Hallo Ihr Lieben,
ich hatte am 22.05. einen geplanten Kaiserschnitt. 2004 hab ich meine erste Tochter absolut problemlos per KS bekommen, dieses Mal wars ein Alptraum der bis heute nicht aufgehört hat.
Erstmal hat die PDA ca. 20 min zu früh aufgehört zu wirken, ich habe das ganze zerren und nähen recht gut mitbekommen.Aber das ist nicht das eigentliche Problem.
Ich wurde am 5 Tag nach KS entlassen, mit sehr, sehr starken Schmerzen, konnte fast nicht ins Auto einsteigen oder von der Couch aufstehen. Dachte aber das ist halt so, im KH sagte man mir der 2 KS sei immer schlimmer als der erste. Am nächsten Tag bekam ich 40 ° C Fieber und nach einem Telefonat mit meiner Hebi mußte ich dann abends um 23 Uhr in die Klinik zurück. Es wurde ien US gemacht, Gebärmutter war noch stark vergrößert, man sah jedoch keine Plazentareste. Ich wurde wieder stationär aufgenommen und kam an den Antibiotikatropf. Blutergebnis war, dass Leukos und CRP erhöht waren.
Ich blieb 4 Tage im KH, am Tropf mal Oxytocin, mal Antibiotikum. War ganz schön übel, ich stille ja und das anlegen und alles ist gar nicht so lustig mit einer Braunüle im Arm.
Bei dem Kontrolltermin bei meinem Frauenarzt wurde aber festgestellt, dass DOCH noch Reste in der Gebärmutter sind und es wurde ein großes Hämatom an der Blase gefunden, 6x4x4 cm, was wohl recht groß ist.
Ich wurde also wieder in die Klinik überwiesen, dort meinte man es mußte nochmal aufgeschnitten werden, das Hämatom entfernt und die Gebärmutter ausgeschabt. Also quasi wieder ien Kaiserschnitt, wieder Höllenschmerzen, wieder nicht bewegen können.
Ich muß soweit dazusagen, dass es mir zur Zeit sehr gut geht, ich habe kein Fieber, keine Schmerzen und verstehe nicht, warum ich das alles nochmal mitmachen soll.
Habe mit den Ärzten vereinbart eine Woche zu warten, ob sich das Hämatom resorbiert und die Gebärmutter sich zurückbildet. Die Woche ist nächsten Montag um.
Wenn es nicht besser ist, soll ich wieder unters Messer. Ich habe aber den Mut nicht mehr. Es war alles sehr schlimm für mich, kann hier nicht alles schreiben, wäre dann ewig lang, aber ich bin echt ziemlich am Ende. Ich habe 2 Kinder die mich brauchen und keine Kraft für eine weitere Op.
Was soll ich jetzt bloß tun? War jemand schon mal in so einer Lage? Kann mir jemand sagen, was passieren kann wenn ich nichts machen lasse?
Vielen Dank schon mal im voraus!
Liebe Grüsse Sylvie
PS.: sorry, falls alles etwas konfus ist, bin grad nicht auf der Höhe
Kommentare
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Oder hast Du es hier auch noch gar nicht verraten gehabt?
Wie dem auch sei, erstmal heeeerzlichen Glückwunsch, und dann :triste:
Das ist bestimmt schlimm für dich! Leider kann ich Dir nicht helfen, wollte Dir aber gratulieren und Dich drücken.
Mensch, wie die Zeit vergeht, letztens war Deine Fruchthülle doch noch leer und jetzt hälst Du Dein Baby schon im Arm. Ich wünsche Euch viel Kraft!
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Ach Mensch Du Arme, ich wünsche Dir alles Gute und alle Kraft der Welt für Dich und Deine beiden Kleinen. Vielleicht wird das Hämatom doch resorbiert??? Ich drück´ Dir die Daumen!
Ach ja und natürlich auch von mir HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!!
Von Melusine
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da bist du ja, ich habe mir schon sorgen gemacht, zu recht, wie ich sehe, das klingt ja alles ziemlich grauenvoll und ganz, ganz furchtbar, nach einer echt schlimmen zeit! :troest: aber wenn es dir jetzt besser geht, dann kann es doch sein daß sie am montag sagen, daß gar nichts mehr gemacht werden muss, oder? und wenn doch, dann bist du ja körperlich in besserer verfassung und kannst es besser durchstehen.... ich hab ja keine ahnung von medizin, aber wenn es sein muss, muss es sein, oder? du schaffst das auf jeden fall. und ich möchte dir trotz allem auch noch zu deinem baby gratulieren :laola01:
ich drück dir die daumen :knutsch01:
alles liebe, eva
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Ich verstehe ja, dass Du nicht noch einmal operiert werden willst.
Nur wenn sich der Stau in der Gebärmutter nicht löst, kann sie sich nicht richtig zusammmenziehen. Auch das kann sich entzünden und zu sehr starken Blutungen führen. Ich neige wirklich nicht zur Panikmache, aber so bleiben kann es nicht.
Wieso das erst so spät gesehen wurde, ist mir allerdings schleierhaft.
Trink mal bis Montag dafür Blasentee, drei Tassen am Tag. Denk daran, gut zu trinken, weil Du damit ja auch etwas entwässerst.
Vielleicht geht wenigstens das Hämathom von selber wieder weg. Oder man kann es evtl. mit einem kleineren Eingriff entfernen.... :triste:
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Das positive ist, daß es Paula von Anfang an sehr gut ging. Sie war topfit und hat sich sehr gut angepasst.
Was mich betrifft, nun, man wird sehen.....ich bin eben recht traumatisiert durch den KS. Wenn es möglich wäre, würde ich dann lieber eine Ausschabung machen lassen, aber das geht eben nur wenn das Hämatom resorbiert wird.
Ich fahre also am Mo wieder nach Tübingen und werde berichten.
Liebe Grüße Sylvie
Ps.: Wo kann ich denn ein Photo von Paula reinsetzen?
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Wenn Du eine Antwort schreibst, steht unten Dateianhang hochladen.
Paula ist übrigens ein schöner Name!
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Ein Foto kannst du jetzt direkt in einem Beitrag hochladen. Dazu musst dun unten neben den Optionen auf "Dateianhang hochladen" gehen.
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unmöglich wird.
Haben uns auf nä. Montag als OP Termin geeinigt (also am 25.06, der Geburtstag meiner "geliebten" Schwiemu :roll: ....).
Ich habe auch schon die OP- und Anästhäsieaufklärung bekommen, alles unterschrieben und bin soweit bereit für ein neues Gemetzel .....
Jetzt kommt der zweite Teil: meine Mutter ist grade zufällig stationär in der gleichen Klinik, bei ihr wurde am Mo. ein Lymphknoten aus der Achsel entfernt. Sie ist privat versichert (ich nicht) und hat sich gestern bei der Visite mit dem Prof. über mich unterhalten. Wie der Kaiserschnitt gelaufen ist und dass ich nochmal operiert werden soll. Er meinte ich soll bei ihm vorbeischauen, er würde sich das gerne nochmal anschauen.
Also bin ich gestern mit großem Geleit zum Prof. gebracht worden. Er hat mich untersucht, abgetastet, US gemacht und ist zu dem Schluß gekommen dass man den Kaidserschnitt nicht revidieren muß. Er meinte die Gebärmutter sei relativ groß aber für 4 Wochen nach KS noch im Rahmen und das Hämatom würde sich von alleine erledigen, man müßte erstmal abwarten. Ich hab einen Kontrolltermin bei ihm am 02.07 und falls es da nicht besser aussieht würde er eine Bauchspiegelung machen und das >Hämatom auf dem Weg entfernen aber auf keinen Fall die gut verheilte Narbe nochmal aufschneiden. Er meinte auch, dass, seiner Erfahrung nach, nichts mehr gemacht werden müßte.....
Der Oberarzt, der mir am Tag zuvor die OP aufs Auge gedrückt hatte, stand recht bedröppelt daneben und wäre am liebsten in einem Loch im Boden versunken, wenn sich eins aufgetan hätte....
So bin ich also der Op nochmal entkommen, was mir natürlich sehr recht ist. Ich hatte mich jetzt zwar schon ziemlich damit abgefunden aber wenns nicht nötig ist, mach ichs natürlich nicht!
So, dass waren meine neuesten Erlebnisse, geht ja grade so chaotisch weiter wie in der SS :roll: .
Liebe GRüße
Sylvie
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(Schönaich ist nicht sooo weit weg von uns, deshalb meien Neugierde)
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klar, darfst Du fragen. Es handelt sich um die Uniklik Tübingen. Der Oberarzt der den KS gemacht hat, war Dr. Rothmund und der Prof. heißt Wallwiener und ist der Chef der Klinik.
Eigentlich war ich letztes Mal, bei Angelinas Geburt, suuuper zufrieden mit allem, es gab keinerlei Probleme. Aber diesesmal..
Ich würde trotzdem die Klinik nicht als schlecht bezeichnen, auch wenn man an manchen Ärzten leider zweifeln muß....
HAllo Marlies,
ich hoffe, es bleibt auch so, dass nicht nochmal geschnippelt werden muß....so langsam hat man das Gefühl, es gibt nur Glück oder Pech bei wem man landet...
Wenn der Prof sich nicht die Zeit für mich genommen hätte, würde ich Montag wieder daliegen wie der Frosch im Biounterricht....
Lieber Gruß
Sylvie
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sie war in tübingen, soweit ich weiß.
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Ah, danke für die Info.
Naja, Tübingen ist doch noch mal ein ganzes Stück weit weg von uns.
Ich bin ehrlich gespannt, wie es weitergeht bei Euch. Ich drücke die Daumen, dass es "glatt" udn unproblematisch weiter läuft.
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Aber eigentlich ist es sinnvoll, bei Kassenpatienten so etwas anzuwenden. Ich weiß nicht, was es da für Gründe gab.
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Sie hat die Gebärmutter abgetastet und meinte es sei jetzt ok von der Größe her. :razz:
Dann hat sie Paula gewogen und gemessen. Sie ist schon 59 cm groß und wiegt 4630 g .
Auch sonst war sie mit Paulinchen super zufrieden, hat sie gedreht und gewendet und für gut befunden. Große Erleichterung bei uns, da ja seit ich im KH war kein Fachmann mehr nach ihr geschaut hat. Meine Hebi hat auch ein bischen geschimpft weil ich nicht ihre Vertretung hab kommen lassen aber es gab halt wegen Paula wirklich nichts zu fragen.
Werde nachher meinen GÖga beknien, dass er endlich mal ein Photo von unserer "leeren Fruchthöhle" reinsetzt, ich kann das nämlich nicht :oops: .
liebe Wochende grüsse von Sylvie
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Das Team Wallwiener / Rothmund hat bei mir übrigens auch den KS gemacht. Dr. Rothmund hat einen EXZELLENTEN Ruf und ich finde ihn auch menschlich sehr angenehm. Eigentlich wollte ich ihn als Operateur oder den Dr. Abele (meine Favoritin Frau Dr. Neeser war in Urlaub), aber da ich privat versichert bin ging das leider nicht, aber Dr. Rothmund hat dann, wie er´s mir versprochen hat, den ersten Assistenten gemacht. Ich denke in der Medizin gibt es häufig so viele Meinungen wie Mediziner. Der Prof. hat sein Machtwort gesprochen und es war ein positives für Dich. Ich freue mich total für Dich, daß es so ausgegangen ist! Weiterhin gute Besserung !!!
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Und Dir wünsche ich noch alles Gute und das alles schön bleibt und doch nicht geschnippelt werden muß.
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Ruhe kehrt bei mir trotzdem nicht ein, am Freitag wird eine Darmspiegelung gemacht um dem Dauerdurchfall mal auf den Grund zu gehen. Den hab ich ja seit ca. 4 Monaten und ging ja leider mit Ende der SS nicht weg. Meine Hebi wundert sich sehr, dass ich überhaupt soviel Milch habe, sie meinte mit so heftigem Durchfall könnte es gut sein, dass ich gar keine Milch hätte...
Es besteht (leider) der Verdacht auf Morbus Crohn oder Collitis ulcerosa, beides nicht so toll.
Werde berichten was rauskommt. Bin ja vermutlich die einzige im Forum mit diesem Problem, oder?
LIebe Grüsse
Sylvie
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ich hoffe, dass du dann wenigstens eine gute Behandlung bekommt. so lange Durchfall, das schlaucht doch bestimmt?
Darmkrankheit habe ich nicht, aber auch bald (Freitag) Untersuchungen wegen Verdachts einer entzündlichen Nervenerkrankung.
Warte erst mal ab, was dann ist, und es gibt schon so viele Vereine, Selbsthilfegruppen, dann stehst du nicht alleine da. *Mut rüberschieb*
Liebe Grüße vom Milchmädchen