen suchen, für den Fall, dass ich mal jemanden brauche. Also einfach umorientieren.
So Sprüche wie mit dem "Ihr Angeber" gehen bei mir da rein und da raus. Sowas sagt man doch auch mal mit witzigem Unterton. Ich weiß natürlich nicht, wie es gemeint war, aber das würde mich jetzt nicht aufregen. Hat sie es "ernst" und nicht irgendwie zwinkernd gemeint, dann kkann man doch da drüberstehen.
Die Freudnschaft direkt "kündigen" würde ich jetzt nicht; da machst Du Dir wieder viel zu viele Gedanken drum, die letztliche gar nicht nötig sind und stößt sie vielleicht noch vor den Kopf und machst Dir dannw ieder Gedanken.... *Teufelskreis*. Wie gesagt - einafch irgednwie auslaufen lassen.
Und wegen der Kinder: die finden schnell neue Freunde, da würde ich mir jetzt keine Sorgen machen.
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Ich springe aber nicht immer wenn sie was will. Das sieht dann so aus. Ich sage nein heute nicht. Sie sagt: das muss heute aber unbedingt gemacht werden. Ich sage: ja da kann ich ja aber auch nichts zu, hättest du eben eher machen müssen. Sie: ja was mach ich denn jetzt bloß, das muss heute noch gemacht werden etc. Sowas finde ich schon echt frech, wenn ich nein sage mich dann noch so zu bedrängen. Ich werde das jetzt aber noch öfter machen ;-) .
Für die Kinder wäre es aber trotzdem schade, die kennen sich von klein auf sozusagen und werden auch in denselben Kiga kommen und alles. Man wird es sehen, also nur wegen den Kindenr erhalte ich die "Freundschaft" nicht.
Das mit den Schuhen war absolut ernst gemeint von ihr. Naja ich werde ja sehen wie sie reagiert wenn ich eben kaum noch was für sie mache ;-) entweder lässt sie mich dann hängen oder ihr liegt doch was an unserer "Freundschaft"
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Ich habe mir sooo lange und soooo oft darüber Gedanken gemacht und ehrlich gesagt: Es hat nichts gebracht. Diese Freundin hat sich bisher nicht geändert, mit dem Unterschied, dass sie sich kaum noch meldet, und ich mich auch nicht. Ich habe irgendwann mal angefangen, mich nicht mehr so "reinzusteigern". Und ich habe ihr mal gesagt, dass das vermutlich das Ende der Freundschaft sein wird, weil es eben zu einseitig ist. Und so war es dann auch.
Eine andere Freundin hat mir dann mal ein Buch empfohlen, Monkey Mind. Da steht z.B. drin, dass Menschen, die nicht aus ihren Problemen raus wollen und sich nicht weiterentwickeln, unsere Zeit vergeuden. Eine eher krasse Aussage und in anderen Fällen sehe ich das auch nicht so. Aber bei dieser Freundin hat es schon gepasst. Denn ich habe wirklich meine Zeit vergeudet, meine Seele und meine Nerven da rein gehängt - dafür dass ich dann eher die seelische Mülltonne, der Sündenbock oder ein Stück weit der Partnerersatz war, wenn sie grade keinen Freund hatte.
Ich kann Dir nur raten, Dir zu überlegen, wie viel wert Dir das Ganze ist, denn es ändert sich vielleicht nichts dran und dann kannst Du es entweder akzeptieren wie es ist und drüber hinweg sehen oder Du wirst Dich die ganze Zeit darüber aufregen...
Ich wünsch Dir alles Gute!
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Bei uns hat sich was getan gestern. Sie hatte niemanden für ihren Kleinen zum Aufpassen und erzählte mir das so. Da dachte ich jetzt fragt sie mich bestimmt. Aber sie sagte: Ich würde dich ja fragen aber du hast ja schon genug mit Finn und deiner Schwangerschaft zu tun, das würde dir zu viel werden. Wow, sowas habe ich von ihr noch nie gehört. Ich meinte dann nur das ich auch alleine bin und das gar nicht könnte mit beiden Kindern raus. Ich komme ja bei Finn schon nicht mehr hinterher wenn der mit dem Laufrad losdüst. Wäre mein Mann dagewesen wäre das kein Problem gewesen.
Naja, mal sehen ob mein Reden doch noch was gebracht hat ;-)
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Ich habe im Nachhinein bei dieser Freundin das Gefühl, dass sie einfach ganz schwer mit dem Gefühl umgehen konnte, auf jemanden angewiesen zu sein. Und daher schwankte sie bei mir auch zwischen Vorwurf und dann wieder plötzlichem Verständnis.