hallo ihr lieben!
ich war schon eine weile nicht mehr hier bei euch.
jetzt habe ich allerdings ein Problem, wo ich uns irgendwie in einer Sackgasse sehe...
hatte vor monaten schon einmal gepostet, dass ich so überhaupt keine lust mehr auf sex habe. inzwischen haben wir zwar "SCHON" 2 mal wieder miteinander geschlafen, aber es war bei weitem nicht so wie vor der geburt. ich habe schmerzne und die lust hat isch auch nicht wieder eingestellt :-(
Dazu kommt, dass ich mich so weit von meinem Mann entfernt habe. kann es auch kaum in worte fassen, was da in mri vorgeht - ich scheine nur "mutter" zu sein im moment... da fehlt völlig die leidenschaft und die zärtlichkeit. natürlich fehlt uach zeit, aber auch dann ist es nicht mehr so wie vorher. mir tut das wahnsinnig leid, aber es scheint verlorenen gegangen zu sein - dieses gefühl. wir hatten eine wunderschöne beziehung und das ist nun leider überhaupt nciht merh so. wir leben so nebeneinander her udn sind mama und papa.
er macht mir deshalb auch berechtigterweise vorwürfe. bringt es ständig zur diskussion, setzt mich damit aber immer wieder unter druck. er versteht es eben nciht und fühlt sich so zurückgesetzt. es artet auch fast jedes mal in einem streit aus und wir kommen zu keiner lösung. gerde eben haben wir das thema eheberatung mal auf den tisch gebracht...
was meint ihr denn dazu. wir war das bei euch?
und wohin kann ich mich denn da wenden? gibt es anlaufstellen?
bin echt verzweifelt und ratlos. keine ahnung, wo das hinführen soll. wir hatten uns das alles so schön vorgestellt udn jetzt...
wäre dankbar über tipps!
LG, Viola
Kommentare
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Ich kann dich sehr gut verstehen. Man ist so ziemlich mit allem beschäfigt. Nur nicht mit sich selbst und der Partnerschaft. Diese beiden Punkte geraten so ziemlich in die letzte Ecke. Allerdings muß man versuchen noch mal die Kurve zu bekommen, sonst bleibt die Partnerschaft wirklich auf der Strecke.
Wichtig ist vorallem, mit deinem Mann darüber zu sprechen. Teile ihm deine Gefühle und Gedanken mit. Ob er dich verstehen wird, ist die andere Frage, wie Männer halt meistens so sind. Aber er wird sich sicherlich Gedanken darüber machen. Er sollte auf jeden Fall auch Verständniss für deine Situation haben.
Natürlich muß man selber auch an sich arbeiten. Ich weiß wovon ich rede, habe fast das gleiche Problem.
Bedingt durch Stress und das immer alles toll sein muß und funktionieren ect, bleibt dann natürlich so einiges auf der Strecke. Natürlich auch die Lust, hinzu kommt noch, das die Hormone verrückt spielen, zumindest ist das bei mir, 6 Monate nach der Geburt der Fall.
Ich habe von Marlies einige Tips zur Stärkung und zum Aufbau erhalten.
Ansonsten solltest du versuchen, zwischendurch auch mal abzuschalten. Versuchen dir etwas Zeit für dich und deinen Mann zu nehmen. Ich weiß ist nicht einfach und auch verdammt schwer in die Tat umszusetzen.
Ich habe mir die letzten Tage erst Gedanken darüber gemacht. Es haben doch schon vor uns, so viele andere geschafft. Ganz besonders ältere Paare bewundere ich. Was war damals so anders, das sie heute noch zusammen leben. Sind wir es einfach nur nicht mehr gewohnt oder zu Bequem, Porblemen und Stress zu stellen und sie zu bewältigen.
Im Fordergrund steht auf jeden Fall, du darfst nicht auf der Strecke bleiben. Deinen Kindern geht es gut, auch wenn du mal ein paar Minuten nicht für sie dar bist.
Du stehst auf jeden Fall nicht alleine, mit diesen Problemen.
Und würd mich freuen, von dir zu hören, wie es dir geht.
Bis dahin, drück ich dich mal ganz lieb und wünsche dir alles Liebe. :knutsch01:
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Deine Beschreibung kann ich auch sehr gut nachvollziehen. Dachte zwischendurch, wo soll das hinführen, wir leben nur aneinander vorbei, obwohl wir zuvor unzertrennlich waren. Zusätzlich fühlte ich mich in meinen Stillbemühungen mißverstanden, obwohl von seiner Seite zumindest am Anfang Unterstützung da war. Inzwischen ist die Geburt 7 Monate her und es geht aufwärts. Geholfen haben mir viele Gespräche, habe versucht in Worte zu fassen, was anders wurde und wie es sich ändern soll, was hatte mir an unserer Beziehung früher gefallen. Wir hatten auch erst 4 "Sexversuche", besser wurde es, wenn ich versuchte mich, wie bei der Geburt zu entspannen und auszuatmen, Handflächen öffnen, auch die Trockenheit kann ein Problem sein.
Dass Du mit Deiner für Dich neuen Mutterrolle vorrangig beschäftigt bist, ist vollkommen verständlich und selbstverständlich, Dein Nähebedürfnis bekommt zur Zeit Euer Kind, da bleibt für den Vater nicht mehr so viel übrig. Ich glaube es ist für die Väter nur sehr schwer zu verstehen, was für Veränderungen man durch die Schwangerschaft, Geburt und in seiner Mutterrolle als Frau mitmacht (psychisch, physisch und hormonell). Ich sah irgendwann auch keine Perspektive mehr und bin zu einer Beratung (Sozialdienst katholischer Frauen, Schwangerschaftsberatung, bieten auch Paargespräche an) gegangen. Allein einer fremden, außenstehenden Person die Situation zu erklären, hat sie für mich klarer werden lassen. Inzwischen waren wir auch im Urlaub und das hat gut getan, Abstand zum Alltag zu bekommen und gemeinsam was zu unternehmen. Vielleicht wäre ein Besuch bei einer Beratungsstelle hilfreich oder unternehmt etwas, zu zweit zu dritt, das stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Bei Unternehmungen zu Zweit (hatten wir bisher 2x) dachte ich ständig, ob es dem Kleinen wohl gut geht und fand es weniger angenehm als zu dritt.
Wünsche Euch, dass ihr es wieder schafft und lass von Dir hören.
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ein jahr nach unserem ersten hatten wir auch "schon" 2 mal wieder miteinander geschlafen. (allerdings hab ich einen mann, der deswegen nicht so reagiert wie deiner, bei uns ging das von b eiden aus. ich kinderstress. er totaler arbeitsstress).
genau an seinem ersten geburtstag das 2. mal und da war ich dann gleich schwanger. (bin ich schwanger hat mein mann keine lust mehr auf sex, es gab genau noch ein 3. mal, als keine wusste dass ich schon wieder schwanger bin und mir auch noch nciht so kotzeübel war von der SS).
ich kenn aber viele, die mir auch sowas erzählt haben. es ist z.b. auch in einigen naturvölkern üblich, während der stillzeit ganz enthaltsam zu sein.
was ich damit sagen will: allein der seltene sex ist denke ich weit natürlicher als es heute halt so in den medien dargestellt wird. problematisch ist bei euch halt, dass dein mann so wenig damit zurecht kommt.
hat er denn wirklich lust? oder glaubt er nur irgendwelchen gesellschaftlichen vorurteilen (dass nur ne ehe mit viel sex eine gute ehe ist) genügen zu müssen?
zumindest so ganz verkehrt bist du jetzt nicht mit deinen gefühlen, nachdems ja gar nicht wenigen ähnlich geht.
du schreibst ja nicht, wie lange ihr schon zusammen seit. je länger man zusammen ist, umso mehr kanns schon mal sein, dass man nebenher lebt. je mehr einer irgendwie stress hat z.b.
ist natürlich acuh ne sache wie man nebenherleben definiert.
ich finde das jetzt nicht nur negativ, wenn es z.b. einem der wirklcih stress hat, ermöglicht sich hauptsächlich um seine stress -sache zu kümmern ohne dass der andere deswegen gleich irgendwas in frage stellt sondern dem anderen eben den notwenigen freiraum dazu einräumen kann, eben weil man sich schon so lange kennt und weiss, dass trotzdem alles in ordnung ist und wenn der stress weniger ist, der andere wieder mehr zeit hat.
z.b. absolute leidenschaft mit tausend durchwachten nächten, kribbeln, liebeskummer, nicht so genau wissen woran man ist, dauerd auf sein äußeres achten, lauter aufregende abenteuer: ist schön + aufregend.
aber daneben nächtens noch für ein kind aufstehen? dauernd um ein kind kümmern?
nicht vereinbar find ich, falls man sich selbst um sein kind kümmert. das schliesst sich beides vom aufwand her find ich aus.
er scheint ja recht viel energien zu haben. meinst du, er hätte die immer noch, wenn er sich mehr um euer kind kümmert? z.b. am wochenende er mal nachts aufsteht. wär er dann vielleicht auch mal zu müde um an sex zu denken? dazu schreibst du gar nix, wie weit er sich einbringt.
ich denke, dass ne eheberatung nie schaden kann.
ich denke aber auch, dass kinder so einige ehekriesen nach sich ziehen. zumindest da wo ich hinschau. hälts sie ehe aus ists gut und stärkt sie. es ist für euch also auch eine chance.
lg lilly
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danke euch für die vielen Antworten! :knutsch01:
Es ist bis jetzt noch nicht besser geworden. Er hat mri aber versprochen das thema jetzt erst einmal ruhen zu lassen (zumindest mal für 4 Wochen und nciht schon nach 2 Wochen wieder zu disuktieren ;-) ). Diese ständige Diskutiererei hat mich wirklch total unter Druch gesetzt!
Hier noch ein paar Infos zu unserer Beziehung: Wir sind seit 5,5 Jahern zusammen und er beteiligt sich schon sehr an der Betreuung unserer Tochter. Steht auch nachts auf (auch unter der Woche) udn versucht mcih da wirklcih zu unterstützen. Das ist schon toll! :applause:
Aber irgendwie fehlt die Zweisamkeit, auch wenn die kleine abends im bett ist. Ich bin einfach müde und fertig und zu kaum noch etwas fähig. Aber das scheint wohl wirklich "normal" zu sein, zumindets bei sehr viele jungen Eltern. Ich habe jetzt schon oft gehört, dass es sich so ab 1 Jahr wieder bessert. Ich bin sehr gespannt.
Im Juli fahren wir auch in Urlaub (unser erster zu dritt :laola02: ) udn vielleicht hilft uns das auch ein wenig.
Ich bin gespannt! drückt uns mal die Daumen!
Allen Mitleidenden wünsche ich , dass wir das alle bald in den Griff bekommen und unsere Beziehungen neben unserer Elternrolle auch wieder genießen können!
GLG, Viola