Hier ist unser Geburtsbericht.
Erstmal vor weg, unsere Schwangerschaft verlief eigentlich gut, bis auf Übelkeit bis zum 7. Monat, ein Zuckerbelastungstest wg. Gestose Verdacht, Wassereinlagerungen ( die sind jetzt aber auch noch da), Muttermundöffnung schon im Februar sowie frühzeitigen Wehen im März. Außerdem mußte ich sehr viel Antibiotika schlucken, weil ich die Influenza hatte und eine Wundrose aufgrund von 3 Insektenstichen, mit allergischen Reaktionen.
Unser Entbindungstermin war auf den 10.5. ausgerechnet( Später wurde auf den 17.5 sowie auf den 15.5 datiert). Obwohl der Termin immer näher rückte tat sich rein wehentechnisch, sowie Muttermundmäßig rein gar nichts. Wir haben noch unseren Spaß gemacht und ich sagte immer es wird ein Muttertagskind- aber Muttertag war um und es tat sich wieder nichts. Also wollte ich mich auf den 17.5 einschießen( Vatertag) aber da war auch nichts zu machen. Es wollte einfach nicht losgehen. Am Tag danach sollte ich nochmal zu meinem FA - alles in bester Ordnung- nur keine Wehen. MuMu wie schon im Februar 2 cm offen. Der FA wollte einen Wehenbelastungstest machen, entschied sich aber dann bis Montag noch zu warten, in der Hoffnung, daß es bis dahin noch losgehen würde. Montag wieder zum FA, da sich übers Wochenende immer noch nichts tat. Er gab mir eine Einweisung für´s KH mit ( wenn es heute nacht nicht losgeht, soll ich am nächsten Tag ins KH zum Belastungstest gehen) nachdem ich schon 2 Wochen immer brav abends bis 23./ 24. Uhr kräftig in der Siedlung spazieren war, kam ihm alles komisch vor, da alles Geburtsreif war- aber eben die Wehen fehlten. Nachts tat sích dann auch wieder nichts. Meine Schwägerin fuhr mich am Dienstag ins KH und hielt mir das Händchen mit einer Arbeitskollegin von mir.( Mein Mann mußte arbeiten) Zum Glück machte meine NachsorgeHebi vom letzten Mal die Kreissaaltür auf. Wir haben nämlich teilweise so richtig "tolle" hebammen zum Davonlaufen. Also wurde alles erstmal untersucht, MuMu, urin, Blut, Nadel wurde gelegt, CTG. Der Tropf wurde angelegt- und es waren Miniwehen zu sehen, die ich nicht mal merkte. Ich trank zu wenig, so daß sich die Ärzte für eine Einleitung entschieden, da das Baby nicht mehr gut versorgt werden würde. Ich mußte mir ständig die Trinkerei reinzwängen, das wenigistens das CTG besser werden würde. Also nichts mir Entbindung am 22.5. Ich mußte dann alle paar Stunden zum CTG aber es war unverändert. Am nächsten Tag wurde lt. Oberarzt 2x ein Gel gelegt. Das erste um 7 in der Früh ( es tat sich auch hier wieder nichts) - und das 2. mittags um 13 Uhr. Nach dem 2. Mal merkte ich zwar schon ein Ziehen und Stechen, aber eben wieder zu wenig. Sollte sich bis abends wieder nichts tun, sollte am Donnerstag ein Tag ohne besondere Behandlungen folgen( zur freien Verfügung) Freitags wollten sie dann Tabletten zur Einleitung geben, aber soweit sollte es nicht kommen. Am Mittwoch nach dem Gel mußte ich immer wieder ans CTG die Hebammen untersuchten ständig den MuMu- aber er war unverändert. Ich bin kräftig spazieren gegangen, wobei man mir sagte das hilft auch nichts- entweder es ist bereit zum Kommen oder eben nicht. Um 18 uhr beim Abendessen kam die Hebamme und fragte mich, wie es sei- und ich sagte nur, daß das heute auch wieder nichts werden würde. Bis 19 Uhr hatten wir Zeit, dann wäre die Wirkung des Gels verschwunden( 6std.Wirkzeit) Hab dann meine Arbeitskolleginen besucht( arbeite ja im KH) und hab etwas mitgeholfen - war viel zu tun. Ich hab schon ständig ein Ziehen gemerkt, aber die Hebamme sagte, daß das für die Geburt zu wenig sei. Um 22 Uhr sollte ich nochmal zum CTG. Es waren sehr unregelmäßige aber sehr starke Wehen zu merken. Nach dem CTG wurde ich untersucht. Der MuMu war um 22.25 Uhr auf 4 cm und die Hebamme sagte, daß es was werden könnte. Also riefen wir meinen Mann an, der erstmal alles organisieren mußte wegen der Großen. In der Zwischenzeit bekam ich einen Einlauf. Als ich auf dem Örtchen saß zum Entleeren, kam mein Mann (das war um etwa 22.35) Ich verspürte einen Druck, daß ich nur noch schrie. Die Hebi mußte schnell handeln, weil es bereits Presswehen waren. Mein Mann und die Hebamme mußten mich aufs Kreissaalbett tragen. Es war überhaupt keine Zeit mehr um das CTG anzulegen, die Fruchtblase war noch nicht geplatzt. Mit der nächsten Wehe platzte die Blase und die Hebamme war von oben bis unten mit grünem Fruchtwasser begossen. Bei der nächsten Wehe war bereits der Kopf da und dann der Rest. Es war nicht mal ein Arzt anwesend, weil alles so schnell ging. Als die Ärztin kam, hat sie nur gemeint, daß das aber ein komischer Einlauf wäre :biggrin: Um 22.47 war die Geburt vorbei und es mußte viel genäht werden. Ich hatte einen Dammriß, der mit 5 Stichen genäht werden mußte und einen Scheidenriß, der so versorgt wurde. Im Ganzen dauerte das Nähen länger als die Geburt. Zum Glück holte mich die Hebamme vom Klo, weil sonst hätte ich nämlich unseren Sonnenschein in die Kloschüssel entbunden. Beim Nachfragen bei der Hebamme war die Kleine mindestens 1 Woche drüber, da sich das Fruchtwasser eben verfärbt hatte und die Haut von ihr ist auch nicht die Beste gewesen, sie schält sich am ganzen Körper ohne ende.
Hier noch ein paar Daten: Mia- Marie wurde am 23.05.2007 um 22.47Uhr geboren und war 3270g schwer, 50cm groß und der Kopfumfang betrug 34cm
Kommentare
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Schöne Kennenlernzeit.
.... und ich bin schon gaaanz gespannt auf ein Bildchen :biggrin:
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Herzlichen glückwunsch zur kleinen Maus!!!!
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Alles Gute zur Blitzgeburt!
Beschnuppert euch schön!!